Seite 2 Nr. 238

Es wird gefragt, welche Mittel der preußische Staat der Zentral - Verlagsgefellschaft zur Verfügung gestellt habe, ferner welchen einzelnen Zeitungen unmittelbar oder mittelbar Zuwendungen von der Gesellschaft gemacht wor­den seien und welche Höhe die einzelnen Zuwendungen ge­habt haben.

Der faszistische Grohrat für Einführung der Todesstrafe

Rom, 10. Okt. Der Große Fafzistische Rat hat in seiner heutigen Sitzung eine Tagesordnung angenommen, die es als notwendig bezeichnet, die Todesstrafe in das neue Stuafgesetzbuch aufzunehmen, und zwar zur Bekämpfung von Verbrechen gegen die Sicherheit des Staats, wie dies bereits gegenwärtig in dem faszistischen Gesetz zum Schutze des Staats vorgesehen ist. Auch für sogenannte gemeine Verbrechen besonders scywerer Art soll die Todesstrafe eingesührt werden-

Von der britischen Reichskonferenz

London, 10. Okt. Die Erstminister der Dominien ver­langten auf der Reichskonferenz die Einführung von Vor­zugszöllen zwischen den einzelnen Gliedern des bri­tischen Reichs. Baldwin, der Führer der Konservativen Partei, veröffentlichte darauf eine Erklärung, daß seine Partei die Vorschläge annehme und entsprechende Entwürfe ausarbeiten werde, die bei den nächsten Parlamentswahlen dem englischen Volk unterbreitet werden sollen.

Württemberg

Stuttgart. 10. Oktober. Königin Charlotte 66 Jahre alt. Die frühere Königin, Herzogin Char­lotte zu Württemberg, begeht heute am 10. Oktober in stiller Zurückgezogenheit in Bebenhausen ihren 66. Ge­burtstag.

Ernennung. Das Innenministerium hat zu Polizeileut­nanten ernannt: die Polizeiwachtmeister Maser beim Polizeipräsidium Stuttgart und Hölz bei der Polizsischul- abteilung Ellwangen.

Verbot der Verwendung formalinhattiger Stoffe in fleischverarbeikenden Betrieben. Durch eine im Staatsanzei­ger erscheinende Bekanntmachung des Innenministeriums wird auf das Verbot der Verwendung vonDrokolin", Desolin" und anderen Formaldehyd enthaltenden Stoffen in den fleischverarbeitenden und -vertreibenden Betrieben, auch soweit solche Stoffe nur der Reinigung der Gerätschaf­ten und der Räumlichkeiten dienen sollen, hingewiesen.

Der Sparkommissar kommt! Am 15. Oktober trifft auf Ersuchen der Stadtverwaltung Reichssparkommissar Dr. Sämisch mit seinen Beamten in Stuttgart ein, um die bisherige Ausgabenwirtschaft der Stadt nachzuprüfen. Dem Herrn Reichskommissar sind die Räume zur Verfügung ge­stellt worden, in denen sich seither.das Stadterweiterüngs- aritt befand.

Kepler-Feier. Anläßlich des 300. Todestags Johann Keplers findet in Stuttgart am Samstag, 18. Oktober, vor­mittags 11 Uhr im Großen Haus des Landestheaters eine Gedenkfeier statt. Professor Dr. Caspar- Cannstatt wird die Gedächtnisrede halten.

Schefselseier. Zur Erinnerung an die 75jährige Wieder­kehr des Ersterscheinens des ScheffelschenTrompeter von Säckingen" in Stuttgarts Mauern veranstaltet der deutsche Scheffelbund am kommenden Samstag im Charlottenhof (Festsaal) eine Trompeter-Feier unter Mitwirkung Stutt­garter Künstler.

