Seite 2 — Nr. 187
Naaolder Taqblatt „Der Kesellschafter"
Mittwoch, 13. August 1930
Seite 3 — Nr. 187
As SMtMinistMM zu den Beschlössen des Landtags
Stuttgart. 12. August.
Der Staatspräsident hat dem Präsidium des Landtags eine Uebersicht über die Stellungnahme des Staatsministeriums zu den vom Landtag in der Zeit vom 1. April 1929 bis zum 30. April 1930 gefaßten Beschlüssen übersandt, in denen an die Regierung ein bestimmtes Ersuchen oder Verlangen gestellt, oder mit denen ihr Eingaben, Anregungen und Wünsche zur Berücksichtigung oder zur Erwägung überwiesen worden sind. Aus den Antworten des Staatsministeriums sind folgende hervorzuheben:
Die Neueinteilung der Landgerichtsbezirke und der O b e r a m t s b e zi r k e ist noch nicht in Angriff genommen worden und wird im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Gutachtens des Reichssparkommissars über die Landesverwaltung Württembergs behandelt werden.
Die Klassentafel der Gebäudebrandoersicherungsanstalt wird zurzeit neu bearbeitet. Im übrigen ist schon die — gerade zugunsten der Landwirte stark benützte — Möglichkeit geschaffen, bei Gebäuden der 4. Klasse unter günstigen Umständen die Umlage bis zur Hälfte des gewöhnlichen Betrages herabzusetzen.
Die Oberämter und die Oberamtsärzte sind angewiesen worden, zu erheben, ob und in welcher Weise bei dem Betrieb der öffentlichen Badeanstalten und Freibäder ihres Bezirks dem Badebedürfnis des Teils der Bevölkerung, der an den sog. Familienbäder nicht teilnehmen will, Rechnung getragen ist. Je nach dem Ergebnis dieser Erhebungen haben sie darauf hinzuwirken, daß der Betrieb
oer ossenmqen LaoeanMllen und Freibäder dem Vorschlag des Landtagsbeschlusses betr. getrenntes Baden angepaßt wird.
Die Entwerfung eines Weggesetzes muß mit Rücksicht auf die Finanzlage zurückgestellt werden.
Den Entwurf eines Gesetzes über den Schutz der Jugend bei Lustbarkeiten haben schon vor einigen Jahren Reichsrat und ein Reichstagsausschuß beraten; trotz wiederholter Anregung der württ. Regierung hat ihn das Reich nicht weiter behandelt.
Die völlige Uebernahme der gesamten persönlichen Schullasten auf den Staat ist nicht gerechtfertigt. Im übrigen kann die Frage der Entlastung der Gemeinden hinsichtlich der Schullasten nur im Zusammenhang mit dem allgemeinen Finanzausgleich entschieden werden.
Die Möglichkeit, daß begabte Kinderdesflachen Landes höhere Schulen besuchen, ist in Württemberg durch das weitverzweigte Netz höherer Schulen von jeher gegeben.
Die Verhandlungen mit der Stadt Stuttgart über die Ueberlassung des Weißenhofgeländes sind fortgesetzt worden, aber noch nicht abgeschlossen.
Die Vorlage über den Um- oder Neubau derjenigen Laboratorien und Institute der Technischen Hochschule, deren Zustand dringend einer Verbesserung bedarf, wird mit der ersten Bauforderunq für die Technisthe Hochschule eingebracht werden.
Dem Deutschen Ausland-Institut ist für 1929 , ausnahmsweise ein Staatsbeitrag von insgesamt 50 000 RM, ! unter Uebsrschreitung der Plansumme um 20 000 RM.. ! bewilligt worden.
Angriffe. Sie vermeiden einen allgemeinen Angriff, der den britisch-indischen Truppen Gelegenheit geben würde, durch eine Schlacht größern Umfangs eine Entscheidung herbeizuführen, deren Ausgang dank ihrer bessern Bewaffnung kaum fraglich sein würde. Vielmehr handelt es sich um einen Kleinkrieg, bei dem oft nur einige wenige Mann blitzartig Vorgehen, möglichst viel Schaden anzurichten versuchen und, ehe der Gegner sich sammelt, zwischen Gestrüpp und auf unwirtlichen Wegen verschwinden. Bei der Unübersichtlichkeit des Geländes lassen sich keine festen Angaben über die Verluste der Afridis machen, obwohl etwa 6000 Bomben abgeworfen wurden. Der britische Kommissar in Peschawar mußte den ganzen Zugverkehr von Nowshera, also die einzige Zugverbindung nach Peschawar, still legen. Während des Sonntags haben die Afridis Versuche gemacht, die Eisenbahn, linie aufzureihen. Das Flugzeug hat seinen Schrecken für die Grenzstämme verloren. Die .Times' gibt sogar zu, daß die Wirksamkeit dieser Waffe, von der man sich ursprünglich so viel versprach, stark überschätzt worden sei.
