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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'
Montag, 18. November IgZg
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Ein deutscher General in England
das Parlament aufzulösen. Ferner ist eine allgemeine ! politische Amnestie erlassen worden.
Die Demokraten unterstützen Hoover
Washington, 9. Nov. Sieben führende Vertreter der Demokratischen Partei erklärten öffentlich, die Partei werde keine Obstruktion betreiben, sondern zusammen mit Hoover und den Republikanern an dem Wiederaufbau der Wirtschaft arbeiten. Sie werden auch die Hochschutzzölle, gegen die sie vorher gekämpft haben, unberührt lassen.
Der fortschrittliche Republikaner Senator Brookharts erklärte, er werde sich mit den elf andern Senatoren seiner Richtung auf die Seite der Demokraten stellen, da sie Hövers Ostpolitik mißbilligen. Er forderte den Rücktritt des Schatzsekretärs Mellon und des Unterstaatssekretärs Mills, Einrichtung von Ausfuhrprämien für die Landwirtschaft und Maßnahmen gegen die Börsenspekulamen, di« die Börsenkurse werfen.
Der frühere Präsident der Handelskammer des Staats Neuyork, Outerbridge, forderte in einer Rede, daß die Vereinigten Staaten auf ihre Kriegsguthaben verzichten. Das sei das einzige Mittel, die Weltwirtschaft wieder in Ordnung zu bringen.
Württemberg
London, 9. Nov. Der General a. D. Frh. Kreß von Kressenstein, der im Weltkrieg das türkische Heer in Palästina befehligte, war am Freitag abend Ehrengast der Offiziere der 53. Waliser Division, die gegen seine Heeresabteilung gekämpft hatte. Der General, der den Orden Pour le Merite trug, fand eine begeisterte Aufnahme. Seine Rede, die er deutsch hielt, wurde bei der Uebersetzung von lebhaftem Beifall unterbrochen und nach Schluß seiner Ausführungen erhoben sich die britischen Offiziere und tranken ihrem vormaligen Gegner unter lauten Zurufen zu. Der Vorsitzende des Klubs der 53. Waliser Division, Generalmajor Mott, hatte auf Ersuchen einer Anzahl von Offizieren, die die ritterliche und soldatenhafte Weise bewunderten, in der ihr früherer Feind gegen sie gekämpft habe, die Einladung an General Kreß v. Kressenstein ergehen lassen. Unter den 120 Offizieren, die an dem Essen teilnahmen, befand sich auch eine beträchtliche Zahl von Generalen und Stabsoffizieren.
General Kreß v. Kressenstein erklärte in seiner Rede u. a.: Es ist unseren gegenseitigen Bemühungen zuzuschreiben, daß Männer, die noch vor verhältnismäßig wenigen Jahren einander heftig bekämpften, heute abend am selben Tisch Mammensitzen können und daß ich heute
einem ehemaligen Feinde in vollster Anerkennung feiner glänzenden Kriegsführung die Hand reichen kann. Ich darf vielleicht auch in Ihrer Einladung ein neues und glück- liches Zeichen des allmählichen Verschwindens der Kriegsmentalität erblicken, ein neues und glückliches Merkmal für eine Wiederaufnahme der freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden großen Nationen herbeizuführen, die aus Gründen ihrer geschichtlichen Vergangenheit und der Rassen Verwandtschaft nur freundschaftliche Beziehungen haben sollten. Das gesamte deutsche Heer und die überwältigende Mehrheit des deutschen Volks ergreifen gern und dankbar die Hand, die ihr früherer Feind ihnen bietet.
Generalmajor Mott und General Kreß v. Kressenstein legten gemeinsam Vlumenkreuze am Grabmal des „Unbekannten Soldaten" nieder. Das Kreuz des Generals Kreß trug die Aufschrift „In Ehrerbietung und in aufrichtiger Bewunderung erweist ein früherer Feind Anerkennung denen, die mit ihrem Leben ihre Treue für ihr Land be- zahlten." Ungefähr 50 Offiziere der Division waren anwesend und standen mit entblößtem Haupt um das Grabmal, während die Kreuze niedergelegt wurden.
