A l t e n st a i g.

Die Gesangvereine und Sänger, welche das am 24. Juni b. I.

^ 0- au I i ed e rf e ft

besuchen, weide» benachrichtigt, daß der Festzug in die Huche >u» bald 11 Uhr de. ginnt und somit ein Eintreffen der Beieine spätcstens um 10 Uhr wunschenswerlh ist.

DaS Festcomite.

2^ Nagold.

Maqd-Gesttch.

Auf einem La'udgnte wird eine tüchtige Magd gesucht, tie den gröbere» Hansar- deiten und Feldgeschäsren vorstehen kann, tm Stalle hat sie nur die Schweine und da« Melken zu besorgen. Wo? sagt die R edaklio ».

" N a q o l d.

s«V fl.

Pflegschaftsgclb hat anSznleibcn

Fritz Blum, Schreiner.

Simmersfeld,

OberamtS Nagold.

8«V fl.

Pflegschaftsgeld liegen gegen gesetzliche SO cherheit zu 4'/r pCl. zum Ausleihen parat bei K a l m buch, Wagner.

Z u in w e i l c r,

OberamtS Nagold.

Von dem Unterzeichnete» können auf einen tüchtigen Bürgen oder doppelte Si­cherheit

ausgelichen werde».

Peter Land Herr.

N a g o l d.

Attszulcihen

sind fl. in einen oder meh.

rere» Posten mit dem Bemerken, Laß diese voraussichtlich längere Zeit stehen bleiben können; wo sagt die

Ned aktiv n.

Nagold.

Entlaufener Hund.

Ein schwarzer Spitzer ist verloren ge­gangen, der einen weißen Flecken ans der Brust, hängende Obren und einen Feder- schwänz hat. Der Finder möchte ihn bei der Redaktion abgeben.

2s r N a g o l d.

Wein feil.

Ich habe eine größere Eimerzahl sehr guter, reingehaltener Weine billig z» ver­kaufen und werden davon sowohl kleinere wie größere Quantitäten abgegeben.

I. C. Pfleidcrer.

Nagold.

Empfeblttiig billiger Weni^.

Den Eimer n 32, 40, 42, 48, 64fl., ciiper und imiweis, auch ausgezeichne­ten Most.

August Reichert. Nagold.

Rubrer Steinkohlen, bester Qua­lität, gegen baar L 1 fl.

Ang. Reichert. N a g o l d.

Oelkucbeu von Reps und Magsamen, letztere für Schweinemästung sehr gut, u»d Oehlmchl.

Ang. Reichert.

2s* Altenstaig.

Aechten, frischen

Kränterkäs

empfiehlt

Julius Bader.

B e i h i ii g e n.

OberamtS Nagold.

Zugelaufener Hund.

Dem Unterzeichneten ist «in schwarzer Pndelhuud, mit einem weißen Flecken auf der Brust, l zugelaufen. Der Eigcnthümer hievon kann ihn gegen Fnttcrgeld und EinrückungS gebühr abholen bei

Johannes Kußmaul.

Frucht-Preise.

Frucht-

Nagold,

Mteustaig,

10. Juni 1863.

Freudeiii'tadt,

Calw,

Tübingen,

Heilbron»,

Äikt»alien-Prei>e.

§ attunge n.

13. Juni 1863.

6. Juni 1863.

9- Juni 1863.

5. Juni 1863.

13. Juni 1863.

Nagold. Allen-

Pfd. staig.

Rindfleisch bessere! kr. IS kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr- fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

Dinkel, alter

dlo. geringere- 10 ..

neuer

4 40 4 25 4 6

436 429 420

4 27 4 23 4 15

4 40 4 34 4 29

4 45 440 436

Kalbfleisch10

Kerne» . .

--

6 30 6 28 6 24

6 45 638 630

6 27 6 15 6

^ bif oi i'Ho» , . .. 12

Ander . .

3 36 3 31 3 24

- 3 30

3 48 3 44 3 36

3 20 3 11 3 3

3 25 323 3 16

3 16 3 14 3 9

Utlabgezoqen . 14 ,,

Gerste . .

4 24 4 21 4 15

4 30 4 22 4 12

--

-4 8-

3 54 3 54 3 54

8 Pf. Kerneilbr - SS .. 28

Walzen . .

-5 46-

-5.30

- 6 30 6 2

-.-

-----

-.-

8 ,, Zchwarzdr. . SO ..

