KINDERPARADIES WILDBAD
Über den Dächern von Wildbad — und doch keineswegs abseits des Badezentrums —■ liegt holzverkleidet, mit großen Sonnenfenstern und herrlichem Blick auf Hänge und Halden, dicht an den Wald geschmiegt, der Tannenhof, das Kinderparadies.
In lichten Räumen, mit weißen Betten und Schränken für die größeren Gäste bis zu 14 Jahren und Gitterbettchen für die Kleinen bis zu 1 Jahr, können die kleinen Gäste untergebracht werden, von geschulten Kindergärtnerinnen liebevoll betreut. Lustig bemalte Wände, bunte Vorhänge und reizende Möbel sind der Vorstellungswelt des Kindes angepaßt. Spiel und Sport stählen Körper und Nerven und gesunde Kost, von Milch, Honig und Gemüsen bis zu Rohkost und Obst, fördert die jugendliche Entwicklung.
Die Augen des blassen, kleinen Jungen leuchten auf — wenige Tage im Heim haben schon seinen Appetit angeregt und die Liegekur im Freien tut Wunder. Friedlinde, der kleine Quirl, strotzt vor Lebenslust, Peter ist kein Zappelfritz mehr und Inges schmales Gesicht beginnt sich zu runden — der täglich fühlbare Fortschritt beglückt Eltern und Heimleitung.
Die Leiterin des Heimes, Gudrun Steinhilber, versteht auf Grund ihrer langjährigen Erfahrungen und Praxis in Kindergärten und -heimen auf die Eigenheiten eines jeden Kindes einzugehen und es gesundheitlich und seelisch zu fördern. Das Haus ist das ganze Jahr geöffnet und durch seinen privaten Charakter von besonderer Bedeutung: hier ist der richtige Platz für kleine Rekonvaleszenten, für nervöse, schwache und appetitlose Kinder, die durch die milde Kraft des Herbstes, die kristallklare Schneeluft, durch Sommersonne und Frühlingstage ihren Lebensmut und alle Kinderfreude wiederfinden. Ständige Überwachung durch den Arzt, Massagen und psychotherapeutische Behandlung durch Wildbader Spezialinstitute geben den Eltern die Gewißheit, daß alles zum Besten des Kindes geschieht; selbst Schulbesuch ist organisiert.
Dankbare Eltern aller Kreise und aus aller Welt schreiben glückliche Briefe an „Tante Gudrun“, die mütterliche Frau und ihre Helfer, die sich einer großen Aufgabe verschrieben haben — dem Heil des Kindes.
„9fier ist Hotel-Pension Passmann -
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Hallo — Peter — bist Du dort?“ „Ja, Brigitte ist am Apparat — ich wollte Dir nur rasch mitteilen, wie gut ich es in Wildbad getroffen habe.
Dieses Haus, mitten im Kurzentrum liegend, hält viel mehr, als es versprochen hat, eine gewiß angenehme Überraschung für jeden Kurgast. Ich habe im neu- ausgebauten Oberstock ein sehr hübsches Zimmer mit eingebautem Schrank, modernen Möbeln und praktischer Zuglampe am Bett; das Schönste aber ist der wunderbare Weitblick von meinem überdachten Balkon.
Es ist wirklich so, wie Du es Dir vorstellst; ich finde es herrlich erholend, im Liegestuhl zu träumen, zu meinen Füßen das Murmeln der Enz, die Kuranlagen und die Trinkhalle, mir gegenüber die sonnige Höhe des Sommerberges und ringsum dunkle Wälder.“
„Ich soll dabei ja nicht auf meine Badekur vergessen? Das erscheint mir an der Hotel-Pension Rassmann das Idealste zu sein: dicht neben dem Hause liegt das U- Bad und das Institut für Physiotherapie, in dem ich meine Beine behandeln lassen will; zu den Thermalbädern aber gehe ich nur zwei Häuser weiter.“
„Siehst Du, nun hättest Du auch Lust, zu kommen; da ganzjährig geöffnet ist, kommt es auf ein paar Wochen früher oder später nicht an. Jedenfalls findest Du hier als Kurgast alles, was Du Dir erwünschst: gute Lage, schönes Wohnen, eine ausgezeichnete Küche und nette, herzliche Menschen, die sich bemühen, Dir die Kurwochen so angenehm wie möglich zu machen.
„Aber nun Schluß — schon ist in dem netten kleinen Speisesaal zum Abendbrot gedeckt. Bitte, vergiß nicht: Hotel-Pension Rassmann, Wildbad, Olgastraße 11-13.“