Dr. Ströbel 68 Jahre
Stuttgart, 9. November.
Der Direktor der Württ. Landwirtschaftskammer, Land- tagsabg. Dr. Wilhelm Ströbel, feiert am Montag, den 10. November, seinen 60. Geburtstag. Dr. Ströbel ist geboren am 10. November 1870 zu Hengstfeld OA. Gera- bronn. Er besuchte zur Ausbildung als Landwirt die Ackerbauschule Hohenheim und später nach längerer praktischer Tätigkeit als landwirtschaftlicher Beamter die Hochschule daselbst. Im Jahr 1897 legte er das Diplomexamen ab: außerdem studierte er noch 5 Semester an den Universitäten Jena und Halle a. S. neben Landwirtschaft Finanz-, Staats- und Volkswirtschaft. Nach anderthalbjähriger Tätigkeit als Landwirtschaftslehrer in Hannover wurde er in Württemberg angestellt, und zwar von 1898—1902 als Landwirtschaftslehrer in Heilbronn, von 1902—1918 als Winterschulvorstand in Ulm, 1918 wurde er noch unter der alten Negierung als Kollegialratsmitglied (Regierung-mat) zur Zentralstelle für die Landwirtschaft berufen und 1920 von der neuerrichteten Landwirtschaftskammer als Direktor gewählt. Dr. Ströbel ist Mitglied des Deutschen Lcnd- wirtschaftsrats seit 1911, Mitglied des Vorstands der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft seit 1920, Mitglied der Landwirtschaftskammer, Mitglied des Vorstands des Landwirtschaftlichen Hauptverbands Württemberg und Hohcn- zollern, Aufsichtsratsvorstand der Kaufstelle des Verbands landw. Genossenschaften, 1913, Aufsichtsratsvorstand der landw Biehverwertung, 1924, und Vorsitzender des Verbands der Pferdezuchtvereine für das Kaltblut Vom Jahr 190*i an war er als Vertreter von Ulm-Land und später auch von den umliegenden Bezirken in den Landtag entsandt, dem er ununterbrochen bis heute als Mitglied on- gehört. Seit 1924 ist er Fraktionsfübrer der Fraktion des Bauernbunds und der Bürgerpartei. Im Jahr 1925 wurde er von der Universität Tübingen zum Ehrensenator und von der Hochschule Hohenheim zum Ehrendoktor ernannt.
Stuttgart. 9. November. Zentrum und Deutschnationale. Dem Zentrumsblatt „Augsburger Postzeitung" wird aus Stuttgarter Zentrumskreisen geschrieben, die Angriffe der deutschnationalen Abgeordneten Dr. Wider und Dr. Hölscher machen es für das Zentrum notwendig, eine klare Lage zwischen beiden Parteien, die zur Zeit noch in der württ Koalition vereinigt sind, herbeizuführen. Die staatsrechtliche und staatspolitische
Stellung des Kultusministers Dr. Bazille werde von seiten der Linksopposition einer Klärung entgegengeführt werden, da es zweifelhaft sei, ob Dr. Bazille nach seinem Austritt aus der Deutschnationalen Partei noch Mitglied des Landtags sei. Damit werde der Öffentlichkeit aus'" die jetzige parteipolitische Einstellung des Finanzministers Dr. Dehlinger bekannt werden, der seit der Spaltung der Württ. Bürgerpartei noch keine Gelegenheit genommen habe, ein politisches Glaubensbekenntnis abzulegen.
Gedenktag für die Opfer des Weltkriegs
Die württ. Regierung veröffentlicht im Staats-Anzeiger folgende amtliche Bekanntmachung:
Der Gefallenengedenktag, der in Württemberg auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr (Totensonntag) festgesetzt ist, fällt dieses Jahr auf Sonntag, den 23. November Der Bedeutung des Tags entsprechend, an dem sich unser Volk einmütig um seine Toten schart und in Treue und Dankbarkeit der schweren Kriegsopfer gedenkt, werden im ganzen Land besondere öffentliche Feiern stattfinden. In Stuttgart wird von der württ. Regierung und der Stadtverwaltung Stuttgart an diesem Tag nachmittags 3 Uhr auf dem Waldfriedhof eine gemeinsame Gedenkfeier veranstaltet werden.
