Nachdem im Finanz-Etat pro 1895/97 der Betrag von 62 300 zur Leistung von Zuschüssen an die Ouartiergeber zu dem von der Militärverwaltung vergüteten Servis eingestellt ist und dieser Zuschuß pro Manu und Tag 14 ^ beträgt, so wird
beschlossen:
die Amtsvergleichungstaxen bezüglich der Leistungen für die bewaffnete Macht in den bisherigen Betrügen zu belassen und den vom Staat verwilligten Zuschuß zu Gunsten der Amtskorporation abzurechnen, auch im klebrigen sollen die Amtsvergleichuugstaxen nicht geändert werden.
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Als Distriktsarzt für die Parzellen von Wildbad (mit Ausnahme von Hochwiese re) und Enzklösterle wird I>. Teufel irr Wildbad aufgestellt und der Vertragsentwurf sofort vollzogen.
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Die Wahl eines Mitglieds der Landarmeubehörde auf die Jahre 1. April 1896 bis 31. März 1902 wird vorgenommen und wird hiebei Stadtschultheiß Bützuer in Wildbad mit 24 Stimiueu gewählt; vergleiche das hierüber aufgenommene besondere Protokoll.
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Geometer Tag in Calmbach hat in einer Eingabe um Aufbesserung seines Gehalts bis zu 500 nachgesucht. In Rücksicht auf die von Tag vorgetragenen Verhältnisse und bei der bis jetzt bewiesener! Tüchtigkeit desselben wird von der Amtsversammlung mit 24 gegen 2 Stimmen
beschlossen:
dem Katastergevmeter Tag seinen Gehalt auf jährlich 500 vom 1. April 1896 an zu erhöhen, wobei derselbe verpflichtet ist, die bei der Amtskorporatiou vorkommenden geometrischen Geschäfte bis zum Betrag von 100 ^ jährlich unentgeltlich zu besorgen.
Ein hiebei von Mitglied Beutter gestellter Antrag, dem Geometer Kämmerer von Schwann auch einen Gehalt von jährlich 400 ausznsetzen, wird mit Stimmenmehrheit abgelehnt.
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Die Amtsversammlung erteilt ihre Zustimmung zu folgenden Beschlüssen des Aus-
schufst:
1. Vom 6. Februar 1896 betreffend die Berwilligung eines einmaligen Geschenks von 50 ^ an die Witwe des verstorbenen Oberamtsdieners Weiß.
2. Vom 6. Februar 1896 betreffend die Berwilligung der Persönlichen Zulage von 75 ^ jährlich an den Obcramtsdiener Gschwend in gleicher Weise wie an seinen Vorgänger.