Gerechtigkeit für Deutschland

Von General W. H. H. Water s.

Anm. ö. Schriftltg.: Der nachstehende Beitrag eines der bekanntesten englischen Generale ist angesichts der erneuten Aufrollung der Frage einer Revision der Frieöensverträge als Welturteil eines namhaften Ausländers trotz einiger offensichtlich falscher Ein­schätzungen deutscher Verhältnisse besonders bemerkens­wert.

Die Deutschen sind kein kriegliebcndes Volk, nicht mili­taristisch wie beispielsweise die Romanen. Die konstitutio­nelle Monarchie war früher die für dieses Volk am besten geeignete Staatsform. Für den Ausländer erhebt sich auf Grund der deutschen Wahlergebnisse die Frage, wird Deutsch­land seine republikanische Staatsform beibehalten oder einer Restaurationsperioöe entgegensetzen? Sie läßt sich vorläufig noch nicht mit einiger Sicherheit beantworten. Der gegen­wärtige republikanische Staat besitzt zwar eine starke Stütze in den diesen Staat bejahenden Parteien, er trägt dem Um­stand aber doch wohl zu wenig Rechnung, daß, praktisch ge­nommen, jeder Deutsche das durch den Versailler Vertrag unter dem Druck von Hunger und Verzweiflung abgepreßte Geständnis von der Kriegsschuld seines Landes als äußerst schmachvoll und grausam empfindet. Man stelle sich vergleichs­weise einmal vor, daß es den Engländern nicht erlaubt wäre, in ihrem eigenen Lande von Norden nach Süden oder um­gekehrt zu reisen, es sei denn, sie holten sich dazu die Ge­nehmigung der sagen wirSpanier. Würden sie diese Beschränkung auch nur einen Tag länger erdulden, als sie dazu gezwungen sino? Gesetzt den Fall, das reiche Kohlen­revier von Nottingham sei an Polen abgetreten worden. Würde unser Volk oder irgendeine Nation, die noch eine Spur von Selbstachtung besitzt, einen solchen Zustand ertra­gen, wenn die Zeit reif dazu wäre, dieses Joch abzuschütteln?

Nun, genau so liegen heute die Dinge für Deutschland. Unbedingt notwendig ist für eine Beurteilung der heutigen deutschen Verhältnisse die Berücksichtigung der Tatsache, daß ein großes und, wie wir wissen, wachsendes Volk durch das Vertragssystem von Versailles geknebelt ist. Ich stehe in enger Verbindung mit Deutschland und bin davon überzeugt, daß es sich nach dem Tage sehnt, an dem es wieder diejeni­gen seiner Rechte znrückerlckngt, die ihm, wie es die amtlichen Dokumente der Alliierten zweifelsfrei beweisen, in höchst ungerechter Weise von kurzsichtigen und rachsüchtigen Staats­männern entzogen wurden. Deutschland ist bereit, durch An­wendung friedlicher Mittel in den Besitz dieser seiner Rechte

Ein französischer De.st^indigungsvorjchlag

Eine Anfrage Arnold Nechbcrgs »m Auftrag Herves.

TU. Berlin» 23. Okt. Arnold Rechberg hat, wie das Tempo" meldet, an Seldte, Hugenberg und Hitler am 19. Oktober folgendes Telegramm gerichtet: Gustave Herv6, Herausgeber der französisch-nationalen ZeitungLa Dictoire", bittet mich, bei Ihnen anzufragen, ob sie deutsch- französische Verständigung zu von Heros in seinem Blatt umrissenen Bedingungen annehmen. Diese Bedingungen sind:

Streichung der N e p a r a t i o n s l a st e n, sobald die Ver­einigten Staaten von Amerika sich mit der Annullierung der von den Alliierten an sie geschuldeten Summen einverstanden erklären. Rückgabe des Saargebietes an Deutschland ohne Volksabstimmung: ebenso stimmt Frankreich dem An­schluß Oesterreichs an Deutschland zu. Togo und Kame­run werden an Deutschland zurückgegeben. Deutschland soll gegen ein deutsch-französisches Militärbündnis das gleiche Militärstatut wie Frankreich und Effektivbestände in Stärke der im französischen Mutterland stehenden Truppen erhalten. Freundschaftliche Intervention Frankreichs bei Polen für Rückgabe des Korridors an Deutschland.

