sich von schwere« Arbeiten: im Wald aus nassem Boden «nd im kalten Wasser herrühren, Wobei sie gewöhnlich schlecht bekleidet find, sich Abends beim NachhauSgehey vor der Kälte nicht hinreichend verwahren, und sich alsdann in ihre Stuben begeben, die beinahe den ganzen Som- mrr hindurch Morgens und Abends, geheizt werden. Eine auffallende Erscheinung in dieser Gegend sind die, häufi» gen Krankheiten des Herzens und der nahe liegenden-gro, Sen Gefäße, überhaupt Puls- und Blutader-Geschwülste» Die Ursachen, dieser Krankheiten sind wahrscheinlich iS dem zu schnellen Abkühlen nach harter Arbeit Abend- beim Heimgchen, im schnellen Trinken des in den Te» birgen immer sehr kalten Wassers , wobei die große Haut- thätigkeit zu schnell unterdrückt wird, vorzüglich aber im Ersteigen der hohen Gebirge mit beladenem Rücken oder Kopf und im häufigen Genuß des Brantenweins zu su, chey. Das schwere Tragen und die. harten Arbeiten in Holz veranlassen auch sehr viele Hernien aller Art.

An Hinficht auf medicinisch« Police! trifft man in jedem Obrramt noch Wünsche und so auch hier.

Das Wichtigste ist wohl, daß die Bewohner sich mehr der ordentlichen Aerzte als der Barbierer, Wehmütter oder gar der heimlich noch spuckenden Hexenmeister und Teufels« deschwörer bedienen möchten. Zu der so wohlthätrgen Einimpfung der Kuhpocken sollten sie mehr Lust bezeugen, «nd in manchen Orten sollten besonders zur Badezeit die bffentlichen Straßen mehr von Holz und Dunglegen ge­reinigt werden^ In der Regel werden jedoch die Straßm