t !
Seite 4 — Nr. 262
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"
NW. MlheMMiilde RWld.
Landes» «nd Orts» Kirchensteuer 1830
<sür die Zeit v. 1. April 1930 bis 31. März 1931)
ik Landeskirchensteuer
Gemäß dem am 2. Mai 1930 vom Landeskirchentag beschlossenen landeskirchlichen Haushaltsgesetz für die Rechnungsjahre 1930 und 1931 wird für 1930 als Landeskirchensteuer eine Klaffensteuer nach besonderem Tarif, sowie ein Zuschlag von 7 v. H. zur Vermögenssteuer 1929 erhoben. Der Tarif der Klassensteuer ist derselbe wie in den Vorjahren, mit der Ausnahme, daß nunmehr alle volljährigen Kirchengenossen in die Vorstufe eingereiht werden, soweit sie nicht auf Grund ihres Einkommens in eine höhere Steuerstufe einzureihen sind. Der Tarif ist durch Aushang am Rathaus sowie an der Stadtkirche veröffentlicht. Der Steuersatz der Klassensteuer samt dem Zuschlag zur Vermögenssteuer entspricht einem Zuschlag von 5 v. H. zu der Einkommen- und Vermögenssteuer und der Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer des Staats.
Die Klassensteuerschuld wird ermäßigt:
1. Steuerpflichtigen
mit 2 Kindern um 20. v. H., mindest, um 2RM mit 3 Kindern um 30 v. H., mindest, um 3 RM. mit 4 od. 5 Kindern um 40 v. H., mindest. 4 R-K mit 6 od. mehr Kindern um 50 v. H., mindestens um 6 R-K.
Die Ermäßigung beschränkt sich auf unterhaltsberechtigte Kinder bis zu 18 Jahren, soweit diese noch nicht schulpflichtig sind oder sich in Schul- oder Berufsausbildung befinden und nicht selbständig veranlagt werden.
2. Steuerpflichtigen
bei denen eine Erwerbsbeschränkung
eine Erwervsveschranlung von mindestens 25 v. H. infolge von Kriegs- oder Unfallbeschädigung festgestellt ist, um den Hundertsatz ihrer Erwerbsbeschränkung.
Die Steuerschuld darf durch die Ermäßigungen nicht unter 1.50 RM. sinken.
». Ortskirchensteuer
Gemäß dem Beschluß des Kirchengemeinderats vom 15. Juli 1930, vom Oberamt genehmigt und für vollziehbar erklärt am 14. Oktober 1930, wird die Ortskirchensteuer nach dem landeskirchlichen Steuermaßstab erhoben, in derselben Höhe wie die Landeskirchensteuer.
Die Kirchensteuer wird demnach in derselben Höhe wie in den Vorjahren erhoben, sofern sich die Einkommens- und Vermögensverhältnisse nicht verändert haben. Der Veranlagung liegt zu Grund das Einkommen von 1929. Arbeitslose können ein Nachlaßgesuch unter Vorlage des Nachweises über die Zeit ihrer Arbeitslosigkeit bei der Kirchenpflege einreichen.
Gegen die Festsetzung der Steuerschuld kann bis spätestens 15. Dezember d. I. Einspruch beim Kirchengemeinderat erhoben werden, der über den Einspruch entscheidet. Wird der Einspruch zurückgewiesen oder nicht binnen drei Monaten beschieden, so kann der Steuerpflichtige innerhalb eines Monats nach Eröffnung der Einspruchsentscheidung beim Oberamt Beschwerde erheben. Gegen die Entscheidung des Oberamts steht dem Steuerpflichtigen und dem Kirchengemeinderat innerhalb eines Monats die Rechtsbeschwerde an den Verwaltungsgerichtshof zu.
Nagold, 7. November 1930.
1373
Der Kirchengemeinderat.
Msnie Vmwlkhm
zum Bau oder Kauf eines Eigenheimes zur Ablösung hochoerzinslicher Hypotheken
Währen mir ml KerUerniMntz.
öauspsckssss Itiuängi» Ü.6.
ZnLI-U.EIostell-
Riüdle
Landesdireklion für Württemberg Horb a. N. - Telefon Nr. 220.
