kaiserlichen Völkern überschwemmt, und besonders die Bischöffc betrieben am kaiserlichen Host die Wiederherstellung -er Klöster, die auch gegen^rlle ohnehin'gewöhnlich fruchtlosen, mündlichen Vorstellungen und Verwahrungen geschehen muß« te. /So wurde auch Herkcnalb im Jahr rügo von Johann Eberhard Schenk von Castell und Hans Jakob Locher- Gräflich-Sulzischcn Oberamtmann mit. z Ordensmänneru und roo ^Soldatcn^ eingenommen, ein neuer Abt ringe« setzt, und wieder catholischer Gottesdienst gehalten. Dem neuen Abte mußte gehuldigt werden, und dem evangeli­schen Abte, dem Pfarrer in Loffenau und andern Lehrern wurde die Räumung ihrer Häuser befohlen, und die Hak« tung des Gottesdienstes untersagt "Z >>)). ^ ->

Das allgemeine Elend des Hojährigen Kriegs, das schwer auf Wirtemberg lastete, traf auch die hiesige Ge­gend , besonders wurde die Stadt Licbenzell im Jahr 164z von dem französischen Heere geplündert

Nach ermüdenden Unterhandlungen.pnd Streitigkei­ten wegen-ganz unbedeutender Förmlichkeiten beim Frie­dens-Congrcß, wurde endlich den 14. Oct. 1648 der westphälischc Friede in Münster unterzeichnet, nach dem Wirtemberg allcj Klöster wieder zugcstellt werden mußten. Herrenalb wurde aber von seinem Abt mach versuchtem vergeblichem Widerstand erst den 24. Jan. 1649 an Ken Vogt in Neuenbürg übergeben, nachdem cs in seinen Ge­bäuden so in Abgang gekommen war§ daß.cs. nicht mehr

il;)d) Sattler 7r Th. S. 27. rls) Ebendas. 8 r LH. L. 80.