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zu nähren und zu unterstützen, unterdrückt man Alles und stumpft die durch nichts genährten Gefühle für das Herrscherhaus im Volke ab.

Petersburg, 18. Juni. Eine an allerhöch­ster Stelle bestätigte Resolution der Synode unter­sagt den Nicht-Christen den öffentlichen Handel mit Heiligenbildern, Krenzen nnd christlichem Kir­chen gerälh.

Egypten.

Aus Alexandrien, 14. d. Mts., melden die London Blätter: Die Zahl der ermordeten Europäer wird jetzt auf 115 veranschlagt. Eine Schätzung der Z.A getödteten Eingeborenen ist noch unmöglich. Ein

8 8-»^°°«--Augenzeuge der Metzelei erstattet einen fürchterlichen Bericht über die erlebten Szenen. Er sagt, daß die - Z», Köpfe der Europäer in vielen Fällen zu einem Brei " 'k-zerschlagen wurden, während andere Opfer Ausschrei-

tungen unterworfen worden, gegen deren Beschrei- ^ bung die Feder sich sträubt. Allenthalben wurden

S die Körper der Erschlagenen beraubt. Die Läden

wurden ebenfalls geplündert. Ein anderer Zuschauer D iS-Z-c-st» war Augenzeuge der Ermordung von 3 Europäern auf dem großen Platze. Die Köpfe derselben wur­den gegen die Pflastersteine geschlagen, bis der Tod eintrat, und dann wurden die Leichen ihrer Klei­dungsstücke beraubt. Dieser Zeuge behauptet, daß er Eingeborene in Amtsgewändern (grün) die Ara­ber zu brutalen Thaten ermuntern sah. Die meisten Todeswunden scheinen durch Knüttel nnd Keulen zu- ^gefügt worden zu sein.

Alexandrien, 18. Juni. Das italienische PanzerschiffAffondatore" ist mit 2 Kompagnien Truppen in Port Said angekommen.

Alexandrien, 19. Juni. Die Auswande­rung dauert fort. Die Zahl der Ausgewanderten wird auf 92,000 geschätzt. Derwisch Pascha empfahl dem Khedive an, auf einige Tage nach Kairo zu gehen, um die Bevölkerung zu beruhigen.

Alexandrien, 20. Juni. Reuter meldet: Es geht Vas Gerücht, der Polizeipräfekt, welcher verdächtig ist, der Urheber des jüngsten Blutbades zu sein, sei plötzlich gestorben.

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Handel st Perkehv.

Stuttgart, 19.Juni. (Laudesproduktenbörse.) Der Umsatz auf der heutigen Börse war sehr gering, die Ver­käufer halten auf höhere Preise, welche die Käufer nicht be­willigen wollen. Wir notircn per 100 Kilogr.: Walzen, baic- rischcr 26.50, russischer^ 23. Mehlbörse: Der Preis per Sack von 100 Kilo stellte sich von Nro. 0 auf 37.50 bis 38, von Nro. 1 auf 35.5036, von Nro. 2 auf 33.5034, von Nro. 3 auf 31.5032, von Nr. 4 auf ^ 25.5027, von Nro. 5 auf »stil 22. Ferner wurden ge­handelt 100 Sack österreichiches Nro. 7 und 8Y» zu 34.50 resp. 27, sowie 150 Sack ungarisches Mehl Nro. 7 zu ^ 36.20 Haus- und zollfrei von den vereinigten Dampfmühlen in Budapest.

Mittlere Fruchtpreise per Centuer

vom 10 . bis 13. Juni 1882.

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Tuttlingen, 17. Juni. Der Wollmarkt ging heute Abend zu Ende. Sämmtliche Waare, nahezu 700 Centner, wurde verkauft. Die Preise bewegten sich zwischen 160 bis 175 ^ per Ctr. Gegenüber vom letzten Wollmarkt ist ein Preisaufschlag von 15 Proz. zu verzeichnen.

