Im Jahre 1746 hat Pfarrer Haagen für die Kirche einen vergoldeten, silbernen Abendmahlskelch gestiftet. Der Kelch und ebenso die große Glocke, die er durch Johann Jakob Speck von Bruchsal Juli 1747 gießen ließ, dienen der Gemeinde noch heutigestags. Nach mündlicher Überlieferung ist die Glocke auf der Wiese vor dem Herrenalber Forsthaus hergestellt worden. Dabei sollen die Eemeindeglieder gewetteifert haben in der Hergabe von Münzen und Silberschmuck, um ihr einen schönen Klang verleihen zu helfen.
Als armer Mann ist Haagen 1752 von Herrenalb abgezogen. Eine Feuersbrunst, die im Jahre 1750 das Pfarrhaus in Asche legte, hatte ihn um Hab und Gut gebracht. In einem alten Aufschrieb wird das Unglück mit folgenden Worten geschildert: „Ms im dasigen Pfarrhaus der Ofen in der Wohnstube voll Feuer hinunterbrach und in dem Holzstall alles sogleich in Flammen setzte, so daß der damalige Pf. M. Haagen, da er aus der Betstunde kam, nicht einmal mehr zum Haus gehen konnte, so verzehrte das Feuer alles, auch die Kirchenbücher."