Diese Bedingungen sind in der Ausgabe der ZeitungLa Victoire" vom 18. Oktober ds. Js. veröffentlicht. Gustave Hervs telegraphiert mir, daß von Ihrer Antwort der Erfolg der Aktivs abhängt.

zu gelangen, wenn die anderen Mächte Verständnis für seine Wünsche zeigen,- andernfalls bleibt ihm nichts übrig, als sich diese Rechte zu erkämpfen.

Adolf Hitler, der selbst noch nicht deutscher Staatsbürger ist, verkörpert dieses nationale Empfinden. Er weiß, daß die Zeit für Deutschland arbeitet. Naturgesetzen kann man nicht straflos trotzen. Die Monarchie könnte gewiß eines Tages wieder in Deutschland erstehen und dann den unaufhörlichen Aemterschacher und andere Mißstände beseitigen, die in kei­ner Republik, nicht einmal in den Vereinigten Staaten von Amerika, ausgemerzt werden können. Preußen als der füh­rende Staat und Gründer des Reiches wäre in diesem Fall sicherlich dazu berufen, Deutschland ein Herrscherhaus zu stellen. Einer solchen Restauration würde sich Frankreich zweifellos so energisch wie möglich widersetzen, auch Vriand, obgleich es Mode ist, ihn als den Friebensbringer zu bezeichnen. Ein dreijähriger Aufenthalt imLycee Im­perial de Versailles" genügte mir, um die Wesenszüge der Politiker seines Schlages kennen zu lernen. England wird niemals wieder für Frankreich kämp­fen, dem im übrigen, wenn nicht alles täuscht, die ehrgei­zigen Pläne Italiens, die in ihrem vollen Umfang erst aus- reifen müssen, noch genug zu schaffen machen werden.

Könnte Ser Kaiser so fragt sich das Ausland er­neut den Thron in Deutschland besteigen? Nun, ich kannte ihn bereits vor dem Kriege gut und lernte ihn nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches noch besser kennen. Die mormrchistischen Gemüter schieden sich bekanntlich in Deutsch­land, als der Kaiser im Jahre 1918 nach Holland ging. Die einen glaubten, er habe durch diesen seinen Schritt einen Bürgerkrieg in Deutschland vermeiden wollen, eine Ansicht, die auch ich übrigens teile, während die anderen sein Ver­halten als Desertion vor dem Feinde auslegten. Ich selbst bin überzeugt, daß der Kaiser auch nicht den geringsten Ver­such unternehmen wird, um seinen Thron wicderzncrlangen. Kaiserin Hcrmine erzählte mir, daß ihm nichts s-rncr läge, als durch Intrigen seine Ansprüche auf den Thron geltend zu machen, wie es z. B. Kaiser Karl, der Habsburger, ver­sucht habe. Bei einer anderen Gelegenheit erklärte mir der Kaiser: ,^Benn die Deutschen etwas von mir wollen, sollen sie selbst zu mir kommen." Werden sie wirklich einen der­artigen Schritt unternehmen? Die Antwort auf diese Frage kann nur die Zukunft geben.

Das Kriegsschulden- und Reparations- Problem

Der amerikanische Botschafter in Paris nach Amerika bernse».

TU. Paris, 28. Okt. Wie hier gerüchtweise verlautet, soll die Abreise des Pariser Botschafters der Vereinigten Staa­ten nach Amerika mit der Moratvrinmsfrage in engster Ver­bindung stehen. Es sei eine persönliche Aussprache zwischen ihm und dem Präsidenten Hoover beabsichtigt.

