«om Rathaus «ltenft-ig

^n-7 LÄen Posten ^ dieselbe im Lause dieser Woche abberufen. Das Mutterhaus hat an ihrer Stelle die Krankenschwester Agnes Hang -ntsandt. - Um die ausge. schrtebene Stadtbaumeisterstelle haben sich 94 Bewerber ge- meldet Den Gemeinderatsmitgliedern wurden vor einigen Tagen'nähere Beschreibungen über 28 Bewerbungen aus- aeaeben «die übrigen wurden von vornherein ausgeschieden). Nach längerer Aussprache einigte sich der Gemeinderat da­hin baß abgestimmt wird und diejenigen 5 Bewerber mit der höchsten Stimmenzahl in die engere Wahl gezogen wer­ben sollen. In geheimer Wahl erhielten die nachbezeichneten Bewerber die höchste Stimmenzahl: Dorsch.Alfred, Baumei­ster und Wasserbautechniker beim Straßen- und Wasserbau­amt Ludwigsburg s12 Stimmen)); Brommer, Ernst, Bau­meister und Wasserbautechniker beim Straßen- und Wasser­bauamt Rottweil (11 Stimmen); Weber, Albert, Baumeister und Wasserbautechniker beim Stadtbauamt Hall (11 Stim­men); Schneider, Wilhelm, Baumeister und Wasserbautech- niker beim Straßen- und Wasserbauamt Ellwangen (10 Stimmen); Rich, August, Baumeister und Wasserbautechniker zur Zeit ohne Anstellung in Cannstatt (10 Stimmen). Diese Bewerber werben nun zur Vorstellung in die nächste Ge­meinderatssitzung eingelaben, alsdann soll die endgültige Wahl vorgenommen werben.

Wetter für Sonntag «nd Montag.

Bon Westen nähert sich ein Hochdruckgebiet. Für Sonntag und Montag ist mehrfach aufheiterndes, aber noch nicht be­ständiges Wetter zu erwarten.

SCB. Stuttgart, 17. Juli. Wiederholt ist in den letzten Tagen dem Staatspräsidenten Dr. Bolz zu Ohren gekom­men, daß in der Stadt die verleumderische Behauptung ver­breitet werde, er habe sich erst kürzlich in der Schweiz ein Haus gekauft, um sein Vermögen zu retten. Leider ist es nicht möglich gewesen, die Quelle dieser Verleumdungen fest­zustellen. Gestern ist es aber gelungen, einem andern ebenso ehrenrührigen Gerücht auf die Spur zu kommen. In Böb­lingen ging die Behauptung von Mund zu Mund, Staats­präsident Dr. Bolz habe ein Vermögen von 200 000 Mark in die Schweiz verschoben. Man warf also dem württembergi- schen Staatspräsidenten vor, er habe sich einer so verwerf­lichen Handlung wie der Kapialflncht schuldig gemacht. In Böblingen konnte der Verbreiter der ehrenrührigen Ge­rüchte festgestellt werden. Wie dasDeutsche Volksblatt" erfährt, hat Staatspräsident Dr. Bolz gegen ihn sofort Straf­antrag gestellt. Es ist selbstverständlich, daß an den genann­ten Gerüchten auch nicht ein einziges Wort wahr ist.

SCB. Stnttgart, 17. Juli. Unter großer Anteilnahme wurde heute vormittag im Krematorium aus dem Pragfrteb- hof die sterbliche Hülle des früheren deutschen Vizekanzlers Exz. Geheimrat Friedrich von Payer den Flammen über­geben. Der Einäscherung ging eine Trauerfeier voraus, an der die gesamte württembergische Staatsregierung mit Staatspräsident Dr. Bolz an der Spitze, das Präsidium -es württembergischen Landtags und Vertreter der Parteien, ferner Vertreter von Reichs-, Landes- und städtischen Behör­den teilnahmen. Die Trauerrede hielt Ser frühere württcm- bergische Staatspräsident D. von Hieber.

