Samstag, 4. Januar 1969

CALWER KREISNACHRICHTEN

Seite 13

Traditionelles Frauenkegeln

Haiterbach. Kürzlich kam der KegelklubAlle Neune auf der Sportheimbahn zu seinem schon zur Tradition gewordenen Frauenkegeln zusam­men. Vorsitzender Dieter Renz begrüßte mit herzlichen Worten die 20köpfige Keglerfamilie. Sein Dank galt nun besonders den sportverbun­denen Frauen, die immer ihre Männer pünktlich zum Kegeln schicken.

Die Männer konnten nun im Anschluß sehen, wie ihre Frauen mit der Kugel umzugehen ver­mochten. Nun, es gab dabei allerhandGaudi und natürlich auch Ehrgeiz. Geschoben wurde ins Volle und Abräumen.

So sahen nach Beendigung des Kampfes die Gewinner aus: 1. Frau Keller, 2. Frau Harr, 3. Frau Gutekunst, 4. Frau Dänisch, 5. Frau Huber, 6. Frau Hirmer, 7. Frl. Schellenberg, 8. Frau Schellenberg, 9. Frau Renz, 10. Frau Schaible. Die Preise fanden bei den Gewinnerinnen viel Anklang.

Man versammelte sich nun oben in der Sport­heimgaststätte zu einem Abendessen und an­schließendem gemütlichen Beisammensein. Ein kurzer Rückblick und ein Vorausplanen für 1969 stand dabei noch zur Debatte. Kurz nach Mitter­nacht machte man sich wohlbefriedigt über den schönen Abend auf den Heimweg.

Sindelfinger Jugendschachturnier

Zu dem nun schon zur Tradition gewordenen alljährlichen Sindelfinger Jugendschachtumier lädt die Schachabteilung des VfL Sindelfingen herzlich ein. An vier Samstagen, und zwar am 4., 11., 18. und 25. Januar 1969, jeweils in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, gelangt das Turnier in der Stadiongaststätte in Sindelfingen zur Austra­gung. Teilnahmeberechtigt sind alle Jugendli- dien, die nach dem 1. Februar 1949 geboren sind. Gespielt wird nach dem Schweizer System (kei­ner scheidet aus!). Wie immer, so erfreut auch dieses Jahr am Tumiereride eine große Preisver­teilung für alle, die das Turnier voll durchge­spielt haben. Die ersten drei jeder Gruppe erhal­ten überdies Erinnerungsurkunden. Voranmel­dungen erbeten an: Wolfgang Osthoff, 7031 Darmsheim, Ringstr. 27, Tel. 214 96, oder an Helmut Weiprecht, 7032 Sindelfingen, Parkstr. 18, Tel. 8 44 65 (für beide gilt die Vorwahl von Böblingen: 0 70 31). Letzter Anmeldetermin ist eine halbe Stunde vor Turnierbeginn.

Sonderapplaus fürKnöpfles Loschiherr

VfL-Lalenspielgruppe war wieder ganz groß - Helmar Mutz begeisterte alswerdender Vater

Altensteig. Wie bereits kurz berichtet, hielt der VfL Altensteig seine traditionelle Weih­nachtsfeier ab. Viele Besucher konnten wegen Ueberfüllung des großenGrünen-Baum-Saales der Veranstaltung nicht beiwohnen. Mit einem humoristischen Grußwort in Gedichtform begrüßte inoffiziell Helmar Mutz die Anwesenden.

