Nagold

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Mitte geff. zu öeachten!

Seit ca. 20 Jahren wird der riihmiichst betannte ächte Bernhardiner Ma­genbitter von dem Unterzeichneten fabrizirt nnd hat sich bei sehr bescheidenen Annon­cen, ohne jede Reelame, fast nnr durch Weiterempfehlung der Konsumen­ten, zu einem Welt- und bedeutenden Export-Artikel emporgearbeitet.

Durch diese Erfolge wurde nicht nur die Coueurrenz, sondern auch die Nachpfu­scherei angelockt und bemüht sich namentlich ein gewisser Fabrikant seit etwa 2 Jahre», mit seinem nicht nur ganz gewöhnliche«, sondern in vielen Fällen sogar schädlichen bitteren Schnaps, dem er ähnliche Namen gab, um Verwechslungen mit meinem Bernhardiner herbeizufiihren, meinen Bernhardiner durch die gehässigsten, von Lügen strotzenden Angriffe zu verdächtigen.

Die Spcculation dieses Fabrikanten, der für seine Fabrikate wie die genaue Durchsicht seiner Prospecte ergibt allster drei erkaufter Zeugnisse seiner angeblich wissenschaftlichen Autoritäten, deren Zeugnisse ich wiederholt zurückgewiesen habe, bis heute noch kein einziges Gutachten eines Arztes oder medizinischen Autorität erlangen konnte, ist lediglich daraus gerichtet, durch den Heiligen-Nhmbns, mit dem er seine Fabrikate umgibt, die katholische Bevöl­kerung namentlich Süddeutschlands auszubeutcn.

Ich war nun durch die überschwengliche Reclame dieses Herrn wohl in letz­ter Zeit auch geuöthigt und wurde von vielen Freunde» meines Bernhardiner vielfach ausgefordert, für Annoncen und Zcitnngsbeilagen mehr zn thun, um mein Fabrikat nicht Vollständig überschreien zu lassen, allein ich bin keineswegs im Stande, so enorme Summen hiesür auszugebcu, wie solche Fabrikanten, da mein Fabrikat reell und billig ist, demnach thenre Reclamen wie werthlose Fabrikate nicht verträgt aber auch nicht benöthigt.

Was die lächerlichen Warnungen dieses Fabrikanten vor Nachpfuschungeu seines Fabrikates betrifft, glaube ich dieselben getrost dem gesunden Urthcilc des denkenden Publikums überlassen zu dürfen.

^VHInruI Ottmar Lernliarä,

lr^l. IIok-Vestillatour in ^lünoiien.

Wer ächten Bernhardiner wünscht, achte genau ans meine Firma.

Jede Flasche ist mit meinem Namen verschlossen und liegt ein Prospekt mit medizinischen Erläuterungen von vr. mvcl. .1. L. Limus bei.

Allein ächt zu haben in Ku^alck bei Eonditor Hob. 6au88.

Einladung zum Abonnement

auf die

WürttcmbttMc LMesscitimg.

Die außerordentlich rasche Verbreitung der MupttembergifcheN L«N- deSskitlMg, deren sich dieselbe innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren sowohl in der Hauptstadt, als im ganzen Königreich und auswärts zu erfreuen hatte, und die in fortgesetzter Steigerung begriffene Zunahme der Abonnenlenzahl (im laufenden Quartal über 400 neue Abonnenten) entheben wir uns jeder weiteren Anprei­sung nnd wollen wir hier nur konstatiren, daß die MüptteNtberglsche AaNbvS- seilimg mit ihrem

äußerst billigen Abounementspreis von nur 50 Pfg. monatlich

die weitaus billigste Zeitung Süddeutschlands ist

>> Die neu cintretcude Abonnenten erhalten gegen Einsendung der Abonne­ments-Quittung den bis jckt erschienenen Thcil des zweibändigen Romans:

Aus dem Throne",

der überall das größte Aussehen erregt und dessen Fortsetzungen von unseren Lesern mit täglich wachsender Spannung und Ungeduld erwartet werden, gratis und franco nach- geliefcrt. -

Auf das am 1. Januar 1880 beginnende I. Quartal nehmen jetzt schon sämmtliche Postämter Bestellungen au.

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Ziilttzartkl Hindelsseitnng

bildet die Abendausgabe der Mjirtlenrb. Kandeszettirng, erscheint um 6 Ubr Abends in Stuttgart und wird mit den Abend- und Nachtzügen versendet. Sic enthält nicht nnr den vollständigen Text der LandeszeitUNg, sondern auch einen sehr - reichhaltigen telegraphischen Kurszettel, so daß die Abonnenten der StUttg. Han-els- ' Zeitung zu gleicher Zeit in den Besitz aller wichtigeren Frankfurter Kurse kommen, wie l durch die Frankfurter Blätter selbst. Die StUttg. Handelszeitung ist somit sämt­lichen wiirttembergischen Zeitungen mit den neuesten Handels- nnd Börsen-Nachrichten um l8 bis 20 Stunden voraus. Abounementspreis nur 1 .« monatlich einschlietzlich Pvstzuschlag.

Die Württembergische Landeszeitung und die Stuttgarter Handelszeitung sind die einzigen Blätter des Königreichs, welche stebenmat wöchentlich mit der Post versandt werden. Die für die eine der genannten Zei­tungen anfgegebencn Inserate finden in der anderen unentgeltliche Aufnahme.

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Frucht-Preise.

Nagold, den 11. Dezember 1819.

-r!

Neuer Dinkel . .

. 8

90

8

28

7

60

Haber . . . .

. 7

6

46

6

Gerste ....

. 10

9

49

9

Bohnen . . . .

. -

7

Weizen ....

. 12

80

11

97

11

50

Roggen . . . .

. 11

50

11

84

10

--

Linsen-Gerste . .

. -

7

50

Roggen-Weizen .

.

11

90

Viktualien-Preise.

Nagold, den 11. Dezember. Kcrnenbrod .... 8 Pfund 1 12 s

Paar Wecken schwer Rindfleisch . . . Hammelfleisch. . . Kalbfleisch .... Schweinefleisch mit Speck.

Butter.1

Eier .

100 Gramm . 1 Pfund 50

. 40

- 50

- .. 56

Pfund 70-75

. . . 13-14 .

Gestorben:

Den 13. Dez.: Johanna Gänßle, geb. Graf, Fuhrmanns Wittwe, 60 I. M. 14 T. alt.

Bcrnunvonlicver Rcdattcnr: Slcinwandel in Nagold.Druck und Verlag der G. W, Zaiscr'schen Buchhandlung in Nagold.