Die Einkreisung der Stadt Peschawar durch den aufständischen Stamm der Afridis wird immer enger und die Lage gefährlicher. Alle Verbindungen südlich und östlich der Stadt sind unterbrochen. An dem am 10. August um Peschawar tobenden Kampf nahm Artillerie und Kavallerie teil. Die Afridis waren bis in die Nähe des Hauptbahnhofs der Stadt oorgedrungen. Der britisch-indischen Besatzung der Stadt ist es bis jetzt nicht gelungen, Erfolge gegen die Aufständischen zu erzielen. Man erwartet, daß die Regierungs- truppen nach Eintreffen der von Lahors unterwegs befindlichen Verstärkungen einen größern Angriff gegen die Aufständigen unternehmen werden. Die Angaben über die Stärke der Afridis schwanken zwischen 3000 und 30 000.
Der Berichterstatter der .Morningpost' in Lahors meldet, die Lage sei sehr ernst, da die indischen Dorfbewohner die Afridis unterstützen.
Württemberg
Stuttgart. 12. August.
Beisetzung von weneral Reinhardt. Dienstag nachmittag 2 Uhr fand auf dem Pragfriedhof die feierliche Beisetzung des Generals d. Inf. Walter Reinhardt, dem Mitschöpfer der deutschen Reichswehr, statt. In Vertretung des Reichspräsidenten und des Reichswehrministers hatte sich Generaloberst Heye, der Chef der Obersten Heeresleitung, eingefunden. Unter den Leidtragenden waren auch der Bruder des Verstorbenen, Generalleutnant Ernst Reinhardt und besten Sohne. Die Stadt Stuttgart hatte Bürgermeister Dollinger als Vertreter gesandt. Unter den anwesenden Generälen bemerkte man v. Rampacher, v. Teichmann, o. Schmidt, o. Maur, v. Brandenstein, v. Hoff, Bader. Die Regimentsvereinigungen der Olgagrenadiere und Altwürt- temberger waren mit ihren umflorten Fahnen erschienen. Auch die Zivilbehörden waren vertreten. Die württ. Staatsregierung vertrat, in Abwesenheit des auf Urlaub weilenden Staatspräsidenten, Finanzminister Dr. Dehlinger.
Benachteiligung Württembergs im Lokomotivenbau. — Anrufung des Staatsgerichtshoss. Das württ. Wirtschafts- Ministerium hat sich seit Jahren immer wieder für eine bessere Berücksichtigung der Maschinenfabrik Eßlingen bei der Vergebung von Lokomotiven durch die Deutsche Reichsbahngesellschaft eingesetzt und sich insbesondere gegen den schon vor Gründung der Deutschen Reichsbahngesellschaft vom Reichsverkehrsministerium ohne Mitwirkung der Länder aufgestellten Verteilungsschlüssels gewandt, der die württ Lokomotiv- und Fahrzeugindustrie benachteiligt. Die Verhandlungen der beteiligten Länder untereinander und mit dem Reichsverkehrsministerium wegen Aenderung des Verteilungsschlüssels haben zu keiner Einigung geführt. Unter diesen Umständen kommt nunmehr in Frage, eine Auslegung des 8 23 des Staatsvertrags über den llebergang der Staatseisenbahnen auf das Reich durch den Staatsgerichtshof herbeizuführen. Diese Frage wird zurzeit geprüft.
pressevergehen und unlaulerer Wettbewerb vor dem Schwurgericht. Auf die s ch w u r g e r i ch t l i ch e Zuständigkeit für Pressevergehen soll nach dem zurzeit dem württ. Staatsministerium vorliegenden Entwurf eines Ausführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch und zu anderen Reichsjustizgesetzen überhaupt verzichtet werden. Auch für Vergehen gegen das Gesetz über den unlauteren Wettbewerb wird die Zuständigkeit der Schwurgerichte wohl in nicht allzu ferner Zeit aufgehoben werden.
Die Verschuldung der württ. Landwirtschaft. Die Regierung hat dem Landtag mitgeteilt, daß die bisherigen Erhebungen über die Ursache und den Umfang der Verschuldung der württ. Landwirtschaft lückenhaft sind und kein einwandfreies Bild geben können. Es wird zur Zeit noch geprüft, in welchem Umfang weitere Erhebungen ohne Aufwendung größerer Kosten durchgeführt werden können.
