Nagold.

Markt-Empfehlung.

Um einen möglichst große» Absatz zu erzielen, verkaufe ich am nächsten Nagolder Markt seidene, halbseidene und wollene Artikel »»sehr herabgesetzten Preisen, nnd zwar: ganz wollene, l */s Ellen breite Tbibete von 30 kr. an. Lüstre von 18 kr. an, breite Halbscidenstoffe von stO kr. an, Post de chvvre und Lama, schwere Qualität, von 13 kr. au, farbigen Flanell «.4. glatt und carirt, von 54 kr. au, gewirkte Lchiecke von 16fl.au; ferner: die nencstett LTintcrstoffe zu Herrenanzügeu, sowie zu Damen- Mäntel» zn sehr billigen Preisen. Insbesondere mache ich noch auf eine Parthic wol- lener und halbwollener großen SbawlS ansmerksam, die ich außergewöhnlich billig ab- gebc. Ich bitte deßhalb um zahlreichen Besuch.

A. Mugsburger aus Tettensee.

N a g o l d.

Feinstes SprengerleSmehl, sowie Knust­mehl Nco. 1 und 2, und feinstes Slärk- mehl in Pfuudpaketen empfiehlt

Louis Sautter bei der Kirche.

2j« Hochdors bei Alrenstaig.

Der Unterzeichnete verkauft Roggen und Haber, sowie guten Fruchlbranntwei», die Maas zu 34 kr., per Jmi die Maas zn

Straße zu führen. Zuwiderhandelnde wird er bei Gericht belangen.

Gutsbesitzer Wagner 3s, C a l w.

Ungarische

FaßhSlzer,

gut trocken, schönster Qualität, sind zu den billigsten Preisen stets vorräthig bei Louis Giebenrakh, jun.

32 kr.

Gutsbesitzer Walgnjer.

2j, Hochdorf bei Altenstaig.

Der Unterzeichnete (bringt zur Anzeige, daß es Niemand gestattet ist, ohne Er- laubniß Holz aus die Kohlplatte in seinen Waldtheil im Hardt an der Besenfelder

W a l d d v r s,

Oberamts Nagold.

Geld ans;,«leihen.

HOVLOttO fl. PflegschastSgeld^ kön- neu sizgleich gegen gesetzliche Sicherheit ans- geliehen werden von

Jvh. Kirn, Metzger.

3j' Ga n geiiwal d.

Ich suche einen tüchtigen

ZZiebwärter,

! der zugleich ein guter Melker ist.

Gutsbesitzer Stein.

E b h a u s e n.

Gegen gesetzliche Sicherheit und 4'/s "/» liegen in meiner Sara Dengler'schen Pflege

139 S.,

in meiner Anna Marie Schöitle'schen Pflege

i ISO tl.,

i in meiner Sara Schötkle'scheu Pflege

63 S.

z»m Ausleihen parat.

Pfleger

Chr. Killinger.

21s Nagold.

38Ä fl.

Pflegschaftsgeld liegen zum Ausleihen PL« rat bei

Leimsieder Christian Harr. N a g o l d.

LOO S.

sind auSziileihe»; von wem? sagt die Re­daktion.

Frucht-Preise.

Hrncht- gaItnnge n.

Nagold 5. Dczbr.

Mi:!.

Alten,Ikaig,

2. Dczbr. 1863.

Freuden,tadt,

28. Novbr. 18II3.

23

Galw

Novbr.

,

1863.

27

Tübingen,

Novbr. 1863.

28

Heilbron»,

Novbr. 1863.

fl. kr.

fl. kr.

fl.

kr.

fl.

kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl.

kr.

fl-

kr.

fl-

kr.

fl.

kr.

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kr.

fl-

kr.

fl.

kr.

fl.

kr.

ff.

kr.

Dinkel, al!cr

neuer

412

4 4

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30

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1

20

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17

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3

48

Kernen . .

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5 51

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5

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--

Haber . .

3 15

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3

6

3 6

3 27

3 21

3 12

3

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2

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3

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59

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4

3 57

3

54

4

20

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4

3 51

3

46

3

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3

30

3

27

Walze» . .

5 30

5 18

5 40

5

Noggcn . .

412

4 6

4

5

4 53

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4 30

Bohnen . .

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3 53

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4 30

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Erbsen . .

