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Ein Puvattelegramm des Beil. Tagcbll mel­det, Graf Tolstoi, der Nachfolger Jgnatieffs, werde erster Tage ein scharfes Rundschreiben gegen die Judenverfolgungen erlassen, in welchem alle Be­amten, hoch oder niedrig, mit sofortiger Absetzung gedroht wird, sofern sie sich in dieser Angelegenheit etwas wieder zu Schulden kommen lassen.

Egypten.

DerStandard" meldet aus Alexandrien, falls die Weltmächte aktiv interveniren, wolle Arabi den Suezkanal mit längst bereitem Dynamit und Tor­pedos sprengen, die Eisenbahn nach Kairo ab­schneiden und der Truppenlandung in Alexandrien widerstehen. Falls er geschlagen, wüßte er zu retiriren, wozu der Beistand von 30,000 Beduinen ihm ver­sprochen, dann sollen die Mächte versuchen, ihn zu sangen. Das neue Ministerium habe bereits eine solche Aktion gnlgehcißen, welcher die Ermordung der Europäer vvrangehen wurde.

Einem Privatbriefe aus Egypten entnimmt dasWiener Fremdeublatt":Während Franzosen und Engländer massenhaft aus Egypten flüchten, bleiben Deutsche und Oestcrreicher mit größerer See­lenruhe in ihren Wohnstätten. Unsere Landsleute und ihre Stammesbrüder ans dem Reiche sind eben beliebter bei den Orientalen. Die Orientreise des Kronprinzen hat nicht wenig dazu beigctragen. Die Engländer und Franzosen dagegen sind ob ihres Benehmens verhaßt und trachten denn auch bei Zei­ten außer Land zu kommen."

Türkei.

Konstantinopel, 21. Juni. >,Fr. I.) Die Pforte sandte heute ihren Vertretern im Auslände eine Circnlardepesche, worin die Argumente des Cir- culars vom 3. Juni wiederholt und hervorgchoben wird, daß die Ordnung in Egypten wiederhergestellt sei; das Vertrauen sei wiedcrerwacht, der Erfolg des Mandats Derwisch Paschas gesichert. Die Pforte beharre deshalb im Interesse Europas selbst und der Lage Egyptens darauf, daß die Konferenz inoppor­tun. Abgesehen davon, daß die Konferenz den In­teressen der Türkei zuwiderlanfe, wäre sie auch ge­eignet, die Bemühungen Derwischs zu paralysiren. Wenn ein Bedürfnis; für Pourparlers sich fühlbar mache, könnten dieselben auch ohne eine Konferenz zwischen den Mächten und der Pforte stattfindeu.

K o nstan tin o p el, 24. Juni. Die Conferenz beschloß vollständige Geheimhaltung der Verhand­lungen.

Asien.

Die japanesische Regierung hnl jüngst neue Heiralhs- vcrordnungen erlassen. Darnach ist das Helralhen keinem Manne gestattet, der nicht das 20. Lebensjahr erreicht hat. Frauen haben indes; das Privilegium mit 18 Jahren sich ver­ehelichen zu können.

Kirchheim u. T., 28. Juni. (Weltmarkt.) Drit­ter Markttag. Gestern Mittag war lebhaftes Geschäft. Noch feil ca. 800 Centner. Preise eher weichend, besonders bei Handclswolle. (R. T.)

Frankfurt. (Marktpreise.) Der heutige Heu- und Strohmarkt war gut befahren. Heu kostete je nach Qua­lität per Centner 8 -4.50, Stroh ^ 2.30 3. Butter 1. Qual, .4c 1 . 10 , 2. Qual. 0.95 -1, Handkäse 4550 «! per Pfund. Eier, deutsche, das Hundert .L 4.305.40. Ochscnfleisch 5060 <4, Kuhflcisch 4555 «I, Kalbfleisch 50 60«!, Hammelfleisch 55 65 4, Schweinefleisch 65-75 4, Schinken das Pfund 1 . 1020.

Gotthard und Gemjiise. Aus Westphalen berichtet dieElberf. Ztg." daß ein einziges italienisches Gemüse- und Geflügel-Exportgeschäft mit der Direktion der Gotlhardbahn für die Dauer der Saison einen Contract ans Stellung von 5000 Waggons abgeschlossen.

Das Schmuckkästchen.

(Schluß.)

Franz und Wilhelm!" rief der Schulmeister, da Euch das Erbe gehört, mußt Ihr sicher etwas Näheres hierüber wissen."

Gewiß," entgegnete Ersterer, welcher besser er­zählen konnte als sein Bruder. Er begann:

Wilhelm und ich waren noch Knaben, als wir von unseren Schwestern hörten, ein Mann habe ein Kästchen in den Pfaffenteich geworfen, welches sie Beide deutlich gesehen, wie sehr das unsere Phantasie aufregte, vermag ich nicht zu sagen, der Gedanke daran verließ uns nicht mehr. Auf jenem Spaziergauge, der uns dem Teiche unverhofft so nahe brachte, zog es uns mit magischer Gewalt hin zum User; hier angelangt konnten wir nicht widerstehen, mit langen Stäben, die wir von den Bäumen brachen, auf dem Grund des Wassers zu wühlen, und wirklich sah ich einen viereckigen Gegenstand da liegen. Das war genug, um uns nicht ruhen zu lassen.