wp. B»iht«»e« a. K 17. Juli. Gestern nachmittag ereig­nete sich an der Ecke Haupt- und Rohrerstraße ein Zusam- inenstvß zwischen einem Lastwagen und einem aus Rohr kom­menden Stratzenbahnzug. Als der Straßenbahnzug gerade die Weiche pasfierte, fuhr demselben ein Lastwagen aus Sin- delftngen in die Flanke, geriet zwischen Motor- und «n- hängewagen, wodurch die beiden Wagen durch den Kühler des Motors eingedrückt und der Motorwagen aus den Ge­leisen geworfen wurde. Der Laftrvagen konnte seinen Weg fortsetzen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

SCB. Göppingen, 17. Juli. Eine furchtbare Bluttat hat sich heute vormittag gegen 9 Uhr in einem Hause de. Blu- menstrahe zugetragen. Offenbar in Notwehr hat der 19 Jahre alte Kaufmann Albert Krötz feinen 58 J-H-r« alten Vater, den früheren Stadttaglöhner Karl Krötz, durch meh­rere Stiche mit einem Stilettmesser getötet. Die Kriminal­polizei hat sofort die Untersuchung des Falles ausgenommen.- In der Familie bestanden schon seit längerer Zeit ungute Verhältnisse, an denen die Schuld dem Getöteten zugescho­ben wird, der durch Trunksucht und Streitsucht die Familie drangsaliert habe. Gestern abend soll er gegen seine Fami­lie mehrfach Drohungen ausgestoßen haben, so Latz der Sohn zu seinem Schutz ein Sttlettmesser mit ins Bett nahm. Heute vormittag soll der Vater mit einem Gummischlanch über den Sohn Hergefallen sein und ihn mit Totschlag bedroht haben. In der Angst griff der Sohn zu dem bereitgehaltenen Stilett- mefser und versetzte dem Vater mehrere Stiche in die Brust und in die Halsgegend, so baß sein Tob in kurzer Zeit ein­trat.

SCB. Laupheim, 17. Juli. Wie derLaupheimer Verkün­diger" hört, haben die Lehrkräfte der hiesigen Realschule mit Lateinabteilung im Hinblick auf die mißliche finanzelle Lage der Stadt sich bereit erklärt, die über ihre Pflichtstunden hin­ausgehenden Leistungen im laufenden Schuljahr ab 1. Juni unentgeltlich zu geben.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

L. C. Berliner Produktenbörse vom 17. Juli.

Weizen, märkischer 258254; Roggen, märkischer 187192; neue Wintergerste 151159; Hafer, märkischer 161167; Wei­zenmehl 30,7537; Noggenmehl 2729,75; Wcizenkleie 11,35 bis 11,75; Viktoriacrbsen 2631; Futtererbsen 1921; Acker­bohnen 1921; Wicken 2428; Lupinen, blaue 1820; dto. gelbe 2429; Rapskuchen 9I09,80; Leinkuchen 13,8014,10; Trockcnschnitzel 7,607,80; Soyaschrot 131850. Allgemeine Tendenz: Ruhig.

Viehpreise

Böblingen- Kühe 450515, Rinder und Jungvieh 106 bis 363 Nürtingen: Ochsen und Stiere 340396, Kühe 315

bis 550, Kalbinnen und Rinder 246735, Kälber 110230

Oehringen: Kühe 400500, Kalbinnen 380460, Jungvieh

150-820 Vaihingen a. E.: Ochsen 9501380, Stiere 600

bis 900 Rm. je pro Paar, Kühe und Kalbinnen 320650, Rin­der 150480

Schweiueprcise

Böblingen: Milchschweine 1022, Läufer 1625

Creglingen: Milchschweine 1120 Gaildorf: Milch­schweine 1216 Nürtingen: Läufer 2731, Milch­

