Seite 4 Nr. 112

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, IS. Mai 193Ü

LaMInWslliHk

Bezugs- und

eingetr. Genossenschaft mit beschränkter Haftpfl.

Altensteig, Nagold und Umgebung.

Die diesjährige 7. ordentliche 1699

SenerMrfMinlW

findet am Samstag, den 17. Mai 1930, nachmittags V-2 Uhr im Gasthof z. .Traube' in Altensteig statt, mit folgender

Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht des Vorstehers

2. Rechenschaftsbericht des Geschäftsführers

3. Vortrag der Bilanz per 3l. Dez. 1929 und Be richterstattung über vsrgenommene Verbandsrevision durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats

4. Antrag auf Genehmigung der Bilanz, sowie Ent­lastung des Vorstands und Geschäftsführers und Bericht über die Revision des Aufsichtsrats.

5. Neuwahlen für ausscheidende Vorstands- und Auf- sichtsrats-Mitglieder

6. Wünsche und Anträge.

Hiezu werden sämtliche Mitglieder freundlich und dringend eingeladen.

Die Jahresrechnung und Bilanz der Genossenschaft liegt von heute ab 8 Tage lang zur Einsicht jedes Mitglieds auf dem Geschäftszimmer auf. Einsprachen hiegegen sind beim Vorstand zu machen, ebenso An­träge zur Tagesordnung der General-Versammlung spätestens 3 Tage vorher.

Altensteig, den 9. Mai 1930.

Bors, des Vorstands: Geschäftsführer:

Kalmbach W. Schneider

Bors, des Auffichtsrats:

Walz.

Nagold, den 13. Mai 1930.

vsnkosgung.

Für die vielen Be­weise aufrichtiger Teil­nahme während der langen Krankheit und beim Hinscheiden unse­res lieben, guten Gat­ten, Vaters, Sohnes, Schwiegersohnes, Bru­ders, Schwagers und Onkels

Alois Maurer

sagen wir unseren innigsten Dank. Be­sonderen Dank den Schwestern des Kran­kenhauses für die .aufopfernde Pflege. Dank all den Vielen von hier und aus­wärts, die den teuren Verstorbenen zu seiner letzten Ruhestätte begleitet haben. Ebenfalls Dank für die vielen Kranzspenden.

die Gattin:

6jähriges, gutes

Meid- Md Z

unter 2 die Mahl setzt d. Verkauf aus

I«k. Grille,Unterjkttinrr«

Die Pferde können jeden Abend von 8 bis 9 Uhr auch in derSchwane'- Nagold angesehen werden.

Setze meine

4-Sitzer, wegen An­schaffung eines größeren Wagens dem Verkauf aus. Der Wagen ist in bestem Zustande. 1776

G. Huiffel. Herrenberg Tel. 55

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Frische

SeeW

in strammer Eispack, eingetroffen:

Kave.'jftu

Fischfilet

bratfertig 1738

«Mim km

Einen ordentl. kräftige" Jungen, der das (41»

Flaschnerhandwerk

gründlich erlernen will, nimmt sofort in die Lehre. Kost und Wohnung wird gestellt.

Hugo Schüler

Flaschnermeister

Deggingen

Sokmerr isll »soll!

Restlose Hi,:-eräugen- u. Hornhaut-Vertilgung .kein Verband lein Pflaster lein Verschieben lein Pinsel keine Salb«.

Biele Anerkennungen Rur 5V Ps.

8sk> fisrr, Leitensiecker.

Erklärung!

Die persönlichen Angriffe des Herrn Walter Koch von Nagold gegen mich als Eeschäftsleiter der Allgem. Ortskrankenkasse weise ich als ungehörig und völlig unberechtigt mit aller Entschiedenheit zu­rück! Die Charaktereigenschaften und Manieren des Herrn Koch sind ja weithin bekannt und doch hätte ich ihn nicht für fähig gehalten, daß er sich in so persönlich-gehässiger und giftiger Weise gegen mich ausläßt nur, weil der Kraftwagen der Krankenkasse nicht von der Firma Benz L Koch gekauft wurde. Warum hat Herr Koch nicht rein sachlich und anständig zu den verschiedenen, von ihm angeschnittenen Punkten Stellung genommen? Warum ist er in die Niederungen der persönlichen Anrempelung und Verunglimpfung hinabgestiegen? Weil seine Position äußerst schwach ist und der sachliche Grund für seinen Angriff fehlt! Herr Koch hätte sich bestimmt lobend über die Krankenkasse ausgesprochen, wenn er das Geschäft hätte machen kön­nen. Ich überlasse es der Oeffentlichkeit, über einen Geschäftsmann zu urteilen, der die Krankenkasse zum Erwerb eines größeren Kraftwa­gens animiert, sofort aber öffentlich die Notwendigkeit der Anschaf­fung bestreitet und sich zu einem ordinären Wutausbruch Hinreißen läßt, nachdem die Kasse anderweitig billig gekauft hat. Es ist für die Kasse selbstverständlich, daß sie die Geschäftsleute des Bezirks berück­sichtigt; dieser Grundsatz darf aber nicht soweit gehen, daß man sich eine sehr günstige Kaufgelegenheit außerhalb des Bezirks entgehen läßt. Hat Herr Koch noch nie auswärts gekauft, wenn die Gelegen­heit günstig war? Herr Koch hat mit der unanständigen Art seines Vorgehens sich selbst erniedrigt und seinen Namen beschattet!