Berlin, 18. Juni. Heute wurde lautFrkf. Ztg." der hiesige Wollmarkt eröffnet. Es waren 20,000 Centner Wolle gegen 12,000 des Vorjahres angemeldet. Nach der zu Ende geführten Feststellungen dürften 4749,000 Centner eingehen. Bon Kammwollen wurde erst ein größerer Posten von 1400 Centner verkauft. Vorpommer'sche Wollen erzielten 47 Thaler, 23 Thaler mehr als im Vorjahre. Beste Wäschen anderer Gattungen brachten 6063 Thaler, ungewaschene Wollen wurden mit 222 /z Thaler vergeblich angeboten.

Da* Schmuckkästchen.

(Fortsetzung.)

Zwölf Jahre waren in dem Zeitenstrom dahin­geschwunden, zwölf Jahre seit Heine in Verzweif­lung ein Kästchen mit werthvollem Inhalt ins Wasser versenkt. Wunderbarerweise lag es noch durch die Schwere, die es am Fortschwemmen hinderte auf derselben Stelle in dem großen spiegelglatten Pfaffen­teich, dessen silberschimmernde Fläche in leichten, kreis­förmigen Wellen ein munteres Spiel trieb.

Der Schatz hatte die Reihe von Jahren hin­durch unter Sand und Wasserpflanzen geborgen, wie hinter einem schützenden Walle gelegen. Keiner von

den vielen Fischern, die ihre Netze hinabgesenkt, ahnte den Reichthum, welcher hier verborgen lag und viel leicht noch lange der Zauberformel der Erlösung harrte.

Heine war durch Möllers Vermittelung und da ihm außerdem Nichts bewiesen werden konnte, nach zwei Jahren seiner Haft entlassen worden, aber sein Leben war zerstört, die nagendsten Selbstvorwürfe hatten sein Haar gebleicht und Kummer und Gram ihn aufs Krankenlager geworfen.

Lange fesselte ihn ein nervöses Leiden ans Zim­mer. Als er endlich genesen, wollte er weit fort, ir­gend wohin, wo man ihn nicht kannte. Möllers Be­redsamkeit, seinen Bitten nnd Vorstellungen allein ge­lang es, ihn hiervon abzubringcn. Heine blieb. Ob­gleich auch seine anderen Freunde sich ihm wieder rücksichtsvoll näherten, mied er lieber ihren Umgang, als daß er ihn suchte. Ein zurückgezogenes Leben sagte ihm am meisten zu.

Als er endlich wieder soweit genesen war, um ausgehen zu können, versuchte er erst kleinere, dann immer größere Touren, scheinen doch seine Kräfte hier­durch zu wachsen. Es war bei dem Armen zur fixen Idee geworden, seine That dadurch wieder gut zu machen, daß es ihm gelingen müßte, das Kästchen wieder zu erlangen, um es dem rechtmäßigen Eigei-- thümer zurückgeben zu können.

Möller that, als merke er Nichts von Heine's heimlichen Spaziergängen; auch wußte er recht gut, daß er stets den Weg nach dem Pfasienteich wählte, ja er war erfreut darüber, daß der Unglückliche wie­der empfänglich für Nalurschönheiteu war.

Aber weßhalb, wenn sich Möller ihm zum Ge­sellschafter anbot, ging er niemals mit ihm diesen Weg, den er allein um so eifriger verfolgte?

Endlich nach mühevoller Ausdauer hatte er sein Ziel, den Teich, erreicht. Seine Gefühle und Em­pfindungen waren erschütternd. Jener Moment, wo er das gestohlene Gut in die Tiefe versenkt, stand frisch und lebendig wieder vor seiner Seele. Er war entschlossen, nicht eher zu ruhen, bis er das Kästchen dem Wassergrabe entrissen; eine innere Simme sagte ihm, daß es doch noch gelingen müsse.