VfL-Vorsitzender Dieter Wieland gab in seiner Ansprache seiner Freude darüber Ausdruck, daß der VfL-Weihnachtsfeier wieder ein so großes Interesse entgegengebracht wurde. Besonders herzlich begrüßte er die anwesenden Stadträte und Vereinsvorstände sowie die vielen Auswär­

Pfeiffer und Hans Scheerer, dem Alleinunter­halter Helmar Mutz und den Einsammlern, die die vielen wertvollen Gewinne bei den Altenstei­ger Geschäftsleuten eingesammelt haben. Den Geschäftsleuten dankte der Vorsitzende besonders herzlich für die reichlichen Gaben, sie hätten da­

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EINIGE MITGLIEDER der VfL-Laienspielgruppe bei der Aufführung des vielbelachten Theater­stücksKnöpfles Loschiherr.

tigen, die den Weg nach Altensteig trotz schlech­ter Straßenverhältnisse nicht gescheut hatten. Sein Dank galt allen, welche zur Vorbereitung der Weihnachtsfeier beigetragen haben; insbesondere der Laienspielgruppe mit den Regisseuren Heiner

Kinderleier und Familienabend

Viele Gäste beim VfL Nagold Reiner Böhm begeisterte jung und alt

Nagold. Der VfL Nagold hatte sowohl bei seiner vorweihnachtlichen Kinderfeier als auch bei seinem traditionellen Familien- und Unter­haltungsabend wir hatten bereits darüber be­richtet ein volles Haus. Bei der Feier für die jüngsten Mitglieder des Vereins zeigten über 400 Jungen und Mädchen zwischen 6 und 14 Jahren in einem bunten Ausschnitt aus ihrem Uebungs- programm, was sie unter der Anleitung ihrer ehrenamtlichen Uebungsleiterinnen und Uebungs- leiter im Laufe des Jahres gelernt haben.

Vorsitzender Rudi Wahl, der die in großer Zahl erschienenen Eltern der Kinder herzlich begrüßte, würdigte insbesondere die mühevolle Tätigkeit der Betreuerinnen und Betreuer. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß dem VfL entgegen den früheren Jahren nunmehr genügend ehren­amtlich tätige Kräfte zur Verfügung stehen, die diese Aufgabe-zu aller Zufriedenheit wahmeh-' men. Er sagte diesen Frauen und Männern im Namen des Vereins und der Eltern herzlichen Dank und bat sie, sich auch im neuen Jahr zur Verfügung zu stellen. Die Bescherung der Kinder durch den Nikolaus beschloß die Kinderfeier.

Der festliche Familien- und Unterhaltungs­abend sah in seinem ersten Programmteil turne­rische und sportliche Darbietungen der Turne­rinnen und Turner und der Ratsportler vor. Be­dauerlicherweise fiel das Einer-Kunstfahren des

Vizeweltmeisters Willi Eichin, Haagen, aus, da dieser wegen eines wenige Tage vor Weihnachten erlittenen Unfalles nicht erscheinen konnte. Vor­sitzender Rudi Wahl zeigte in seiner Begrüßungs­ansprache die vielen Möglichkeiten der sport­lichen Betätigung in den einzelnen Abteilungen des Vereins auf. Er begrüßte ganz besonders den Solisten des Abends, Reiner Böhm, der alsKönig der Trompeter einem weiten Publikum, auch vom Fernsehen her, bekannt ist.

Die Verleihung der Mehrkampfnadeln 1968 des Württ. Leichtathletikverbandes an eine erfreulich große Zahl von Aktiven aller Altersklassen und die Ehrung der Teilnehmer am Deutschen Turn­fest in Berlin waren ein weiterer Programmpunkt. Reiner Böhm begeisterte mit seinemHexenmei­ster und seinen weiteren solistischen Darbietun­gen auf der Trompete jung und alt. Seine Frau begleitete seine^Soli, deren Höhepunkt das gleich­zeitige Spielen auf vier Trompeten war, virtuos auf der Hammond-Orgel. In einem zweiten Pro­grammteil boten die Laienspieler des VfL das LustspielParagraphenfimmel. Nach der reich­haltigen Gabenverlosung erfreute Reiner Böhm die Tanzlustigen mit seinen Rhythmen, wofür er reichen Beifall erhielt. So vergingen die Stunden wie im Flug und man trennte sich mit dem Ge­fühl, beim VfL wieder einmal einen schönen und unterhaltsamen Abend verbracht zu haben.

