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Die Waldwollwaaren-Fabrik zu Nje m d a am Thüringer Wald hält Allen, welche an

Gicht und Rheumatismus

leiden, oder sich dagegen schützen wollen, nachvcrzcichnetc Artikel zur geneigten Beach­tung empfohlen:

Waldwolt-Nnterjackcn, Ritterhssen, Strümpfe, Socke» für Herren und Damen, auf der Haut ;n tragen, ferner Hals-, Schulter-, Sruft-, Rückgrat- und Knie­wärmer, Steppdecken init Waldwolle gefüllt, Leibbinden, Ginlegfohlen, Watte zum Umhüllen kranker Glieder, Waldwoll-Gel und Spiritus zu Einreibungen, Saife, sowie Lrtrakt zu Bädern, Liqueurs-Essenz als Hansarznei, sowie noch verschie­dene Präparate.

Legale ärztliche Zeugnisse, sowie Hunderte von Zeugnissen von Nichtärzten, welchen durch obige Artikel geholfen wurde, können bei unserem Haupt-Depot in Rottweil, sowie auch bei uiiscrm Agenten Herrn Gottlob Kuodel in Nagold eingeseben werden.

i?. 8. Auf Obiges mich beziehend, empfehle ich diele Artikel, welche überall die größte Anerkennung finden, zur geneigten Abnahme bestens.

Gottlob Knödel.

2j* H a i t e r b a ch.

Geld-Antrag.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen ge­setzliche Sicherbeit 800 fl. z» 4'/s Pro­zent auf einen oder mehrere Posten znm Ausleihen parat.

Den 30. März 1862.

Joh. Georg Coiizelmann.

S i in m e r s f c l d,

Obcrantts Nagold.

10V fl. liegen zn 4'/s Prozent gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Pfleger

Joh. Georg Geis sei.

W a l d d o r f,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Bis Georgii find 1000 fl. in einem oder mehreren Posten gegen gesetzliche Si­cherheit zu 4'/s Prozent Verzinsung zum Ausleihen parat; dieselben können längere Zeit stehen bleiben. Pfleger

Daniel Friedrich Rapp.

2j" W i l d b e r g.

Geld-Antrag.

Unterzeichneter hat circa 200 fl. Pfleg- i schafts-Geld auszuleihen.

- Kaufmann Scbönhnth.

2s' N a g o l d.

Geld anSznleihe».

300 fl. PflegschaftSgeld liegen gegen gesetzliche Versicherung zu 4'/r Prozent zum Ausleihen parat.

Res. Stadtpslegcr Maier.

2s^ A l t e n st a i g.

Geld ansznleihen.

600 fl. Pfleggcld find zu 4 Prozent gegen gesetzliche Sicherheit sogleich zu haben bei Johannes Nörrl Niger-

^ Nagold.

Cmpfehlung.

Z Unterzeichneter erlaubt sich, ^

^ HM«W^se!ne stets vorräthigen MS«! bel. bestehend in:

8«pi»k», mviri,8, 0«N8en-

8v8 und in neuester

und eleganter Faxen, sowie eine neuere Art veil L ffl

» empfehlende Erinnerung zu bringen, k Zugleich macke ich auf eine sehr D reickhältige Vr»pe1v,,-WI»8t«>'- ^ in den geschmackvollsten Des­iflu« aufmerksam, die bei mir zur ge- K fälligen Einstckt auflicgt i; Zahlreichen Aufträgen entgcgensehend, K sichere ich prompte und billige Be­lt dienung zu.

C. Belli »g. Tapezier.

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, ^ t k Schützensache.

Am 11. Juli 1861 wurde zu Gotha ein deutsches Schützen­fest gefeiert und von. den daselbst versammelten Schützen der deutsche Schützenbund gegründet. Der Zweck dieses Bundes ist: die Verbrüderung aller deutschen Schützen, die Vervollkommnung in der Kunst des Schießens und die Hebung der Wehrfähigkeit des deutschen Volkes.

Von diesem deutschen Schützenbunde ist nun ein Aufruf an die deutschen Schützen zum Beitritt erlassen und dabei insbeson­dere die Bildung von Bezirksvereincn angeregt worden, damit von diesen der Verkehr mit dem Ausschuß des deutschen Schützen­hundes vermittelt werde.

