udent gea>or- des Rheins
vielen Stellen
1
stffung Mag. s cd. In vier
>
> Hassenpflug '
> Beileid über Hassenpflug,
'ollegen und
>ih ist heute
der heutigen i in Tambour ' Hauptmann fi llterblatt bc- ch selbst mit der Thäter Avancement I bnet. !
Fr. Postztg. !
ung deö so ^
s Evers be- !,000 Thlr. der Stunde » ide den Tod
rnberg nach l, daß der !
dt und hät» Bräutigam !
sen, machen !
au» Wien j
gast gekom- 'eil. Christen Kraut, und graku- Auch die ingstlich zu !
einen Lag ^
der vieles inem Tage ^ wird ive- f
schenk ver- allerdings Leserinnen, r in einem n Kindern Voriges der Spanine Straf- ifceire, der
i.
ienialische
Regenten
haben einen Kreis geschlossen und hüten drinnen den Russen als MauS und lassen die türkische Katze nicht hinein, obwohl es umgekehrt besser paßte. Der Londoner Kladderatsch, Punch genannt, bildet den englischen Minister Aberdeen auf einem Pulverfaß sitzend ad und die Friedenspfeife rauchend. Eine diplomatische Note als Lunte gedreht, glimmt am Boden.
Die Ereignisse im Osten werden immer verwickelter und scheinen 'sich zu einem recht bedenklichen Ausgange zu neigen. Seht nur auf die Karte, wie weit schon da» KriegSflämmchen, das die Russen zuerst an vr Donau entzündet haben, um sich gegriffen hat. Fast unbemerkt wird mitten unter den Friedensbemühungen der Diplomatie der Schauplatz deS Krieges immer weiter. --Hon stebt ein The l deS ungebeuei n Asiens in Kriegsbrand und eben brechen neue Flammen hervor. D>e Kriegserklärung der Perser an die Türken bestätigt sich. Der Schah von Persien hak sich einen russischen General zur Führung seines Heereö auSgederen und ein persische» Heer von 40,000 Mann mit zahlreichen Geschützen ist nordwärts abmarschirt. Es sieh! anS, a!S ob die Russen mit einem gefährlichen Zuge den Engländern in Indien Schach bieten wollen.
Wenn man die Russen zum Feinde hat, soll man kein Sonnenbrnder oder Nabelbescvauer seyn, wie die Türken in Sinope. Sie waren zu sorglos, weil sie glaubten, im Hafen und in der Nahe der englisch-französischen Flotte hätten sie nicht» zu befürchten. Tags vor dem UeberfaU besah sich ein feindliche» Schiff die Stellung der Türken und ihre Stärke und segelte unangefochten wieder davon. Al» ander» LagcS die Türken mit Mühe durch den dicken Nebel sahen, erblickten sie tre ganze russische Flotte und wurden von einem Kugelregen überschüttet. Ihre Dampwr sollen bis aus einen einzigen, der entkommen ist, nicht einmal geheizt gewesen seyn. Trotzdem wehrten sie sich tapfer, wie die zerschos- s neu russischen Schiffe beweisen.
Penelope, die treue Gemahlin deö Königs OtysseuS, der zehn Jahre lang im Trojanischen Kriege verweilie und andere zehn Jahre in der Irre hcrumfuhr, arbeuete, von Freier» bestürmt, alle Tage öffentlich am künüliche» Gewebe und alle Nacht trennte sie im stillen Gemach wieder auf, daß das Gewebe nie fertig ward. So gehkS wider Willen den Zeitungen mit dem türkischen Krieg. Die englisch - französische Flotte ist noch nicht in das ! schwarze Meer cingelaufen, nach heule eingelausenen tele- ^ graphischen Depeschen will sss erst dann, wenn die Rus-! sei, noch einmal auf türkischem Gebiet zu landen versu- ! cheu sollten. B>S jezk macht sie nur Kriegsmauöver im ' Hafen. ^
Nachrichten aus Wien melden einen neuen Sieg! der Russen in Asien. Fürst Beduloff soll bei BuguSli! den türkischen SeriaLkier gänzlich in die Flucht geschla-! gen haben. Der Leser wird aber gut thun, mit den drei! Siegen der Russen vorsichtig zu seyn; die Russen sind! geschickte und bansbcüterische Leute, tre auS Einer Schlacht ! viele Schlachtschüsscln für die hungrigen Zeitungen zu! machen wissen. Es hat allen Anschein, alö od die drei!
