Württ. Landtag

Emc Benachteiligung Württembergs.

Die Abgg. Dr. Ströbel und Körner (BB.) haben im Landtag folgende Kleine Anfrage gestellt: Zur Bekämp­fung der Brbettslosttzkett solle» bei der Reichsbahn und der Reichspost größer« Reichsaufträge an di« deutsche Industrie vergeben werden, wobei alle Länder gleichmäßig berücksich­tigt werde» sollen. Nach den bisherigen Verlautbarungen sind jedoch die süddeutschen Länder, insbesondere Württem­berg, bei der Verteilung stark benachteiligt worden. Infolge dieses ungerechten Verteilungssystems sind der wnrttember- gischen Wirtschaft Millionenaufträge entgangen. Sind dem württembergischen Staatsministerium dies« Vorgänge be­kannt? Welche Maßnahmen gedenkt das Staatsministerium zu ergreifen, um für die württembergische Wirtschaft bei Staats- und Reichsaufträgen die Verteilungsquot« zu er­halten, die ihr zukommt?

Aus den Parteien

Minier Bazille über die Tragödie dex Deutschnationale« Volkspartei.

In einem umfangreichen Aufsatz über die Tragödie der Deutschnationalen Bolkspartei unterrichtet Kultminrster Dr. Bazille die Wähler über die Gründe und Vorgänge, die zum Schicksal der Deutschnationalen Volkspartei geworden sind und damit zu der gefährlichen Krise geführt haben, in der das deutsche Reich sich gegenwärtig befindet. Gingehend ver­breitet sich Dr. Bazille über die Hugenbergperiode wobei er schreibt: Das falsch aufgezogene Volksbegehren gibt ein höchst anschauliches Bild für Hugenbergs Art. Er will in dieser Welt der Widerstände sofort am Ziel« sein, gleichgültig was daraus hervorgeht. Seine Anhänger nennen das geradlinige Politik. Grundsatzfestigung, Willensstärke, Charakter, sittliche Pflicht. Bismarck nannte es doktrinäre Verbissenheit, theore­tische Energie". Die historische Bedeutung des Herrn Hugen- berg beim Volksbegehren wirkt sich darin erschöpfend, den Nationalsozialismus in den Sattel gesetzt zu haben. Die Be-

s fürchtung, daß di« Taktik des Herrn Hugenberg Deutschland der Gefahr der Revolution und des Krieges zutreibe, ist be- rechtigt. Sie führte zu Sonderbildungen in der Fraktion und durch weitere Mißgriffe zur Sezession. Nach Ostern war ich vom Parteivorstand der Württ. Bürgerpartei gebeten wor­den, doch für di« Einheit der Partei zu sorgen. In einem auf sechs Tage sich erstreckenden rednerischen Ringen mit Herrn Hugenberg suchte ich dieses Ziel durch Einigung auf der Basis des Möglichen zu erreichen. Ich erklärte, die innen- und außenpolitisch« Lage Deutschlands erfordere drin- gen-, daß er mit der Regierung verhandle. Ein starker Parteikampf gefalle zwar in der eigenen Partei, schade aber dem Ganzen. Aus den Kehlern, die ich in dieser Richtung früher selbst gemacht hätte, hätte ich gelernt und so die Bil­dung einer bürgerlichen Regierung in Württemberg ermög­licht. Dasselbe sei im Reiche erreichbar, sofern er nur seine Methode ändere. Hugenberg gab nicht nach und die Folge ivar die Spaltung der Fraktion. Die Auflösung des Reichstags, di« Hugenberg verschuldet hat, schadet dem deutschen Volke. Der Wahlkampf geht um nichts anderes als um die Frage: Reformen mit Hindenburg oder Revolution und Krieg.

Amtliche Bekanntmachungen

Bekanntmachung.

Die beteiligten Kreise werden auf die Bekanntmachung der Württ. Akademie der bildenden Künste Stuttgart betr. den Unterricht im Winterhalbjahr 1930/31 vom 1. Sept. 1930 im Etaatranzeiger sür Württemberg vom 6. Sept. ds. Is. Nr. 208 hingewiesen. Der Staatsanzeiger liegt bei den (Stadt-)Schultheißenämtern zur Einsichtnahme aus.

Calw, den 8. September 1930.

Oberamt: Schmid, Regierungsrat.

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Durch Beschluß der Bezirkrrats vom 14. Mai 1930 ist nach Zustimmung der Amtsversammlung vom 31. Mai dr. Zs. die Satzung der Oberamtssparkaffe Lalw durch Einschaltung von tz 15 c und Neufassung von Z 21 ge­ändert und vom Innenministerium genehmigt worden.

Lalw, den 8. September 1930.

Oberamt: Ri pp mann.

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Mittwoch, 10. Septemb.

(nicht Freitag)

abends 8Uhr im AndreS- Zinnner d. Bereinshauf.

AMMNWen

Men!

Warum habt Ihr solche Angst? Vor einer .völlig zerrütteten und korrupten Partei"? Habt Ihr kein« anderen Waffen als die der anonymen Verleumdung? Der MUckebrief ist schon längst als Fälschung des Spitzels Friedrich erwiesen. Seit wann macht Ihr in Patriotismus u. wißt nicht einmal, daß Mücke nicht der Kommandant derEm­den", sondern derAyejha" war? Ueber alle Lüge siegt die Wahrheit, die

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Durch ein Täuschungsmanöver sucht man mit einer unbekannten Christlich-sozialen Volksgemein­schaft, die auf dem württ. Stimmzettel die Nummer 5 hat, die Wähler des Christlich-sozialen Volksdienstes zu täuschen.

Freunde, hütet Euch!

DerEhristlich-sozialeBolkskkenst hat überall

Nummer 17!

Zeichnet Euer Kreuz so:

17

WWch-sWiler

BolSsdieiisl

17

G

78. Deutsche Tagung der Gustav Adolf Vereint

in Stuttgart 14.18. Sept. 1930 Aus der Tagungrordnung:

Sonntag 14. Sept. 4 Uhr

VMMksillMlUSz

ln der Etadthalle

8 Uhr

Musikalische Abendseier

in der Stiftskirche (Kantaten von Bach u. a.)

An den folgenden Tagen u. a. die beiden öffentlichen Haupt- Versammlungen in der Liederhalle, Arbeitsgemeinschaften über Zeltfragen der Arbeit z. B. Rußland in der Tech«. Hochschule.

Lagnngsabzrichen für die öffentlichen Versammlungen zu 30 Rpsg. bet Mesner Keller.

Anmeldung zu der Grsamttagung (Teilnehmerkarte 3 RM.) bet den ev. Stodtpfarrämtern.

Bei genügender Beteiligung fährt am Sonntag abend ein Autoomnlbu» Wetldrrftadt Calw für die Teilnehmer bei der Musikal. Abendseier (Stuttgart ab 23°".) Anmeldung bei Mesner Keller.

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