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Anlagen) vorüber, bis zu dem Punkt, wo rechts die Kgl. Anlagen endigen, links bei „Gartenwirtschaft Beuerle“ und „Villa Germania“ die Olgastrasse wieder zu ihr zurückkehrt. Verfolgt man sie noch weiter bis zum „Windhof“ (Sägmühle und freundliche Gartenwirtschaft, 2 km von der Stadt entfernt) so hat man links am Fuss des „Meistern“ noch einige zerstreute Villen („Frida, Tubach, Eden“), rechts einen freundlichen Blick hinab in das Wiesenthal und auf die gegenüberliegenden Berge, „Sommersberg“ und „Gütersberg“, welch letzterer hier das Bild beherrscht. Unmittelbar vor dem Windhof liegt rechts an der Strasse in freundlichem Garten die „Villa Grossmann“.
Die erwähnte, links steil aufsteigende Olgastrasse ist die alte Enzthalstrasse und lenkt wie gesagt oberhalb der Stadt wieder in die Kernerstrasse ein. Ihre freundlichen Villen gewähren alle einen herrlichen Blick auf die Stadt herunter und nordwärts in das Thal; die neueste Villengruppe auf ihrem höchsten Punkt, wo beim Kevierhaus die Meisternsteige links abzweigt, hat sommerliche Lage und reizende Aussicht thalaufwärts nach Süden.
Wir kehren nun nach dieser kleinen Abschweifung zurück zu dem Platz vor dem Katharinenstift mit dem Wetterhäuschen, überschreiten die vor dem Dr. Josenhans’schen Hause gelegene Wilhelmsbrücke und wenden uns der Trinkhalle und den Kgl. Kuranlagen zu.
Die Trinkhalle,
von Oberbaurat v. Bok aus Eisen und Glas erbaut, ist die künstlerisch geniale Verwirklichung einer von Renz ausgegangenen Idee. Sie ist ca. 100 m lang und besteht aus drei kräftig hervortretenden Pavillons und zwei dieselben verbindenden Wandelgängen. Die ganze, dem Fluss zugekehrte westliche Langseite ist verglast. Man betritt die Trinkhalle entweder auf einigen Stufen durch das in den nördlichen Pavillon führende Portal an der Wilhelmsbrücke oder von der offenen westlichen Langseite aus. Zwischen dieser und der Rampe des Hotel Bellevue liegt eine breite asphaltierte Platanenallee, der Sammelplatz des Badepublikums bei den in der Trinkhalle stattiindenden Konzerten der Kurkapelle. Das Orchester spielt im Mittelpavillon, dessen Kuppel dieser Bestimmung entsprechend die Namen berühmter Komponisten als Inschriften und eine goldene Leier als Bekrönung trägt.
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