Der Pariser Times-Berichtcrstatter bezeichnet es als ein gutes Zeichen, daß die Aufmerksamkeit der amerikanischen Geschäftswelt auf die Folgen gelenkt werde, die cintreten müßten, wenn man blindlings auf der Durchführung der Zahlungen durch Frankreich und England und dementspre­chend auch Deutschland bestehe. Auf diese Zahlungen sei die Weltkrise zum größten Teil zurückznführen.

Die Bedeutung der Kirchen für die internationalen Beziehungen

Welchen Anteil haben die Kirchen an der Schaffung und Festigung internationaler Beziehungen? Dieser Frage ist ein Aufsatz von Nev. Fox-London in der internationalen so­zial-kirchlichen ZeitschriftStockholm" gewidmet. Der Verfasser geht von Männern wie Luther, Calvin und Wcs­

ley aus, di«, wi« auch alle großen Etappen der protestan- tischen Kirchengeschichte, ein« Bedeutung erlangten, die weit über die Grenzen.ihrer Nation hinausreichte. Auch die Luthe- rischen und Reformierten Kirchen sind Gebilde, die in den meisten Ländern der Welt Fuß gefaßt haben. Ebenso haben Presbyterianer, Methodisten, Baptisten, Kongregationalisten und Anglikaner ihre Weltkonferenzen und Weltbünde. Der 1914 gegründete Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kir­chen ist aus gegenseitigen Besuchen deutscher und englischer Geistlicher erwachsen. Nach dem Krieg sind diese Beziehungen noch verbreitert werden. Von Wichtigkeit ist auch die Füh­lung zwischen der Jugend einzelner Länder. DieKreuzrit­ter" und die internationalen Jungcndznsammcnkünfte, die vom Weltbund organisiert werden, haben die Arbeit in die­ser Richtung ausgenommen.

Tragen diese Fühler des Weltprotestantismus vortrefflich dazu bei, sich selbst vom Standpunkt des andern ans zu sehen, und werden auf diese Weise Menschen herangebildet, die das Beste im Denken und Leben ihres Volkes vor den Angehöri­gen anderer Staaten zu interpretieren fällig sind, so ist schon vieles an gegenseitiger Unkenntnis und Verständnislosigkeit der Völker beseitigt. Was für gewaltige Aufgaben die prote­stantischen Kirchen dann vollends für die p o l i t i s ch e n Be­ziehungen der Völker haben, beleuchtet der Bischof von Winchester in der obengenannten Zeitschrift. Das ent- tänschungsreiche Ergebnis der Londoner Scemächtekonferenz zeigt, daß die Völker zwischen zwei gegensätzlichen Haltungen schwanken: der Furcht, die in Rüstungen Sicherheit sucht, und der Hoffnung auf eine befriedete Völkergemeinschaft. Der Verfasser bezeugt den Friedenswillen weiter Kreise des ame­rikanischen Volkes, während in England dieser Wille durch eine gewisse vorsichtige Zurückhaltung gedämpft wird. Der Verfasser hofft, daß die Kirchen der einzelnen Völker sich ihres Auftrages würdig erweisen, dem nachhaltigen Ausdruck zu verleiben, daß der Weg Christi ein anderer ist als der Weg der Menschen, und den Friedenswillen ihrer Völker zu fördern.

Der Vertrag über die Grenzbahnhöse

Austausch der Ratifikationsurkunden.

TU. Paris, 23. Okt. In Paris fand der Austausch der Ratifikationsurkunden ühLr die Grenzbahnhöse an der deutsch-französischen Grenze statt. Der Vertrag, der zwischen den beiden Ländern im Jahre 1925 abgeschlossen wurde, ist fünf Jahre gültig und muß ein Jahr vor Ablauf verlängert werden. Nach dem Wortlaut des Vertrages soll in Zukunft für fünf Eisenbahnlinien je ein Grenzort für beide Länder dienen, und zwar Wintersfeld, Kehl, Breisach, Neuenburg und Palmrhein. Auf drei anderen Linien sind die Grcnz- bahnhöfe Germersheim, Lauterburg, Landau und Trier- Diedenhofen. In allen Fällen bleiben die Grenzbahnhöse daS Eigentum der Länder auf deren Linien sic liegen.

