Seite L — Nr. 283
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Mittwoch, 3. Dezember 1330
Streik. In Hannover sind 7000 Metallarbeiter in den Ausstand getreten, weil der Arbeitgeberverband verlangte, daß die Akkordlöhne auf die seitherige Tarifgrundlage (Grundlohn zuzüglich IS v. H.) zurückgeführt werden solle
In Chemnitz streikt ein Teil der Straßenbahner. Der Betrieb kann beschränkt aufrechterhalten werden.
In Schottland ist der größte Teil der Bergarbeiter (etwa 80 v. H.) in den Steil getreten. In dem übrigen britischen Kohlenbezirken wird vorläufig noch gearbeitet.
Im Tarifstreit der Bankangestellten hat der Reichsabeitsmmister Prof. Dr. Prahm als Sonderschlichter bestellt. Die Verhandlungen finden am 10. Dezember statt.
Die Zahl der Arbeitslosen ln Amerika ist nach den letzten Schätzungen aus rund vier Millionen angewachsen.
«infuhr sind.
Märkte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt. 2. Dez. Dem heutigen Markt km Stuttgarter Bieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 36 Ochsen, 31 Bullen, 280 Jungbullen. 311 Jungrinder. 283 Kühe, 1112 Kälber. 2683 Schweine. 1 Ziege. Davon blieben unverkauft:
30 Jungbullen, 200 Schweine. 'Marktverkauf: Großvieh mäßig belebt, Ueberstand Kälber langsam; Schweine ruhig, Ueberstand.
Ochsen:
»usgemöstet
vollfleischig
fleischig
Dullen:
ausgemästet
vollfleischig
fleischig
Züngelnder:
ausgemästet vollflcischig fleischig gering genährt
Kühe:
ausgemästet
volllleischio
2 12.
25. 11
Kühe:
2. 12
25. 11.
SV-53
50-54
fleisch!«
22-28
23-28
41-48
45-48
gering genährt
17-21
17-21
Kälber;
feinste Mast» und
15-47
45-47
beste Saugkälber
63-66
64-68
11-43
42-44
mini. Mast- und
—
—
gute Saugkälber
54-60
56-62
geringe Kälber
46-52
48-54
53-55
53-55
Schweine:
62-63
40-50
47—51
über SOS Pfd
64-65
42-45
43-45
S40—3Ü0 Psd-
62—64
61—63
65—66
200—L4Ü Pfa.
61-65
160—20Ü Pf».
61-62
63-64
120-160 Pfd-
60-61
61-63
37-43
38-44
unter 120 Pfd
60-61
61-63
30-35
30-36
Sauen
47-53
48-53
slt l'iühe, 43 Rinder, 25 Farren, 20 Kälber, 392 Schweine. Preise- ' b en a 50—54, Farren a SO, b und c 48—46, Kühe a 41, b und ' '^-22, Rinder a 53—56, b 48—51, Kälber 65—70, c 60 bi»
' ' -cyweine b. c und 66—68 Mk.
Iruchtznei je Aalen: Weizen 12.50-13, Mischling 7.90-8.30, Roggen 7.90—8..0, Gerste 9—9.60, Haber 7-7.60 — Heiden- he:m: Kernen 14.50. Weizen 12.30—12.70, Roggen 8.20, Gerste 9, Haber b.50—^ — Rwdlingen: Braugerste 9.70-10, Haber 7.20 D-nkel 9 60—9.80, Gerste 9.60-10.20, Haser 7.20 ois 8.20, Weizen 12—14.30, Roggen 8.50—10.20 Mk
Slein-Spsrer des Bankhauses Albert Schrvarz-Skullgan mit einer Einlage bis zu 500 Mk. werden von den Bankhäusern Paul Kap ff und Pick u. Cie., Stuttgart, die Einlagen, sobald der Status der Fa. Albert Schwarz durch die Schwöb. Treuband- assellschaft fertiacellellt ist. in noch ssstzusstz.-nder Zins
fuß von 5 Prozent pro Jahr beliehen.
Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten einschließlich her Beilage Hans«, Garten und Landwirtschaft.
MüNlltrnchW
Die Stadtschulcheißenämter und Schultheißenämter heißen von heute an Bürgermeisterämter, deren Vorsteher Bürgermeister. 1669
Nagold, den I. Dezember 1930.
Oberamt: Baitinger.
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Nagold, den 2. Dezember 1930.
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heute mitiag 12 '/» Uhr , ach kurzer Krankheit im Aller von beinahe 80 Jahren in dem Herrn entschlafen ist.
