sowie den Straßenbau auf sich genommen hat. diese Kosten sind aber auf die Dauer nur tragbar, wenn sich die Privatgrundstücksbesitzer zum Verkauf ihrer durch die Saulandumlegung geschaffenen Bauplätze entschließen. Es wird deshalb auch an dieser Stelle der dringende Appell an die Privatgrundstücksbesitzer zum Verkauf ihrer Bauplätze an Baulustige im Interesse der Förderung des Wohnungsbaues und der Linderung der großen Wohnungsnot gerichtet. Auch zur Verschönerung und Vervollständigung des Ortsbildes ist es nötig, daß die entstandenen Baulücken ausgefüllt werden, erst dann ist Sinn und Zweck der Baulandumlegung und des Ortsbauplanes erfüllt. — Zu Altersehrungen nahm der Gemeinderat wie folgt Stellung: Beim SO. und 85. Geburtstag soll der Jubilar mit einer Gabe von der Gemeinde bedacht werden. Beim 90., 95. und 100. Geburtstag werden die gleichen Gaben wie die des Herrn Staatspräsidenten gewährt. — Der letzte Beratungspunkt behandelte die Gaststättenerlaubnis der Lammwirtseheleute Karl Reichert für das Gasthaus zur Traube. Das Gasthaus soll am 1.. November dieses Jahres wieder eröffnet werden. Die zur Zeit dort untergebrachte Schwarzwald-Dro- gerie Schlösser soll in das Gasthaus zum Lamm verlegt werden.
Gemeinde Grunbach
Im Gemeinderat gedachte der Vorsitzende des schweren Verlustes den die Gemeinde Grunbacli durch den allzufrühen Tod des Gemeinderats und Bürgermeister-Stellvertreters Wilhelm Faas, Fabrikant, erlitten hat. Es kann mit Worten nicht gesagt werden, was Grunbach an diesem Manne verloren hat. Als im Jahre 1945 der große Zusammenbruch über unser Vaterland kam, war er es, der sich trotz eigener Sorgen der Gemeinde zur Verfügung stellte. Was dies damals für eine Aufgabe war, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Auf das Drängen von vielen Bürgern hatte sich dann Faas im November 1948 als Kandidat zur Gemeinderatswahl gestellt, aus welcher er mit der höchsten Stimmenzahl aller Bewerber hervorgegangen ist. Sein aufrichtiges und bescheidenes Wesen hat ihn überall sehr beliebt gemacht. Mit der Familie — die betagtdh Eltern verloren mit ihm ihren zweiten und letzten Sohn, auf den sie alle Hoffnung gesetzt hatten, und die Ehefrau ist nun vor die große Aufgabe gestellt, das von ihrem Mann so mustergültig geführte Goldwaren- geschüft weiter zu betreiben — trauert auch die Gemeinde Grunbach um einen großen Sohn, der im besten und fähigsten Alter aus seinem Schaffen gerissen wurde.
Gemeinde Niebelsbach
In geistiger Frische konnte die Ortsälteste Wilhelmine Reister Wtwe. ihren 87. Geburtstag feiern. Der Frauenchor überbrachte ihr die Glückwünsche durch ein Ständchen. — Die Anschaffung einer Glok- ke für das Oberdorf wird allgemein be
grüßt. Für die im Kriege abgegebene Glocke mußte die Unterdörfer Glocke bis letzt den Dienst auf dem Rathausturm versehen. Diese ist eine Stiftung eines längst verstorbenen Bürgers, Michael Roth, aus dem früheren Unterniebelsbach, zu dessen Andenken sie nun wieder in ihrem bis jetzt verwaisten Turm den Dienst versieht. — Seit einiger Zeit zeigen sich wieder Wildschweine in stärkerem Maße, vor denen man fast den ganzen Sommer Ruhe hatte. Durch eine Selbstverpachtung unserer Jagd ließe sich bestimmt Abhilfe schaffen. — Mit der Lese der Spättrauben wird begonnen. Diese werden heuer infolge des starken Ausfalls von Obst für -Hausge- tränke verwendet.
Sie brauchet*
das Kreieasntmbtatt
Die als Anordnungen im Amtsblatt veröffentlichten Mitteilungen haben für die Bevölkerung tote für die Behörden bindende Wirkung. Sie sind öffentliche Bekanntmachungen, von denen jedermann in seinem eigenen Interesse Kenntnis nehmen sollte. Außerdem verfolgen die Veröffentlichungen den Zweck, die Bevölkerung über einzelne wichtige Vorgänge aufzukl&ren oder auf Maßnahmen allgemeiner Natur vorzubereiten.
Das Amtsblatt ist das alleinige amtliche Verkündungsorgan des Kreises. Einen Ersatz für das Amtsblatt gibt es nicht. Es liegt aus diesen Gründen im Interesse jedes Kreiszugehörigen, das, Amtsblatt regelmäßig zu beziehen und aufmerksam zu lesen.
Neubesteilangen nehmen in jeder Gemeinde die Austräger oder das Postamt an.
