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IMIIII

Vergangenen Montag hielt die Freiw. Feuerwehr Calw unter Führung von Kommandant Wochele gemeinsam mit einer Abteilung der Freiw. Sanitätskolonne ihre dies­jährige Herbsthauptübung ab. In altgewohnter Weise rückte die Wehr unter Vorantritt des Trommler- und Pfeifer­korps und der Feuerwehrkapelle zunächst vom Spritzen­magazin zum Brühl, wo Rapport erstattet und Mannschaf­ten wie Löschgeräte vom Kommando besichtigt wurden. Dann schritt man zur Durchführung der Hauptübung. Angenommen war der Ausbruch eines Brandes in dem na- goldwärts gelegenen Aufbau des Kontor- und Lagergebäu- bes der Strickwarenfabrtk Chr. Ludw. Wagner in der Bt- schofstraße. Zur Bekämpfung wurde der Löschzug eingesetzt. Die Motorspritze nahm in dem auf der anderen Seite der Nagold gelegenen Fabrikhof Aufstellung und die Mann­schaft legte eine ^-Schlauchlage auf die kleine Nagoldinsel und eine weitere bis zur Mitte des Steges über die Nagold. Später wurden noch zwei S-Schlauchlagen angeschlossen, die über das Fabrikwehr bis zur Stellfalle vorgebracht wur­den. In mächtigen Säulen warf die Motorspritze bas der Nagold entnommene Wasser empor und gab damit eine ein­drucksvolle Probe ihrer Leistungsfähigkeit. Während die Motorspritze die Nagoldseite des Branbobjekts unter Was­ser nahm, drang die Hydrantenmannschaft mit Rauchschutz­masken versehen durch den Haupteingang in das Gebäude selbst ein und legte hierbei vom Haus Maser aus eine trok- kene Schlauchleitung in bas Treppenhaus. Beim zweiten Angriff wurde auch die bis dahin in Reserve gehaltene kleine mechanische Leiter eingesetzt und beim Fabriküber­gang über die Bischofstraße ausgestellt, um mit einer Schlauchlage von hier aus in das obere Stockwerk einzu­bringen. Die Freiw. Sanitätskolonne unter dem Kom­mando ihres stellv. Kolonnenführers Bayer drang zu­gleich mit der Mannschaft des Löschzuges mit Rauchmasken versehen in das Gebäude ein und barg hier einige rauch- vergtftete und verletzte Personen, denen auf dem beim Post­amt aufgeschlagenen Verbandsplatz die erste Hilfe mit dem Rettungsapparat ober durch Anlegen von Notverbänben zu­teil wurde. Während die Weckerlinie in der bezeichnet«« Weise Aufstellung nimmt, bricht überraschenderweise auch in dem Hause von Mechanikermeister Widmaier in der Bischof­straße Feuer aus. Hervorgerufen ist letzteres durch eine in­folge Unachtsamkeit in der Werkstatt erfolgte Explosion einer Benzinkanne. Der Brand greift von der Werkstatt rasch auf das Treppenhaus über und schneidet den Bewoh­nern der oberen Stockwerke den rettenden Weg aus dem Hause ab. Bei dieser Sachlage erfolgt die sofortige Alar­mierung der gesamten Wehr. Sogleich nach Erscheinen auf dem Vrandplatz nimmt der 2. Zug als Nächstliegende Auf­gabe die Rettung der Bewohner des Hauses Widmaier in Angriff. Die beiden Stockwerke wurden mit Hakenleitern erstiegen und der Rettungsschlauch angebracht, durch welchen sich im Ernstfall gefährdete Personen auf die Straße herab­gleiten lasten können. Ferner drangen von der Sanitäts­kolonne unterstützt mit Rauchmasken versehene Wehxleute in das verqualmte Treppenhaus vor, um Nauchvergiftete zu retten. Inzwischen begannen auch hier die Löscharbeiten. Die große mechanische Leiter wurde an der Noröecke des Hauses Schlanderer zur Unterstützung der Weckerlinie aus­gestellt; sie erhielt Wasser vom vierten Zug sAufstellung am Bischof) und von dem Hydranten beim Hause Kolb. Die Bockleiter wurde zwischen dem Widmaier- und Rühleschen Hause ausgestellt und erhielt Wasser vom fünften, auf der Waldhornbrücke postierten Zuge. Der dritte Zug gab vom Hydranten beim Neichertschen Hause eine Schlauchleitung auf halbe Höhe der Bockleiter und eine zweite Schlauchlage in den kleinen Garten zwischen den Häusern Widmaier und Rühle zum Schuhe des Hauses Hölzle. Ferner legte der dritte Zug eine Schlauchlage stocken) vom Hydranten beim Hause Kolb in das Haus Schwenker und eine weitere Schlauchleitung vom Hydranten beim Hanse Schlanderer über die Staffel herauf und hinter dem Hause entlang bis zur Rückseite des Wiömaierschen Anwesens. Damit waren beide Branöobfekte eingekrcist und im Ernstfälle wäre bei den ausgezeichneten Wasserverhältntssen ein weiteres Um­sichgreifen des Feuers wohl nicht möglich gewesen. Zu dem guten Gelingen der außerordentlich interessanten, schneidig und sicher durchgeführten Uebung trug nicht zuletzt auch die vom 6. Zug stramm ausgeübte Absperrungstätigkeit ihr Teil bei. Die mit Seilen ausgerüsteten Mannschaften sperrten den Durchgangsverkehr in der Vischofstraße während der ganzen Ucbungsdauer vollständig ab, sodaß die Übung ohne jede Störung durchgeführt werden konnte. Bei Einbruch der Dämmerung konnte man beobachten, baß die Weckerlinie mit einem transportabeln Scheinwerfer arbeitete; es han­delte sich hierbei um einen neuen, sehr zweckmäßigen Appa­rat, den Kameraden des Löschzugcs selbst konstruiert und der Wehr zur Verfügung gestellt haben. Der neue Schein­werfer wird vor allem der Motorspritze und der Wasser­wehr bei der Löscharbeit in ungenügend beleuchtetem Ge­lände und bei Hochwasser noch gute Dienste leisten. Daß