In sachlicher Hinsicht sehe ich mich veranlaßt, folgendes auszufüh­ren: Das neue Verwaltungsgebäude mit Hinterhaus ist von der Krankenkasse, deren bisherige Unterbringung für die Dauer unzu­länglich gewesen wäre, bekanntlich zu einem sehr günstigen Preis erworben worden und auch der Verkauf des alten Hauses muß als durchaus vorteilhaft bezeichnet werden. Sogar Männer mit sehr kri­tischer Einstellung haben Erwerb und Veräußerung als richtig und gut anerkannt. (Die Mietzinseinnahmen aus den beiden Gebäuden betragen im Jahr rund 3400 ohne den Wert der selbstbenützten Räume im Anschlag von 1600 ^st im Jahr). Die Einrichtung der Parterre-Räume zu Bürozwecken ist in einfacher und zweckmäßiger Weise erfolgt. Kein vernünftiger Mensch wird es beanstanden wollen, daß in den Vüroräumen die Dampfheizung und im Interesse einer raschen Geschäftsabwicklung eine moderne Schalteranlage erstellt wurde. Keine Rede davon, daß die Krankenkasse dabei über den Rah­men des lieblichen und Notwendigen hinausgegangen ist. Man sehe sich doch in Nagold und anderwärts die Geschäftsräume ähnlicher öffentlicher Institute an! Die Stützmauer und der Zaun des Gar­tens entlang der Herrenbergerstratze war nach der Ansicht des Ge- samtvorstaudes der Kasse dringend reparaturbedürftig und wurde ebenfalls in einfacher, aber stabiler Weise instandgesetzt. Der gerecht Urteilende wird hier keine Spur von Luxus oder Pracht finden. Die Die AOK. Nagold, die bekanntlich den ganzen Oberamtsbezirk mit 38 Gemeinden umfaßt, mit ihren 6300 Versicherten und über 4000 Familienangehörigen hat im Februar 1929 für die Zwecke der Kran­ken- und Beitragskontrollen und auch zur teilweisen Beförderung von Kranken einen 2-Sitzer-Opelkraftwagen gekauft und zwar von der Firma Benz L Koch in Nagold. Die Beförderung von Kranken mit dem Kleinwagen hat jedoch häufig zu Anständen geführt, so daß der Vorstand der Kaste vor die Frage gestellt war, entweder einen grös­seren Wagen, der zu allen Zwecken verwendet werden kann, anzu­schaffen oder die Krankenbeförderung durch fremde Kraftwagen aus­führen zu lasten. Nach sorgfältig angestellten Berechnungen hat sich der Kastenvorstand mit 8 gegen 1 Stimme (Schmidt-Altensteig) ent­schlossen, den elfteren Weg zu beschreiten, d. h. ein geschlossenes 4- Sitzerauto mit eingebauter Liegegelegenheit zu erwerben, mit dem nicht bloß die dringend erforderlichen Kranken- und Veitragskon­trollen erledigt, sondern auch fast alle Krankenfahrten (etwa 200 im Jahr) in eigener Regie ausgeführt werden können. Das Auto soll künftig auch nach dem erprobten Beispiel anderer Kassen zu wahr­ten des Vertrauensarztes in die Wohnungen der Kranken verwen­det werden. Würde die Kaste überhaupt über kein eigenes Auto ver­fügen, so müßten allein für die Krankenbeförderung mindestens 2500 -.ll und für die Kranken- und Beitragskontrollen etwa 2000 zusammen also wenigstens 4500 -4l jährlich, ohne die übrigen dienst­lichen Fahrten, ausgegeben werden. Damit ,st einwandfrei bewie­sen. daß die Beschaffung eines 4-Sitzerautos für die Krankenkasse notwendig war und daß ein solcher Kraftwagen sich durchaus lohnt. Daß der Sanitätskraftwagen des Bezirkskrankenhauses, für den pro Kilometer durchschnittlich 0.50 .st zu bezahlen sind, in besonders ge­arteten Fällen daneben in Anspruch genommen werden muß ist selbstverständlich. Es wird noch bemerkt, daß der grogte Teil der Krankenkassen in Württemberg (abgesehen von den ganz kleinen) zu den oben genannten Zwecken einen 4-Srtzerkraftwagen besitzt.

Warum ich heute erst zu dem öffentlichen Brief des Herrn Koch Stellung nehme, bedarf wohl keiner näheren Begründung.

Weitere Erklärungen meinerseits erfolgen nicht!

Nagold, den 14. Mai 1930. 1741

Der Geschästsleiter der Allgem. Ortskrankenkaste Nagold: Rcchnungsrat: Lenz.

Namens des Kastenvorstandes verbitten wir uns die von Herrn Koch gegen die Organe der Kasse gerichteten, unsachlichen Vor­würfe und bemerken, daß der Vorstand die oben geschilderten Aus­gaben für notwendig gehalten hat und die volle Verantwortung dafür trägt. Die persönlichen Angriffe gegen Herrn Rechnungsrat Lenz, dessen Geschäftsführung von den maßgebenden Instanzen je­derzeit lobend hervorgehoben worden ist, entbehren jeder Begrün­dung und sind aufs entschiedenste zu verurteilen!

Nagold, den 14. Mai 1930. 1738

Der 1. Vorsitzende: J l g. Der 2. Borfitzende: Zimmermann.

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Statt jeder besonderen Einladung!

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Wir beehren uns hiemit, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Samstag» den 17. Mai 1939

im Gasth. z.Rößle' in Mötzingen stattfindenden Hochzeits-Feier sekund­lichst einzuladen.

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Krastwagenführer Sohn des Konr. Haiß Bahnarbeiter Nagold.

Kirchliche Trauung 12 Uhr in Mötzingen.

Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung entgegennehmen zu wollen.

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