HALTER -

INSTITUT FÜR PHYSIOTHERAPIE

Die für die Wiederherstellung eines kranken Menschen entscheidenden Kräfte liegen in jenen physischen und seelischen Kräften, die ihm nach seiner Schädigung verblieben sind. Sie zu mobilisieren und im Rahmen einer aktiven Krankenerziehung zum Einsatz zu bringen, den kranken Menschen wieder dem Leben zurückzuführen, hat sich auch das Halter-Institut zur Aufgabe gestellt; seine Devise lautet:Jeder Kranke und Geschä­digte hat immer noch mehr Möglichkeiten als Unmöglichkeiten!

Der Leiter des Instituts, Herr Halter, schöpft das Rüstzeug für seine Arbeit einmal aus seinem umfangreichen akademischen Stu­dium auf dem Gebiete der Leibeserziehung und insbesondere der Krankengymnastik er ist staatlich geprüfter Lehrer auf diesen Gebieten andererseits aber aus einer mehrjährigen Erfahrung, die er sich als Lei­ter der Bewegungserziehung in Lazaretten und Kliniken erworben hat.

Durch alle Behandlungsräume, vom Gym­nastiksaal bis zur Einzelkabine, geht eine Welle der Fröhlichkeit, ja selbst bei der Un­terwasserbehandlung im Thermalschwimm­bad spürt man die Atmosphäre von Regsam­keit und gesundem Humor. Und doch steht hinter der Arbeit ein tiefer Ernst.

Der Mitarbeiterstab besteht aus tüchtigen Fachkräften, mit langer Praxis und Ausbil­dung an der Universität, durchwegs positiven Menschen, die sich der Arbeit innerlich ver­schrieben haben, sich mit äußerster Konzen­tration und warmer Aufgeschlossenheit auf den Kranken einstellen und buchstäblich Schritt für Schritt mit ihm erarbeiten.

Alle von Herrn Halter entwickelten Spezial­methoden, Übungen und angewandte Mas­sagen sind mit Wildbad verbunden, weil die örtlichen Gegebenheiten wie Thermalwasser, Klima und Landschaft diese Arbeit unter­stützen. Umgekehrt erhalten die von der Na­tur geschenkten Heilfaktoren im Rahmen eines solchen Instituts ihre volle Wirksam­keit.

Dem Laien wird diese Wirkung erst durch die intensive und individuelle Arbeit am Kranken bei der WiedererZiehung der Funk­tion von Organ, Gelenk, Muskel und Nerv klar. Die heutige Zeit verlangt eine schnelle Wiederherstellung, daher muß dem Kranken schon im Kurort das sichere Wissen um seine Fähigkeiten vermittelt werden. Es genügt nicht allein die Wiederherstellung der Funk­tion irgend einer lokalen Schädigung, der ganze Mensch muß erfahren, daß er sich auf seine eigene Kraft verlassen kann. Das wird in fröhlichem Spiel, im Turnen und im Sport erreicht.

Hier hüpft der kleine Frangois vergnügt auf seinen Beinchen; noch im Vorjahr war er vollkommen gelähmt; dort, das zarte Mäd­chen aus Brasilien hat seinen dünnen, von der Kinderlähmung gezeichneten Fuß schon wesentlich gekräftigt. Ein weltbekannter Autorennfahrer überwindet die Folgen sei­ner schweren Verletzungen und General­direktor X. kommt am besten selbst zu Wort, der vor Wochen mit dem Krankenwagen völ­lig hilflos nach Wildbad kam:Die Stationen meiner Heilung sind mit wenigen Worten markiert: Nach einer Woche zwei Krücken, nach zwei Wochen eine Krücke weggewor­fen, nach drei Wochen zwei Stöcke, nach vier Wochen nur noch ein Stock als Beihilfe zum Treppensteigen.

Die Methoden sind es aber nicht allein, die den Ruf des Halter-Instituts verbreiten. Herr Halter selbst und seine glückliche Lebens­einstellung, seine Erfahrung und sein Kön­nen, sein starker Optimismus nehmen dem Kranken den Schrecken seiner Leiden und schenken ihm neuen Lebensmut. Daher su­chen das Institut Menschen aus allen Krei­sen und allen Ländern auf; Ärzte und Kli­niken überweisen ihre Patienten.

So ist die fruchtbare Zusammenarbeit zwi­schen Ärzten, den Heilfaktoren des Bades und dem Halter-Institut eine glückliche Syn­these zum Wohle der Kranken aus aller Welt.