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nachts jedes Koupe erleuchten, von Armuth? Da wa­ren im Wagen 2. Klasse kleine Abtheilungen für 2 und 4 Personen, welche, von innen zu verschließen, bequemes Zurückziehen einzelner in dem zum Durch­gehen eingerichteten Wagen ermöglichten. Da waren vier kleine Kabinete für je 2 Personen, mit festem Tisch zum Schreiben versehen, ebenfalls von innen abzuschließen! Bis jetzt sah ich nie eine Bahn, welche den Passagieren solche Annehmlichkeiten bietet. Sämmt- liche Bahnhöfe der Linie waren in der Art wie Neu- Babelsberg und Wannsee erbaut, äußerst reinlich ge­halten, mit Anlagen verziert und mit so guten Restau­rationen, wie die in Schweden, versehen, die Schaff­ner sehen wie Gentlemen aus und betrugen sich auch so. Das war das arme, in tiefster Barbarei und Unkultur versunkene Finland!

Um 2 Uhr Nachmittags erreichten wir Kymmene, unsere Grenzstation. Hier erwarteten uns unsere Freunde seit achtzehn Stunden (der Meernebel war schuld an unserer Verspätung), ohne ungehalten zu sein, ein Beweis der Liebenswürdigkeit des (in­ländischen Charakters. Im Nu waren die Wagen bestiegen, schöne kleine Pferde setzten sich in Trab, und so ging's ins Land hinein. So gut wie uns wird es zwar nur wenigen Reisenden geboten; sonst sind an den Poststationen nur die sogennantenSkjuts" zu haben: zwei oder vier Räder, auf denen ein of­fener Kasten ruht, quer über diesem befindet sich ein einfaches Brett, auf dem zwei Menschen so lange sitzen, bis einer von ihnen hinuntergefallen ist; statt des "Brettes ist oft ein Stuhl vorhanden, der aber die Stöße ganz ebenso fühlbar macht; ein Freund be­hauptete, diese Equipagen seien nur für Mpthologen, welche sich deutlich machen wollten, was Zxion in der Unterwelt zu leiden hat. Alle pferdebesitzcnden Finlänvcr sind verpflichtet, eine gewisse Anzahl Pferde auf den Poststationeu gegen ein geringes Entgelt be­reit zu halten, da nun die Pferde stets gut sind, in Finland aber noch viel schneller gefahren wird als in Schweden, so geht's stets im scharfen Trab, berg­auf, bergab, aus oft schlechten Wegen, über lange Granilflächen, ohne Peitsche, ohne Bremse, ohne Hemmschuh.

Mil den Pferden sind wir in Finland so gut Freund geworden, daß ich ihnen gern ein eigenes Ka­pitel widmete. Welchen Gegensatz in der Behandlung der Thiere zu Italien erfuhren wir hier! Das bloße Wort regiert hier das Pferd, bergab wird der Zügel fest angezogen, beruhigend,tscho, tscho" gesagt, dann hält das Thier mit seinem Körper den hinabrollenden Wagen, ist der Abhang halb genommen, dann lo­ckert man den Zügel, schnalzt mit der Zunge, und dahin geht's im Galopp, so wird auch der Berg hinan genommen, und bei dem allen hat man ein Gefühl von Sicherheit, wie bei keinem Berliner Drosch­kengaul.

Unser Weg führte uns durch eine wasser- und felsreiche, a'er eintönige Landschaft. Herrliche Wäl­der, aus Tannen, Kiefern und Birken bestehend, wech­selten mit Getreidefeldern und Dörfern von grauen Holzhäusern; selten belebte ein rothes Haus die Sce- nerie; alles trug einen ernsteren, ja melancholischen Charakter, der sich aber in der Nähe unseres Gutes zum entschieden Großartigen steigerte.

