18

per, di« durch Eitzen in dumpfer Stubenluft über dür­ren Arbeiten verwelkten, werden mit neuer Kraft und Ju­gendfrische aus diesen Quellen steigen.

Dagegen ist von dem Gebrauch dieser Bader in allen fieberhaften Anständen nicht genug abzurathen, auch be­diene sich ihrer nie blos zum Spiele die lebensfrohe Ju­gend oder das blühende Weib.

Wenn man täglich selbst ansicht, wie Kranke, bei denen auch die ausgesuchtesten Mittel unsrer m?t> ris ms- llics keine Hülfe leisteten, die mit Mühe in die Bäder geführt, oder getragen wurden, nach einigen Wochen jwie- der den freien Gebrauch ihrer Glieder erhielten, so wird man mit innigster Rührung und Liebe gegen diese Quel­len erfüllt.

Die Kernerischcn Badregeln heißen:

Während des Geschäfts der Verdauung, «ach Er, hitzung, hüte man sich in das Bad zu steigen.

Die angemessenste Zeit, sich in das Bad zu begeben, ist Morgens von 6 y Uhr in den Sommer-Monaten.

Man bediene sich des Bades nicht in dem kaum be­ginnenden Frühling, wegen der um diese Jahreszeit in je- dem Körper erwachenden Reizbarkeit.

Man verweile in den ersten Tagen nur eine halbe Stunde im Bade, und steige nur nach und nach, je nachdem die Wirkungen find, di« es auf den Körper äus- sert, bis zu einer Stunde und noch länger. Man bade auch gegen das Ende der Badkur in keinem Falle öfter als zweimal des Tags.

Der Badfrisel, der bei fetten Personen sich oft schon