Vertreter gesucht! 1385
Nagold.
ViedVvrksuk
Kommenden Montag, von morgens 8 Uhr ab, haben wir wieder einen großen Transport schöne
kleinere »nd größere 1382
in unseren Stallungen in Nagold zum Verkauf stehen, wozu wir Kauf- und Tauschliebhaber einladen
v/scn 8le dieses Insscsi Ibcsc Sssisl- iung bsUsgsn, swslisn suck Sis «iss
gute ktlelveih-vsueirsi!
8«ironc«I »r. N t mit kSol-sitzdliinion ii. tzoiilliiilsii-Veniskmis, rummitvilon lanllnsnisl prim», kr«»slliciiLIcMI>r. ssvlwö», 5stt»I ,slk vvaick»«, mit ««micknlmislicoiisnilsn »» —
Nsklivsiöi«, mul tiiat- X ^ ISKklS. ksi»nt!«ckoiii m F lvsmmitml »k. «t m. ri> icsciitlcsH vscpsckungsics! bis ru Ibcsc Nssndsbn- sisiion. Vocbsckssss «ist Ssbnnscbnsbms. ttsusn Xsisiog ^ic. 130 ssncisn gscn gcsils mul frsnko. I-Lkccscisc, ölsbmsscbinsn iinit Lummi- cslisn mit unsscsc gsssirl. gsscbüirisn ivls-ks .Fcisiwsiü" Lln0 in rsbclscl- iisnliiungsn nicliL siksiiiicti, soncism nur von uns «Isr unsorn Vsrtrotsrn.
Kisker Uder V» kllllion kciel«eillräcler geliefert
Oss I<onntsn >v!r vvobl nimmsrmstir. wsnn Sltsiwsiörslt nickt gutll. billig wsr.
LÄel«eäk Vecker.vsllttek Vsttendergl75
fatiffscibau-l-sislungskätligksit pro Woeks 1000 L6s>wsiV-KS<1sr'
Oss
A« die klmgeiWu Gmeilldell!
Ein Winter, dem wir nur mit banger Sorge entgegensehen können, steht vor der Tür. Die trostlose Wirtschaftslage, die Not der fortschreitenden Arbeitslosigkeit, die Unsicherheit der politischen Verhältnisse und noch manches andere sind Mahnzeichen einer tiefernsten Zeit. Es wäre gewissenlos und von keinem Stand zu verantworten, diese Zeichen nicht zu erkennen. Unserem Volk ist eine Möglichkeit gegeben, der Not der Zeit wirksam zu begegnen: im Vertrauen auf Gott und im ernsten Suchen nach den ewigen Gütern tapfer seinen Weg zu gehen und in allen Kreisen den Willen zur Einfachheit und zu äußerster Bescheidung aufzubringen. Das muß heute, wo ohnehin so viel Verbitterung und gegenseitiges Mißtrauen vorhanden ist, nicht bloß vom Einzelnen für seine persönliche Lebenshaltung gefordert werden, sondern vor allem auch von den Vereinen für die Gestaltung ihrer Feiern und ihrer Geselligkeit. Wir leben nun einmal in einer Zeit, wo wir aus Gewissensgründen auf Dinge verzichten müssen, die unter besseren Verhältnissen ihre Berechtigung haben mögen.
Des Redens und Ratens ist viel in unsern Tagen, — was wir brauchen ist das Vorbild und die Tat. Erfreuliche Anfänge sind gemacht. Manche Vereine haben ihre Veranstaltungen für diesen Winter ganz abgestellt, andere haben sie stark eingeschränkt oder Feiern in einfachem Rahmen vorgesehen. Möchten diese Beispiele weiterwirken, möchte besonders auch in der Fastnachtszeit alles unterbleiben, was sich mit dem Ernst unserer Gegenwart nicht vereinigen läßt! Jeder Kreis, der in seinem Teil für Sparsamkeit und Schlichtheit auch im geselligen Leben eintritt, tut einen Dienst am Volk. Wir richten die herzliche und dringende Bitte an die leitenden Stellen der Vereine des Bezirks, unsrem Volke diesen wichtigen Dienst nicht zu versagen und der großen Verantwortung eingedenk zu sein, die diese Zeit der Heimsuchung in sich schließt.
