daß 154o ein Conz (=Konrad) Kopp schon gestorben gewesen sei. Dessen Sohn Hans (ein bevorzugter Vorname bei den Kopp) wohnte bei seiner Mutter in Haugstett. 1571 wird die Mutter auch als gestorben angeführt. Am 8.Febr.1586 heiratete der Sohn des genannten Hans Kopp, .ein Alexander Kopp die Tochter Catharina des Bartla (= Bartholomäus) Lötterlin von Haugstett.1592 wurde diesen ein Sohn Hans geboren. Erst verhältnismäßig spät, am 31.Jan.1719 kam es zu der Übersiedlung eines Haugstetter Kopp ins Mutterort. An diesem Tage verheiratete sich Hans Jerg Kopp mit Anna Barbara^ der jüngsten Tochter des hiesigen Ochsenwirts .und Metzgers Hans Georg Schneider und wurde da­mit Ochsenwirt. Er ist der Stammvater der hiesigen Kopp- familien. Ein Sohn Hans Jakob verheiratete sich wieder nach Unterhaugstett und Führte dort den Beinamen ** der Möttlinger".

Ein sehr altes Möttlinger Geschlecht sind auch die P 1 a n d e r . 1566 war ein Cunradt (=Konrad) Plahder Pate bei einem Heldmaierkinde.Dieser Konrad Plander muß ein ge­achteter und erfahrener Mann gewesen sein,denn er war 1591 der Gewährsmann, von dem sich Forstmeister Harnasch von Leonberg Auskunft über die Besitzverhältnisse im sogenannten " Vorholz" geben ließ. 1567 würde hier einem Martin Plander und seiner Frau Margaretha ein Kind getauft. In dem Pest­jahre 1585 sind die Plander - Familien am härtesten mitge­nommen worden; 8 Todesfälle sind da verzeichnet,darunter, auch der des Konrad Plander und seiner Frau, sowie einem ange­nommenen Kinde; anscheinend hatten sie keine eigenen.

1564 findet sich, gewissermaßen als Eintagsfliege, er wird sonst nie mehr genannt, ein Clemens S t i r m e r als Pate bei einem Kinde von Georg Held.

In demselben Jahre begegnen wir einem Jacob Rainkuntz und seiner Frau Ursula; am 28.Juli d.J. wurde ihnen ein Sohn Jacob getauft. 1571 am 19.Juni noch eine Tochter Maria.Ob sie weggezogen sind oder einer Seuche zum Opfer fielen, ist nicht festzustellen.

Von den S e i t e r sind 6 Familien hier bekannt, zwei der Ehemänner waren Schultheißen.Der erste dieser beiden war Cunradt Seiter, ein Sohn des ältesten hier nachweisbaren Bartle (= Bartholomäus) Seiter. Er muß vor Febr.1599 ge­storben sein. Dessen Sohn Hans wird 1614 als Doppelsöldner aufgeführt, ist dann aber um 1615, erst 33 Jahre alt,gestorben denn seine Witwe verheiratete sich 1616 nach Neuhausen.

Der Leonhardt Seiter,der 1634 bei dem Überfall durch fran­zösische Soldaten ums Leben kam, war ein Sohn des Hans Seiter. Ein Verwandter war wahrscheinlich der Georg Seiter, der 1634 Schultheiß wurde, in der folgenden schweren Kriegszeit auf seinem Posten aushielt und nach dem Kriege wesentlich dabei mitwirkte,Ordnung und Einleitung der Wiederherstellung in der fast vollständigen zerstörten Gemeinde in die Wege zu leiten. Als er 1675 fast87 jährig sein Leben beendete,

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