schweine 921 Obersontheim: Milchschweine 1218

Rosenfcld: Milchschweine 1216 Winnenden: Milch-

schmcine 1216

Hitzekatastrophe a»f dem Balkan

TU. Belgrad, 18. Juli. Dt« furchtbare Hitze, die in der letzten Zeit die Balkanhalbinsel heimgesucht hatte, erreichte Donnerstag ihren Höhepunkt. Wie aus Nisch gemeldet wird, zeigte dort das Thermometer 46 Grad im Schatten und fast 00 Grab in der Sonne. Belgrad hatte in den letzten Tagen 40 Grad im Schatten. Erst Freitag ist ein fühlbarer Tempc- raturrückgang etngetreten. Die Blätter bringen aus allen Teilen des Landes Meldungen über die katastrophalen Fol­gen der Hitze. Das Dorf Wlabtmirowac im südlichen Banat wurde Donnerstag nachmittag ein Raub der Flammen. 30 Gebäude sind dort nieüergebrannt. Die Löscharbeiten waren infolge des Wassermangels aussichtslos. Im Dorfe Sinca an der Lika fielen 14, im Dorfe Ludbreg bei Karlftadt (Kroa­tien) 9 Häuser den Flammen znm Opfer. Außerdem wurden in Serajewo 5 und in Mostar 3 türkische Häuser eingeäschert. Bei Agram ivurden 150 Morgen Wald vernichtet. Das Feuer konnte erst cingedämmt werben, nachdem 2 Jnfanterieregi- mcnter zu den Löscharbeiten herangczogen wurden. Bei Neu- gradiska in Slawonien brennen 2000 Morgen Wald, ebenso sind auf einer Strecke von 15 Kilometern die Wälder -mischen Serajewo und Pale durch Funkenflug aus einer Lokomotive in Brand geraten. Bei Gottschee wurden die ausgedehnten Forsten des Fürsten Auersperg ebenfalls durch Funkenflug entzündet. An zahlreichen Stellen des Landes haben sich klei­nere Waldbränbe ereignet, bzw. wurden Mühlen und ein­zelne Häuser eingeäschert.

Bombenfund in der Sl.Peterskirche in Rom

Piccolo" meldet aus der Vatikanstadt: Abends fanden päpstliche Gendarmen bei ihrem üblichen Nundgang durch die St. Peterskirche vor Toresschluß in dem rechten Seiten­flügel eine Bombe. Sie brachten dieselbe zum Kommandan­ten der Gendarmerie, der sie auf einen Platz legen ließ, der von allen Gebäuden entfernt liegt, um sie später von Sachverständigen untersuchen zu lasten. In der Nacht ist die Bombe explodiert, ohne jedoch Opfer zu fordern oder Schaden zu verursachen._

Opfer des Bürgerkriegs in China

400 009 Mensche» in 2 Jahre« durch chinesische Kommunisten und Banditen getötet.

TU. London, 18. Juli. In Peking ist am Freitag eint amtliche Erklärung herausgegeben worden, berzufolge in zwei Bezirken der Provinz Honan allein in den letzten zwei Jahren 395 152 Personen von Kommunisten und Banditen getötet worden sind. Verschiedene Städte, die mehrfach von den NegierungStruppen eingenommen und dann wieder von den Kommunisten erobert wurden, haben auf diese Weise über die -Hälfte ihrer Einwohner eingebüßt.

Unruhen in Indien

Eine tausendköpfige Menschenmenge stürmte das Ge» fängnis in der indischen Stadt Pudukvtah und ließ alle Ge­fangenen frei. Nachdem die Menge die Ortspoltzei und das Militär überwältigt hatte, griff sie die öffentlichen Gebäude und das Palais des Verwaltungspräsidenten an und setzte mehrere Gebäude in Brand. Die Unruhen sind als Protest gegen eine beabsichtigte Erhöhung der Besitzsteuern anzu­sehen.

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