Die Pfarrer des Bezirks.
3181
Lun» Mn1vr«nk«ug
lsglick dleueingsnge in els^snlen
ÜMSilgiirügöli 3s, 48 -
60.-, 75.-, 88.-, 100.-.«
Serren-Mer
36.-, 48.- 62.-, 78.-, 90.- 15.—, 20.—, 28.—, 35.—, 47.—, 54. - ^
UMMMllölll fMlMlllSlll. -ilM« PMver, liMMtMlM
in grosser 7V u 8 «V u ti I / Üu886r8l prci8w6it
t
«i. ßiMk-Wm
me kglillliol- II. l.mksi'llsll'.
Mötzingen, den 7. Noo. 1930.
1358
vimkUMUlk
Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und warmer Anteilnahme bei dem Hinscheiden unseres teuren Entschlafenen
mieiMislel'
sagen wir vielmals „Vergelts Gott". Das überaus zahlreiche Geleite, besonders auch von meiner Heimatgemeinde Nagold, zu seiner letzten Ruhestätte, sowie die verschiedenen Ehrungen und Nachrufe gaben uns Trost in tiefem Leid.
Die tieftrauernde Gattin: Karoline Kußmaul mit ihren Söhnen.
F,dl.
2 Zimmer» Wohnung
evtl, möbliert, sofon zu vermieten.
Wer? sagt die Gesch.- Stelle des Blattes.
Reichs-
I Likdnbitztt
W zu 90 bei
Is.lu.rskei'. »Willi
varleken
Ku82akIunK sokort.
«arr, ßallgarl
kleclcarstrasss 55.
Morgen Sonntag mitt. 3 Uhr .Traube".
Samstag, 8. November 1939
kiimtl. Verein sanier Mauer Vaialit e.V. ——-
Wir veranstalten im Vereinshaus am morgigen Sonntag, 9. November abends '/-8 Uhr euren
(Cüöre, Ansprachen, Gedichte und musikal. Darbietungen wechseln miteinander ab).
Die ganfe Gemeinde, besonders aber die männ» liche Jugend, wird herzlich eingeladen.
Der Vorstand.
Morgen, 9 November (Trauertag der N.S D.A.P.) ündel vormittags 11 Uhr auf dem Friedhof eine
Toten-Lhrmrg
statt und laden wir die Bevölkerung zu reger Anteilnahme ein. 1384
Abmarsch mit Musik um V-11 Ahr vom «Waldhorn" aus.
UI »l. 8. o. I». UI
_I I Vrtsgruppv käsgolck ^ V
Wildberg
Morgen Sonntag letzte große
Tilnz-MerWlllüg
im Hirschsaal
1888
Es ladet höfl ein W1H. VlkMltt
8pB.Mle.B.Nagold
Morgen Sonntag 11 Uhr Abfahrt nach
Dornstetten
3ugd. in Esslingen Abf.perBahn '/sl 1 U.
Heute 8V° Uhr -Gambrinus".
W. Forstamt Altrnsteig
Kaiksteinltesernng Nd Zerkleinerung
«riiisv
üsnsnen
(goldgelbe Ware) 3 Pfd. nur 1.-
Milklm kex
Lebensmittel- und Feinkosthaus 1378
, kalenl-noro <no I
I Kcctl u. Lsuer, 8 tuttesi 4 I Mnlgstr. 4 , 7 ». 28 K 2 S I
Am Donnerstag» den
13. Nov. 1930 wird die Beifuhr und Zerkleinerung von Kalksteinen für die Försterei Wart 23,5 cbm Lieferung, 23,5 cdm Zerkleinerung. Försterei Altensteig 18.0 cbm Lieferung
22.5 cbm Zerkleinerung. Försterei Spielberg 14,0 cbm Lieferg. 29,0 cbm Zerklg. Försterei Bösingen
29.5 cbm Lieferung, 55,0 cbm Zerklg. ferner Förster. Spielberg 3,0 cbm Grus vergeben.
Schriftl. bedingungslose Angebote ausgedrückt in ^ und ganzen Zehntels Pfg, je cbm sind spätestens bis 13. Noo. Vorm, l 1 beim Württ. Forstamt einzureichen, woselbst anschließ, die Eröffnung der Gebote statifindet.