Am nächsten Morgen gingen wir mit Netzen versehen zu dem wagcbalsigen Unternehmen. Daß es uns nach unsäglicher Mühe und Anstrengung, selbst nichl ohne Lebensgefahr gelungen, es dem Wasscrgrabe zn entreißen, davon zeugt sein Hiersein.

Als ich den Schah in de» Händen bicli, ent­fuhr mir unwillkürlich ein Schrei, und meine Hände zitterten vor Erregung, als bätte ich ein Verbrechen begangen. Wenn es auch das nicht war, so war cs immer ein Unrecht, denn wir hielten fremdes Eigen­thum in den Händen.

Während das ungezügelte Verlangen des Aben teucrlichen befriedigt war, befiel uns Beide eine ent­setzliche Angst. Wir hatten Mühe, unser Gewissen dadurch zu beruhigen, das Unrechte Gut der Polizei zu übergeben. Dieser Gedanke war heilsam, unsere Aufregung legte sich. Jetzt errmneitc ich mich des Echos auf meinen Schrei. Aber es war dies kein Echo, sonder» es war die Stimme eines Mannes ge­wesen, welcher plötzlich wie ans der Erde gezaubert vor uns stand.

Bleich, abgezehrt, mit wirrem Haar, aber bli­tzenden Angen ans Miseren Fund gerichtet, sagte er: Meine Herren, ick habe Sie beobachtet, als sic mit vieler Mühe das Kästchen ans dem Wasser empor- boben. Woher wissen Sie von dessen Existenz?" Diese Warte kamen so fieberhaft rasch über des blei­chen Mannes Lippen, daß mir vor Schreck das Käst­chen entfiel, welches er in jugendlicher Hast nufhob und cs an sich preßte, als hinge seine Seligkeit von dessen Besitz ab.

War cs das beschämende Gefühl des Unrechts uns fremdes Gut ancignen zu wollen daß wir Beide verlegen dastandcu, denn weder Wilhelm noch ich drangen auf Zurückgabe desselben, denn wir hatten kein Recht hierzu.

Was mochte es sein, das beim Anblick des Kästchens so unsägliches Leiden in des Fremden Ant­litz hervorrief? Plötzlich sich zn uns wendend, fragte er:

Wieso sind Sie in dieses unselige Geheimniß eingewciht?"

Wir berichteten, was die Schwester als Kin­der hier wahrgenommen.

Meine Herren, Sic sehen den Mann jener That vor sich, dieses Kästchen hat mein Lebcnsglück zerstört!"

Er schwieg. Aber es mußten Erinnerungen in seiner Seele auftanchcn, die noch größeres Leid in seine Züge malten. Wie um Ruhe zu gewinnen, sagte er:

Der Eigenthümer, dem ich es etwendet, wird es zurück erhalten, dann werde ich Ruhe finden."

Bei diesen Worten erschrocken wir. Der Ge­danke, einem Diebe so nahe zu sein, hatte etwas Ent­setzliches und dennoch schien der Mann der besseren Gesellschaft einst angehört zn haben. Unsere Empfin­dungen errathend, sagte er:

Mein Name ist Heine. Vielleicht haben Sie von mir gehört und wenn nicht, so bin ich verpflich­tet, Sie mit wenigen Worten mit meinem selbstver­schuldeten Unglück bekannt zu machen."

Mit Worten, wie sie nur die Bildung zu spre­chen versteht, erzählte er ohne Rückhalt sein trauriges Geschick. Wir waren Beide tief ergriffen, als er ge­endet und uns um Verschwiegenheit bat, die wir ihm gelobten.

Er fragte uns nach unserem Namen und Wohn­ort, dann drückte er das Kästchen an sich, als sollte es ihm keine Macht der Erde wieder entreißen, grüßte uns und wankte davon."

Als Franz mit seinem Bericht zu Ende war, drängte sich Alles um den Schulmeister, welcher un­terdessen das Kästchen geöffnet hatte.

Welch' staunensmerthe Kostbarkeiten blitzten da hervor. Jedes Lüück ging einzeln von Hand und wurde bewundert und angestaunt, bis endlich die Schaulust befriedigt war. Der Schulmeister, wel­cher noch im Unklaren, was mit dem Schmuck werden sollte, legte denselben behutsam wieder an seinen Platz und verschloß das Kästchen.

Während hier Jubel und Fröhlichkeit weiter herrschte, wollen wir dem bleichen Manne folgen und sein Selbstgespräch hören.

