Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Börse
LEB. Stuttgart, 21. April. Obwohl sich das Geschäft in sehr engen Grenzen hielt, war die Stimmung doch freundlicher und es gab teilweise auch Kurscrhöhungen.
L.C. Berliner Produktenbörse vom 21. April Weizen märk. 261—203,- Roggen mark. 198—266; Russen- rvggen 195.- Braugerste 196—195.- Futter- und Jndustrie- gerste 186—IM.- Hafer märk. 166—165; Weizenmehl 31,75 bis 35.56. Roggenmehl 26,25—27,75; Weizenkleie 11,66—11,85; Roggeukleie 16^5—16,56; Viktoriaerbsen 18—24; kl. Speiseerbse» 21—24; Futtererbsen 15—17; Peluschken 16,56—18,56; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18,56; Lupinen, blaue 16 bis 11,75; dto. gelbe 14—15,26; Seradella, neue 36—36; Leinkuchen 11; Erdnutzkuchen 12.46; Erdnußkuchenmehl 12,26 bis 12,46, Trockenschnitzel 9.46; Speisekartosfeln, weihe 1,66—1,76; dto. rote 1,76—1,96; Odenwälder, blaue 2,36—2,46; andere, gelbst. 2,46—2,66; Fabrtkkartoffeln in Pfg. 8,56—9. Allgemeine Tendenz: schwankend..
Stuttgarter Schlachtviehmarkt.
Dem Donnerstagmarkt am Städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugefiihrt: 4 Ochsen lunverkauft 2>, 1 Bulle, 48 (36> Jungbullen, 27 (8s Kühe, 43 sl) Rinder, 277 Kälber, 395 l15> Schweine.
Preise für 1 Pfund Lebendgewicht:
vchse«:
ausgrmästet oollflei chig fleischig Vulle«: ausgemästet vollfleischig fleischig Sungrinder: ausgemästet ooluleischig fleischig
gering genährte Kühe: ausgemäslet vollileischig
21. 4
19. 4.
Psg-
Psg.
_
28—33
_
24-27
—
21-23
24-25
24—25
22-23
22—23
19-21
19—21
34-35
34-36
26—31
26-31
22-24
22-24
22-25
—
17-20
Kühe:
fleischig
gering genährte Kälber: 'einste Mast- und beste Saugkälber mittl. Mast- und gute Saugkälber geringe Kälber Schweine: über 366 Pfd. 240—360Psd 200—240 Psd. 160-200 Psd. 120-160 Pfd. unter 120 Psd. Sauen
21. 4.
19. 4.
Psg-
Psg.
12-15
9-11
48-48
46—48
40—44
40—44
36-39
36-39
40
39-40
38-39
36-38
41
40—41
38—40
37-38
35—36
35-36
28-33
28-34
Marktverlauf: Großvieh schleppend, Ueberstaub; Kälber belebt; Schweine langsarn.
»
Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen, und Großhandelspreisen gemessen werde», da für jene noch die log. wirtschaftlichen Berkehrskosten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.
Wandobstbau
Im Gegensatz zum Oberland, zur Schweiz und Tirol trifft man in unseren Landortcn noch wenig Spalicrbäume an Hauswänden, obgleich Platz genug vorhanden ist und die kahlen Wandflächen nach einer Bedeckung rufen. -Häuser mit Wandobstbau gewähren einen sehr freundlichen Anblick und bringen dem Besitzer nicht bloß Freude, sondern auch eine Belohnung der Arbeit. Der Wandobstbau beansprucht keine großen räumlichen Verhältnisse, der Grund und Boden kann klein sein. Dagegen muß die Boöcnbeschasfenheit gut sein. Rings um ein Haus oder Scheune befindet sich gewöhnlich noch Bauschutt. Dieser muß entfernt und durch guten Boden ersetzt werden, zumal die Wurzeln des Wandobstbaums sich nur nach einer Sette hi» entwickeln können. Dies ist auch der Grund, daß der Düngung weit mehr Beachtung geschenkt werben muß als dem Obstbau im freien Grund und Boden. Die Düngung hat sich dem Boden und der Obstart anzupas- ten. Junge Bäume dürfen nicht mit Jauche gedüngt werden. sondern mit Stallmist. Kainit, Phosphorsäure und Kalk Der Bewässerung ist ebenfalls große Aufmerksamkeit zu schenken. Vielfach erhält der Baum am Haus kein Negen- wasser. es muß also mit Wasser nachgeholfen werden. Das Wasser muß aber tief in den Boden eindringen können. Zur Anpflanzung eignen sich am besten die Birnsorten, Aepfel werden an den Wänden gern von den Blattläusen befallen. Die beste Wand zur Bepflanzung ist die Südseite, doch können auch die andern Hausseiten, sofern genügend Licht und Luft vorhanden ist, mit tauglichen Obstsorten lKeru- und Steinobsts bepflanzt werden. An den Wänden sind einfache Latten oder Drähte anzubringen. Bei der Wahl der Formen und Sorten lasse man sich von einem erfahrenen Obstbaufachmann beraten. Der Wandobstbau wird bei uns viel zu wenig geschätzt, es ist ihm aber weiteste Verbreitung zu wünschen.