Die staatlichen Gebäude haben in den Landes- oder Reichsfarben Halbmast oder mit Trauerflor zu flaggen. Es ist erwünscht, daß auch die übrigen Gebäude möglichst allgemein in gleicher Weise beflaggt werden.
Die Kirchen werden des Tags im Gottesdienst gedenken und ein allgemeines Trauergeläute veranlassen.
Bolz. Beyerle. Bazille. Dr. Dehlinger. Dr. Reinhold Maier.
Gedenktag für die Opfer des Weltkriegs. Kultminister Bazille hat angeordnet, am 22. November ist in allen Schulen im Rahmen des Unterrichts in würdiger Weise der Bedeutung des Tages zu gedenken.
Straßenunruhen. Da die kommunistische Feier der bolschewistischen Revolution in der Stadthalle am Samstag abend verboten worden war, bildeten sich m verschiedenen Straßen, besonders in der König- und Eberhardstraße, lärmende Zusammenrottungen, die ein solches Ausmaß an- nahmen, daß die Ueberfallkommandos alarmiert werden mußten, die nach heftigem Widerstand die Straßen mit dem Gummiknüppel räumten.
Riilk- Md MM in NMMbMW
Nagold, den 10. November 1930.
Vorurteile sind Argumente, deren Erwerb wir uns nicht einen Gedanken haben kosten lasten.
So ziemlich alles, was uns das ....
Wetter
.überhaupt bescheren kann, haben wir in diesen
wenigen Novembertagen erleben dürfen. Sonnenschein, er war zwar recht spärlich, Regen, Sturm, Schnee und schließlich, was dem November besonders eigen ist: Nebel! Jedesmal, wenn er in seiner novemberlichen Dichte auftritt und man an keine Sonne und an keinen Tag mehr glauben möchte muß die Gestalt Mörikes vor uns erscheinen, der Dichter, der uns das schönste Nebellied gesungen hat. Er hat in Worte gefaßt, in klingenden schwingenden Zeilen, was wir empfingen, wenn der Sommer vergangen und eines Morgens die herbstlich-winterlichen Nebel in silberner Dichte in den Tälern liegen :
Im Nebel ruhet nun die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald stehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt in warmem Golde fließen!
Das sind feine, innige Verse, ein leuchtend Gedicht, in dem die ganze Seele mitschwingt. Hätte er sonst nichts geschrieben, er verdiente den Kranz der Unsterblichkeit.
Hundert Jahre sind die Verse alt. die Zeit hat sich gewandelt, da Mörikes Stift sie schrieb. Aber in den Herzen der Stillen sind noch die silbernen Saiten gespannt, die wundersam erklingen, wenn einer spricht mit leise bebender, von besinnlicher Wehmut erfüllter Stimme:
Im Nebel ruhet noch die Welt . . .
So war auch der Tag gestern ....