Koggen . .

--.

515 5 11 5-

-5 o-

-.--

-. - __

_- __

I Kr.-W-ck 8 S.2. 6 e,tz, - Q

Bobuc» . .

- 3 53 -

- 4 30 -

- 4 30 -

_

1 Pfund BtlNcr kostet . SO kr

Linsen . .

1 .. Lliliidsch'uaU . SS kr

Erbsen . .

-5-

1 .. -L-chflveltteschinalz SS kr

S Gier für.8 kr

s, > Tages - Aeu iglr e i k e u.

Nagold. (Eingesendet.) Am ersten Werktag der jüngst verflossenen Woche wurde Einsender dies mit noch manchem Be­wohner hiesiger Ltadt Augen- und Ohrcnzeuge eines Aktes scheuß­licher Thierqnälerei, nämlich der rohen und schändlichen, daher allgemeinen Abscheu und Widerwillen erregenden Behandlung eines armen Pferdes. Der Knecht eines gewissen Sattler aus Kup­pingen fühlte sich berufen, mit diesem bejaminernswerlhen Ge­schöpfe und noch einem andern Bauholz von Mudersbach nach Sindelfingen zu fahren. Genanntes Pferd war ein abgearbeite­tes Gerippe, dem bei jedem Schritte die Borderkniee zitterten und dessen Auftreten so jammervoll bescheiden war, als brennte ihm der Boden heiß unter den Husen. Die Hinterfüße aber vollends hätten der Hufeisen gar nicht bedurft; denn es trat hier nicht mit vollem Hufe, sondern fast mit der stark blutendenKrone" aus, so daß seine Blnispur von der untern Brücke bei Bierbrauer Rauscr, rasp. von Mindcrsbach, bis znmLöwen" hier leicht, aber nicht mit leichtem Sinn und Herzen zu verfolgen war. So­bald der schwcibeladene Wagen hielt, befand sich das Thier i» der traurigen Lage, fort und fort balanciren zu müssen, weil es gänzlich unfähig war, mit solchen Beinen still zu sieben, und sich der beständigen Gefahr ausgcsetzt sah, in jedem Augenblick das Gleichgewicht zu verlieren. So kam es denn, daß in der kurzen Zeit, während welcher der unbarmherzige Knechtam un­tern Thor" das Pflastergeld bezahlte, das wundgetriebene Thier eine wirkliche Blutlache auf dem dortigen Pflaster zurückließ und

- ^

das Pflastcrgeld somit in Wahrheit zum Blutgeld wurde. Da­bei verfehlte der Knecht nicht, den bejammernswerthen, in seiner ganzen Stellung einem geknebelte» Kalbe am meisten ähnlich sehenden Gaul durch kräftige Peitschenmahnungen auf dem har­ten Steinpflaster unserer Marktstraße möglichst in gleichem Schritt mit dem Sattelpferde zu erhalten, so daß jeder Nichtbarbar an seinem geöffneten Fenster zurückschauderte. Und in diesem trau­rigen Zustande soll sich dieses Schlachtopfer menschlicher Roheit schon seit einem halben Jahre befanden haben und die Nerven­schwäche seiner Beine von allzu großer früherer Anstrengung her­rühren. Undnur dreimal noch" hätte der schwerbeladene Wa­gen dem wundgetricbenen Gestchöpfe sein klägliches Jammcrlied nachseufzen dürfen! Welche Gnade und Barmherzigkeit!? Wie leickt hätte aber der humane Sinn seines Herrn Besitzers sich vielleicht wieder verringern mögen, wenn derselbe seinen pekuniä­ren Bortheil noch einmal schärfer ins Auge gefaßt und an jenem Montage nicht von Polizei und Gendarmerie, von Beamten und Nichtbeamtcn, aber sich gleichwohl berufen fühlender Personen, die cneigiscksten diessallsigen Schritte geschehen wären! Letztem ist die beruhigende Thatsache geworden, daß dieses mißhandelte Geschöpf noch an demselben Abend durch den Abdecker seinen Feierabend, also auf immer die Ruhe fand, die ihm mit uns wohl die meisten Leser unseres Blattes von Herzen gönnen wer­den. (Schluß folgtZ-

* Am gestrigen Sonntag machten die Feuerwehren von Er« genzingen und Oberndorf einen frenndnachbarlicheii Besuch in Horb, wobei die des Nachmittags vorgeuommenen Uebungey