russischen Siege bei Gumri, Alerandropol unb'Bugusli nur einmal erfochten scyen und nur bald ter türkische, bald der russische OrtSnamc oder ein benachbarter zw Gevatter gebeten worden sey.
! Die Stimmung in London ist so ärgerlich, daß > dem Premier Lord Aberdeen die Fenster eingeworfen worden sind. Der Lord will sich, wie einst Wellington, eiserne Fensterladen machen lassen. Die Börse nahm die Sache so ernsthaft, daß sie ihre Geldpapiere fallen ließ, c und die Pariser machten cs wie die Londoner Kollegen.
Der sehr kluge Leser kann sich daraus die gefährliche c Lage der Sache in England, Frankreich und der Welt ! selbst zusammen reimen. Lord Palmerston steht schon wieder auf dem Sprung ins Ministerrum.
Aus Frankreich kommen allerlei döse Nachrichten. Der Weibnachtsmarkt in Paris war der schlechteste seil vielen Jahren. Die Kleinhändler klagen so laut, baß die Buden auf den Straßen erst ein paar Tage später alS gewöhnlich aufgebaui werden durften. Die Brod» preise sind wieder gestiegen, die Bäcker haben kaum mehr Geld zum Einkäufen, die Stadt muß alle Tage 120,000 Franks darauf legen, damit das Brod zu ermäßigten Preisen für die Armen verkauft wird. — In Lyon sollte ein Aufstand ausdrechen. Alle Posten waren verdreifacht, die Garnlson konsignirt und starke Patrouillen durcbzogen die Straßen, aber alles umsonst, Niemand wollte Spektakel machen.
Neue Lederiackbercttung.
Ein Lederlack kommt in schmalen länglichen Gläschen mit blauer Etikette von Frankreich aus in den Handel- Jn dem Fläschchen, welches mit starkem Staniol und Kork verschlossen ist, befindet sich eine dunkelblaue, schwach ms Violette ziehende Flüssigkeit von dicklicher, syrupar- tiger Consistenz im Gewicht von 4 Loch. Nach de'Ii verschiedenen Versuchen, die damit von Hrn. Oberapvtheker Karl in Würzburg angcstellr worden, ergab sich die Zusammensetzung dieses sogenannten Firnisses anS einer ziemlich konzentrirlen Abkochung von Campechebol; (Klau- spähne), worin Zucker und Gummi aufgelöst sind, nebst Zusatz vo» etwas Elsenvuriol und Weingeist. Nimmt mau l Loch Biauspahne, kocht solche m«t 8 Loch ^ge- wöbnlichem Wasser auf die Hälfte ein und löst darin '2 Quentchen Zucker und 3 Quentchen arabische» Gummi auf, versezt sodann diese 'Mischung mit einer Lösung von Eisenvitriol (sog. Kupferwaffer) so lange, dH die vorher draunrothe Farbe der Abkochung rn die violcti- blaue Farbe üdergegangen ist, und sezt etwas Weingeist hinzu, so erhält man diesen Firniß, der zum schnellen Anstreichen von Lederlack, hauptsächlich zum Bestreichen von Schuhen und Stiefeln in Frankreich häufig Anwendung findet. Ein Anstrich dam-.r ist in etwa 5 stunden, in der Wärme jedoch weit schneller trocken. Was den Preis einer solchen Mischung anbelangt, so kann Jedermann aus der eben angegebenen Zusammenstellung ersehen, daß derselbe höchst unbedeutend ist, und man also besser thnt, sich diesen sogen. Firniß selbst zu bereiten, als solchen enorm theucr aus dem Nachbarlaute zu beziehen.