vor 12 Zähren
. ... als etwas zusammenbrach, das sich bis heute noch nicht wieder aufrichtete. Es ist ein Tag des Zornes, des Wehes und der furchtbaren Selbstanklage, ein Tag der Erinnerung, wie wir ihn in unserer schnellebigen Zeit gewiß nicht allzuoft und eindringlich begehen. Vor 12 Jahren! Novembernebel liegt noch heute über deutschen Landen. Gewiß, wir find um vieles vorwärts gekommen und
haben manches geleistet, was uns draußen in der Welt Anerkennung verschaffte. Was aber zerstört wurde —, und es soll dabei nicht an die geraubten Kronen und andere Dinge gedacht werden, sondern an den Eeist, der ein Volk gegen ! eine Welt von Neidern zusammenschweißte, — das ist bis i heute noch nicht ersetzt worden, wenn auch rings in deut- ! schen Landen es sich wieder regt, um den bis jetzt nur s leise aufflackernden Geist der Einheit wieder zu erkämpfen. > Wenn wir heute jene Stunden des Unheils im Geiste vor ! unseren Augen vorüberziehen lasten, so kann es, welcher Partei man auch angehören mag, für einen ernsten und wahren Vaterlandsfreund und wahrhaften Volksführer nur eine Erkenntnis aus letzter Ueberlegung geben: !Aea culpa — mea maxima culpa. — Meine Schuld — meine größte Schuld! Selbst, wenn wir zugeben, daß mit so manchem vielleicht Ueberlebten „aufgeräumt" werden mußte, wenn wir die abgeschnittenen „Zöpfe" bewerten, die der „neuen Zeit" zum leichten Opfer fielen, wenn wir viele Verbitterte mit Gott und seiner Weltordnung Unzufriedene zu verstehen versuchen, es wiegt alles nicht so schwer, daß die Waage der Gerechtigkeit in der Hand der unbestechlichen Geschichte sich zugunsten jenes traurigen Geschehens senke, durch das ein armes, ausgemergeltes Volk dank geschichtlicher Propaganda seiner unerbittlichen Feinde sich selbst den grausamen qualvollen Martertod überlieferte. Alles, was wir gezahlt, gegeben und „gutgemacht" haben, wagt man zu streichen und neues Ungeheuerliches vor uns aufzutürmen. „Lieber tot als Sklav" ist ein alter deutscher Spruch. Wir haben ihn zur rechten Zeit nicht angewendet —, verständlich nach den furchtbaren Opfern von Vlut und Gütern. Aber heute sind wir wieder satt und dürfen an dem Aufbau unseres Vaterlandes arbeiten. Ist es da nicht an der Zeit, endlich einmal zusammenzustehen, sich aufzuraffen zur Einigkeit, nicht zum Schwerte zu greifen, denn dafür sind die Zeiten nicht geschaffen. Wir wollen die ausnehmen, die heute schon Feste feiern, weil wir „frei" sind, aber die vielen, die es nach innen und außen noch nicht sind und die, die sich von der viel gepriesenen „Freiheit" etwas anderes versprochen haben, für die sollten gestern die Sonntagsglocken mahnend rufen, daß der 9 November nicht ein Freudentag der neuen Freiheit war, sondern für uns Deutsche ein Bußtag ist und werden ! muß, der in würdiger Fassung, aber mit ernstem Willen j und Nachdenken über das Vergangene und . . . über das ' Kommende zu verleben ist, der uns nicht nur Rechte, vielmehr schwere Pflichten gab.
Im öffentlichen Leben merkte man nichts von diesem „Gedenktag", lediglich die ...
N. S. D. A P.
.hielt auf dem hiesigen Friedhof an den Eefallenen-
gräbern eine würdige Feier, zu der man unter den Klängen der SA.-Kapelle geschlossen marschierte. Der Ortsgruppenvorsitzende, Herr Dr. S t ä h l e-Nagold, hielt die Ansprache, die von Choralweisen umrahmt war. Auch an dem Grab eines ehemaligen SA.-Mitgliedes legte man einen Kranz nieder und spielte dort das Lied vom guten Kameraden.
Der Nachmittag und Abend verteilte die Bevölkerung zu verschiedenen Veranstaltungen. Zunächst stieg im Traubensaal das ....
