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(Kondlro re i-Saty r e) In einer Konditorei in der Leip­ziger Straße in Berlin sind gepfefferte Bonbonnieren zu haben. Es stehen Fläschchen da mit Etiketten, wie:Tropfen, »ach de­ren einmaligem Gebrauch man franzLsiscb spricht;"Mittel, um auf die fünfte Hypothek Geld zu bekomme»;"Mittel ge­gen den AusverkaufSalbe gegen den Mondschein auf dem Kopfe" u. s. w. Es ist merkwürdig, daß sogar die Zuckerbäcker bitter und satyrisch werden.

(Stille.) Bekanntlich bedient man sich, wenn man eine große Stille bezeichnen will, der Redensart:man lvnnle eine Stecknadel fallen hören.,, Diese Redensart ist jetzt in Paris nicht mehr gebräuchlich, weil ste durch eine andere überbvten wurde; man sagt nämlich:man könne das AuScinanderschlagen deS feinsten DamcntaschentuchcS hören."

kDic schwarzen Tauben auf der I u l i USsL u le.) Die Pariser beschäftigen sich viel mit einer Naturerscheinung, und deuten sie maniijchfallig. Seit nämlich die Julisäule steht, un­ter welcher bekanntlich die Gebeine der Opfer der Julirevolution ruhen, hat eine ganz schwarze Laube ihre beständige Wohnung un­ter einem Arme des Genius der Freiheit auf dieser Säule genommen. Nach einiger Zeit fand diese Taube eine ebenfalls ganz schwarze Gefährtin, Und sie baucien nun ein Nest in den AcanthuSblättern der Säule. Die Jungen aber, die sic auSgcbrutet haben, sind schneeweiß.

Am 3i. Mai wurden in Moselweiß bei Coblenz die ersten neuen Kartoffeln gegessen, die in einem Garten gezogen und voll­kommen reif waren. In jener Gegend verspricht man sich über­haupt eine reich^Karloffclerndte. Die Fclbfrüchte sehne» sich nach Regen, der bei uns sich reichlich eingestellt hat und man klagt dort über anhaltend strenge Hitze, die am Lhüringerwald seit ei- nige» Tagen einer empsindlicben Kühle Platz gemacht hat. Die Traubenblüthc am Rhein steht in voller Ueppigkeit.

Nachtrag. I

Kameratamt Rcuthin. -

R e u t h i n. ^

^Verkauf von Schießgewehren.^ ^

Am nächsten Mittwoch den 23. d. MtS. ^

Vormittags !) Uhr

werden in der CameralamtSCanzlci folgende Feuergewehre an solche Personen im öffentlichen Anfstreich verkauft wer- i den, welche entweder gewehr-berechtigt oder Feuerarbciter sind.

4 Flinten, i

5 Pistolen, ^

1 Stillet,

1 eiserne Kette.

Die OrtSvorstcher wollen dieß gehörig bekannt ma- ^ chen lassen.

Den 16. Juni 1841.

K. Kameralamt, Buhler.

Wöchentliche Frucht- und Brod-Preise.

In Altenstaig,

In Freudenstadt,

In Tübingen,

In

Calw,

am ,6. Juni 1841.

fi.

kr.

am 12. Juni »84 t-

fl

kr.

am ii Juni i84»>

fl.

kr.

am Z.

Juni i84>.

fl-

kr.

Dinkel . 1 Schfl.

5

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Kernen . t Schfl.

12

Dinkel . i Schfl-

6

Kernen

. i Schfl,

12

46

5

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ii

23

3

44

12

30

5

,6

ii

12

5

40

Dinkel

12

Haber .

4

12

Roggen .

7

28

Hader . . --

Z

50

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5

4»

7

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3

37

5

28

Gersten .

6

24

3

30

5

12

6

24

Gersten .

7

Gersten . i Sri.

4Z

Haber.

. -

4

6

6

Za

Erbsen .

52

3

3l .

6

Linsen . .

Z

40

Roggen .

7

28

Hater. »

4

12

Roggen .

49

Roggen

- 1 Sri.

1

4

6

Wicken .

-- -

53

Gersten

» -

52

4

Bohnen .

1

4

Bohnen

.

1

Kernen .

12

Brod-Tare.

Brod-Tare.

Wicken

Erbsen

. ---

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1

4

36

4 Pfund LernenbroL

4 Pfund Kernenbrod

Linsen

.

Brod-Tare.

kosten ... .

4 Pfund Mittelbrod

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kosten ....

1 Kreuzcrwcck muß

10

Brod-Tare.

4 Pfund Kernenbrvt

koste» ....

--

9

wäge» 8 Lo«h 2Qi>.

4 Psiind

Kernenbrod

kosten ....

10

4 Pfund Schwarzdrod

kosten

10

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kosten ....

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1 Äreuzerweck muß

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Unter verautw. Redaktion gedruckt und »erlegt von F. W. Visch.er.