Kurznachrichten ans aller Welt In Hagen wurden in einem ötägigen Prozeß vier Beamte - cv Polizeipräsidiums zu Zuchthausstrafen von

1 Jahr 6 Monaten bis 3 Jahr 6 Monaten verurteilt. Sie hatten im Laufe von 4 Jahren unter Beihilfe von -Hagener Kaufleuten durch fingierte Rechnungen und auch durch Schie­bung mit einem Blanko-Scheck einen Betrag von 268 000 Mark veruntreut. - Eine schwere Bluttat ereignete sich bei Aachen. In einer Wirtschaft in Alsdorf ivaren 5 Gäste mit einem Kölner in Streit geraten und schlugen diesen mit -'»cm Bierseidel über den Kopf. Als der Wirt einschreiten wollte, wurde auch er von den Gästen tätlich angegriffen, w daß er zum Revolver griff. Es entstand ein großer ^umult, in dessen Verlauf die Gäste mit Stuhlbeinen auf- einauöer losgingen. Der Wirt schoß in seiner Bedrängnis wu^d7« r traf einen der Gäste tödlich. Zwei andere

Wilüeimsa "^Eirlich verletzt.-Die Marinewerft

havcn ist jetzt in der Lage, in gewissem Umfanae

die Uebung sie schloß mit einem kleinen Platzkonzert der Feuerwehrkapelle beim Hotel Waldhorn und dem Rück­marsch der Wehr zum Spritzenmagazin wie alljährlich bet der Einwohnerschaft das größte Interesse fand, versteht sich von selbst.