Das Herrenhaus lag auf einem Granilplateau, ein Naturpark umgab es stundenweit, in dem wohl an siebzig meist rothe Häuser für die auf dem Gute arbeitenden freien Leute/Scheunen und Bade­häuser zerstreut lagen. Der größte Fluß Finlands, die Kymmene, welche hier breiter als der Rhein ist/ floß hart am Herrenhause vorbei und bildete hinter demselben einen großen See, der oft Meeresähnlich­keit hatte. Weite Wälder begrenzten den äußersten Horizont, es war wenig Kunst hier angewandt, keine Durchblicke und dergl. gemacht, aber es war eine Großartigkeit in dieser Landschaft, daß man ihrer nie satt wurde.

Die Häuser hier auch die des Adels sind von Holz, sehr warm und fest gebaut; Thüren und Fenster für den Winter doppelt, jeder Raum mit sehr großem Ofen versehen, in dem wahre Baum­stämme verschwinden. Der Holzreichthum Finlands ist bedeutend, die Kymmene war oft in ganzer Breite mit mächtigen Stämmen bedeckt, die sie bis zum Meere trug. In manchen Gegenden soll arg gewü­stet sein beim Abholzen; unser Wirth hatte seine Wälder in 100 Theile getheilt, alle Jahre wurde ein Theil abgeholzt, bis den ersten nach 100 Jahren wieder die Reihe traf. Man kann hieraus auf die

Größe eines solchen Gutes schließen, und doch war W. nur klein hier zu Lande, denn unser Wirth be­kleidete einen Richterposten, was das, was bei uns ein Regierungspräsident ist; da die Familie seit 600 Jahren hier ansässig, kann man denken, welch' ein patriarchalisches Verhältnis; zwischen ihm und den Landsleuten stattfand. Als er vor wenigen Jahren seine Tochter verheirathete, kam ein alter sinischer Bauer der Pathe jener und sagte:

Herr Baron, wieviele Ochsen werden wir un­serer Anna mitgeben?"

Baron N. machte ihm begreiflich, daß sie keine Ochsen gebrauchen könne, da sie einen Gelehrten hei- rathe und nach der Stadt ziehe; endlich glaubte cs der alte Bauer, ohne jedoch überzeugt zu sein.

Andern Tages kam er wieder.Baron, unsere Anna ist es doch werth, daß wir ihr ein paar Ochsen mitgeben."

Es kränkte ihn tief, da dies nicht geschah. Als er kurze Zeit darauf starb, vermachte er der jungen Frau seinen besten Ochsen.

Es ist ein schönes, freies Leben hier; jeder Ar­beiter, jeder Kutscher, jeder Bauer hat sein eigenes, klein, aber wohnlich eingerichtetes Haus, sein Land, das er bebaut, sein Backhaus, in dem er sein Brot bäckt, seinen Webstuhl, auf dem seine Frau das- thige Zeug webt. Das ganze Auftreten der Leute zeigt, daß die Freiheit den Menschen zu einem ande­ren Wesen macht: Männer und Knaben grüßen freundlich durch Abnehmen der Mütze, Frauen und Mädchen machen einen ehrerbietigen Knix. Diese Freiheit war auch erstes Gesetz in dem Hause, das uns viele Wochen beherbergte. Jeder durfte thun, was er wollte, seine Gedanken aussprechen, seine An­sichten verlheidigeu, und doch war eine feste Hausord­nung vorhanden, und edle Harmonie vereinigte den großen Kreis, der aus Finländern, Schweden, Rus­sen, Schweizern, Griechen und Deutschen bestand.

Es war eine großartige Gastfreundschaft, die wir hier kennen lernten; ich schweige von den Fern­kommenden, die freundlich eingeladen waren, aber aus der Nachbarschaft, welche sich 2030 deutsche Meilen weit erstreckt kamen zuweilen Abends .8, 10, 12 Personen in kleinen Wagen ganz unerwartet angerollt; sie blieben, niemand fragte sie, wie lauge; sie brachten Fremde mit, die unsern Wirth nie gesehen. Alle fühl­ten sich wie zu Hause, nahmen Theil an den einfachen Freuden dieses Hauses, die meist ein entschieden gei­stiges Gepräge trugen, und reisten oft erst nach vielen Tagen wieder fort.

