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MN^de Steuer ersetzt werden soll. Zunächst sollen vom 1. Januar 1883 ab die städtischen Bürger, die kein Agrareigenthum besitzen oder nur nominelle Äararlase inne haben, von der Kopfsteuer befreit sein. Nach Zeitungsberichten soll die vollständige Durch­führung dieser Steuerreform in acht Jahren erfolgen.

Petersburg, 13. Juni. Die Kaiserin ist heute früh 8 Uhr»' Peterhof von einer Tochter glücklich entbunden worden. Die Großfürstin erhielt den Namen Olga.

Eine sensationelle Nachricht kommt soeben aus ^ ^ St. Petersburg. Der Meister der Lüge und

:gon- A T > ^ Jntrigue, Ignatieff ist entlassen. Was speziell

nicht zuletzt hierzu Veranlassung gegeben, ist erst noch ab-

etwa s zuwarten. Seine Entlassung kann gewissermaßen

efaßt. '"^«-.als eine Bürgschaft für Erhaltung des Friedens an-

raßen gesehen werden.

Belgien und Holland.

In Belgien sind drei Haupts pitzbuben vcr- >ums. -D««-haftet und nach Paris ansgeliefert worden, die einem mtige Pariser Juwelier Schinucksachen im Werthe von

- 600,000 Frcs. gestohlen haben. Aller Wahrschein­

lichkeit nach sind es dieselben, die einem englischen Herzog Diamanten im Werthe von 2 Millionen Fr. ausgeführt haben. Eine Million in Banknoten und edlen Steinen trugen sie bei sich.

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Stuttgart, Il. Juni. Zu unserer Befriedigung ver- -nehmen wir, daß die Aussichten für den Kirchheimeimer Wollmarkt sehr günstige sind. Auch der Bericht über den Verlaus der letzten Leipziger Oster- oder Jubilatemesse ist ei» für unsere einheimische Industrie sehr ausmunternder.

Stuttgart, 12.Juni. (Landesprodukteubörse.) Unser Umsatz war gering. Wir notiren pro 100 Kilo: Wal­zen, bayr. .« 2s. 70 bis .« 26 . , russ. .« 23 . , Kernen «« 26 . 25 , Roggen, russ. 17 . 50 . (Mehlbvrse.) Totnl- umsatz 1760 Sack L 100 Kilo zu folgenden Preisen: Nr. 0 «« 36 . 50 - 38 . Nr. 1 «« 35.50 36 . 50 . Nr. 2 ^ 33 . 50 34 . Nr. 3 «« 31.50 - 32 . Nr. 4 .« 28 . 50 - 27 . Ferner 50 Sack ungarisches Mehl der Vereinigten Dampfmühlen in Budapest Nr. 7 5 .« 36.20 sracht- und zollfrei.

Breslau, 0. Juni. (Wollmarkt.) Zufuhren 12,000 Ccntncr. Markt lebhaft. Gute Mittelwoüen begehrt. Preise vorjährig: extra Loose bis 6 ^ höher, feine und hochfeine Sorten 15 30 «« billiger. Wäschen gut. Markt beendet.

Das Schmuckkästchen.

Novellette von H. Rose.

(Fortsetzung.)

In Z. lebte ein Schulmeister, der nur kümmer­lich seine zahlreiche Familie durchbringen konnte. Sechs Töchter und zwei Söhne, alle gesund und kräf­tig, waren wohl geeignet, die Kohl- und Rübenfelder zu vertilgen, die Map, wie der Schulmeister hieß, zu sehr geringer Pacht erhalten hatte. Die Bekleidung zK » für die ganze Familie spann die fleißige Frau selber, wozu sie den Flachs von reichen Leuten geschenkt er- O hielt. Der Sommer ließ die Fußbekleidung als Lu- " xus erscheinen, und ging es zum Winter, so holte die sparsame Frau selbst das Brennholz mit den beiden ältesten Töchtern in aller Frühe aus dem nahen

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Walde, da es gestattet war, das vom Winde herab- wiAgfZW « gefallene verdorrte Reisig aufzulesen.

