Z 4 .

Die Protokolle des Amtsversammlungsausschusses seit der letzten Amtsversammlung werden der Versammlung mitgeteilt. Eine Erinnerung wird nicht vorgebracht. Auf Publi­kation der Landarmenkommissiousprotokolle wird verzichtet.

Z 5.

Der Oberamtspfleger trägt die einzelnen Amtsvergleichuugsberichte pro 188786 vor. Die in denselben berechneten Amtsvergleichungskosten im Betrag von

1031 32 rH

werden genehmigt.

Z 6.

Die einzelnen Aufrechnungen der Kosten für Geisteskranke und Schwach­sinnige betragen nach der publizierten Uebersicht

1911 12 L

und werden solche auf die AmLspflege übernommen.

Z 7.

Die Amtsvergleichungstaxen kommen zur Beratung und werden die in dem Tarif vom 2. Mai 1885 aufgestellten Sätze beibehalteu mit Ausnahme des Tarifsatzes 1.1). e., welcher bei den Militärersatzgeschäften von 1 80 L auf 3 ^ erhöht wird und

zwar vom 1. April 1888 an; bei den Kontrollversammlungen wird der seitherige Tarifsatz beibehalten. Hiebei wird ferner bestimmt, daß der Aufwand für die Leistungen bei Feuers­brünsten künftig nicht mehr in die Amtsvergleichungkostenverzeichnisse ausgenommen, sondern besonders nach jedem einzelnen Brandfall liquidiert werden soll.

8 8 .

In der Verlassenschaftsmasse des f Gottfried Jäck in Neuenbürg mar die Garten- parzelle Nr. 441 mit zusammen 16 a 47 Baumwiese, Garten und Gartenhaus nebst Wassergraben zum Verkauf bestimmt. Da diese Parzelle an das Areal des Bezirkskranken­hauses anstößt, so hielt der Ausschuß es für nützlich und notwendig, die Gartenparzelle für die Amtskorporation zu erwerben und ermächtigte den Amtspflegcr zum Ankauf derselben unter Vorbehalt der Zustimmung der Amtsversammlung. Nach dem schriftlichen Vortrag des Amts- pflegers vom 6. April 1888 war aber derselbe, um die Parzelle Nr. 441 sicher zu erwerben, genötigt, auch die Gebäude Nr. 120 und 119a mitzuerwerben, weil die Erben nur einem Gesamtverkauf ihre Zustimmung geben zu können erklärten. Der Amtspfleger ersteigerte am 31. März 1888 das ganze Anwesen um 4370 verkaufte aber am gleichen Tage die Ge­bäude Nr. 120 u. 119a wieder an Friedrich Bub, Sensenschmied in Neuenbürg, um den Preis von 3410 so daß nun der Garten Parzelle Nr. 441 auf 960 zu stehen kommt.

Dieser Sachverhalt nebst den über den Gegenstand gepflogenen Verhandlungen werden der Amtsversammlung mitgeteilt und sodann von derselben

beschlossen:

I. dem durch den Amtspfleger über den Ankauf der Gebäude Nr. 120 u. 119a und

Parzelle Nr. 441 am 31. März 1688 abgeschlossenen Kaufvertrag mit einem Kauf­preis von 4370 ^-6 die Zustimmung zu erteilen;