Nr. 2 / Seite 4

Amtsblatt für den Kreis Calw

Samstag 10. Januar 1953

Kirchliche Nachrichten

Evangelische Gottesdienste in Calw

1. Sonntag nach dem Erscheinungsfest, 11. Januar 1953 Turmlied: Mein Gott, nun ist es wieder Morgen . . Gsb. 59 9.00 Gottesdienst im Vereinshaus (Geprägs) - 10.00 Gottesdienst im Vereinshaus (Geprägs) - 9.30 Gottesdienst im Krankenhaus (Pfleiderer) -11.00 Christenlehre (Töchter)

- 11 00 Kindergottesdienst im Vereinshaus.

Dienstag, 13. Januar 1953 : 20.00 Wimbergbibelstunde Mittwoch, 14. Januar 1953 : 8.00 Schülergottesdienst - 20.00 Männerkreis und Frauenkreis.

Donnerstag, 15. Januar 1953: 14.30 Gustav-Adolf-

Frauenkreis - 20.00 Bibelstunde.

Evang. Kirchengemeinde Nagold

Sonntag, 11. Januar 1953

9.30 Hauptgottesdienst (W) - 10.50 Kindergottesdienst

- 11.00 Christenlehre (Söhne) - 19.30 Abendgottesdienst (Vereinshaus).

Montag, 12. Januar 1953: 20.00 Lichtbilder-Vortrag über das Werk von Friedrich von Bodelschwingh in Bethel (Vereinshaus).

Mittwoch, 14. Januar 1953: 7.45 Schülergottesdienst der Oberschule - 8.15 Schülergottesdienst der Volksschule

- 20.00 Bibelstunde (Vereinshaus).

Donnerstag, 15. Januar 1952: 14.00 Missionsverein (Vereinshaus).

Iselshausen

Sonntag» 4. Januar 1953

9.30 Hauptgottesdienst (P) - 10.30 Kindergottesdienst.

Evang. Gottesdienste in Neuenbürg

Samstag keine Wochenschlußandacht 1. Sonntag nach Erscheinungsfest, 11. Januar 1953

8.30 Christenlehre (Söhne) - 9.30 Hauptgottesdienst Stadtkirche (Seifert) - 10.30 Jugendgottesdienst - 11.00 Gottesdienst Waldrennach (Seifert)

Dienstag, 13. Januar 1953

20.00 Evang. Frauenabend unterer Saal Gemeindehaus Mittwoch 14. Januar 1953

7.45 Frühandacht Stadtkirche (Seifert) - 20.00 Bibel­stunde Waldrennach

Donnerstag, 15. Januar 1953 20.00 Bibelstunde Neuenbürg, anschl. Vorbereitung

Katholische Gottesdienste (Stadtpfarrei Calw)

1. Sonntag nach Epiph., 11. Januar 1953 Fest der hl. Familie

7.30 Frühgottesdienst m. Komm, der Eltern - 9.15

Gottesdienst In Hirsau - 9.30 Hauptgottesdienst - 10.45 Gottesdienst in Bad Liebenzell - 14.00 Andacht.

Werktags: Gottesdienste in Calw 7.15 (ausgenommen Mittwoch und Donnerstag, in Hirsau je 7.00.

Mittwoch: 7.45 Schülergottesdienst - Donnerstag: 6.15 Jugendmesse.

Prognose vom 10. bis 16. Januar 1953 Aussichten: Ueberwiegend kalt und frostig.

In der Ebene und in den Niederungen zeitweise Schneefälle, die bei Uebergang zu leichten bis mäßigen Frösten zu einer festen Schneedecke führen. In den Gebirgen: überwiegend Frost und Schnee. Auf kurzfristig von We­sten auftretendes Tauwetter Frostverstärkung.

Herausgeber: Kreisverband Calw. Verlag: Amtsblatt-Verlag Calw. Verlagsleiter Harry A. Ruby, Schriftleiterin Frau A. Röhre. Verwaltung Calw Bahnhofstraße 42, Telefon 245, Apparat 51. Drude: Buchdruckerei Fritz Müller, Neuenbürg (württ.)