Gärungslose Früchteverwertung. An der zurzeit im Bau befindlichen Landesanstalt für landw. Gewerbe an der Landw. Hochschule Hohenheim werden auch Einrichtungen zur Förderung, Erforschung und Verbreitung der gärungslosen Früchteverwertung getroffen werden. Die Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg befaßt sich schon seit geraumer Zeit mit der gärungslosen Früchteverwertung. Die Einrichtungen der Anstalt für diesen Zweck werden zurzeit weiter ausgebaut.
Einheitliche Hegezeit für Wild. Die bayerische und die badische Staatsregierung haben ihre grundsätzliche Bereitwilligkeit erklärt, in Verhandlungen mit Württemberg über eine einheitliche RegelungderHegezeitfürWild, sowie über die Ausübung der Jagd an Sonn- und Feiertagen einzutreten. Die Verhandlungen werden demnächst ausgenommen werden-
Gegen den Verkauf von Auslandsware auf Wochen- märkten. Der Abg. Muschler (BB) hat im Landtag folgen
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den Antrag gestellt: Der Landtag wolle beschließen, das Staatsministerium zu ersuchen, bei der Reichsregierung und im Reichsrat dahin wirken zu wollen, daß bei der geplanten Aenderung der Gewerbeordnung für die Gemeinden, die Wochenmärkte zur Erleichterung des Absatzes landwirtschaftlicher und gärtnerischer Erzeugnisse eingerichtet haben, die Möglichkeit geschaffen wird, ausländische Erzeugnisse vom Marktoerkehr auszuschließen.
Aus dem Lande
Warbach, 12. August. Schrecklich zerstümmelt. Der 34jährige Hilfsarbeiter Josef Steinhäuser voü hier geriet am Montag nachmittag mit seinem Motorrad zwischen Groß- und Kleinbottwar beim Ueberholen zwischen zwei Kraftfahrzeuge, wurde überfahren und schrecklich zugerichtet. Er starb im hiesigen Krankenhaus. Der Verunglückte bat sich erst vor 4 Wochen verheiratet.
Heilbronn. 12. August. Das Landesfeuer wehrfest in Zahlen. Ein interessantes Bild von den Ausmaßen des Feuerwehrfestes geben die Zahlen über die Benutzung der verschiedenen Verkehrsmittel. Die Reichsbahn. stellte für den Samstag an zureisenden Delegierten und Feuerwehrleuten die Zahl von 1200 fest. Am Sonntag wurden in drei bzw. vier Sonderzügen 2400 Personen und in den planmäßigen Zügen weitere 1500 Personen aus den Kreisen der Feuerwehrleute festgestellt. Aus Jagstfeld wurden am Sonntag nachmittag in einem Sonderzug allein, 1000 Festbesucher befördert. Aus Entfernungen von 2000 Kilometern kamen die Festteilnehmer noch mit Kraftwagen. Ganze Feuerwehren von 80—100 Mann sah man am Samstag in zwei oder drei Lastwagen anrücken. Erheblich war buch die Zahl derjenigen, die am Sonntag auf den Heil- bronner Straßenbahnen gefahren sind. In Heilbronn selbst wurden 30130 Fahrkarten ausgegebsn. in Sontheim 5120, in Bückingen 9470, in Neckargartach 6430, insgesamt 51 050 Stück.
Tübingen. 12. August. Einsturzunglück. In dem tm Hochparterre gelegenen Arbeitssaal der Firma Gebr. Möck wurden gestern auf 50 Geviertmeter etwa 37 000 Kg. Stückblech eingelagert. Plötzlich stürzte unter der Belastung der Boden in die Tiefe. Zwei Arbeiter wurden mitaerissen. Der
der Schuß io »er Nacht
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(Nachdruck verboten).
(Fortsetzung 17).
„Was haben Sie denn nur?!" fragte Walter. Doch jetzt, wo Kröner ein Streichholz angerieben hatte, sah er es auch — — vor ihm lag der frische Aufbruch eines Schmaltieres!
„Nein — das ist denn doch der Gipfel aller Unverschämtheit! Und sehen Sie, hier — hier kann man ja auch noch den Fußabdruck sehen, auffallend schmal und lang — warten Sie mal, ich will gleich die Spur abzeichnen, vielleicht kann der Wachtmeister daraufhin etwas herausbekommen".
Aber Thieme hörte gar nicht, er fluchte und tobte wie ein Berserker, bis klirrend ein Fenster geöffnet wurde.
„Was ist denn nur los, Fritz'?" Und fünf Minuten später trat die Försterin, eine Lampe in der Hand haltend, aus dem Hause. —
Gontard steckte die Zeichnung in die innere Brusttasche seines Uniformrockes.
