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laden wir Verwandte, Freunde und Bekannte auf Dienstagden31.Mai 2 in das Gasthauszum Engel" hier frenndlichst ein.

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Ich zeige hiemit er­gebenst an, daß ich in nächster Woche hieher

kommen werde, um einen

Tanzconrs zu eröffnen. Anmeldungen wollen gefl. bei der Redaktion d. Bl. oder bei Herrn Kameralamtsgehilfe Nenz in Renthin gemacht werden.

Achtungsvoll Gustav Seyfert,

Tanzlehrer an der König!. Kriegsschule.

2j, Schönbronn.

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26. Mai: Wer sich selbst vergöttert, wrannisirt Andere.

27. Gemeine Naturen zaklen mit dem, was sie thun:

Edle mit dem, was sie sind.

28. ,. Unser sind dis «tunden und der Lebende hat Recht.

Der Johannis-Roggen.

(Schlup.)

Der bequemeren Berwendung des Futters halber ist cs zweckmä­ßig, die ganze Aussaat des Johannisroggens nicht auf einmal, sondern in verschiedenen Sähen mit Zwischenräumen von S 10 Tagen vorznneh- men. Kann man das Futter im Herbste nicht zeitig genug grün verfüt­tern, so tbut man gut, eine» Theil desselben zn Heu zu machen, denn den Roggen bis kurz vor Eintritt des Frostes noch abzumähen, ist doch wohl bedenklich. Bei nützlichem Wetter hat sich hier die Braunheuberei- tung von dem abgemähten Johannisroggen vortrefflich bewährt, und wird dieses sowohl, wie das auf gewöhnliche Weise bereitete Johannis- Roggenhen, als auch das Grünfntter, von Pferden, Rindvieh und Scha­fen gleich gern gefresicn und hat einen hohen Nährwerth. Bei einem Versuche, wo Schafe in einer Raufe Braunheu von Johannisroggen, und in einer anderen Raufe gut gewonnenes Kleeheu vorgelegt wurde, verließen sämmtliche Schafe das Kleeheu und gingen zum Braunheu über.

Hinsichtlich des Abfahrens des Futters vom Felde braucht mau für die Saat nicht ängstlich zu fein, denn die Wagengeleise, selbst bei nassem Wetter tief eingedrückt, überwachsen bald wieder so, daß sie gar nicht mekr zu sehen sind. Ich habe nie den geringsten Nachtheil davon gesehen.

Im Frühjahre hat das Johannisroggenfeld gewöhnlich ein schlech­teres Aussehen, als das des gewöhnlichen Roggens, und kommt dieses daher, das; die Blätter des Johamtisroggen nicht so wie bei dem anderen Roggen in die Höhe sieben, sondern mehr au der Erde liegen. Zudem fängt er etwas später an, sich zu entwickeln, welches ihm aber wieder zum Vortheil gereicht, da starke Nachtfröste ihm um so weniger schaden können. Ich habe zu wiederholten Malen im Frühjahre gewöhnlichen Roggen total ausgewintcrt gesehen, so duß er umgeackert werden mußte, während unmittelbar daneben der Johannisroggen sich ganz vortrefflich gehalten hatte und eine prächtige Ernte gab. Ebenso habe ich beobach­tet, als gewöhnlicher Roggen während der Blüthe erheblich durch Spät­fröste gelitten und nur unvollkommen besetzte Aehren gebildet hatte, die Aehren des Johannisroggen vollständig mit vollkommenen Körnern ge­füllt waren, so daß auch nicht ein einziges Korn in den Aehren fehlte, welche Erscheinung wohl in der Anfangs dieses Artikels besprochenen Eigenthümlichkeit der Blüthe des Johaunisroggens ihren Grund hat. Wenn gleich er sich im Frühjahre später entwickelt, so holt er nachher den andern Roggen bald wieder ein und treibt dann äußerst kräftige Halme, die sich durch ihre Stärke und Länge (68 Fuß rheinl., mit 6 dis 7 Zoll langen Aehren) gegen den andern Roggen vorzugsweise aus­zeichnen und selten, oder säst nie, ein Lagern des Roggens zugcben. Seine Ernte fällt mit der des gewöhnlichen Roggens zusammen: man kann ihn jedoch viel länger reif auf dem Halme stehen lassen, ohne ein erhebliches Ausfallen von Körnern befürchten zu dürfen, da diese unge­wöhnlich fest in den Aehren sitzen s und dieser Umstand macht ihn ganz vorzüglich geeignet, zur Gemengsaat mit Weizen, sowie auch zum theil- weisen Anbau neben dem anderen Roggen bei ausgedehntem Roggenbau, da bei letzterem die Ernte nicht immer rechtzeitig zu.bewältigen ist und