25jährige Jubiläum der Schwarzwald- Friseur-Zwangsinnung
.... das mit einer Ausstellung von Arbeiten der seit 15. Mai bestehenden Fachschule in Calw verbunden war und deren Kursleiter L a b e r-Ebhausen viel Zeit und Mühe aufgewendet hatte. Die Leitung der unter starker Beteiligung aus den Oberämtern Nagold, Neuenbürg, Calw und Horb ftattfindenden Veranstaltung lag in den Händen des Vorsitzenden der Innung, des Herrn Obermeisters Odermatt-Calw. Als Vertreter anderer Organisationen und Körperschaften, die in Ansprachen ihre Grüße entbieten ließen, waren anwesend: Syndikus Eberhard von der Handwerkskammer Reutlingen, Kollege Schäfer aus Stuttgart als Landesverb.-Vors., Direktor Aldinger von der Gewerbeschule Calw, Vertreter der Innungen Freudenstadt und Tübingen, Fabrikant Kapp, als Vorsitzender des Schwarzwaldgaues, der Eewerbever- eine und des Eewerbevereins Nagold und Gewerbelehrer Sannwald im Auftrag der Gewerbeschule Nagold und ihrer Lehrerschaft. Aus dem umfangreichen Programm möchten wir zunächst die Festrede des Jnnungsobermeisters Odermatt hervorheben, in der er einen Rückblick auf die Jnnungsgeschichte und auf die geleistete Arbeit gab. Die Innung wurde am 9. Oktober 1905 durch den verstorbenen Friseurmeister D r i ß n e r-Nagold gegründet. Mit Ehrenurkunden wurden bei dieser Gelegenheit ausgezeichnet: Obermeister Weinstein-Nagold. Adolf Meßner-Horb, Lhr. Kirn-Altensteig, Fr. Vlum-Nagold, A. Z ä h r i n g e r-Wildbad, Adolf H e l d-Wildbad A. Walther, Herrenalb und Frau B ö ck l e-Dritzner- Nagold. Die Handwerkskammer Reutlingen überreichte durch ihren Syndikus der Innung einen Pokal und dem Eesellenprllfungsvorsitzenden Weinstei n-Nagold eine Ehrenplakette. Ebenso erhielten als Pioniere der Arbeit von der Kammer für 15 und mehrjährige Tätigkeit Ehrenurkunden: Odermatt-Calw, Winz, Wilh., Calw und Stickel, Karl, Nagold. Landesverbandsvorsitzender Schäfer überreichte seinerseits dem Friseurmeister Kassier Mitschele n-Calw den goldenen Ehrenring und der Innung einen Gong mit dem Wunsche, daß dieser die Kollegen stets zur Einigkeit und Treue gemahnen möge. Musikstücke, lebende Bilder und ein flottgespieltes Theaterstück, in dem man besonders auch die „Kunst des Schmin- kens" bewundern durfte, und auch die packenden Männerchöre des Ver.-Lieder- und Sängerkranzes sorgten für Abwechslung und Bereicherung der Veranstaltung, für das alles der Vorsitzende zum Schluß herzlichsten Dank aussprach. Der Tanz, dem die Anwesenden gerne und ausgiebig huldigten, beschloß das 25jährige Jubiläum, das wohl allen Teilnehmern in angenehmster Erinnerung bleiben wird.
Ein besonderes Erlebnis ward uns durch das.
Konzert von Olga Blome
i .im Löwensaal gegeben. Ihre Konzerte, in diesem
l Jahr schon das zweite, sind immer für einen gewissen » Kreis kleine Feste für Nagold. Zu der Bewunderung über j die hohe Kunst kommt wohl auch noch die Freude, eine : liebe Bekannte wiederzusehen, denn sonst möchte es nicht ! möglich sein, daß das für Nagold unerhörte Ereignis ein- tritt, daß dieKllnstlerin mit Applaus aufs herzlichste empfangen wird Die Meistersängerin brachte einen bunten Strauß wunderbarer Lieder mit. die die Namen von Händel, Schubert, Huqo Wolf, Trunk, Knab und schließlich unseres großen Meisters Wagner tragen. Aus all diesen erhielten die bekannteren den größten Beifall „Ueber allen Wipfeln ist Ruh", weiter der Gesang Weylas, und Maria und der Schiffer. Diese in ihrer ursprünglichen Schlichtheit geschriebenen Weisen empfingen durch die Künstlerin eine besondere Stimmungskraft und Feinheit. Schönheit, Fülle der Stimme und Vortragskunst vereinigte Olga Vlome in ihrem Können, herrlich strömten die Töne in allen Lagen, und das An- und Abschwellen darf man wohl selten in dieser Vollendung hören. Freudiger Beifall erntete die Künstlerin. Und wenn sie gefeiert wurde, so galt dies zugleich auch ihrem Begleiter am Flügel, Herrn Stu- l dien-Nat Schmidt, der in feinsinnigem Spiel die fein
sten Anstrengungen der Besondere Freude wur eines Liedes „Gerlind« Textes Herrn Stud.-P Herrn Studienrat Sch such des Konzerts hätte
Eine dritte Veranst einshaus zum....