Suche einen gebrauchten 1V--2?8 Drehstrom-
MM
220
Volt
zu kaufen. 1377 Wer? sagt die Geschäftsst.
G«
«nd Zubehör, in sportge« rechter Ausführung liefert preiswert: (799)
S. Schmalz Lportg erätefabrikation Mstaig a. N.
^virlung r arrlrtung r
Von einer stillgclegten Fabrik kann ich noch
z yliglilätz-.
mit 5jähriger Garantie
wv»t V» I» 1 v r ^rv»!8
abpeben. Sichern Sie sich sofort eine Maschine, diese Gelegenheit kcmmt vielleicht nicht wieder. Auf Wunsch wird dieselbe bis Weihnachten zurückgestellt.
lleivr. Merle, M»ki». MchkM
Lblr»i>8vi» d. Hatbaus.
1364
» «
KöbiMdte
in bestem Zustand, sehr preiswert bei
„Singer"-Nähmaschinen AG.
Vertreter: Herm. Strähle, Nagold.
1S8S
-lur se»u»äe 8 . treues unä saudereA
Mo«l«iUet>»iia, «iskt Uk>4 Nelklx kirdsltena, etvss Icollien krmn In kleine piivstlemllle neck Sern zesucdt.
Xur eolcde, cli« obige LnsoraUis eiNUlen können »nc> eine Osnernneteliung wünschen, vollen »ick vena- snSzUcii mit?boto nnU Lodonnspcüciien melcien sn kr»« dkosimarm, LslovuAUr. 118 K 8er».
Amts-r
Mit den ri> „Unsere Heiük
Bezugspreise: lohn 4.60- Erscheint an ji Zeitung im : leltung, Druck (Inh. Karl Z-
Telegr.-Adresse: Ees
Nr. 283
Pilsudskl
Das polnische Parlam „Da geht es zu wie im bekanntes Sprichwort. Nischen Diktators und d> Ende August) Makfchall Landes Retter sein, auc darüber wird er selbst ni Polen. Seit einigen Ja! Die Sommerdikta kratie. Im Winter I schandenhalber den Sta träglich unter dem Druö bestätigen zu lassen. Ist der Pariämentstraum a wird aufgezogen.
In letzter Zeit wurd der Marschall kaum üb fügte, zu dumm und e plötzlich zu unerwartet Sejm wurde aufgelöst. 16., die zum Senat am !
„Alle wissen, daß we den Wahlen überhaupt r Und so, wird es wohl sei das mächt. Zunächst lie Opposition, besonders be war früher Führer der sind 70 Abgeordne ukrainischen Bewec rechtzeitig, daß jegliche tung der Opposition m einen „Handschrift erklärte die Hälfte der nötigen Unterschriften f Wahlbezirken, in denen treten ist, nunmehr zur ! sondern nur Regierungs schau und ln anderen ! Wahlversammlungen rc Versammlungen der Re sitionsparteien eine W In einem Warschauer K kich umgebaut worden Opposition abgehalten r Versammlung, weil das
Die Baufälligke überhaupt eine große R sitionsblattes in Warschi
Genf, 9. Nov. Bei l Dienstzeit wurde u daß auch das jährliche daß Ausbildungszeit u gegeben werden müssen. Mehrheit abgelel darauf: „Wenn ein gebildeten Reser fache, daß heute in ein Mensch von der Wiege daß er nur noch Soldat kommen nicht die Unterschrift verw Sodann kam man Teile des deutschen Ant und zahlreichen Stimm: Für den deutschen Antrc Norwegens, Schwedens, treter Großbritanniens hielten sich der Stimm« den deutschen Antrag st Frankreichs, Japans, Jt Nach der Abstimmu deutsche Abordnung Hab Anträgen, die weiter zu
Äein Abrü
Berlin, 9. Nov. Nast schränkung der Rekum Abrüstungsausschuß ab: Frankreich seine i durchschnittlich mit 490 Ol desselben Jahres 33 000 25 000 Kapitulanten, 25 visten, insgesamt 862 0 haben. Dabei tritt noch g reich jederzeit die drei