Abends fand im Bad. Hof die zahlreich besuchte Herbst- versämmlung der Wehr statt. Kommandant Wochele durfte hierbei auch den Stadtvorstand und die Kameraden von der Freiw. Sanitätskolonne begrüßen. Im Tätigkeits­bericht über das verflossene Halbjahr teilte der Komman­dant mit, baß der Verwaltungsrat der Wehr am IS. und IS. Juli sowie am 8. September zu Sitzungen zusammentrat. Die beiden elfteren galten insbesondere dem Besuch des Neichsfeuerwehrtages in Karlsruhe, an dem 21 Wehrange­hörige von Calw und 11 aus dem Bezirk teilgenomme» haben, die letzte der Vorbereitung der Herbstübungen. Von diesen verdiente eine am 14. Sept. stattgehabte Uebung des Löschzuges auf dem Brühl, bei welcher Löschproben mit dem Schaumgenerator der Motorspritze an einem brennenden Holzstoß vorgenommen wurden, besondere Beachtung. Der­artige Uebungcn können infolge der hohen Unkosten des Schaumlöschens nur selten durchgeführt werden. Die Mo­torspritze wurde im letzten Halbjahr nur einmal zur Hilfe­leistung in Branbfällen alarmiert und zwar am 14. August nach Ltebelsberg. Veränderungen in der Wehr haben sich ergeben infolge Ausscheidens von Kam. Hauber, der mit Erreichen der Altersgrenze seine Aemter als Gruppen- und Schriftführer niedergelegt hat. An seine Stelle tritt als Schriftführer Kam. Frank, als Gruppenführer Kam. Walz. In den Verwaltungsrat sind vom 2. Zug Kam. Dtttus, vom 3. Zug Kam. Karl Fischer gewählt wor­ben. Der Erstattung des Tätigkeitsberichts folgte üblicher­weise eine eingehende Besprechung der Hauptübung durch den Kommandanten. Der Führer äußerte hierbei seine Be­friedigung über die zahlreiche Beteiligung an der Übung von 240 Wehrleuten waren 210 ausgerückt und aner­kannte die lobenswerten Leistungen von Wehr und Sant- tätskolonne mit Dankesworten. Anschließend gab Bürger­meister Gvhner seiner Freude über den Verlauf der Hauptübung Ausdruck, die er als schönste Uebung der letzten Jahre bezeichnete. Die Uebung, so sagte der Stabtvorstand, habe sich durch großzügige und klare Anlage ausgezeichnet, ihre Durchführung sei glänzend gewesen. Der ruhige, sichere und zuverlässige Verlauf habe Wehr und Löschzug in her­vorragendem Zustand gezeigt. Das anzuerkennen sei ihm ein Bedürfnis. Der Stadtoorstanb überreichte hierauf Kommandant Wochele im Aufträge des Innenministeriums das Ehrenzeichen für 2Sjährige Dienstzeit in der Feuerwehr nebst Verleihungsurkunde und verband mit -en Glückwün­schen der Stadtverwaltung deren besonderen Dank für die nunmehr siebenjährige Dienstleistung des Jubilars als Kommandant. Das Amt des Kommandanten erfordere viel Mühe, Zeit, Arbeit und Kraft. Herr Wochele habe keine Opfer gescheut, um seine Pflicht zu erfüllen. Die Stadtver­waltung wisse seine Dienste zu schätzen und habe den Wunsch, baß er noch recht lange der Wehr die Treue wahren möge. Die Ansprache schloß mit einem dreimaligen Hoch für den beliebten Kommandanten. Die Glückwünsche -er Wehr übermittelte Adjutant Essig mit dem Ausdruck herzlicher Freude und dem Wunsche, der Jubilar möge dem Korps noch viele Jahre erhalten bleiben. Kommandant Wochele dankte mit schlichten Worten für die ihm zuteil geworbene Anerkennung und bemerkte, er habe nur seine Pflicht getan. Den jungen Kameraden trug er die Mahnung an, neben dem Schuh des Eigentums des Nächsten, im Wehrdienst auch Nächstenliebe, Gemeinsinn und Opferfreubigkeit zu üben. Der Kommandant schloß mit der Bitte an die Kame­raden um fernere Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Im weiteren Verlauf des Abends, der durch vortreffliche Musikdarbietungen der Feuerwehrkapelle unter Leitung von Musikdirektor Frank verschönt war, sprach Kommandant Wochele der Wasserwehr seine Anerkennung aus. Diese hat in den letzten Monaten fleißig unter ihrem bewährten Füh­rer Grießler geübt und wird im Notfall einsatzbereit sein. Dankesworte wurden auch der Weckerlinie für den Eigenbau des tragbaren Scheinwerfers zuteil, der der ge­samten Wehr zugute kommen wird. Adjutant Essig gab dann einen anschaulichen Bericht über den 21. Rcichsfeuer- wehrtag- der besonders in technischer Hinsicht durch eine reichhaltige Schau neuzeitlicher Löschgeräte, aber auch durch die festlichen Veranstaltungen das lebhafte Interesse der Be­sucher fand. Für nächstes Jahr plante man den Besuch des Bad. Landesfeuerwehrtags in Pforzheim. In der Schluß- anssprache erinnerte der Kommandant daran, Saß im näch­sten Monat die Weckerlinie auf ein lOjähriges Bestehen zu­rückblicken könne. Einer aus der Mitte der Versammlung angeregten Herabsetzung der unzeitgemäß hohen Strafgelder soll in tunlichster Bälde entsprochen werden. Nach dieser Zusage fand die Versammlung mit einem Schlußwort des Kommandanten ihr Ende.