Millionenklage gegen das Deutsche Reich

Berlin, 23. Okt. Vor dem hiesigen Landgericht l wird ein bemerkenswerter Prozeß verhandelt. Der Reichsverband der Kühlhausindustrie Hat nämlich einen Schadenersatzprozeß gegen das Deutsche Reich angestrengt wegen des Gefrier- fleischetnfuhrverbots, das im April ds. Js. in Kraft getreten ist. Die Kühlhausindustrie begründet ihre Schadenersatzklage gegen bas Reich mit der Behauptung, daß ihr die Regierung im Jahr 1923 erklärt habe, daß vor Ende 1933 auf keinen Fall eine Einschränkung der Gefrierfkisch» einfuhr vorgenommen werben würde. Deshalb habe die Kühlhausindustrie ihre Anlagen modernisiert und eine An­zahl neue Einrichtungen gebaut, um die Einlagerung beS Gefrierfleischs vornehmen zu können. Nachdem jetzt di« weitere Gefrierfleischeinfuhr gesperrt worden sei, ständen die Kühlhäuser leer und der ganze Betrieb, der unter großen Kosten aufgezogen worden sei, rentiere sich nicht mehr. Der Ser Kühlhausindustrie entstandene Schaden wird von ihr auf ungefähr 40 Milk. NM. geschätzt. Allerdings wird mit Rücksicht auf die Kosten zunächst nur ein kleiner Teilbetrag eingeklagt.

Me brdiil von b-ollewmgeii.

41 Roman von Basttao-Ltumpf.

Lapvi-igllt K z H Greiser. G m b H.. Rastatt.

Tas war für Herta eine bittere Nachricht, sie empfand sie wie Strafe. Sie neigte den schönen Kopf, dankte dem Doktor und nahm dann ihren Platz an dem Krankenbett wieder ein.

Tie ganze Nacht saß sie an dem Lager des Gatten, obwohl sie überflüssig war und nichts helfen konnte. Georg umsorgte seinen Herrn allein. Tas heimliche Grauen und Entsetzen.'das sie bei dem Anblick empfand, zwang sie gewaltsam nieder und harrte aus. Eine furchtbare, end­lose Nacht, die sie in ihrem ganzen Leben niemals ver­gessen würde, so entsetzlich war sie.

Als glückliche junge Frau war Anneliese an der Seite des Gatten in die Welt hinansgeflogen. Achim fiel ein Stein von der Brust, als der Zug aus dem kleinen Bahn­hof fuhr. Er fürchtete immer noch, es würde Meerfelv nicht gelingen. Herta zurückzuh.ilten und ihre Unberechen- hcit würde ihm zuletzt noch einen Streich spielen, an dem ihr aller Glück zerschellte. Er empfand nichts mehr für sie. höchstens Mitleid und das halte sie sich durch ihr Ge- baren verscherzt. Taß sie einmal frei für ihn werden konnte, so weit war er mit seinen Gedanken nicht gekom­men. so wenig wie er an eine Heirat mit Anneliese gedacht hätte, wenn sie ihn nicht in diese Situation hineingcdrängt, aus der ihm als Ehrenmann kein Entrinnen gab. Jetzt mußten sie sich beide in das Unvermeidliche fügen und bis zu seiner Rückkehr würde sie zur Vernunft gekommen sein.

Wie der Zug in das Weite fuhr, sielen seine Gedanken von Herta ab und wandten sich seiner jungen Frau zu. Er umaab sie mit Rücklicht und Zartbelt und war wieder

entzückt von ihrer Lckiiichlernheik. die >ie jo oorirenlich kleidete. Sein Herz schlug jetzt regelmäßig und sein Blut kreiste ruhig in seinen Adern, alles leidenschaftliche war von ihm abgefallen.