Das ist die nordische Gastfreundschaft.

Soll ich noch etwas hervorheben, so ist es die Ehrlichkeit in Wort und That, die hier überall herrschte. Keine Thür wurde im Herrenhause Nachts geschlossen. Ein Kind, dem ich statt 10 12 für

Beeren gegeben hatte, kam nach stundenlangem Wege, die übrigen 2 Pfennige zu bringen. Was ein Fin- lönder verspricht, das hält er auch; er sc^t wenig, aber was er sagt, ist wahr. Der Sohn des Hauses kam aus Deutschland; er hatte dort mit einem Manne zu thun gehabt, der nie that, was er versprach. Je­ner erzählte davon und sagte endlich, mit einer Miene, als berichte er, daß er ihn erschossenda habe ich zu ihm gesagt: Sie halten ja nicht Wort! Ich mußte ihm das sagen, ich konnte nicht anders."

Fügen wir noch hinzu, daß glühende Vater­landsliebe den Finländer beseelt, daß seine National­hymnevart lanä, vart lanä, vart lortborlaiKl" von Hoch und Nieder mit Herz und Mund gesungen wird, daß eralles" für sein Leben hingeben kann. Fin­land ist ein freies Großfürstenthum mit besonderen Rechten, besonderer Verwaltung, unter dem Kaiser von Rußland stehend, der dies Land selbst als einen Edelstein in seiner Krone bezeichnet.Wir sind keine Russen, wollen nie Russen werden!" rufen alle Fin­länder, aber sie weinten laut am schrecklichen 13. März 1881 und sagten: Der Kaiser soll nur zu uns kommen, wir wollen ihn auf Händen tragen!" In Finland lebt kein Nihilist er kann dort nicht athmcn.

Allerlei.

Ein Schlachtfeld. Sichst du, wie da unten im Thal und bis zu unsern Hügeln herauf ein finsterer Nebelschleier über den Gefilden lagert? Jst's nicht wie großes Leichentuch, welches die seuf­zende Natur über die Schädelstätte gebreitet? Und fühlst du's auch, wie die Luft von Rauch und Pul­verdampf und Blutgeruch. erfüllt, so schwül, so drückend ist, so unerträglich den Athem hemmt? Das