Mir wird um Vieles leichter sein, weiß ich Möller wieder im Besitz seines Eigenthums. Er mochte nie an meine Schuld glauben ich ließ ihn dabei, wie hätte ich ihm auch sonst jemals unter die Augen treten können? Mit der Sendung des Schmuckes erhält er gleichzeitig die Nachricht von mei­

nem Tode. Er wird mir vergeben, der Tod meine Schuld sühnen."

Leichter athmend Irak Heine in seine Wohnung. Hier crwartele ibn der Diener seines Freundes. Möller, vom Schlage getroffen, lag im Sterten. Er wollte de» Jugendfreund noch einmal scheu. von ihm Abschied nehme».

Es waren schmerzensreiche Minuten, die Beiden noch vergönnt waren, dennoch reichten sie zu einer reuevollen Beichte für Heine aus.

Mir ahnte es!" sagte Möller mik maller Llim- mc.Nicht Du, sondern Deine Verhältnisse trugen die Schuld an der verzweifelten Selbstkilfe. Du weißt ja, daß Du mir nach wie vor der liebste Freund warst."

Was soll's mit dem Schmuck?" fragte Heine, der die nahe Auflösung Möllers gewahrte;er brennt mir wie Feuer in den Händen."

Flüchtig erfuhr dieser noch, ans welche Weise er ihn wiedcrerlangt."

Da ich keine Erben habe, so gehör: er Dir."

Möller sank entseelt zurück.

Am Hochzeitstage Röschens schlich in der Mor­genstunde ein Mann schwankenden Schrittes, sich ans einen Stock stützend und mnhsam ein Päckchen tra­gend; die Adresse des Packeis war an den Schul­meister in Z. Dies war das letzte Tagewerk des müden Wanderers, dann wankte er in den nahen Wald.

Ein Schuß endete Heine's Leben.

In Z. prangt eine kleine zierliche Kirche, welche dem Schmuck ihr Dasein verdankt.

Keine von den begüterten Töchtern des Schul­meisters trug Verlangen, etwas von den glänzenden Juwelen anzulegcn, an denen Thränen und Blut hafteten, das nur dadurch gesühnt, wenn er zu einem edlen Zwecke verwandt wurde.

In dem Kästchen wurden die milden Gaben der Kirchgänger gesammelt und noch heule wird es als Reliquie daselbst aufbewahrt.

Allerlei.

Die Gi ünfütterung des Biches wiickt leicht nachthcilig auf dessen Wohlbefinden ein, wenn man nicht vorsichtig dabei zu Werke geht. In der landwirthschaftlichen Beilage des Goth. Tgbl. werden folgende Regeln dafür aufgestellt. I) Das Grün­futter darf nicht sehr naß oder in der Mittagshitze gemäht und bald daraus eingebracht werden, weil es sich sonst leicht erhitzt und in diesem Zustande dem Vieh nachtheilig wird. 2) Ist das Futter naß ein­gebracht, so muß cs sogleich dünn ausgebreitet wer­den, und für den Fall, daß man es verfüttern muß, ist eine Zugabe von trockenem, altem Futter Heu oder Stroh um so wichtiger. Es darf überhaupt nicht vergessen werden, daß trockenes Futter bei der Sommerstallfütterung durchaus nicht fehlen sollte. Für den kleineren und mittleren Landwirth ist es mit wenigen Ausnahmen unmöglich, etwas Anderes in den Sommer mit hinüber zu nehmen als Stroh. Das ist auch kein allzugroßer Nachtheil. Das Grün- futter besitzt ein Uebergewicht an wässerigen Theilen, weßhalb das Gedeihen dieses Futters befördert und die Gesundheit des Viehes mehr gesichert wird, wenn es trockenes Futter mit dem grünen Futter gemischt oder nebenher gereicht erhält. Ist das trockene Futter gutes Stroh, so wird es in der Regel vom Vieh gern gefressen. Man rechnet in der Regel auf 90 Theile Grünfutter 35 Theile Stroh. Nur bei anhaltend nasser Witterung ist ein stärkerer Zusatz von trockenem Futter zu empfehlen. Das häufigste Uebel bei Grünfütterung ist das Aufblähen des Viehes. Man beobachte folgende einfache Regeln: 1) Alles junge und überhaupt leicht blähende Futter, beson­ders im Anfänge der Grünfütterung ist mit trockenen Gegenständen zu vermischen oder zu schneiden. 2) Das Vieh darf von einer Fütterungszeit bis zur ande­ren nie zu hungrig werden. 3) Man darf keine star­ken Portionen ans einmal und die Portionen nicht zu schnell hinter einander verabfolgen. 4) Man lasse nach dem Fressen nicht unmittelbar saufen. (Die Red. bemerkt hierzu, daß die von der Grünfütterung herrührende Milch für kleine Kinder, besonders aber für Säuglinge höchst nachtheilig wirkt, indem sie in der Regel heftige Durchfälle verursacht, weshalb denn auch in den Sommermonaten, in denen die allgemeine Sterblichkeit geringer als sonst ist, die Sterblichkeit unter den Kindern bis zu einem Jahre unverhältnißmäßig zu steigen pflegt.)