Aber wie dies bei seiner Körperschwäche ermög­lichen? Sinnend lehnte er abermals an jenen Baum und zermarterte sein Hirn.

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Wo ist denn Franz? fragte der Schulmeister befremdend beim Kaffee.

Röschen kicherte leise vor sich hin, denn sie ahnte, wo er sei.

Du weißt es!" sagte die Mutter,Dein La­chen verräth es!"

Ich glaube, er ist mit Wilhelm nach dem Pfaffenteich gegangen, um den Schatz zu heben."

Diese Worte endeten mit einem heiteren Lachen. Die Eltern aber stimmten nicht mit ein, sie waren im Gegentheil besorgt, daß ihre sonst so vernünftigen Kin­der einer solchen fixen Idee nachhingen und sich an ein so tiefes gefährliches Wasser wagten.

Der Schulmeister hatte schon eine gelinde Straf­predigt auf den Lippen, als sich die Thür öffnete und Franz erschien. Er sah ungewöhnlich bleich und ernst aus, was bei einem so heiteren Naturell umsomehr aufsallen mußte, so daß der Vater besorgt fragte:

Was ist Dir und wo ist Wilhelm?"

Wohlbehalten in seinem Forst."

Ihr wäret am Pfaffenteich? Röschen hat es verrathen."

Und mit verstelltem Ernst fragte der Vater:

Habt Ihr den Schatz gehoben oder hat eine Nixe ihn Euch neckischerweise vor der Nase weg- gefchnappt?"

Nichts von Beiden," sagte Franz ausweichend und wandte sich sichtlich verlegen dem Fenster zu.

Der Schulmeister, ein ebenso großer Menschen­kenner, als liebender Vater, drang nicht weiter in Franz. Er mußte wohl zum Schweigen seinen Grund haben, weitere Fragen hätten vielleicht eine Unwahr­heit zur Folge gehabt, dieses mußte vermieden werden. Wußte doch der Schulmeister seine Kinder alle wohl- gerathen und keiner Lüge fähig.

Von dem mysteriösen Kästchen hörte man kein Wort mehr fallen. Röschens Brautzeit nahte ihrem Ende. Die schönen sonnigen Tage hatten dem trüben stürmischen Herbste weichen müssen. Aber sonnig und hell war es in Schulmeisters Haus. Die Schwestern halfen der Mutter fröhlich bei den Vorbereitungen zur Hochzeit, denn das Bräutchen durfte sich um Nichts kümmern. Der glückliche Tag erschien. Es

war ein Fest der reinsten ungetrübtesten Freude. Rös­chen sah entzückend aus in ihrem Brautstaate und die Myrthe, das Symbol der Unschuld, in dem vollen, blonden Haar, gab ihr einen verführerischen Reiz.

Tie Hochzeitsgeschenke glichen einem strömenden Regen, der nicht enden zu wollen schien. Bei der Tafel klangen die Gläser glockenhell aneinander, und der feurige Wein steigerte die Fröhlichkeit der Gäste bis zum höchsten Grad. Nur mühsam konnte sich der Postbote durch die Menge drängen, um dem Braut­vater einen Brief und ein kleines Paket zu übergeben.

O, noch ein Hochzeitsgeschenk, und das noch in aller Nacht!" erschallte es durcheinander.

Der Schulmeister öffnete den Brief zuerst; er enthielt nur wenige Worte:Dieses Kästchen ist Ei- genthnm Ihrer Söhne." Eine Unterschrift fehlte.

Noch niemals mochte wohl Neugier so am rich­tigen Platze gewesen sein, als hier. Der geheimniß- volle Brief und das räthselhafte Kästchen, das, als es Franz und Wilhelm kaum erblickten, ihnen gleich­zeitig den Ausruf entlockte:Der versenkte Schatz, das Schmuckkästchen!"