Ncueinstellungen von Arbeitern vorzunehmen. So wurden bereits rund 100 Arbeiter eingestellt, und im Laufe der näch­sten Woche rechnet man mit einer Gesamtzahl von 280 Neu- einstellungen. An der Küste des Frischen Haff ist die be­rüchtigte Haff-Krankheit, die in den Jahren 1S24 bis 1926 zahlreiche Todesopfer forderte, wieder aufgetaucht. Bisher sind 23 Erkrankungen gemeldet. Ein neues Junkers-Flug­zeug I 82 ist von Berlin über Köln kommend auf dem Flug­platz von Paris eingetrosfen. Der Apparat, der eine Flügel­breite von 32 Metern hat, besitzt drei 620-PS.-Motoren. Das Flugzeug bietet 18 Personen Platz. Bei Holbeach an der. englischen Norbseeküste explodierte ein Marineflugzeug in 300 Meter Höhe beim Abwerfen von Bomben auf schwim­mende Zielobjekte. Augenzeugen sahen plötzlich Flammen aus dem Flugzeug emporschießen und hörten eine laute Explosion. Die Maschine fiel wie eine brennende Fackel her­ab und die Bomben explodierten nacheinander schon im Falle»

Aus Stadt und Land

Calw, den 28. September 1932.

Freiwilliger Arbeitsdienst im Bezirk C"lw

Etwa Mitte Oktober wird in Calw ein Freiwilliger Ar­beitsdienst für Mädchen im Kinderheim des Caritasver­bandes eingerichtet. Die Teilnehmerinnen werden mit Näh­arbeiten für die Winterhilfe beschäftigt und erhalten neben freier Station noch ein kleines Taschengeld in der Höht wie es vom Arbeitsamt bestimmt wird. Ferner beabsichtigt das Arbeitsamt Nagold, in Talmühle «in Arbeitslager einzurichten, das der Korrektion des Seitzenbaches dienen soll. Beteiligt hieran werden die Gemeinden Altbulach, Ess­lingen und Wildberg sein.

Obstbanversammlung in Schmieh

In einem der besten Obstgebiete auf den Waldorten, in dem hoch und schön gelegenen Schmieh, hielt der Bezirks» o b st ba u v e r e i n am letzten Sonntag eine Versammlung ab. Der langgedehnte, in vereinzelten Gcbäudegruppen weit­läufig gebaute Ort liegt auf einem von der Hochfläche zwi­schen Enz und Nagold auslaufenden Bergrücken, der westlich gegen bas Lautenbachtälchen, östlich gegen das Teinachtal und nordöstlich gegen eine tiefe Waldschlucht abfällt. Die sehr freundlichen und größtenteils ansehnlichen Gebäude weisen auf eine gewisse Wohlhabenheit der rein bäuerlichen Bevölke­rung hin. Die Bauernhöfe sind meist gruppenförmig zu­sammengeschlossen. An den Hof schließen sich die Felder und Wiesen an. Jedes geschlossene Besitztum ist ein Stolz des freien und unabhängigen Hofbauern. Die Anlage als Wald­hufendorf ist heute noch deutlich erkennbar. Einen große» Teil der Markung nimmt der Wald ein, dagegen tritt die Anbaufläche zurück. Beinahe alle Bürger besitzen Privatwal-, der vermöglichste Bauer etwa 180 Morgen. Infolge der Auf­rechterhaltung der Bauernhöfe findet selten ein Verkauf von Grundstücken statt. Die Nahrungsquellen der Einwohner be­stehen in Feldbau, Viehzucht und Einnahmen aus den Wal­dungen. Am südlichen Ende des Dorfes liegt die kleine Kirche, di« in ganz einfachem Stil erbaut ist. Die Obstzucht ist ausgedehnt und das Obst gedeiht hier oben sehr gerne. Alle Bauernhöfe sind von schönen Obstgärten umgeben. Zu den alten Sorten von Obst sind neuerdings auch neue ge­treten. In diesem Jahr ist eine Mittelernte zu verzeichnen. Die vollbehangenen Birnbäume gewähren einen sehr schönen Anblick. Die Gemeinde besitzt ein eigenes Baumgut. Der heurige Ertrag an Obst reicht nicht nur für die Einwohner aus, sondern läßt auch einen Verkauf nach auswärts zu.