Vom Tage. Am Donnerstag vormittag kam in der Urbanstraße ein vor einem Haus aufgestellter, mit leeren Weinfässern beladener Anhängewagen eines Lastkraft­wagens beim Lösen der Unterschlaghölzer ins Rollen und konnte nicht mehr aufgehalten werden Eine 66 Jahre alte Frau geriet auf der Kreuzung der Urban- und Schubart­straße unter den Anhängewagen und wurde überfahren. Sie trug eine schwere Brustkorbverletzung davon, die ihre Verbringung in das Krankenhaus notwendig machte. Bei der Fahrt über die Löwentorbrücke kam ein Personen­kraftwagen ins Schleudern und überschlug sich mehrmals. Der Lenker des Wagens kam mit leichteren Schürfungen davon. In der Schwieberdinger Straße bei Zuffenhausen wurde ein 55 I. a. Motorradfahrer neben seinem erheblich beschädigten Fahrzeug bewußtlos aufgefunden. Er Ivurde in das Krankenhaus Cannstatt übergeführt, wo ein Scyadel- bruch und weitere erhebliche Verletzungen festgestellt wur- ! den. Erhebungen zur Klärung des Hergangs des Vorfalls sind eingeleitet.

Auf dem Pragfriedhof wurde gestern vormittag ein 61 I. a. Mann erhängt aufgefunden. Es liegt Selbst­mord vor

Oberkürkheim, 10 Okt. Wütende Zigeunerin. Letzten Mittwoch nachmittag entstand in der Cannstatter- straße zwischen einem betrunkenen Zigeunerpaar eine Schlägerei. Die Ehefrau, die sichtlich betrunken war, drang mit einem Messer auf ihren Mann ein und traktierte ihn außerdem mit einem Kochgeschirr und einer Geige. Auch Vorübergehende, die für den Zigeuner Partei ergriffen, wurden von der Zigeunerin aufs gemeinste beschimpft und tätlich angegriffen. Der Polizei leistete das Weib heftigen Widerstand und wurde gegen die Beamten tätlich. Auf der Wache selbst setzte sie ihren Skandal fort und wollte noch beim Abtransportieren mit dem Gefangenenwagen auf ihren Ehemann einschlagen. Die Familie hat sechs unmündige Kinder, die zum Bettel angehalten werden. Der Erlös wird in Alkohol umgesetzt.

Aus dem stände

Plattenhardt OA. Stuttgart, 10. Okt. Das Oberami greift ein. Der Gemeinderat hatte, wie berichtet, be­schlossen, die Notverordnung der Reichsregierung nicht durch­zuführen, und zum Steuerstreik aufgefordert. Daraufhin hat das Oberamt Stuttgart, so berichtet dieSüdd. Arbeiter- Zeitung". auf dem Rathaus angefragt, wie es sich mit die­ser Sache verhalte. Der Ortsvorsteher sei doch verpflichtet, einen derartigen gesetzwidrigen Antrag nicht zur Tages­ordnung zuzulassen. Infolgedessen kam diese Angelegenheit in der Gemeinderatssitzung vom letzten Montag nochmal zur Sprache. Der Ortsvorsteher erklärte, daß über der kommunistischen Antrag betr. Steuerstreik noch gar keine ordnungsmäßige Abstimmung stattgefunden babe, währenk die kommunistischen Vertreter erklärten, ihr Antrag sei, dc sich kein Widerspruch erhoben habe, wie in vielen anderer Fällen auch, einstimmig angenommen worden. Bei eine, erneuten Abstimmung wurde dann der kommunistische An­trag gegen 2 kommunistische Stimmen abgelehnt

Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Samstag, 11. Oktober IgZg

Seite 3 Nr. 238

Viberach OA. Heilbronn, 10. Oktober. 4000 Liter ! Wein ausgelaufen. Donnerstag früh 6 Uhr kam ein : Heilbronner Auto mit Anhänger, geladen mit 10 000 Liter - Wein von der Pfalz. Beim Cafe Halter brach am Auto eine ! Feder, der Wagen konnte nicht mehr gesteuert, aber auch nicht, da die Straße ziemlich Gefäll hat, gebremst werden. Beide Wagen liefen steuerlos die etwa einen Meter hohe Böschung hinunter und kippten um, die Fässer rollten auf den weichen Wiesenboden und.wurden zum Teil beschädigt. Etwa 4000 Liter Wein sind ausgelaufen. Die Nachbarschaft leistete rasche Hilfe, sonst wäre jedenfalls noch mehr aus- ! gelaufen. Die beiden Führer kamen mit dem Schrecken davon. Der Wein gehört einer Firma Rosenthal in Heil­bronn.

