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Von dm Heilquellen und Bädern der hiesigen Stadt haben wir schon oben weitläufig gesprochen. Wir führen hier nur noch die örtlichen Einrichtungen an.

Herzog Carl ließ zur Unterhaltung und zu Spatzker- gängen der Badgäste, die schon in ältern Zeiten ganz nahe an den Bädern angelegten, mit Bäumen besetzten Gänge sehr vergrößern, und durch englische Anlagen erweitern. Die Kunst durfte der Natur nur wenig Nach­hilfen, um zu beiden Seiten des Enzflusses sehr ange­nehme Parthien zu bilden. Man erblickt von der Natur Felsen auf Felsen gethürmt, auf denen kleine Gebäude angebracht sind, zu denen man auf sichern Pfaden hin-» aufstcigen, und von oben, wo Sitze und Rasenbänke sind, die wilde Umgebung um und unter sich übersehen kann. Versteckte Wege führen uns durch Gebüsche an den Fuß der Felsen, oder an den Rand von kristallhellen Wasser, behältern in Felsen gebildet, zu Ruhepunkten, die unS zur Einsamkeit einladen. Unerwartet aber treffen wir wie, der auf ein größeres Gebäude, das zu gesellschaftlichen Unterhaltungen bestimmt ist. Die schnell fließende Enz, der Mittelpunkt aller Anlagen, stürzt an einigen Orten mit starkem Geräusch über Felsen herab, und belebt diese wilde Natur.

König Friedrich ließ auf dem Marktplatz neben den Bädern ein, großes Hauß erbauen, in dem bei übler Wit­terung die Badgäste sich in einem sehr langen Saal unterhalten oder mit Tanzen belustigen können. Gewöhn­lich ist an allen Sonn- und Feiertagen in diesem Hause öffentlicher Tanz, der von der. ganzen. Umgegend, sehr