ist etwas von dem Fluch, den der Mensch durch die Sünde in die Welt getragen hat. Sich, das waren unsere Felder, unsere Kartoffeläcker, Wein­berge, Wiesen ... Da war's vorgestern noch so schön, so lieblich, und jetzt? Welche Verheerung, welche zerstampfte, rothgcbrannte Wüste! Jst's nicht, wie wenn ein sengendes Feuer darüber hingcfahren wäre und hätte alle deine Hoffnungen bis auf die Wurzel zerstört? Das hat die Kriegsfackel gethan! Und wo sind die lieben, kleinen Sänger, die Vögelein, die sonst so zahlreich, so lustig uud fröhlich in Feld und Wald ihr Morgen- und Abendlied ertönen ließen? Gelt, du hast's gemerkt? Sie sind alle ver­stummt, verschwunden! Die hat der Kanonendonner verscheucht. Aber mache dich los von dem Bilde deiner zerstörten irdischen Habe, schau' um dich her und sieh' allenthalben die Schreckeusspureu des ge­strigen Tages. Da liegen bunt durcheinander zer­brochene Wagen, Gewehre, Bajonette, Säbel, zer­rissene, blutige Kleider, Zelte, Tschakos, Tornister, Gebetbücher, Photographiecu, todte, halb aufgczehrte Schlachtthiere, Geflügel, verschüttete Speisen, Koch­geschirre, Fässer, Säcke, kurz alles, was ein Heer haben und verlieren kann. Da liegen einzeln und haufenweise die todten, bereits hoch aufgeschwollenen Pferde jener unglücklichen Kürassiere, die bei Elsaß­hausen und Morsbronu so vergeblich geopfert wur­den. Da liegen die Söhne beider Nationen schaareu- wcise an manchen Stellen, an der Wörther Hohl, beim Turkohäuschcn, bei Elsaßhausen zu Hunder­ten, Mann au Mann, auch Hand in Hand, mit ge­schlossenen oder starr offenen Augen, mit gebrochenem Herzen dahingemäht in der Kraft und Blüthe des Lebens, dahingefahreu (wer weiß ? wie man­cher) ohne Gebet, ohne Vergebung der Sünden, ohne Auferstehungshoffnung zum ewigen Leben! Nicht wahr, cs wird dir schaurig aus diesem Todtengefildc? Komm nur, du hast das gräßlichste noch nicht ge­sehen, laß uns wandeln durch die Leichenreihen, da­mit deine Seele erschüttert werde zu gründlichem Selbstgericht und heilsamer TodeSbcreitschast auf dein Lebenlang und du deinen Kindern und Kindes­kindern Zeugnis; geben kannst von den Schrecknissen dieser Tage. Da siehe diese verstümmelten Leiber... Dem einen ist ein Arm oder Bein abgeschlagen, dem andern der ganze Kopf vom Rumpfe geschossen, einem dritten die Hirnschale in Stücke zerschmettert; einem vierten der Leib aufgeriffen, daß die Eingeweide ver­schüttet liegen. . . Ja wahrlich, gräßlich, grenzenlos gräßlich ist der Anblick eines Schlachtfeldes, wie es hier meisterhaft von Pfr. Klein in seinem Buche Fröschweilcr Chronik" uns geschildert ist. Wie's hier bei Wörth gewesen ist, so ist es allerwärts.

Thu' cs nicht. (Von einem Arzte.)

Schlafe nicht in einem Luftzug.

Gehe nicht zu Bett mit kalten Füßen.

Stelle dich nicht über die Mündung einer Damps- vder Luflheizröhre.

Esse nie einen Nest auf, zu dem du keinen Ap­petit hast, nur damit er nicht verloren gehe.

Bist du durch körperliche Bewegung warm ge­worden, so kühle dich nicht zu geschwind ab.

Lege dich nicht schlafen mit losen falschen Zäh­nen im Munde.

Schlafe nicht in einem Zimmer, das nicht auf die eine oder die andere Weise gelüftet worden ist.

Uebersüttere nicht eine Erkältung, auf daß du nicht gezwungen bist, ein Fieber anszuhungern.

Versuche nicht, im Winter ohne slanellene Unter­kleider zu gehen. (?)

Gebrauche deine Stimme nicht, um laut zu sprechen oder zu singen, wenn sie heiser ist.

Schlafe nicht in denselben Unterkleidern, die du während des Tages angehabt hast.

Versuche nicht, dich mit Kaffee oder Branntwein wach zu halten, wenn du zu Bett gehen solltest.

Trinke kein Glas voll Eiswasser auf einmal; nimm es langsam und in kleinen Zügen.

Esse nicht Schnee, um deinen Durst zu löschen; er bewirkt Entzündung der Kehle.

Strenge deine Augen nicht an, indem du bei einem zu schwachen oder flackernden Lichte liest oder feine Arbeit verrichtest.

Versuche nicht, deine Tage zu verlängern, indem du deine Nachtruhe verkürzest; es ist ein schlechter Plan, um Zeit zu gewinnen.

Trage nicht dichte, schwere Pelz- oder Rubbcr- mützen, wenn dein Haar dünn nt oder leicht ausfällt.

Genieße nichts zwischen Mahlzeiten außer Obst