! Langenau bei Ulm, 10. Okt. Abtrieb von der Jungviehweide. Der Abtrieb auf der Junavieh- weide fand am Donnerstag vormittag statt. Von Ulm waren zugegen Landrat Maier und Landesökonomierat Schmid. Es konnten 59 Rinder, 20 Fohlen und 1 Farrsn > oorgeführt werden. Bei den Fohlen zeigte sich eine durch- s schnittlirbe Gewichtszunahme von 30 Kilo, bei den Rindern ^ von 77 Kilo. Da Juni und Juli sehr trocken waren, e--aab i üch eine Beeinträchtigung der Gewichtszunahme. Die Fob- I ien litten im Sommer unter Druse. Zum Abtrieb waren ' mehr wie 50 Landwirte erschienen. Die Weideplätze sollen ! reu abgeteilr werden.

Aus Stadt und Tand

Aufforderung zur Bestellung der Stadtgeschichte

^ WerkDie Stadt Nagold, ihr Werden und

! Wachsen bis zur Gegenwart" von Studiendirek­tor i. R. Dieterle hier und Professor Felix Schuster in Stuttgart ist im Druck und wird, wie bekannt, im Verlag der Zaiser'schen Buchhandlung hier im November erscheinen.

Ueber den Inhalt des Buchs ist imGesellschafter" bereits das Nähere berichtet worden. Die Herren Verfasser, Stu­diendirektor Dieterle, der jahrzehntelang hier zuerst als Stadt- psarrer und Bezirksschulinspektor und dann als-Vorstand des Lehrerseminars gewirkt hat und die Geschichte unserer Stadt kennt wie kein zweiter, und Baucat Professor Felix Schuster, ein Sohn unserer Stadt, hier aufgewachsen und mit der Stadt bis auf den heutigen Tag verbunden, bürgen dafür, daß wir ein Werk bekommen, das uns in jeder Hinsicht befriedigen und so oft wir es zur Lektüre in die Hand nehmen, Freude machen wird Herr Studiendirektor Dieterle hat sich sein ganzes Leben lang mit der Geschichte der Stadt und des Bezirks, in dem er beheimatet ist, be­faßt und mit Bienenfleiß aus den Archiven in Stuttgart und Ludwigsburg, auf dem Rathaus in Nagold und aus dem Gedächtnis älterer Mitbürger alles Wissenswerte zu­sammengetragen und aus der Fülle des Erforschten die Ent­wicklung unserer Stadt von Anfang an bis auf die heutige Zeit mit allen wesentlichen Ereignissen und Tatsachen in volkstümlicher Sprache geschrieben. Er selbst sagt, daß ihm das Studium der Stadtgeschichte stets große Freude gemacht habe und hofft, daß alle, die nun die Früchte seiner Arbeit und Mühe genießen dürfen, dieselbe Freude erleben.

Aber auch Professor Schuster beschäftigt sich seit Jahr­zehnten mit der Baugeschichte unserer Stadt, insbesondere einiger charakteristischer Bauten wie Hohennagold, die alte Stadtkirche und Oberkirche. Daneben hat er eine große Zahl von prächtigen Bildern ausgenommen, die nun das Buch schmücken und lebendig machen.