dadurch oft ein großer Verlust durch Ausfallen von Körnern entsteht. Ebensowenig wächst er bei Regenwetter leicht aus; ich habe gewöhnlichen Roggen handlang in den Garben ausgewachsen gesehen^ während der Jobannisroggen, zu derselben Zeit wie jener gemäht, erst aber anfing zu keimen. Sein Ertrag an Stroh und Körnern ist im Durchschnitt hö­her, als bei dem anderen Roggen, oft bedeutend höher. Wenn gleich die Körner des Johannisroggen kleiner sind, als die des gewöhnlichen Roggens, so ist die Qualität derselben doch den letzteren vollständig gleich; Bäcker und Müller kaufen ihn sogar lieber, da er verhältnißmäßig mehr Mehl und weniger Kleie gibt, was auf eine dünnere Hülse schließen läßt.

Aus verschiedenen Gegenden, nach denen ich Jobannisroggen zu Anbauversuchen gesandt, habe ich Mittheilungen über das Resultat dieser Versuche erhalten, welche sämmtlich sehr vortheilhaft für den Johannis­roggen lauten.

Nach einem Berichte aus der Provinz Pommern wurden pro Morgen 8 Metz Johannisroggen im Gemenge mit 2 Metz Wicken, 2 Metz Gerste und 2 Metz Hafer zu Anfang Julie ausgesät und gab dieses Ge­menge auf einer Fläche von 40 Morgen 802 Ctr. Grünfutter und 25 vierspännige Fuder Heu, welch letzteres zu Braunheu in Miethen zusam­mengefahren, später von den Kühen ganz außerordentlich gerne gefressen wurde und eine vortreffliche Aushilfe bei dem herrschenden Hcumangel gewährte. Dieser Ertrag war um so beachtenswerther, als die Wicken in Folge der Dürre ganz zurückgeblieben waren und auch Hafer und Gerste sich weniger als gewöhnlich entwickelt hatten. Die Roggsnsaat, so schreibt der Berichterstatter, liegt »ach dem Schnitt ganz vorzüglich, hat sich stark bestockt und überzieht wie ein dichter Filz das ganze Feld. Zur Vergleichung wurde von dem sich gleichfalls stark bestockenden Elde- na'er L-taudenroggen eine Fläche von 5 preuß. Morgen zu gleicher Stärke und in gleicher Mischung, auch zu gleicher Zeit auf dem>elbe» frischge­düngte» Felde mit dem Johannisroggen ausgesäet. Allein der Eldena'er Roggen unterlag der Dürre fast vollständig, nachdem er zuerst gut auf­gelaufen war: die Pflanzen vertrockneten dis in den Wurzelstock hinein und erst bei der feuchten Witterung im Herbste fingen sie wieder an, neue Blätter zu treiben. Es ist fraglich, ob dieser Roggen nicht wird umge­ackert werden müssen; so viel hat dieser Versuch aber ergeben, daß der­selbe zur Futtergewinnung im Herbste nicht geeignet ist. Auch von an­deren Seiten wurden ähnliche Erfolge berichtet.

Nach einer andern Mittheilung wurde von dem ostpreußischen Jo­hannisroggen am 18. Juli in der ungünstigsten Lage auf Sandboden gesäet. Die Saat ging rasch auf und bestockte sich ungeheuer, bis 20 Halmtriebe ans einer Wurzel, so daß im Herbste noch ein schöner Grün­futterschnitt erzielt wurde. Wie alle Saaten, ging auch der Johannis­roggen gut aus dem Winter und bewährte sich dann ganz vorzüglich in der regenlosen Zeit: er litt trotz des Sandbodens von der Dürre fast gar nicht. Das Stroh erhielt seine volle Länge und in der handlangen Aehre fehlte auch nicht ein Korn.

In einer südlicheren Gegend, wohin ich Johannisroggen versandt, lieferte, nach Mittheilnngen von dort, der Johannisroggen, nach Erbsen bestellt, 15 Scheffel Körner und 33 Zentner Stroh pro preuß. Morgen, während anderer Roggen nur 12 Scheffel Körner und 19 Zentner Stroh gab. Ebendaselbst lieferte eine Gemengesaat von 40 Pfund Johannis­roggen pro Morgen mit 5 Pfund schwedischem Klee, im Herbst am 25. Oktober gesäet, eine» Ertrag von 275 Ztr. Grünfutter und Weide für 1200 Schafe einen Tag. Am 4. September wurde das Land wieder zu Weizen umgepflügt: diese letzte Frucht gedieh gut und brachte 11 Schef­fel pro Morgen. Der Standort war guter Sandboden. Der Johannis-