Die Versammlung fand nachmittags im Gasthaus Schön­blick statt. Der Vorstand des Vereins, Oberpräzeptor Baeuchle, hob in seiner Begrüßungsansprache die hohe Bedeutung des Obstbaues namentlich in Bezug auf die Not­lage der Landwirtschaft hervor und wies darauf hin, daß ans dem Obstbau noch viel mehr herausgewirtschaftet werden könne, wenn die neuen Errungenschaften stärker gewürdigt würden. Er lud sodann die Obstzüchter zur Beschickung der im Oktober stattfindenden Obstausstellung in Breitenberg ein, wo über Sortenkenntnis sachkundige Aufklärung gegeben werde. Oberamtsbaumwart Wiümann hielt sodann einen Vortrag überZeitgemäße Obstbaufragen". Der Redner be­handelte zunächst die alten Fehler im Obstbau und zeigte dann die Wege, auf welche Weise der Obstbau zu neuer Blüte und rascheren und größeren Erträgen gebracht werden könne. Insbesondere wurde auf die Anforderungen des Han- delsmarktes, auf Züchtung von Winterobst, auf Verpackung und Versand, auf einträgliche Sorten und auf eine durch­greifende Baumpflege hingewiesen. In der sich anschließen, den Aussprache wurden vom Vorsitzenden noch verschiedene Fragen geklärt. Zum Schluß der anregend verlaufenen Ver­sammlung empfahl der Vorstand noch die Anpflanzung von Wanbspalieren und das Anbringen von Blumenschmuck vor den Fenstern und forderte sodann die Obstzüchter zum Ein­tritt in den Bezirksobstbauverein auf.

Brief aus Dachtel

Die Oehmdernte ist Heuer sehr reichlich ausgefallen, denn das Wetter war überaus günstig und das dürre Futter konnte gut unter Dach und Fach gebracht werden. Weniger günstig war das trockene Wetter für den Wuchs (dritter Schnitt) -es Herbstgrases, welches nun auf den Bcrgwiesen nicht mehr geholt werden kann. Manchem Landwirt schadet das, da vielfach zu früh mit der Dürrfütterung begonnen werden mußte. Die Kartoffelernte ist soweit beendet; im allgemeinen ist eine befriedigende bis gute Ernte zu ver­zeichnen. Man sah Kartoffeläcker, auf denen eine Menge von Säcken gefüllt dastanden, doch ließ auf manchen Ackern der Ertrag auch zu wünschen übrig, namentlich da, wo Enger­linge und Krautfäule das zu frühe Absterben der Kräuter verursacht haben. Die Güte der Kartoffeln ist vortrefflich. Sie sind mehlig und springen auf, auch sind die Preise er-, schwinglich, so Laß jedermann seinen Bedarf eindecken kann.. Die Rübenernte, die nun allmählich beginnt, dürfte den acH" Lern Erzeugnissen an Ertrag nicht nachstehen. Der Hopfen­bau, der bei uns wieder rückwärts geht, da der schlechten Preise wegen mancher Acker wieder mit Frucht eingesät wurde, hat sich in diesem Jahr wieder ein bißchen besser ge­lohnt, da die Preise wieder halbwegs annehmbar sind. Ver­käufe wurden jedoch noch keine abgeschlossen. Die Regenfälle der letzten Tage hat der Landwirt mit Sehnsucht erwartet, denn es müssen jetzt die Stoppelfelder gestürzt und dann mit der Herbstaussaat begonnen werden.

Wetter für Donnerstag und Freitag

Das Tiefdruckgebiet zieht allmählich nach Osten ah. Für Donnerstag und Freitag ist verhältnismäßig kühles, meist bedecktes, Wetter zu erwarten.

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Berneck» 27. Sept. Die Stadt Berneck in Gemeinschaft mit der Reichsbahn beabsichtigt, falls die genügende Beteiligung zustande kommt, einen Extrazng von Stuttgart aus einzu­legen. Neben einem Platzkonzert. Führungen durch die Frhr. v. Gültlingensche Forellenzuchtanlagen am Schloß, durch LaS obere Städtchen und bas Schwimmbad soll eine erstmalig durchgeführte Stadt- und Schloßbcleuchtung die Hauptair­ziehung bilden.