Und das alles haben die Herren Verfasser umsonst ge­macht, nur ihre Barauslagen sind ihnen ersetzt worden. Die Stadtgemeinde hat schon in früheren Jahren die Kosten der Klischees, des Stadtplans u. a. übernommen, wozu auch die Iubiläumsspende der Firma G. W. Zaiser in Höhe von 500-A verwendet wurde. Aber auch die Firma Zaiser verzichtet auf Gewinn, denn die Druck- und Buchbinderkosten allein er­reichen nachweisbar nahezu den Verkaufspreis von 3 Mark. Lediglich diese allseitige Opferbereitschaft ermöglicht es, das Werk mit 400 Seiten, etwa 100 Abbildungen und einem schönen Stadtplan im Dreifarbendruck zu dem gewiß niederen Subskriptionspreis von 3 Mark zu verkaufen. Umsomehr darf der Wunsch und die Hoffnung ausgesprochen werden, daß das Werk in jedem Hause in Nagold Eingang findet. Man wende nicht ein, daß die schweren Zeiten, die wir durch­machen eine Ausgabe für diesen Zweck nicht ermöglichen. Gerade an der Geschichte unserer Stadt wollen wir sehen, wie unsere Vorfahren vielleicht noch schwerere Zeiten, man denke nur an den Dreißigjährigen Krieg, an die Franzosen- Einfälle u. a., getragen und überwunden haben, und wie unsere Stadt bis zum heutigen Tag sich behauptet und stark erhalten hat. Mit dem Buch wird überall Ehre eingelegt. Wir brauchen uns Heuer nicht zu besinnen, was schenken wir unseren Angehörigen an Weihnachten? Jedes Kind sollte das Werk besitzen, das auch in der Schule künftig eine Rolle spielen wird. Wie freuen sich unsere Angehörigen draußen in der Welt, überm Meere und wo sie sich überall befinden, wenn sie einen solchen Heimatgruß auf Weihnachten erhalten! Wir haben in der langen und schicksalsschweren Geschichte unserer Stadt kein derartiges Werk und es wird vielleicht neuer Jahr­hunderte bedürfen, bis wir ein solches wieder bekommen. Nur dem glücklichen Umstand ist das Luch zu verdanken, daß wir gerade in der Gegenwart Männer haben, die aus innerstem Antrieb und aus Liebe zur Sache und zur Heimat selbstlos unter Aufopferung von Zeit und Kraft diese ge­waltige Arbeit geleistet haben. Wahrhaftig, die Stadt kann sich glücklich schätzen, ihre ganze Geschichte von berufener Seite für alle Zeiten niedergelegt zu wissen.

Wir tragen den Dank an alle Beteiligten, insbesondere an die Herren Verfasser dadurch am besten ab, daß wir dem Werk jedes Interesse entgegenbringen und jedermann das Buch bestellt. Wir werden daran zeitlebens unsere Freude haben und Kraft schöpfen für unser ferneres Leben und den weiteren Daseinskampf.

Darum bitte ich alle Mitbürger und Mitbürgerinnen, in die von den städt. Organen in Umlauf gesetzten Listen ihre Bestellungen einzutragen.

Direkte Bestellungen nehmen bis zum Erscheinungstag na- ' türlich auch das Stadtschultheißenamt und die Buchhandlung ! G. W. Zaiser entgegen.

i Namens und im Auftrag des Gemeinderats:

' Stadtschultheiß Maier.

> Nagold, den 11. Oktober 1930.

Nagold, den 11. Oktober 1930.

Ich habe fetten um das gebeten, was die MenschenGlück" nennen. Ich bitte meist nur meist: denn wir traben schwä­chere Stunden meist nur um die Kraft und Freudigkeit, meine Bestimmung ru erfüllen. Darin wird man mit der Zeit immer zäber: alle anderen Güter und Begehrlichkeiten verblassen daneben.

Lienhard.

Dienstnachrichten

Durch Entschließung des Herrn Kirchenpräsidenten in die Ztadtpiarrei Wildberg, Dek. Nagold, dem Pfarrer Dilger rn Bonfeld, Dek. Hellbronn, überrragen worden.

*

Kofaken-Konzert

Zwischen der Mündung des Kuban und des Terek, mitten unter den Tscheischenzeii auf dem G>eben, einem langen Hoden Kamm eines waldreichen Gebirges baden sich vor langer Zeit aus Rußland geflüchtete Altgläubige niedergelassen und sich in Gebräuchen. Lebensweise und Snte überhaupt nur den Bergbewohnern vermischt Liebe zur Freiheit und zur,, Krieg lind die Hauptcharaklereiqcnschaften dieses Stammes, von dem ein 26 Mann starker Chor in seiner Kosakenuiworm uns gestern abend besuchte.

