Seite 4 — Nr. 285

Nagolder Tagblatt „Der (siciclischaster-

Mittwoch, 4. Dezember 1S2S.

Handel und Verkehr

gel?8^?o «ettmartt. 3. Dez. Tagesgeld 8-10 v. H.. Monats-

privakdiskonk: 7 v. H. kurz und lang.

Reschsmeßzahl für Lebenshaltungskosten (Ernährung, Woh- Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „Sonstiger Bedarf") belauft sich für den Durchschnitt des Monats November auf gegenuber1S3,S im Vormonat. Sie ist somit 0.3 Prozent zuruckgegangen. Die Meßzahlen für die ein- iÄa" tragen (1913/14 gleich 100): für Ernährung

^0-6. für Heizung und Beleuchtung 182,6, Verkch/ 1925^ für den „Sonstigen Bedarf" einschließlich

«'!tE'!!„'bkeuerpc'radres. Der amerikanische Schatzkanzler teilte mit daß die früher angekündigte Steuererleichterung von 300 Millionen Dollar infolge der ungeheuren, durch den Börsenkrach entstandenen Vermögensoerluste sich nicht mehr durchführen lasse, aber 180 Millionen könnten noch nachgelassen werden. Als Existenz- Minimum bleibt steuerfrei: für den Junggesellen ein Emkom- "jf" ,0 Dollar (6300 Mark), für den Familienvater von

3800 Dollar (14700 Mark). Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, atz der Dollar in den Vereinigten Staaten praktisch einen Kkiuf- 'rvert von .höchstens etwa 1.20 Mark besitzt. Das amerikanische „Existenzminimum würde also einem solchen in Deutschland von etwa 1800 bezw. 4200 Mark entsprechen. Alles Reineinkommen bis 8000 Dollar wird als „verdientes" Einkommen betrachtet und daher niedriger versteuert. Der Steuersatz beträgt für Einkommen von 4000 bis 7300 Dollar 1,8 v. H. und steigt langsam; von 10 300 Dollar an wird ein Steuerzuschlag von 1—20 v. H. (letzterer Satz von Einkommen über 100 000 Dollar an) erhoben. Für ein Einkommen von 400 Dollar sind z. B- künftig 3.73 Dollar, für ein solches von 100 000 Dollar 3430 Dollar Einkommensteuer, einschl. des Zuschlags 14 870 Dollar, zu entrichten.

Märkte

Stuttgarter Schlachkvlehmarkt. 3. Dez. Dem heutigen Markt nn Stuttgarter Vieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 44 Ochsen, 34 Bullen, 400 Jungbullen, 308 Jungrinder, 207 Kühe, 1243 Kälber, 1788 Schweine. Davon blieben unverkauft: 3 Ochsen, 30 Jungbullen. 30 Jungrinder und 13 Schweine. Verlauf des Marktes: Ruhig, Großvieh Ueberstand.

Ochsen:

mlsaeniästet

vollfleischlg

fleischig

Bullen:

ausgeinäftet

vollflelschig

fleischig

Jungrind«;

«us gemästet vollflelschig fleischig gering genährt

«ühe:

ausgemästet

vollflelschig

8 . 12 . 62-56 42-60

50-81

46-48

43-46

53-66

46-50

42-45

40-45

30-87

28. 11.

45- 52

46- 48

62-57

46—50

Kühe:

gering genährt «SW«:

feinste Mast- und beste Saugkälber inittt. Mast- und gute Saugkälber geringe Kälber

Schweine: über 800 Md. 240-800 Pst». 200—240 Psd. 160—200 Psd. 120—160 Pst», unter 120 Pst».

Sauen

8 . 12 .

23—28

18-22

72—76

62-69

52-60

78—79

78-80

76—78

74-76

72-74

72-74

60-68

28. 11.

72-77

62-70

52-60

79-80

79-81

78-80

76-77

60-6

Psorzheimer Schlachkviehmarkk, 3. Dez. Auftrieb: 6 Ochsen, 22 Kühe, 41 Rinder, 22 Fairen, 8 Kälber, 803 Schweine. Preisei Ochsen a 34—36, b 50—54, Farren a 53, b und c 53—48. Kühe b und c 40-25, Rinder a 56—59, b 52—55, Kälber b 76—82, d 70—75, Schweine b, c und d 80—82 Marktverkauf: schlep­pend, Ueberstand.

Pferd emarkk. Austrieb: 98 Pferde. Preise: Schlachtpferd« 50 als 120, leichte Pferde 150-450, mittlere 500—soo, schwer« Arbeitspferde 1000-1400

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9.

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Die heutige Nummer umfaßt K Seiten, einschließlich „Die Mode vom Tage".

Wetter für Donnerstag und Freitag

Im Nordwesten befindet sich nach wie vor eine Depression» unter deren Einwirkung für Donnerstag und Freitag unbestän­diges, zu zeilwelü-ien Niederschlägen geneigtes Wetter zu er­warten ist.

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5 -A VH E Sckn-er- lastet -tie Venont^oi-tung aas mi>- unct stets

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Aeberberg. l

Der in dem Zwangsversteigerungsverfahren gegen die Straßenwarts Eheleute Johannes und Marie Rnpp in Heselbronn auf

Dienstag, den 10. Dez. 1929.>inachm. 2 Uhr auf das hiesige Rathaus bestimmte Versteigerungs­termin

findet nicht statt.

Den 4. Dez. I S29,

1739

Kommissär:

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