Werbeabt
,, . . über den wir ur
»In unserer heutigen Sitte geworden, daß ma mmg tragen zu müssen zahlreiche Besucherschaft ? für die mancherlei Darbi Das Programm des gest , I. M. war von schlichte klar, eindringlich und zie der Zweck dieser gutbesuc reiche Gemeinde im land! dern für alle ergab sich i Wirrungen im Geisteskai und doch immer wieder Lebens: Zeugnis ab und seine frohe Botschaft persönliches und pemeins zubringen. Nach dem Gl folgte keine langatmige A jugendgemäßes Wort der Hauptl. Unrath. Sei die Jahreslosung zum I Reichsoerband der eoar entnehmen: „Allzeit ! Auch gesundes „Junavol Wert liegt darin, daß d ein in gewisser Weise pe legt. Da aver ein Weibel fein soll, die Jugendarde anschließend in einem Rest von Hrn. Dekan Otto „Woher kommt sie?" und wort gegeben. Beider nun Dr. Müller war man üt Jugend kennt und seine 3 förderte Gedanken, die nich gingen. Aber auch in 8 Männerchor des Vereins ausgelöst. Gedicht- uni einzelnen Nummern einge nicht nur hörend und sck tigen. — In seiner Sch Brecht einen warmen A den Dank und Bille an die auf den Verein aufmerksar — Dieser Abend bot mied und es werden neue Fl lokales Interesse gezeigt für diese Jugendarbeit für eine Jugend, die es und der allgcm. Gesang gaben dem Abend einen schluß. — »Wer du bist, Ruf verwarf, während S fein bedarf".
Im übrigen war der auf dem Turnvereinsplat einer Versammlung der füllt. Eine berufliche Bl vergessen werden, die n Mittag auf dem hiesigen Versammlung. Aus de Lage des Holzmarkles" r den Holzverkäufe".
Iselshausen, 8. No tiger Weise in Anbetrach Weihnachtsveranstaltunge leistet.
Walddorf, 10. Nov. Sonntag konnten die Sch Walz und Christine x körperlicher und geistiger Der Jubelbräutigam ist Die ganze Gemeinde nc innigsten Anteil. Schon meinschafts-Chor unter L< paar ein wohlgelungenes Kirchgang, war es der Po vor dem Hause der Jub selbst war ein feierlicher ' gewöhnlicher Stärke und und Militär-Verein, dem angehört. Seinen Wort, den 1. Vers des 118. P ist freundlich und feine 0 traut wurde das Paar o Walz auch seine Lehrzeit o zeit zogen die Eheleute nach . ihnen 15 Kinder geboren, sind. Die übrigen starke in älteren Jahren. So storben, 1 Sohn ist im § vor 3 Jahren auf tragiscl Tochter ist schon seit 5 I Bett hüten. 16 Enkel u Der Jungsrauenchor versi von Frau Pfarrer Veil, der Kirchengemeinde übe eine Jubiläumsbibel mit ten, außerdem durfte er deren Glückwünsche übei übergeben. Am Nachmit um sein langjähriges Mi Gesangverein „Liederkranz paar mit seinen schönen I Hauptl. Grünbauer sek Dabei überbrachten herzl Maurer, namens des Vetr Präsidiums des Württ. j ! einer Ehrengabe und Ehr
l Herr Schultheiß Rents
des Herrn Staatspräsidi einer Ehrengabe u. eines Gl Wilh. Brenner, namei