Der große Saal im Löwen war bis in den letzten Winkel hinein ,m Parkett und auf der Galerie besetzt also eine guie Basis für die Kosaken, ihre nationale Kunst zu zeigen. Obwohl es der erste russische Chor ist, reu wir vier zu hören bekamen, so war doch wohl den meisten die kosakische Singeweiss meist von Schallplatten oder einem gelegentlichen Besuch in einer größeren Stadt bekannt. Man darf aber ruhig sagen, daß der Kuban Kosaken-Chor wohl einer der besten auf diesem Gebiet ist, vor allem der ist, der in seiner Kunst das Marmiiolügüe bietet. Gesang und Spiel ist nicht dos fempolierle ur d ge­schliffene z. B. eines deutschen Chores, aus ihren Darbietungen glaubt man das mächtige Brausen auf den Höhen ihrer heimatlichen Berge zu vernehme» und zugleich das leise Flackern des ewigen Lichtes in ihrem hölzernen Küchlein im kleinen Kosakendorf zu setpn. Stärkste Charakteristik, tiefste Leiden schüft, relig'öje Demut, feurigste Liebe und verwegenste Wild­heit spricht aus allen ihren Darbietungen. Sagenhaft lies scheinen die Bässe aus einer ganz anderen Welt zu kommen and wie Helle Glocken klingen die Kspjstimmentenöre die uns Westeuropäer schier unmöglich dünken. Aber auch die Mitiel- stimmen verfügen über einen seltengehörien Stimmenurmang. Dazu ist die Musik selbst, die sie uns bieten, farbig und bunt, von einerManmgfaltigkeitu. aber auch von einer allgemein verständ­lichen Natürlichkeit, die begeistern mußte. Ob nun der Kuckuck rief, sie Fanfare schmetterte, die Vögelein amMorgen auf der Wolga" erwachten, das Pfeifen, das Lachen, die ganze Singe- weise zeigte eine gesunde Natürlichkeit und dazu ein erstaunliches Können in Bezug auf Reinheit, Exaktheit, Aussprache, Modu­lationsfähigkeil und rhythmische Präzision.

Wie im Gesang, in religwsen und Volksgesängcn, waren auch die Leistungen im Balaleika-Orchefter hervorragend. Auch hier nicht die samiige Tonfärbunp, sondern im feinsten Piano wie im stärksten Fortissimo erwachte sprühendes Leben aus den oreiseitigen Instrumenten, die schließlich im Zusammenklang mit dem Chorgesang ihrer Spieler und den exakt gemeisterten Hilfsinstrumenten wie Triangel und eine Art Tambourin ein prächtiges Bild voll blühender Farben gab. Dazu noch zum Schluß ein Nationaltanz aus ihrer Heimat, ein tewveramenl- oolles Kosakenlied und schießlich die' fremdländisch prächtigen Gestalten selbst so kann man den anhaltenden und freudig gespendeten Beifall, den die Besucher aus dem ganzen Nagol- Ser Bezirk zollten, hundertprozentig verstehen und aus innerstem Herzen teilen. Der Kuban-Kosakenchor mit seinem sympathi­schen und fähigen Dirigenten Jwanoff an der Spitze wird für uns ein Erlebnis bleiben..

Harlan Duis Lueas

Drei Künstler dieses Namens wollen am nächsten Mitt­woch Abend im Seminarsaäl alte Musik auf alten Instrumen­ten spielen. Alte Musik, d. h. Musik aus der Zeit vor Bach. Für eine so seltene Gelegenheit in unserer Stadt werden ver­mutlich viele Besucher dankbar sein.

Hinter Klostermauern

Man schreibt uns:

Heute und morgen kommt in den Löwenlichtspielen der Film der Münchener Lichrspielkunst A.G.Hinter Klostermauern' zur Vorführung. Dene Morel spricht in diesem Film einen jungen Nowzen, der einem Gelübdeseiner Mutter zufolge sich im Kloster St. Bernhard auf ein Gott geweihtes Leben vorbereitet. Das Herz dieses jungen Menschen aber hängt an einem Mädchen, und der Konflikt, in den er durch diese Liebe gerät, ist das eigentliche Thema dieses Films, der uns einen Einblick in das Leben hinter Klostermauern in einer großen, packenden Hand­lung vermittelt. Neben einer großen Anzahl von Charakter­schauspielern, welche die weiteren Hauptrollen verkörpern, haben einige geistliche Herren mitgewirkt, um besonders den feierlichen Handlungen in diesem Film das absolut echte Gepräge zu geben, welches Herz und Auge in gleichem Maße gefangen hält. Franz Seitz, der Regisseur, hat gleichsam an der Quelle arbeiten können. Er hat seine bayerische Heimat mit ihren wundervoll gelegenen Klöstern als Milspieler in seinem Film lebendig werden lassen, und in Ernst und Humor ein ungemein fesselndes Filmwerk geschaffen.