Elly Beinhorn will über Südamerika zurückkehren
Die Weltfliegerin Elly Beinhorn hat die Absicht, sich mit ihrem Klcmm-Argus-Flugzeug von Sidney in einem Dampfer nach Valparaiso cinzuschiffen, um von dort einen Flug durch Südamerika zu unternehmen. Elly Beinhorn will bet diesem Fluge u. a. die Städte Santiago, Buenos Aires, Montevideo, Blumenau und Rio de Janeiro besuchen, um den dortigen Deutschen Grüße aus der Heimat zu Überbringer».
Kirchliche Nachrichten
Evangelische Gottesdienste Samstag, 23. April 8 Uhr Wochenschlußfeier in der Kirche.
Sonntag Cantate 24. April Turmlied: 27. O baß ich tausend Zungen hätte!
8 Uhr Christenlehre in der Kirche. Töchter, 2. Bezirk, Hermann.
9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Noos. Anfangslied: 26. Du meine Seele singe!
16.45 Uhr Kindergottesdienst im Bereinshaus. Hermann. Sonntag, 24. April, 11 Uhr: Geistliche Morgenmustk in der Kirche.
Mittwoch, 27. April 8 Uhr Männerabend im Vereinshaus.
Donnerstag, 28. April
8 Uhr B'.drlstunde im VereinshauZ, Die Klrck»
das Werk des hl. Geistes, Apostelg. 2.
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Katholischer Gottesdienst Sonntag, 24. April 8 Uhr Frühmesse mit Homilie.
9.36 Uhr Predigt und Amt.
13.36 Uhr Andacht.
Montag 8 Uhr Gottesdienst in Bad Liebenzell. Werktagsmesse: Dienstag und Freitag 6.15 Uhr. Don» nerstag 7.15 Uhr, Mittwoch und Samstag 7 Uhr im Kinderheim.
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Doppelstück 27 t'l- ^ ürlcl.23
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mil sparten» ^erlrsnrl- ninsler
/lmtt. öekanntmachunaen
Württ. Amtsgericht Calw.
Das Konkursverfahren über das Vermögen des Jakob Koch jung, maschineller Betrieb einer Strickerei >ür Woll- waren in Altburg ist durch Beschluß vom 21.4. 1932 nach Abhaltung des Schlußtermins gem. tz 204 KO. eingestellt worden.
Calw.
Pferchverkauf
findet bis au' Weitere» wieder jeden Montag, vormittags 8 Uhr, statt.
Den 21. April 1932.
Stadtpslege.
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Eil!».
Dl» am 24. April
fällige Wanderung
nach Oberkollbach wird besonderer Umstände halber aus Sonntag, den 1. Mai
verschoben.
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für Euch in treuer Pflichterfüllung getan hat. Keinem Einzelnen zuliebe, keinem Einzelnen zu Leide, aber dem Gesamt« rvohl zum Nutzen, so wirkte er bisher, so muß er auch weiter wirken können,
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Wollt Ihr das Wohl des ganzen Volkes und damit Euer Wohl, so dankt ihm mit dem Stimmzettel
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erlauben wir un-, Verwandte, Freunde und Bekannte freundlichst rinzuladen
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vurcli seine verantivortun§sbe>vuLte keZiei-unA bat es V/Urttemberx so weit Zedracbt, osü es deute als OränunLSrelle innerlialb lies keicbes §ilt. Das soll so bleiben!
.. .»-vier Sieger LuttsrsE lrl Her «Me
oeulseke volksprulel voll voUlsstaaservsUve verelmzuas."