GU-l.Z'H ^ Wenn zufällig der schmucke Försterbursche die eldet: schöne Liesbeth durch das Dickicht gewahrte, was gar

Kon- !§ « nicht selten geschah, so hatte der Wind sonderbarer- weist immer recht starke Aeste von den Bäumen ge­brochen, die er dann, gern behilflich, selber mit in das Reisig einbinden half. Die Schulmeisterin dankte dann immer freundlich und konnte des Lobes über den netten Burschen nicht genug thun. Liesbeth sagte nichts, aber auf ihren Wangen brannte ein höheres Roth, und die strahlenden Augen blickten schüchtern zu Boden.

Im Hause dieses würdigen Paares hatte jedes Kind seinen Kräften nach angemessene Thätigkeit. Alles ging in dem kleinen Häuschen regelrecht, wie ein Uhrwerk. Fast wurden die in Armuth lebenden Menschen um ihr stillfreudiges Glück beneidet. Die Sauberkeit und der anständige Ton, welcher da herrschte, konnte manchem Vornehmen zum Muster dienen.

Aber trotz allem Fleiß gab es auch Stunden der Erholung, welche zugleich für die Kinder beleh­rend waren.

Die Wanduhr in der kleinen, niedrigen Stube kündete soeben die sechste stunde an.

Kinder, legt die Arbeit fort, es ist Feierabend!" sagte der Schulmeister, einen liebevollen Blick auf die Semen werfend. Seht den klaren Himmel und die prachtvoll untergehende Sonne. Kommt in den Gar­ten. Nicht, Trudchen," wandte er sich an seine Frau,

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wir werden in der großen Laube unser Abendessen verzehren."

Gewiß," entgegncte diese;mit den schönen Septembertagen muß man geizen."

Nach kurzer Zeit stand ein frugales, aber schmackhaftes Mabl auf dem schneeweiß gedeckten Ti­sche. Aber die Mutter schaute besorgt umher und sagte:

Ich weiß gar nicht, wo Line und Röschen bleiben?"

Da kamen die munteren Dinger auch schon herangesprungen, frisch und duftig, wie die Blüthen, mit denen sie sich geschmückt hatten.

In des Vaters Augen erglänzte eine Thräne, als er die lieblichen Mädchenknospen erblickte. Den­noch, so schwer es ihm auch wurde, fragte er in strengem Ton:

Wie konntet Ihr ohne Erlaubniß so lange fortbleiben und wo seid Ihr gewesen?"

Am Pfaffenteich!" jubelten Beide, die mit kind­lichem Scharfsinn den Strengegrad des Vaters erriechen.

Soweit!" sagte dieser mißbilligend;daß Ihr so etwas nie wieder wagt!"

Die Familie setzte sich um den Tisch und ließ sich die Gottesgabe vortrefflich munden. Das Zwit­schern der Vögel, die ihr Abendlied anstimmten, paßte recht harmonisch zu den Glücklichen, denen die Sonne noch ihre letzten Strahlen wie einen freundlichen Ab­schiedsgruß durch das dichte Blättergewinde sandte. Endlich konnte Röschen, das Plappermäulchen, nicht länger schweigen. Sie berichtete, ein Mann habe ein sehr schönes Kästchen ins Wasser geworfen und sei dann eilig fortgegangen.

Der Schulmeister lächelte ungläubig, suchte in einem Buche eine paffende Erzählung auf, welche ab- wechsend von den ältesten Kindern vorgelesen wurde. Aber Franz und Wilhelm, die sich immer auf die ge­nußreiche Stunde des Lesens freuten, hörten heute nur zerstreut zu. Röschens Bericht allein beschäftigte ihre jugendliche Phantasie und lange Zeit hindurch, wenn sie Abends in ihr bescheidenes Dachkämmerchen Hinaufstiegen, sprachen sie sich damit in den Schlaf.