Gemeinde Loffenau Von den Bildäckern zum Schönblick
Etwa 100 Meter vom Ortsausgang in Richtung Gernsbach und ungefähr 400 Meter von der südbadischen Landesgrenze entfernt liegt ein Gewann, das in den Grundbüchern mit „Bildäcker“ bezeichnet ist. Es erstreckt sich längs einem Hügel und unterbricht das Tal, das sich von Gernsbach nach Loffenau als Ausläufer des Murgtales zieht. Im Jahre 1937 erschien es den damaligen Gemeindevätern als ein zum Bauen geeignetes Plätzchen. Sämtliche Grundstücke in den „Bildäckern“, soweit man sie zum Bauen benötigte, wurden damals aufgekauft. Vielleicht verleitete schon der Name des Gewannes, es als Baugelände zu erschließen, denn der Name „Bildäcker“ will sicherlich besagen, daß man von diesen Grundstücken aus ein sehr schönes Bild von Loffenau und der umgebenden Bergwelt gewinnt. Jedenfalls wurde im Jahre 1937 unter erheblichem Kostenaufwand eine Straße in dieses Gewann gebaut, das neue Baugelände mit Wasser und Kanalisation versorgt, eine Siedlung geplant, und dabei war es daun auch geblieben, denn bald hernach kam der Krieg. Erst im September 1948, also 11 Jalire nach der Erschließung
Vergebung 1 vo
Kreisbaugenossenschaft Calw
Zur Vergebung der Innenarbeiten eines Wohnungsbaues in Aichelberg, Ortsteil Hünerberg, werden auf Grund der VOB. die
Gipser-, Sehreiner-, Glaser-, Schlosser-, Elektro-, Wasser- und sanit. Installa- tions-, Maler-, Tapezier- und Plattenlegerarbeiten
vergeben.
Die Angebotsunterlagen können ab 16. 10. 1950 bei Herrn Architeckt Beck in Wildbad eingesehen werden, wo auch die Leistungsverzeichnisse gegen Gebühr erhältlich sind. Abgabetermin für die Angebote am 21. 10. 1950, 10 Uhr, bei dem Bürgermeisteramt Aichelberg, wo auch zur gleichen Zeit die Eröffnung in Anwesenheit des
des Geländes, wurde sodann mit dem Bauen begonnen, nachdem immer gezögert wurde und niemand den Anfang machen wollte. Heute, nach 2 Jahren, sind bereits 3 Häuser bezogen und 7 Häuser sind im Rohbau erstellt. Von diesen 7 Rohbauten sind 3 soweit vorangeschritten, daß sie noch in diesem Jahr bezogen werden. Das elfte Haus ist geplant. — Nachdem das Gewann „Bildäcker“ also ein Wohnviertel für sich etwa« abseits des Dorfes wird, hat der Gemeinde« rat der neuen Straße einen besonderen Namen gegeben und sie „Schönblick“ getauft. Den schönsten Blick auf das Dorf und die SchwarZwaldberge bietet das Cafö-Restau- rant „Schönblick“, welches ganz am Anfang der Straße erstellt worden ist und auch über Fremdenzimmer verfügt.
n Bauarbeiten
Architekten stattfindet. Zuschlag bleibt Vorbehalten.
Kreisbaugenossenschaft Calw. Gemeinde Ebhausen
Vergebung von K a n a 1 i s a t i o n s- und Wasserleitungsarbeiten.
Nach der Verdingsordnung für Bauleistungen Din. 1960—1985 werden die Bauarbeiten für die Kanalisation und Wasserleitung in der verlängerten Straße A im Frauenhof vergeben.
Es fallen unter anderem an:
350 cbm Erdaushub, 13 cbm Beton, Lie fern und Verlegen von 140 lfdm Ze- meutrohren D = 25 cm weit.
Die Vergebungsunterlagen können auf dem Rathaus eingesehen werden. Leistungs-
Vom Samstag, dem 21. Oktober, 15 Uhr bis einschließlich Montag, 23. Oktober, findet im Saalbau Rentschler in Altburg eine umfangreiche
Obstausstellung
statt. Veranstalter ist der Obstbauverein AUburg. Neben belehrenden Sonderaufgaben werden die anbauwürdigen und marktgängigen Obstsorten gezeigt.
Damit verbunden ist am Sonntag, den 22 . Oktober, 14.30 Uhr im Gasthaus zur Sonne in Altburg eine
Obstbauversammlung
mit Vortrag von Kreisbaumwart Weippert - Herrenberg Uber: „Die Lehren für den Obstbau aus dem Erntejahr 1950“.
Zu beiden Veranstaltungen werden alle Obstbauinteressenten, die Obstbauvereine und Baumwarte von Nah und Fern höflichst eingeladen.
Walz L A. Walz M. Pfrommer
KnWwusnnrt Bürgermeister Vorstand des Obstbauveretas Altburg Altburg
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HUT-SCHÄBERLE
Gegründet 1863
HÜTE - MUTZEN - PELZWAREN Calw, Marktplatz 11
Ledermäntel - Jachen Motorrad-Ueberhooen - Handochuhe Auf färben von Liederkleidung und Peben
Bl g« n e Reparaturwerkstatt«
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