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mit ebenfalls zum guten Gelingen dieser Weih­nachtsfeier beigetragen. Abschließend bat der Vor­sitzende um Verständnis dafür, daß er dieses Mal nicht mit der Theatergruppe mitwirke, dies zum ersten Male nach 16 Jahren; er betonte, daß es ihm in den vergangenen Jahren zuviel geworden sei, neben dem Geschäft am selben Abend meh­rere Stunden auf der Bühne zu stehen und aktiv beim Theaterspielen mitzuwirken. Wieland wünschte allen Anwesenden recht frohe Stunden im Kreise der Sportlerfamilie.

Otto Weinstein überbrachte die Grüße der Stadt Altensteig und des im Urlaub befindlichen Bürger­meisters Rommel. Er dankte dem VfL für die ge­leistete Arbeit im Jahre 1968 und betonte dabei

Nur ein Bürgermeister-Kandidat

Schellbronn. Unter Vorsitz des stellvertreten­den Bürgermeisters, Gemeinderat Reinhold Stef­fen, hat der Gemeindewahlausschuß in seiner Sit­zung am Montagabend die Prüfung der eingegan­genen Bewerbungen für die Bürgermeisterwahl am 12. Januar 1969 vorgenommen. Bis Montag, 30. Dezember, 18 Uhr, dem Ende der Einrei­chungsfrist für die Bewerbungen, hat sich als ein­ziger Kandidat Bürgermeister Siegfried Hörner aus Steinegg um die ausgeschriebene Stelle der 710 Einwohner zählenden Gemeinde beworben.

Damenschachturnier

Im Rahmen des 5. Sindelfingör 1 Jügendschaeh- tumiers veranstaltet die Schachabteilung des VfL Sindelfingen erstmalig ein gesondertes Turnier für Mädchen und Damen jeder Altersstufe. Die Leitung dieses Turniers hat freundlicherweise die ehemalige Württembergische Meisterin Frau Helga Hoffmann übernommen. Beginn des Tur­niers ist der 4. Januar 1969, 14 Uhr. Anmeldun­gen sind zu richten an: Wolfgang Osthoff, 7031 Darmsheim, Ringstraße 27, Tel. 0 70 31 / 2 14 96.

besonders das Mitwirken der VfL-Theatergruppe bei den Kurgastabenden und er hoffe, daß auch zukünftig der VfL diesbezüglich seine Unter­stützung gibt.

Beim Auftritt von Helmar Mutz kamen die Zu­schauer sogleich in Stimmung. Originell stellte er einenwerdenden Vater am Telefon dar. Er spielte seine Rolle so echt und gekonnt, daß das Publikum richtig mitgerissen wurde; der Beifall fiel dementsprechend auch sehr stark aus.

Beim Auftreten der beliebten VfL-Laienspiel- gruppe kamen dann die Zuschauer nicht mehr aus dem Lachen heraus. Mit viel Hingabe und Können wurde das schwäbische LustspielKnöpf­les Loschiherr auf geführt. Die Bäuerin (Fr. Re­gina Theurer) hattedie Hosen an und ent­puppte sich auf der Bühne als richtigerHaus­drachen, sie bestimmte selbstverständlich auch, mit wem die Tochter Mariele (Frl. G. Wagner) Verlobung feiern muß. Der Vater Gottlob Knöpfle wurde von Hans Nispel hervorragend gespielt, und die Zuschauer gaben für seine gute Leistung des öfteren Sonderbeifall. Der Schriftdeutsch sprechendeBeamte undLoschiherr wurde von Max Böhler in gewohnt gekonnter Weise dar­gestellt. Nachbar Fischer, welcher mit guten Rat­schlägen Pantoffelheld Knöpfle gegen seineBeiß­zange aufhetzte, spielte naturgetreu Karl-Heinz Rentschler. Im Laufe des Theaterstücks stellte sich aber heraus, daß auch Fischerunter dem Tisch ist und ebenfalls viel Angst vor seiner Frau Aga­the (Frl. Gerlinde Möckel) hatte. Der Schluß hatte selbstverständlich einHappy end; alleswar in Butter und das Mariele konnteihren Loschi- herrn glücklich in die Arme nehmen, diesem Bei­spiel folgten die beiden anderen Paare auch, was noch beim Publikum viel Heiterkeit und Schmun­zeln auslöste. Jeder Laienspieler paßte sich ausge­zeichnet seiner Rolle an; das Publikum dankte der guten Leistung mit lang anhaltendem Bei­fall.

