X. Wildbads Umgebung.

Den allgemeinen landschaftlichen Charakter der Um­gebung Wildbads haben wir schon in der Einleitung kennen gelernt. Nehmen wir nun zur näheren Orientierung unsern Standpunkt etwas unterhalb Wildhads und schauen thalauf- wärts nach Süden, so sehen wir das Städtchen sich links (östlich) anlehnen an den langen, schmalen Bergrücken des Meistern, der sich in einer Länge von ca. 11 km von Calmbach unterhalb Wildbad bis zur Kälbermühle, 7 km oberhalb der Stadt erstreckt. Hinter ihm verläuft das Thal der „Kleinen Enz“, welche bei Calmbach in die Grosse Enz einmündet. Die westliche Thalwand, rechts, bildet eine ganze Reihe von Bergen, von welchen Wildbad hauptsäch­lich an den Sommersberg anlehnt. Thalabwärts reiht sich ihm der Eiberg an, welcher bis unterhalb Höfen hinabreicht, thalaufwärts der Gütersberg und die Wanne. Hinter dieser Bergreihe, die nach hinten in langgestreckter, waldbedeckter, völlig unbewohnter Hochebene zusammenhängt, zieht dem Enzthal gleichlaufend das Eyachthal hin; unterhalb Höfens mündet die Eyach in die Enz.

Die beiderseitigen Berge

erheben sich durchschnittlich 300 m über die Thalsohle; ihr dunkler Nadelwald reicht fast bis zu ihrem Fuss herab, nur noch ein schmales Wiesenthal freilassend. Um den Fuss aller dieser Berge führen meist innerhalb des Waldsaums mehr oder weniger gute Waldwege; ebensolche führen überall auf die einzelnen Gipfel und Hochflächen. Anleitung zu Spazier­gängen in der nächsten Umgebung Wildbads findet der Leser im Anhang.

Bei der dichten Bewaldung und den abgerundeten Formen unserer Berge, denen vorspringende Felsen fast gänzlich fehlen, haben wir verhältnismässig wenige Aussichtspunkte, welche überdies nur einen beschränkten Blick in die nächste Um­gebung gewähren.