Zunächst reisten sie nach Thüringen in die Berge, wo sie einsam für sich lebten und er sie mit der Sagen und Lieder umrauschten Umgebung bekannt machte. Auf ihre eigene Gesellschaft angewiesen, war ihr Glück in dieser Zeit wolkenlos.

Anneliese erblühte unter seiner Sorgfalt und Güte zu einer herrlichen Frau und er hatte es noch keinen Tag bereut, sie sich zu eigen gemacht zu haben. Sie war weich und hingcbend und er gewann sie mit jedem Tag lieber.

Nach einigen herrlichen Wochen, in denen sie die ganzen Berge durchstreiften, gingen sie nach Baden-Baden. Hier lernte die junge Frau zum ersten Male das Leben und Treiben der großen Welt und internationalen Bade­stadl kennen.

Aber Gefallen fand sie keinen daran. Mit ihren großen staunenden Blauaugen nahm sie das Neue in sich auf und schmiegte sich oft wie Schutz suchend an den Gatten. In der Einsamkeit des Vaterhauses aufgewach- sen und fremd in dem von Menschen wimmelnden Bade- ort, fürchtete sie sich vor all dem Trubel. Ja, sie suchte viel lieber die Einsamkeit der Berge und machte weite Spaziergänge, als daß sie in dem Kurgarten einem Kon- zeit beiwohnte. Trotzdem war Anneliese eine große Musik- freundin und selbst sehr musikalisch, aber das viele An­starren, dem sie ausgesetzt war. verdarb ihr den Genuß sie konnte sich in die Musik nicht hlneinversenken, da oer- zichtcte sie lieber.

Hier trafen sie unverhofft mit einem Gutsnachbar zu­sammen. der ebenfalls an der Hochzeitsfeier teilgenom- men und von ihm erfuhren sie die schwere Erkrankung van Annelieses Vater. Die ganze Zeit waren sie voll-

nauolg ahuuugsios, pe lauolen nur lurze inhaluoie

ten nach Wolferdingen, die Herta ebenso beantwortete und Grüße des Vaters schrieb.

Anneliese schmiegte sich mit großer Sorge in den Augen an den Gatten.

Achim wie schrecklich wir waren so vergnügt, während Papa auf seinem Leidensbett lag. Wißen Sie. wie es meinem Vater geht?" fragte sie den alten Herrn und dicke Tränen standen in ihren Augen.

Was ich weiß, ist schon zehn Tage alt. Herr von Dolferdingen ist gelähmt und kann sich nur schwer ver- stündlich machen, da durch den Anfall auch die Zunge bewegungslos geworden ist. Seine Frau soll ihn geradezu aufopfernd pflegen und jeden Wunsch an den Augen ab­lesen. Sie dürfen mir glauben, daß es keine K»,.«!^,'t und erfordert Ausdauer und Herzensgute, ,51cm von Wolferdingens Pflege findet im ganzen Umkreis An-

erkcnnung." ^ ^ ........

Anneliese war über das Lob peinlich berührt. S,e wollte gewiß Herta das gönnen und es war eine schwere Aufgabe, die sie zu tragen hatte, aber es war doch sonst nicht üblich auf dem Gute, daß eine Sache, die selbstver- ständlich war. über Gebühr aufgebauscht und weitergetra- gen wurde! Vater hatte seinen alten treuen Georg und was der an Pflegen für Herta übrig ließ, war gewiß zu ertragen, denn er war ver letzte, der sich etwas aus den Händen nehinen ließ: oder nicht bis zum letzten Augenblick ausharrte. Es tat ihr jetzt leid, daß sie sich nicht m:t Georg verabredet hatte, damit er ihr gleich Nachricht gab, wenn etwas vorfiel. S cher aber bauschte Herta hier auf. um sich in den Nuf einer liebenden Gattin zu setzen und beliebt zu werden, wie sie seither gemieden wurde. Sie kannte ihre Stiefmutter, bei ihr war alles Schein und auf ihren Vorteil eingerichtet.