„Ja, da hilft nun alles nichts, wir sind eben wieder die Ueberlisteten, der Kerl mutz reinweg gewußt haben, daß für heute nacht eine Streife angesetzt war."
Allmählich hatte sich der Revierförster beruhigt.
„Hat denn Rino nicht angeschlagen?"
„Nein", Frau Thieme zog das dunkelblaue Umschlage- tuch enger um die Schultern, „ich habe nichts gehört".
„So — so — — und irgendein Geräusch?"
„Auch nicht".
Der Assessor gähnte.
„Heute nacht bekommen wir doch nichts mehr heraus, und — für mich wird es jetzt auch Zeit, also — auf Wiedersehen, Herr Thieme".
„Warten Sie nur, bitte, 'nen Augenblick. Herr Astestor; Frida, hole doch mal den Kalmus und drei Gläser. — Sie verzeihen bitte, wenn ich Sie nicht auffordere, mit ins Haus zu kommen, aber sonst werden womöglich die Kinder wach, ich ziehe mir die Stiefel immer schon draußen aus-".
Die Försterin kam mit einem Tablett zurück.
„Ach Gott, Frauchen, nun hast du ja Weingläser ge
bracht, — na, schad't nischt, auf den Aerger kann man sich schon einen ausgiebigeren Schluck genehmigen!" —
„So, nun muß ich aber wirklich gehen!" Noch ein kurzes Händeschütteln, dann trat er den Heimweg an. —
Von Nordwest her zog eine schwere, schwarze Wolkenbank herauf, kein Stern stand am Himmel, und im Bestand war es fast vollkommen dunkel, denn hier hatte auch der Schnee seine Leuchtkraft verloren. — Bis dann durch die Finsternis ein winziges, feines Lichtpünktchen stach — — die Forstmeisterei Depenow. Gontard schritt schneller aus, wer mochte da wohl schon wach sein? Und dann sah
er, der Schein kam aus dem Eßzimmer-sonderbar,
dort hatte doch um diese Zeit niemand etwas zu suchen, sollten da vielleicht gar Einbrecher-? Aber die wür
den vermutlich vorsichtiger zu Werke gehen. .
So leise wie möglich öffnete er die Haustür, drinnen im Arbeitszimmer des Forstmeisters schlug Männe an und dann-stand Walter plötzlich Eva Aylert gegen
über
„Gnädiges Fräulein — Sie hier?!"
Das junge Mädchen fuhr zusammen.
„Gott im Himmel, wie Sie mich erschreckt haben!"
„Das tut mir aufrichtig leid, nur — ich kann mir noch immer nicht erklären-"
Sie sah an ihm vorbei.
„Herr Gontard, ich hatte einen Zettel in Ihr Zimmer gelegt: „Drunten stehen Kaffee und Brötchen bereit!" Denn ich-ich-ich dachte, Sie würden doch ge
wiß nach der langen Nacht hungrig und durchfroren sein, aber ich hatte die Zeit verschlafen und da — da haben Sie mich nun überrascht-"
„Gnädiges Fräulein-Fräulein Eva!-" Wal
ters Stimme klang heiser vor innerer Erregung. „Wie soll ich Ihnen diese rührende Fürsorge nur danken! Und Sie haben sich um meinetwillen um den Schlaf gebracht, das ist unverzeihlich, da mache ich mir nun Vorwürfe!"
„Pst" Eva legte lächelnd den Finger an die Lippen. „Väterchen hat einen so leisen Schlaf, kommen Sie, der Kaffee ist gerade fertig geworden".
Gontard mußte sich erst an die Helligkeit gewöhnen.
„Wenn das Ihre Frau Mutter wüßte", meinte er bedenklich.
Mutti? O, die weiß es selbstverständlich, wenn Väterchen nachts im Revier ist oder zur Frühpllrsche fährt, stehe ich auch immer auf und mache ihm das Frühstück zurecht".
„Ja, Ihr Herr Vater — das ist aber auch etwas anderes!"
! „Weshalb?" fragte sie unbefangen. „Und nun, bitte, hier steht Butter, Marmelade und Schwarzbrot".
Der Assessor zog sich einen Stuhl heran, i „Gnädiges Fräulein — mitgefangen, mitgefangen, jetzt müssen Sie mir schon bitte den Gefallen tun und auch eine Taste Kaffee trinken".
Eva sah ihn von der Seite her an mit einem Blick, der ihm das Blut schneller durch die Adern jagte.
„Wenn Sie weiter nichts wünschen — gern, aber — schickt sich das auch, mein Herr?!"
