Linken an der Ruine Lehmannshof, in deren Nähe die wiirttembergisch-badische Grenze verläuft, vorbei in das einsame Dürreych und in das Brotenautal. Ein steilansteigender Weg zur Rechten bringt uns in das saubere, hübschgelegene Dorf Dobel, einem weitberühmten Luftkurort. Von dessen Aussichtspunkt „Signalstein“ hat man einen herrlichen Ausblick. Bei klarem Wetter erglänzt in der Ferne wie ein silbern Band unser lieber Vater Rhein. Von Dobel erreicht man bald durch den schattigen Wald das liebliche Albtal. Ganz idyllisch liegt hier das anziehende Herrenalb mit den altersgrauen Resten des ehemaligen Zisterzienserklosters, ein gesuchter Sommeraufenthalt. Eine Stunde talabwärts erheben sich stolz die noch gut erhaltenen Ruinen des einstigen Frauenklosters Frauenalb, deren Besichtigung überaus lohnend ist.
Wer einsame Wege sucht, steige auf den mit hochragenden Föhren bedeckten, langgestreckten Höhenzug des „Meistern“ am rechten Ufer der Enz, an dessen Fuß die Thermalquellen entspringen, die schon Tausenden Linderung ihrer Schmerzen und Heilung ihrer Gebrechen gebracht. Ein prächtiger Spazierweg zieht sich am Waldessaum hin. Besonders schön ist der Blick auf die xoo m tiefer gelegene Stadt von der „Fünfwegscheid“ aus, von wo verschiedene Wege zur Hochebene führen. Auf ihr finden wir den „Riesenstein“, eine in die Erde eingesenkte Steinplatte, unter der nach der Sage ein Riese begraben liegt. Auf einem quer über den Kamm führenden Weg gelangt man in das abgelegene, aber sehr schöne Kleincnztal. Eine Wanderung durch dieses einsame Tal zählt zu den
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