In Folge der gegebenen Anregung sind an verschiedenen Or­ten Schützenversammlungen abgehalten und ist die Bildung sol­cher Bczirksvereinc in Angriff genommen worden. Bereit« sind zahlreiche Beitrittserklärungen zum deutschen Schützenbuude aus allen deutschen Landen erfolgt. Ueberall thut sich lebendiger Eifer für deutsches Schützeuwesen kund. Nur bei uns liegt die Sache noch brach.

Es wurde zwar vor 2 Jahre» in Nagold ein Schützen- vcrcin gegründet, welcher auch jetzt noch besteht, die Thcilnahme daran ist aber so gering, daß derselbe nicht leisten kann, was er sich vorgenommen hat. wozu insbesondere auch die Heranbildung jüngerer Schützen gehört.

Da diesen die Anschaffung von Büchsen im Allgemeinen nicht möglich ist, so wäre es die Aufgabe des Vereins gewesen, wenigstens einige beizuschaffen und diese den jüngeren Schützen zur Verfügung zu stellen; unter den gegebenen Verhältnissen war dieses aber nicht zu bewerkstelligen, ohne den einzelnen Mitglie­dern unverhältnißmäßige Opfer aufzubürden.

Soll unser Verein zu einiger Blüthe gelangen, so ist eine größere Bctheiligung uothwendig; neben dem könnte dem Verein auch noch dadurch aufgeholfen werden, daß Solche, welche zwar nicht aktiv bei unserem Vereine sich betheiligen wollen, unser Stre­ben aber dennoch gutheißen, uns Beiträge zur Anschaffung von Büchsen für die jüngeren Schützen, insbesondere für die Turner zufließen ließen.

An, erwünschtesten und der Sacke am förderlichsten ist frei­lich der Beitritt zum Schützenverein selbst. Darum Ihr Männer und Jünglinge , die Ihr Muth und Kraft habt, deutsches Stre­ben zu unterstützen, schaaret Euch zu uns und lernt die Büchse

handhaben, damit Ihr, wenn's gilt, nicht zu Schanden und Scha­den kommt!

Die Kosten sind unbedeutend im Verhältniß zur Großartig­keit des Gedankens, wie ihn der deutsche Sckützenbund im Auge hat. Wollen Auswärtige sich unserem Vereine nicht anschließen, so mögen sie eigene Vereine gründen und dann mit uns zu einem Bezirksverein zusammen treten.

Nicht blos Einwohner des Obcramtsbezirks, sondern auch solche aus näher gelegenen Orten anderer Bezirke, welche früher sckon unsere Scheibenschießen besucht haben, sind willkommen als Mitglieder.

'Wohlan Ihr Männer und Jünglinge, ermannet Euch und gehet frisch ans Werk, dann muß cs auch gelinge»!

Der Schützenverein in Ragotd.

Tages- Neuigkeiten.

Stuttgart, 8. April. Die Stände werden auf Samstag den 3. Mai einberufen. Am 1. Mai haben sie sich in Stuttgart einzufinden und am 2. Mai sich vor dem ständischen Ausschuß zu legitimiren. (T. d. N.-Z.)

Tübingen, 7. April. Zur Einrichtung und zum Betrieb der hiesigen Gasanstalt will die Stadt ein 4procentiges Anlehen von 85,000 fl. anfncbmen, welches in 30 Jahren getilgt werden soll. Dieß dürfte eine vortheilhaste Gelegenheit zur Kapitalan­lage geben, da die Finanzverhältnisse der Stadt durch Len Ho­pfenbau gegenwärtig und für lange Zukunft hinaus sehr günstige sind. (N.-Z.)

Vor zwei Jahren am 7. April erklärte der Großherzog von Baden in einer Proklamation, er wolle mit seinem Volke gehen; er setzte neue volkstümliche Minister ein, verfolgte eine freisinnige Politik im Lande und eine deutsch-nationale Politik nach außen. Er hat damit für Baden eine neue Aera, die Zeit einträchtigen, vertrauensvollen Zusammenwirkens zwischen Regie­rung und Volksvertretung cingelcitct und Wort gehalten. In dankbarem Andenken daran wird das badische^Volk diesen Jab- rcstag zu einem Festtage machen. Aus allen städren und Dör­fern des Landes werden Dank- und Anerkennungs-Adressen au Fürst und Regierung abgehen und diese, neueren Gefahren ge­genüber, in dem Vertrauen zu einem volksthümlichen.Regimcnte stärken.

Karlsruhe, 4. April. In heutiger Sitzung der zweiten