Gedanken kommen und treiben sich nach unbe­kannten Gesetzen; wer kann ihre Verschlingungen lö­sen, wer ihre wunderbaren Geheimnisse enthüllen? Heine unterlag ihren finsteren Eingebungen und ver­fiel hierdurch seinem Geschick.

Von dem Moment an, wo sich die Gensdarmen seiner bemächtigt hatten, ward cs Nacht um ihn. Er sah nicht sein bleiches Weib zusammensinken. Er sah Nichts Nichts. Das Summen der Menschen, die ihn umgaben, klang seinem Ohr wie Meeresbrausen.

Der Unglückliche gelangte erst im Gefängniß zum Bewußtsein Dessen, was er gethan. Der bit­terste Schmerz, die nagendste Reue umnachteten sei­nen klaren Geist. Dieser Zustand bei dem bisher so geachteten und beliebten Manne erregte allgemeine Theilnahme. Selbst seine Richter empfanden Mitleid mit ihm, und da kein Beweis seiner Schuld aufge­funden war, erhielt er berücksichtigt ein wohn­lich eingerichtetes Zimmer und seiner Fähigkeit ange­messene Beschäftigung. Auch wurde es ihm gestattet, Besuche zu empfangen. Hierdurch wurde sein Zustand ein einigermaßen erträglicher.

Möller, welcher an seine Schuld nicht glauben konnte, nicht mochte, kam täglich. Heine war ihm nach wie vor der alte liebe Freund, mit dem er das tiefste Mitleid empfand. Selbst wenn er in einer finsteren Stunde der Verzweiflung sollte gegen die menschlichen Gesetze gefehlt haben, verminderte dies seine Liebe zu ihm nicht.

Einestheils waren seine Besuche für Heine lin­dernder Balsam und wiederum litt er entsetzlich in seiner Nähe. Oftmals schon hatte ihm bas Geständ- niß seiner That auf den Lippen geschwebt, aber im­mer scheuchte es die Furcht vor der Schande wieder zurück.

Als er den Tod seiner Frau erfuhr, kam keine Klage über seine Lippen, obgleich das schwere Schuld­bewußtsein ihn leise mahnte: ich, ich bin ihr Mörder, die Schande, die ich heraufbeschworen, hat sie getöd- tet. Wohl malten sich diese Gedanken auf seinen mat­ten Zügen, aber aus seinem Auge sprach Befriedi­gung, daß sie nicht mehr litt.

Es war eine Scene, die man der Phantasie der Leser überlassen muß, als Möller, den stürmischen Bitten der Kinder nachgebend, sie dem darauf vorbe­reiteten Vater zuführte. Seine Kinder, die er über

Alles liebte, um derentwillen er zu so strafbaren Mit­teln seine Zuflucht genommen, damit sie nichts von ihren Gewohnheiten entbehren sollten: sie standen jetzt vor ihm, unglücklicher, ärmer, als durch seinen Tod verwaist.

Nach einer schmerzensreichen halben Stunde des Beisammenseins mußte man sich trennen, es war eine verzweifelte Trennung. Es wurde Möller schwer, den zerknirschten Freund über die Zukunft seiner Kin­der zu beruhigen. Er sagte:

Ich werde bis zu Deiner wiedererlangreu Frei­heit Vaterstelle vertreten. Dein Sohn soll seine Stu­dien nicht unterbrechen und Caroline kommt in ein Pensionat."

Heines Blicke sagten mehr als Worte vermögen. Möllers Edelmuth drückte ihn zu Boden.

