lerischen Überresten finden wir ein zweites Schloß (jetzt Forst- und Finanzamt), das um 1558 von Herzog Christoph erbaut wurde. Beide Burgen waren durch Mauern und Zwinger zu einer starken Befestigung verbunden. Gerade gegenüber liegt im Stadtwald „Hinterer Berg“ auf der linken Enztalseite gegen Süden die sogenannte Waldenburg auf steiler Höhe. Etwas weiter oben auf dem Bergvorsprung zwischen dem Eselsbach- und Rotenbachtälchen in der Nähe der Station Rotenbach liegt die Burgruine Straubenhardt oder Strubenhard (Struvenhardt), von deren Wällen aus die „Martinsvögel“, die Besitzer der starken Veste, im Bunde mit dem Grafen von Eberstein und Wolf von Wunnenstein dem Grafen Eberhard den unliebsamen Besuch im Wildbad abstatteten.
So finden wir in der Umgebung überall Naturschönheiten und historische Stätten, die wie geschaffen sind, die Heimatliebe zu wecken und zu fördern. Müssen daher nicht neben den altberühmten Heilquellen auch die herrlichen jahrhundertealten Schwarzwaldtannen, das Wahrzeichen Wildbads, immer neue Besucher anlocken? Wohl ist die Wildbader Tallandschaft von schlichter Art, doch man spürt überall das Anheimelnde, das einen besonderen Reiz ausübt. Der Hauptvorzug liegt aber darin, daß seine Naturschönheiten go leicht zugänglich gemacht sind durch zahlreiche und schön angelegte Wege, so daß die ganze Landschaft gleichsam zu einem großen natürlichen Park geworden ist, in dem man in behaglicher Muße bei erfrischender Kühle Herz und Sinn erquicken kann. Ja, noch mehr, in jedes Fenster grüßen Wald und Wiese und dringt
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