Fortsetjung von Seite 2

ter finden. Die Besiedlung der nördlichen Ge­genden durch Milliarden von Zugvögeln, die dort nur im Sommer leben können, stellt in diesen Ländern übrigens auch die einzige Hilfe gegen das Ueberhandnehmen von Insekten, von Unkraut und Nagetieren während der heißen Monate dar.

Die Ursache, warum die meisten Zugvögel gerade in den nördlichen Regionen und wäh­rend unseres Sommers brüten, hegt im Klima und in der Verteilung der Erdmassen, die in der nördlichen gemäßigten Zone fünfzigmal so groß ist wie in den südlichen Gebieten, wo bekanntlich nicht genug Plag für die unermeß­liche Zahl der Landvögel ist. Besonders solche, die mehrere Junge haben, brauchen viel Raum, um ihren Elternpflichten genügen zu können. Die Länder derMitternachtssonne werden während der Nistzeit von vielen Vögeln be­sonders bevorzugt, weil ihnen das lang anhal­tende Tageslicht erlaubt, in einer Zeit, wo sie für die Jungen oft viermal so viel Futter wie sonst finden müssen, länger auf Nahrungssuche zu gehen.

Die Zahl der alljährlich in Kanada brüten­den Vögel wird im Sommer auf etwa 10 Mil­liarden geschäht; im Frühherbst, wenn die Jun­

gen flügge sind, dürfte die Zahl doppelt so groß sein.

Dauer und Beginn der Wanderung sind bei den einzelnen Vogelarten verschieden. So ziehen die Baumschwaiben schon im Juli aus Grönland und Nordamerika fort, verweilen aber dann auf ihrem Flug nach Süden oft bis Anfang Oktober in den Vereinigten Staaten. Die kleinen Singvögel brauchen meist vier bis acht Wo­chen von der kanadischen Grenze zu den Golf­stromländern, wobei der größte Teil der Zeit auf die Nahrungssuche entfällt.

Abgesehen vom legten Stück der Frühjahrs­reise, wo die Vögel mit der Sonne um die Wette gen Norden fliegen, ist die Vogelwan­derschaft recht gemächlich. Selbst die schnell­fliegenden Wildenten, deren Tageshöchstlef- stung bei 450 km liegt, schalten längere Futter- und Ruhepausen ein.

Die meisten Vögel fliegen auf ihrer Wan­derung in einer Höhe von kaum 1000 m und oft nicht einmal 300 m über dem Erdboden. Kraniche, Reiher und auch kleine Singvögel überqueren jedoch beim Flug von Indien nach Sibirien das Himalajagebirge in 7000 m Höhe.

Die Goldregenpfeiler nisten im Sommer ganz hoch im Norden und ziehen im Winter bis zum Kap Horn. Viele legen dabei die

Strecke von Neuschottland bis Venezuela im Nonstopflug zurück (rund 3000 km). Eine See­schwalbenart fliegt über den Atlantischen Ozean nach Frankreich und berührt dann auf ihrem Flug nach den südlichen Meeren Westafrika. Viele andere Seevögel machen alljährlich eine Rundreise von mehr als 30000 km.

Einige Vogelgattungen haben ein stark aus­geprägtes Zeitgefühl. Eine Sturmtaucherart, die sich im Sommer am Nordpazifik aufhält und. wenn bei uns Winter herrscht, auf den Inseln in der Nähe von Südaustralien nistet, kommt dort - in riesigen, nach Millionen zählenden Schwärmen - jedes Jahr pünktlich am 4 23. No­vember um dreiviertel acht Uhr abends an. Auf einer anderen Insel landet ein Schwarm stets am folgenden Tag, Punkt acht Uhr abends.

Und dennoch ziehen die Vögel nicht auf Grund irgendwelcherUeberlegungen von ihrem jeweiligen Standplag weg; Zeitpunkt und Richtung werden vielmehr nur durch ir­gendeinen unbeirrbaren Instinkt festgelegt. Alle Vogelschwärme, die im Frühjahr und Herbst zu ihren jeweiligen Nistplägen ziehen, halten sich an bestimmte Fluglinien, die meist durch Seeküsten, Gebirgszüge, Flußtäler und Wüsten begrenzt sind.

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