! „Ach so — Verzeihung —". Er wurde ganz verlegen.
Sie lachte silberhell, hielt aber gleich die Hand vor den ! Mund.
s „Um Gottes willen — nun wird Väterchen doch wohl
! munter geworden sein und --haben Sie wirklich ge-
glaubt, daß ich im Ernst spräche?"
„Ja-ja-eigentlich-ich weiß nicht
! recht —"
! Das junge Mädchen nippte an ihrer Tasse.
> „Herr Gontard, meine Mutter sagt immer: „Ein Mä- ! del muß sehr schlecht erzogen sein, wenn man es nicht für ! eine Stunde mit einem jungen Mann allein lasten kann! Hat sie da nicht recht?"
Er nickte.
„Ihre Frau Mutter ist die prächtigste Frau, die ich kenne!"
„Nicht wahr? Bei aller Strenge herzensgut, und Väterchen, der hat überhaupt nur den einen Fehler, daß er mich ganz unglaublich verzieht-".
„Finde ich sehr begreiflich-"
Sie drohte ihm mit dem Finger.
„Komplimente bin ich nicht gewöhnt, wenn Sie das Register ziehen, laufe ich weg!"
„Also gut, ich werde ganz brav sein!"
Eva legte ihm eine Butterschnitte auf den Teller.
„So, und nun erzählen Sie mal, Herr Gontard, wie ist denn die Streife eigentlich verlaufen?"
„Leider erfolglos, das heißt — für uns, wir sind die Blamierten und haben zu dem Schaden auch noch den Spott".
„Ja, denken Sie, gnädiges Fräulein, kurz nach Mitternacht fiel in Jagen 4 wieder ein Schuß, gar nicht weit von meinem Stande, und als dann Thieme und Kröner nach der Försterei begleitete, fanden wir vor der Haustür den frischen Aufbruch eines Schmaltieres".
„Nein --aber das ist doch-!"
(Fortsetzung folgt.)
16jährige Karl Brüste Zänker wurde zwische zweistündiger Befreiu die Klinik verbracht.
Alm. 12. August, sehen. Am Samstt wurde ein Beamter d> bekannten um die st scheinen in Hartgeld in Hartgeld heraus, ü das Papiergeld dafür Beamten, nicht für d deuten, wenn er die i sollte.
Talheim OA. Rott Auto totgefahr« Musikfest zurück. Der wobei sich eine Anzai das fünfjährige Töcht Hang. Plötzlich wurd und siel so unglückli über den Kopf ging.
Waldsee, 12. Augi Taglöhners Reichte k entbunden.
Friedrichshafen, : vormittag wurde in aus dem See geläni rechten Augs befind Wunde, die von eine offen, ob Mord oder l bekannt, daß in Heist und dem Alter diese vermißt wird. In eir richtet er an seine El der Nacht vom 5. Auo ein Schuß wahrgeno daß der aus Heilbron mit dem Toten identis
Pforzheim. 12. 10. August vormittag dem Personenzug M dabei zum Fenster h Lern Gleis vorbeifah ren und erheblich verl
Bingen in Hohen? Umbau seines Wohn! hiesige Bürger Joha Zwischen dem Boden Handwerker ein grof 200 Stück alter Silk sicht derselben stellte r waren aus der Zeit, besondere waren nebe zahl Maria Theresia-
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Herz, Dei Es steht gesck Wir bleiben Ein kindhaft So lang zum Und jede Lu So lange un Noch Ueberro
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Es ist kein Mim delt sich die Natur, denn wir sind, wenn cheln, innig Verbund» kenzug, sind ihnen S frieden, der köstlicher auch uns zuteil, wer finden wissen, der der Stunde.
Demut heißt der der Seele durchbricht mut aber ist stille, das zu allen Zeiten Wolke um uns ist u verhärtetes, erdgebu: nen wir es noch sei im dämmernden He Glocke des Himmels wie für alles Eescho Blatt, Baum oder ( ab wie ein engende wie nachtdunkler V> in der Seele auf. Ni nur einfach Stille, wie edler Wein den innig. Und da uns in unsern Augen is Funkeln, als trügen Es ist aber nur der klingt und schwingt
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Am hiesigen Po Zehnmarkschein ang> genauer Prüfunc doch große Vorsicht nen geboten, zumal vorhanden sind. Auf merken, von wem e in Zahlung genomm
Ebershardt, 12. A stern Abend verschie anfall der erst 45 I bei. Mit ihm verl schickten Handwerksr sorgten Kindern we Am gleich enTage v Ziegler beim Fr rechten Arm in die