Dieser Ausruf brachte eine nicht zu beschreibende Bewegung hervor. Wie das Brausen der Mecreswo- gen summte und sauste cs in den Festränmen. Alles drängte herbei, um das Wunder zu sehen, um cs zu glauben, das jetzt sichtbar und greiflich dastand. Ob­gleich das Kästchen noch uneröffnei, der Inhalt da­her noch ein fraglicher, dunkler war, wandertc es aus einer Hand in die andere.

(Schluß folgt.)

A 11 - r 1 - t.

Ein veritables Rezept zur Heiter­keit ist das neueste Kuriosum auf dem Gebiete der Arzneimittellehre, dessen Entdeckung ein französischer Arzt, Professor Dr. Lutton in Reims, ganz zufällig gemacht hat. Derselbe hatte einem Kranken, der an gichtischer Gelenkaffektion litt, ein Rezept verordnet, bestehend aus Dinotura orgotiui 5,0 Gramm und Natron pliosxkoriouiri 1,5 Gramm. Bei seinem nächsten Besuche theilte ihm der Patient mit, daß er nach Gebrauch des Medikaments trotz seiner fort­bestehenden Schmerzen in sehr heitere Stimmung und Aufregung versetzt worden sei. Bald darauf hatte Professor Lutton Gelegenheit, verschiedenen anderen Kranken dasselbe Rezept zu verschreiben, und es stellte sich bei ihnen, besonders bei Frauen, das gleiche Heiterkeitsgefühl ein. Durch diese Beobachtung wurde er auf den Gedanken gebracht, daß dieses Medikament bei geistigen Störungen mit dem Charakter der Ge- müthsdepression, Melancholie, Hypochondrie rc. durch seine Heiterkeit erregende Eigenschaft wirksam sein könnte. Er theilte dies dem Irrenärzte Dr. Adam im Asyl de Fains mit und veranlaßte ihn, das Mittel bei sechs melancholischen Gemüthskranken anzuwenden. Nach dem hierüber veröffentlichten Resultate stellten sich bei allen sechs Kranken nach Verabreichung der Mixtur allgemeines Wohlbefinden, leichte, heitere Exaltation, Neigung zum Lachen, sogar angenehme Gesichtshallucinationen ein, kurz: die Gemüthsdepres- sion, welche das ganze Leiden dieser Kranken aus­machte, verschwand. Jedoch dauerte dieser Zu­stand nur so lange, als die Wirkung des Arznei­mittels anhielt. Dr. Adam machte noch weitere Ver­suche an sich selbst und anderen Personen mit ver­schiedenen Gaben. Er selbst nahm Mnotura erAotini 9,0 Gramm und Äutron pllospllorieuin 2,7 Gramm und hatte drei Stunden nach dem Einnehmen eine Empfindung, ganz ähnlich derjenigen, welche der Ge­nuß eines edlen Weines in mäßiger Quantität her­vorbringt. Dieser Zustand hielt etwa 2 Stunden an. Aehnliche Empfindungen hatten auch 2 andere Personen, welche dieselbe Dosis, wie er, genommen hatten; ja bei dem Einen stellte sich sogar eine Art Trunkenheit mit darauffolgendem Kopfschmerz und Appetitmangel ein, also gewissermaßen ein Katzen­jammer !

Wo mögct se denn de Nürnberger Trichter Hann? murmelte ein Bäuerlein vor sich hin; bin i doch im schon de ganze Ausstellung durchgewandert und hamn net g'fundc. Dös alles interessirt mi net, allein dcßhalb bin i herkomme, um den Nürnberger Trichter z' schaue. Do kann ich se aus der Verlegenheit helfe, Fründschast, schmunzelte ein stämmiger Altbayer, der dem Bäuerlein gefolgt war, und mit der Miene eines in der Wolle gefärbten Schweren« thers seinen Worten gelauscht: De Nürnberger Trichter de hent' se halt na Berlin g'schickt in'n Reichstag, do hant'scn halt all eweil nöthi- gcr als hie zu Nürnberg. Soo!