Die oben genannten Erben waren demnach wohl Hans und Veit Fischer.Eine Tochter des Schultheißen Hans Fiächer und seiner Frau Catharina war Catharina Fischer, welche 1575 Matthäus Heldmaier, einen Sohn des Bläse Heldmaier heiratete. Es ist dies der erste Eintrag im hiesigen Ehebüch. Der Name Fischer ist als Berufsname dem einstigen Träger geblieben.

Die K a p p 1 e r gehören auch zu den ältesten Möttlinger Familien! 156o wird in den Akten zum Widemgut ein Kappler als verstorben erwähnt. Wahrscheinlich gehörte Georg Kappler au den Erben; -ihm wurde im gleichen Jahre ein Kind Maria ge­boren, ein Jahr darauf ein Johannes. Dieser Johannes heiratete am 14.Febr.1587 in Hausen a.W. Dorothea, die Tochter des verst. Hans Deuchler von Haugstctt. Der Ort der Hochzeit ist auf­fällig, vielleicht aber erklärlich,wenn man erfährt,daß 3Tage darauf schon ein Kind getauft werden mußte.Eine ältere Schwes* ter dieses Johannes Kappler, Catharina Kappler heiratete 1576 einen Wendel (=Wendelin) Held. Zu diesem Zeitpunkt lebte der Vater nicht mehr. - Der Name Kappler, Kappclcr hängt wohl mit Kappele zusammen und bedeutet dann soviel wie Mesner.

Der Name Lötterlin läßt vermuten,daß dieses Ge. schlecht aus dem Süden, aus dem alamannischen Raum hier zuerst nach Haugstett emngewandert ist, aber bald auch in Möttlingen auftrat. Die früheste Nachricht über die Lötterlin findet sich 156o beim Widemgut, wo ein Michel Lötterlin Anlieger an einem zum Widemgut gehörenden Grundstück war. 1577 mußte wahrschein* lieh derselbe Michel Lötterlin Gültfrüchte (Abgaben,Pacht) in den Zeller Hof hier leisten.Wie angesehen der Mann war,geht daraus hervor,daß er Schultheiß in Unterhaugstett wurde. Sein Sohn Michael verheiratete sich am 17.Jan.1586 mit Margaretha geb.Plander und wurde damit hier ansässig.Die Frau starb aber bald und'er ging am 17.Nov.159o eine zweite Ehe ein mit Agneß der Tochter des Jakob Ruole (Rühle) von Hengstett(Althengstett) Von 1588 ab wird dieser Michel Lötterlin als " Spießer mit . Rüstung" aufgeführt.Er erwarb den Mönchshof, der dann in der folgenden Zeit den Namen " Lötterlins Hof " führte. Der Mann gab sich alle Mühe, die Bewirtschaftung des Hofes ertrags­reich zu gestalten. Zu diesem Zwecke hatte er sich von der herzoglichen Regierung in Stuttgart das Öhmdrecht für seine Wiesen erworben. Die Möttlinger Bauern bestanden aber darauf, nach dem Heuet alle Wiesen beweiden zu dürfen.Das führte 1621 - 23 zu einem Streite um das öhmdrecht.Die Folge davon war - mitbedingt durch die Kriegsereignisse - daß die herzog­liche Regierung ihre anfängliche Zusage widerrief und den Möttlinger. Bauern Recht gab,die auf der unbehinderten Sommer­weide bestanden.1626 starb der tüchtige Mann. Der Hof blieb aber noch weiterhin in der Hand der Lötterlin.

Auch die K o p p sind als Anlieger bei Widemgütern zu finden,so 1560 " Conz Koppen Witwe ". Wie die Lötterlin sind sie ursprünglich ein in Haugstett beheimatetes Geschlecht.

Der Name Kopp ist wohl eine Abkürzung von Jacobus bzw.Jacob. Die Haugstetter Kopp lassen sich noch etwas weiter rück­wärts verfolgen.Da heißt es in einem Bericht,