Die Geschwister Heine verließen sehr bald hier­aus ihre Heimath, die ihnen nur Trübes bot. Ob­gleich sie für des Vaters Schuld nicht verantwortlich waren, kehrte doch die Welt dem mit Schmach Bela­denen den Rücken. Die Freunde, mit wenigen Aus­nahmen, hatten aufgehört es zu sein. Nur ihr väter­licher Freund bewährte sich echt. Seinen Empfeh­lungen verdankten sie in B. bei Verwandten von ihm die wärmste Ausnahme. Der junge Heine setzte seine Studien hier fort, während seine Schwester nach ge­raumer Zeit als Gesellschafterin in einem vornehmen Hause weilte.

Hier blieb sie, bis ihr Bruder, seinen Kenntnis­sen angemessen, bald eine hervorragende Stellung einnahm.

Bei Caroline hatte die Vergangenheit einen trü­ben Schatten zurückgelassen. Das einst so blühende Mädchen erschien bald als alternde Jungfrau. Re- signirt waltete sie, einer gütigen Fee gleich, helfend und schaffend im Hause ihres Bruders und seiner liebenswürdigen Frau. Alle Bitten an den Vater, zu seinen Kindern zu kommen, schlug er entschieden aus.

(Fortsetzung folgt.)

Altertet.

Missionserfolge in der Südsee. Ein englischer Missionar berichtet in einer Rede, die er am 3. Mai 1880 in London hielt, u. a. folgendes: Vor 45 Jahren sind die ersten Missionare nach den Witiinseln (in der Südsee) gegangen. Was haben sie dort gefunden? Ein Land voll Götzendienst, be­wohnt von Kanibalen. Als ich nach jenem heitern und schönen Jnselmeer kam, wo die Korallenriffe so prächtig glänzen, und die Kokospalme so stolz sich wiegt, da befühlten die Leute mein Fleisch und er­klärten mich für gut zum Essen. Ich hatte sie tags zuvor einen Menschen fressen sehen, und als sie mich für genießbar erklärten, fühlte ich mich so unbehag­lich als möglich. Ich mußte, auf dem Lande hitzig verfolgt, um mein Leben laufen, und in mein Boot fliehen. Wenn aber jetzt jemand von Ihnen dort einen Besuch machen wollte, so würde er tausend Kirchen und Schulhäuser finden, die alle gefüllt sind nicht von Kanibalen, sondern von Christen. In ihrem wilden Zustand entbehrten sie die tausenderlei Wohl- thaten, die wir in einem civilisirten Lande genießen. Als ich vor 23 Jahren auf einer Station 20 Stun­den weit vom nächsten Missionar wohnte, gingen uns in Folge eines Versehens Schuhe und Brot aus. Ich mußte 20 Stunden hin- und zurückreisen und alles, was ich durch die Güte meines Collegen erlangen konnte, war etwa 10 Kilo Mehl und ein Paar alte Schuhe. Es gab eben keinen Kaufmann und kein Waarenlager in ganz Witi; deswegen mußte ich 6 Monate barfuß gehen, wie ein Bettel­mönch. Und jetzt? Nehmen wir die 2 Jahre 1875 und 1878. 1875 belief sich die gesammte Ein- und Ausfuhr von Wifi auf 4,258,260 Mark, 1878 aber auf 6,591,460 Mark. Für die Mission bei andern Heiden haben die Witichristen in einem Jahr 9012 Mark, ein anderesmal 14,820 Mark gegeben.

(Mittel gegen den Bandwurm.) Der Sanitätsrath Dr. Paul Niemeyer bemerkte in einem vor kurzem in Berlin gehaltenen Vortrag über die Anwendung von Kürbiskernen gegen den Bandwurm folgendes: Der Bandwurm kommt bei Erwachsenen wie selbst bei einjährigen Kindern vor. Bisher seien als Heilmittel Kussoblätter in Breiform oder Farrn- kraut im ätherischen Auszuge benutzt worden. Kusso- brei nehme aber das Kind nicht und die Farrnkraut- medicin sei so kostspielig. Als vorzügliches Mittel seien Kürbiskerne zu betrachten, die auch die Kinder