Bei der Gabenverlosung, die bei der VfL-Weih­nachtsfeier nicht mehr wegzudenken ist, gab es auch Ueberraschungen und Freude, und der ab­schließende Tanz unter Mitwirkung einer Tanz- und Stimmungskapelle der Stadtkapelle Alten­steig war ein würdiger Abschluß einer sehr guten, zur Tradition gewordenen Veranstaltung.

Abschied von Ludwig Beck

Bad Liebenzell. Der im Alter von 71 Jahren verstorbene, früher bekannte Bad Liebenzeller Sportsmann Ludwig Beck wurde dieser Tage un­ter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Gra­be getragen. Ludwig Beck, dessen Verdienste in den Kreisnachrichten (Calwer Tagblatt) wieder­holt ihren Niederschlag gefunden hatten, war Ehrenvorsitzender des SV Bad Liebenzell. 25 Jahre leitete er den Sportverein und in früheren Jahren war er Schiedsrichter. Vielen Bewohnern der Kur- und Badestadt und Kurgästen war Lud­wig Beck durch seine Tätigkeit im Bahnhofskiosk bekannt geworden. Auch dieKreisnachrichten * haben einen guten Freund verloren.

Herzlichen Glückwunsch

Simmozheim. Die Altersjubilare im Monat Ja­nuar 1969 sind: Friederike Maier geb. Bauser (4. 1. 1889); Luise Drollinger geb. Charrier (14. 1. 1898); Michael Oberländer (16. L 1892); Christine Mattes geb. Ehmert (17. 1. 1887); Wilhelmine Laich geb. Roller (geb. 18. 1. 1896); Wilhelm Het- tich (27. 1. 1894). Herzlichen Glückwunsch!

Burgstaller-Trio konzertiert

Bauschlott. Nach einer langen Pause gibt die Künstlergilde Buslat am Abend des Dreikönigs­tages um 20 Uhr im Schloß Bauschlott ein Kam­mer-Konzert. Das von früheren Konzerten her gut bekannte Burgstaller-Trio aus Stuttgart (Fritz Burgstaller, Violine; Hans Stegmüller, Viola; Wolfgang Mayer, Cello) spielt das Streichtrio op. 77 b von Max Reger und die Serenade op. 8 von Ludwig van Beethoven.

Guter Kirchenbesuch

Schwarzenberg. Die Weihnachtsfeier der evan­gelischen Kinderkirche Schwarzenberg fand erst­mals in der neuen Pauluskirche statt. Vor nahezu voller Kirche zeigten die Kinder unter der um­sichtigen Leitung von Frau Margret Pallmann und Frl. Gisela Nübel das fröhlich-ernste Krip­penspielDie Weihnachtskiste. Das Krippen­spiel war so gut vorbereitet und einstudiert, daß es bei allen Anwesenden gut ankam und Ein­druck machte. Am letzten Sonntag in diesem Jahr wurde der evangelische Gottesdienst in der Pau- luskirdie umrahmt vom Männergesangverein Beinberg. Der Chor hinterließ bei allen Gottes­dienstbesuchern einen guten Eindruck.

FRAU BRAUN, seit 1. September 1955 Hebamme in Ebhausen sowie für die Gemeinden Ebers­hardt, Wart, Wenden, Rotfelden, Mindersbach, Pfrondorf, Rohrdorf und Walddorf, wurde dieser Tage in Ebhausen feierlich verabschiedet. Rund 800 Kindern hat sie in den langen Jahren ihrer Tätigkeit ins Leben geholfen. Unser linkes Bild zeigt die Verabschiedung von Frau Braun durch Bürgermeister Maier, rechts die Nachfolgerin Marlene Renz und Dr. Rippmann, Ebhausen.

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