Um st lls Teilnahme biit.t namens der trauernden V.rwandtrn der Bruder:
Friedrich Schuster, Gärtnereibelitzcr.
Beerdigung: Donnerstag mittag l'/e Uhr Trausrhaus: Emmiugirsrr. Nr. 4.
Verein kür äs« Dvrttecd- tnm im Lllslsaä Donnerstag, d. 4. Dez. abends 8'/i Uhr im Seminarsaal
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3 ' Hoaterbach -
„Halt, Fritz, i mueß dir's gstchwend verzähle:
Mir teant am 7. wieder wähle;
Mir hänt da Schultheß schau zeha Jöhr Ond hänt en gearn g'het, seil ischt wöhr!"
„Jö, Hannes, jü, s'ischt net verloge,
Doch mueß a bisle domm i frage:
Schmiert ihr dü nix im „Vlättle" rom,
Daß au vo' duße rei oar komm?"
„Noa, noa! Zu was denn? sPeit nau Kuschte, Der Bernhard bleibt, ischt uff am Poschte;
Er Hots bewiese all dia Zeit,
Daß ear a reachter ist ond g'scheid!"
„An Fremde mueßt erscht kenne learne,
Do hilft koa Lease en de Stearns!
Schö schwätze brengt bald jeder na —
No aber geits veil dromm ond drcO!"
„IS, jö, s'ischt wohr, des mueß mer sage,
Es ka sich neamert veil beklage,
Er ischt a Ma ond bleibt a Ma,
Koa Milchsupp' ond koa Wetterfah'!"
„Am 7. saist, do tue mer wähle?
Do will i aber g'wiß net fehle!
I ruef nü nei ens Urneloch:
Hoch, Bürgermeister Bernhard, hoch!" M.
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Nach längerer Pause nachmittag um 3 Uhr wi> Tagesordnung steht die erst
Vor Eintritt in die Ta Tor gl er (Komm.) Eins Reichstags durch Polizei, einer von mehreren Hundi
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Der Haushalt werde gelegt, da es notwendig s sicherheitszustand herauszr jahr sei der Haushalt un worden. Die im Jahr 193! Verfügung gestellten Mit! so daß das Jahr 1930 hie gefähr 300 Millionen absä teilen bei der Arbeitslosen der Einnahmenrückgang, ! Millionen geschätzt worden Zöllen und sonstigen Abga über dem Soll von 1930 es notwendig, neue Einna! zu schaffen.
Der vorliegende Häusl nung gleichzeitig die Grur Mehreinnahmen müssen vedarfs zur Schuldentilgu wendet werden. Gleiche B Gemeinden angeordnet, der inneren u.nd äußeren Verzinsung und Tilgung den eigentlichen Reichsha dem die EinzelabstriHe v gemacht worden sind. 6ine ist die GehaAsfenkung. ( im Jahr 1927 bei der Be kähiokeit Deutschlands gel die Lebenshaltung weiter bezua der Beamten, wie 1
Sie de»
Berlin, 3. Dez. Der > hat heute die deutsche Nob bei den letzten Wahlen in scheu Begleitschreiben heis schlesien gegen die deutsche eine flagranke Verletzung Konvention vom 15. Mai gierung bittet den Generl daß die Angelegenheit au Dagung des VöKerbunds Die dann folgende dok walttaten gliedert sich in i trächttgung des Wahlrecht: rend der zweite Teil di Minderheit schildert und fassung und Schlußfolgern hält. Es wird nachgewie! gehörige der deutschen Mi rechts dadurch unmöglich mäßig gegen ihre Aufnah erhoben wurde mit der 2 polnische Staatsangehörig witz und Königshütte sind sprüche erhoben worden, i mular erfolgt sind. Die ( deutsche Wähler, an der bisher niemals ein Zwei gangenen acht Jahren bei gestimmt haben. Zum 2 öffentliche Ämter bekleid, zählenden Veröand schlesi! Propaganda für offene L wodurch das Ivahlgeheim polnischen Ministeriums t „frei", offen over geheim liche Wahlkuvert zu lege durch öffentlichen Anschic bekanntgemacht. Von l Zachodnia" und den Aufs ausgelegt, daß jeder, der x daß er ein „Liaaksfeind" Im zweiten Teil heiß Nischen Wahlkampfes hat Nischen Oberschlesien unte In vielen Ortschaften hc Auisständischenverbands", von den Behörden begün