UnsereFeierstunden".

Gleich auf der ersten Seite der Bilderbeilage grüßt uns Lachendes Leben'. Die Siegerliste bei dem großen internationa­len Motorradrennen nennt neue Namen. Wie sehr die anti­deutschen Elemente in Prag gehaust haben, geht aus dem nach­folgenden Bild hervor. Im übrigen sieht man eine neuartige Straßenbaumaschine, ein amerikanisches Küstenboot, die Johannes Kepler-Gedenkfeier und ein stimmungsvolles Augenblicksbild von der Weide.

Die Deutsche Bau- e.G.v

hält am Dienstag, der in Nagold im Gasthai den wir auch an dieser S

Sbhausen, 10. Okt. Tätigkeit hier verließ uni um auf I. Okt. eine stär Freudenstadt anzutreten, die Mitglieder des hiesiger rats im Gasth. z. Waldhc rats dankte der Schuloorf Scheidenden für treue Pfl und Gewerbeschule. Herr Der Gemeinde den warmen Mitglied des Gemeinderat des Abschiednehmenden u Jugend. Im Schlußwa schloß mit dem Wunsche, jetzige Zeit wirtschaftlicher sere besten Wünsche begl Wörnersberg. Abschie! Dengler. In diesen T Dengler, um nach vollend Vaus die Reise ins indis Lauf der letzten IOO Jäh: 7 Missionare im Dienst d mi Februar ds. Js> H Mit Rücksicht auf diese Kirchengemeinde Ebhaustn entgegen, was sich jeweils zeigl hak, die beide vor ei Kirche gehalten wurden, im Segen und mit innere

Herreuberg >o. Okt. in einem hiesigen Gescväf Unter dem Schutze der la wurde in Küche, Werksta verübt. Der vier die Diel schäflsräume eingedrungei Riegel gelangten sie in di gesehen hatten. Es winde ohne den erhofften Erfolg stört mußten die biZ jetzt

Neuenbürg, 10. Okt. vorletzten Woche die Schürf oberen Trostbachquelle für Gemeinderat in Gegenwart vom Landesamt für Wafsei verständigen begutachtet wo beschlossen, sofort die Quells aufwand wird 1314 000 l

Unsere Be

Politische Wochenschau Hartmannweiler Kopf, Gut Deutsch" Belagerung der Affen. Sohr, der Knecht, Rom Die neuen Beleuchtung!

Eetzte!

Dr. Göbbel

Berlin, 11. Okt. In lung in der Neuen 8 gestern abend der Versamr vorgesehene Dr. Gödbels n sozialisten bekannt geworde aus dem Saal heraus o Göbbels es vorgezogen, > rages nicht mehr öffentlic auch die anderen 10? AK mehr öffentlich sprechen.

Die Einheit

Montevideo, 10. Okt in Brasilien soll sich an entscheiden. Aus unter « r st e F r o n t sich an de zusammenzieht. Die Au Grande do Sul komm, Jterare, der Grenze zwi! ursprüngliche Stärke vc Mobilisierung der Vevöl befindlichen Gebieten er, tige Entscheidung dürfte rina bei Florianopolis Bundesregierung eine st verschanzenden Aufstänk der Bundestruppen an muceno übernommen.

In den nördliche Rio Grande und Parah Die Aufständischen versu stände zu veranstalten, r Versuch machen, die G< von der Regierung mo stützung herbeikommen I in Brasilien befürchten, i ziehen werden und daß beiden Parteien einen e Es sei deshalb nicht au, einer Selbständig? führen könne und daß fährdet sei.

Zweidrill

helsingfors, 10. Okt. tagswahlen ist nunmehr den: Nationale Sammi Partei 59 (60), Schwedh liche Partei 11 (17), Pc demctraten, für die di> Die Kommunisten Haber verloren. Die bürgerlich für Lappo sind, haben Mehrheit (136 von 200 8