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Von unseren Lehrern und Erziehern zu Bernbach.

Jm Verfolge der Dorfgeschichte tauchen verschiedene Nachrichten über das Vorhandensein einer Dorfschule ,einer Schulstube oder vom -Besuch einer Schule zu Herrenalb auf. Urkundliche Nachweise brachten uns Mitteilungen über die Bernbacher Lehrer, die hier amtiert haben. Ehe wir über die Geschichte des Dorf= Schulwesens berichten,sei die Reihe der Schulmeister,Schul= lehrer,hauptlehrer und Erzieher in Bernb^ach aufgeführt.

1661,also nach dem unheilvollen Dreißigjährigen Kriege, erhalten wir die ersten Nachrichten über einen Leher,der aus unserem Ort stammen soll und in Herrenalb Schule gehalten hat.

Es ist dies Jsaak Abel aus Bern^bach,Schuolmeister zu Herrenalb. Zu ihn gingen wenige Bernbacher Buben des Winters,um sich in den Grundwissenschaften Rechnen,Lesen und Schreiben unter= weisen zu lassen. Das Hauptuaterrichtsfach war aber damals Religion,Kirchengesang und Aufsagen von Heilsprüchen,die der Lehrer solange vorsagen musste,bis die Weisheit in den kleinen Köpfen drinnen blieb. Und das ging oft sehr, sehr langwierig zu. Die erste Nachricht über eine Bernbacher Schule erhalten wir im Jahre 1 7 3 1 . Derzeitig unterrichtet der Winterschulmeister Johann Jakob Weidner,vermutlich aus Herrenalb gebürtigt,

29 Kinder im Ort. Sein Schulsaal lag in einem Bauernhaus,in welchem die Gemeinde eine grosse Stube für Schulzwecke gemietet hatte. Mietspreis 12 Gulden im,.t Jahr. Die Unterrichtszeit be= schränkte sich nur im Winter und zwar auf die Zeit von 8-12 Uhr. Sommers wurde keine Schule gehalten,weil die meisten Minder Hirtenkinder waren. Für die Winterwochen hatte jedes Mind pro Tag ein Holzstück,das Schulscheitel,zur Heizung der Schul= stube,mit in die Schule zu bringen. Ferner zahlte jedes ^ind den Scnulgulden,das war das Schulgeld für den Winter.

Der Lehrer erhielt als BezOs^lung 27 Gulden und auf Ostern von jedem Kind 3 Eier.Zur Weihnachtszeit gab man ihm Schnitzbrot