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4 0

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6

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Linsen . .

4 30

-

-

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Viktualien-Preiie.

'.Nagold.

'Uten-

Psd.

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.'/tlildkleisch besseres IS kr.

13 tr.

11

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abgezogen . .

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uilobge'zogcn .

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sr kr. 28 kr. M kr 8 kr.

Tages - Neu tglr e i k c n.

IW. Nagold. (Eiseubahnsache.) Im vorigen Monat ging von dem Gemeindcrath nnd dem Eisenbahn-Counts eine Eingabe an daö Finanzministerium mit einem baiitechiiischen Gut­achten nebst betreffenden topographischen Karten über die Eisen- bahnrichliing Pforzheim Horb ab. Ebenso brachte die Nro. 235 des Schwarzw. Boten einen Artikel über unsere Eiscnbahn- wünsche, der in einer der nächsten Nnminern hier folgen wird.

Stuttgart. (16. Sitzung der Kammer' der Abgeordneten.) Der Abg. Amoö stellt an den Minister des Innern eine An­frage wegen des Hausirhandels, und zwar 1) ob die Regierung nicht geneigt sei, solchen Ausländern das Feilbieten von Maaren in geschloffenen Lokalen zu verbieten, die nicht Nachweisen, daß dasselbe bei ihnen gestaltet sei; 2) ob sie nicht geneigt sei, bas Feilhaben wenigstens dadurch cinziischränken, Laß die Betreffen­den nach Maßgabe ihres Umsatzes von den Gemeinden besteuert werden; 3) ob sie nicht geneigt sei, mit den Negierungen der Nachbarländer, namentlich denen von Preußen, Baden, Baicrn, Hessen und den angrenzenden Schweizerkantonen, wegen derglei­chen Behandlung des Hausirhandels in Unterhandlung zu treten, auf so lange aber, bis auf den Weg der Unterhandlung über die Sporteln für die Hansirer eine Vereinbarung getroffen sei, wenigstens denjenigen Hausirhändlcrn die Zulassung zu verwei­gern, deren Heimatstaaten die württemb. Unterthanen nicht zu- lassen. Nun wird zur Präsidentenwahl geschritten. Im ersten Scrutiiiium wird Duvernoy mit 48 Stimmen gewählt; im zwei­

ten geht Probst mit 48 Stimmen ans der Urne hervor; im dritten wirb Weber mit 48 Stimmen gewählt. Die Bcrathung führt ilu» ans das Jubeugesetz, dessen erster Artikel nach länge- rer Debatte mit 82 gegen 1 Stimme (Wächter) augeuommen wurde. Derselbe lautet: ,,Die im Königreich einheimischen Israe­liten sind in allen bürgerlichen Verhältnissen den gleichen Gesetzen unterworfen, welche für die übrigen Staatsangehörige» maßgebend sind, sic genieße» die gleichen Rechte und haben die gleichen Pflichten und Leistungen zu erfüllen." Schließlich stellen mehrere Abgeordnete die Anfrage an die K. Regierung, ob sie nicht ge­neigt sei, G. Werner in Reutlingen zu unterstützen. 17. Sitzung. Fortsetzung der Berathung des JsraelitengcsetzeS. Zu Art. 2 haben sich 7 Redner für, 10 gegen denselben einschrciben lassen. Es handelt sich hiebei um die Ehe zwischen Christen und Juden. So unrecht dürfte Schott nicht haben, welcher sagt: Um die religiösen und kirchlichen Anschauungen bekümmern sich diejenigen, welche heirathen wollen, in der Regel am wenigsten. Man spreche immer von dem christlichen Bewußtsein des Volkes- das wäre schon recht, wenn unser Volk ein christliches wäre? Nicht nach dem Ucbcreinstimmen der religiösen Anschauung, son- der» nach dem Gelbe frage man. Wie der Ochse auf das Pfund hinausgeschätzl werde, so rechne mau im Voraus bis auf den Gulden hinaus, was ein Mädchen als Heirathsgut bekomme.' Nach noch längerer Debatte wird der Antrag der Mehrheit der Commission auf Aufhebung des Eheverbots zwilchen Christen und Juden mit 49 gegen 34 Stimmen angenommen.

Karlsruhe, 30. Nov. Bei der heutigen Serienziehuug