VII. Der Erhaltungszustand.

Die Aureliuskirche war eine dreischisfige Basilika mit zwei West­türmen. Das Langhaus hatte drei Säulen auf jeder Seite, die Neben­schiffe waren nach den vorhandenen Spuren eingewölbt. Vom Quer­schiff ist nur ein Stückchen der Südseite und die Nordwand (im heutigen Thommaschen Hause) weiterverwendet worden. Alle anderen Teile lie­gen unter dem Boden und waren nur durch Grabungen zu ermitteln. Vor der Zerstörung durch den Abbruch von 1584 hatte die Kirche ein dreischiffiges Chorhaus, über der Vierung einen zweistöckigen Vierungs­turm, zwei Westtürme und vor der Front eine kleine Vorhalle. Beim Abbruch von 1584 wurde der Chor beseitigt, der noch stehende Rest bis auf Traufhöhe der Seitenschiffe abgetragen und mit einem großen ge­meinsamen Dache mit zahlreichen Luken eingedeckt, ebenso wurde die Vorhalle zwischen den Türmen neu aufgebaut, der Fußboden um fast 1 in aufgehöht. Dieser Schutt wurde in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts beseitigt.

Das Innere des Langhauses zeigt drei Säulen in jeder Arkade. Die Qrtpfeiler im Westen schließen an die Türme an, am Oftende stehen die beiden westlichen Pfeiler der Vierung. Im Westen führt ein Bogen nach der Vorhalle, in den Seitenschiffen liegen die Zugänge zu den Tür­men, zwei weitere, später wieder vermauert, in den vermauerten öst­lichen Ausgängen der Seitenschiffe. Das Mittelschiff ist im Osten mit großen Quadern roh zugesetzt. In den Außenmauern finden sich Tür­öffnungen: im Norden eine am Westende, im Süden eine in der Mitte und eine im Westen.