>. Oktober 182g.

Seite 3 Nr. 232

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Donnerstag, 3. Oktober 192g.

Land

Oktober 1929.

Schiller.

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materiellen An- iein Brot finde, ? Es liegt doch t", als dag man r könnte. Wes­ende Sehnen in inneren Rühens Selbst die Ve­en, vielleicht ha­urechtgelegt, um legzutäuschen, der Heimat, die sütige Liebe zu­men Theorie im m je, wenn sie Dann mögen s Worte:Mir grenzen hat" in rden lassen, dag ;n, froher macht m heimatlos zu ch getrennt von nd Art verleug- man schwer- remd den Men- n machen Helsen rhgefühl vermis- lein in der Hei-

i häufig seststel- >rleugnen. wenn n. Solange nun r jedermann be­te zu ihr zu be- s deutsches Land auch nicht das ne einzige deut- r, die heimatlos jer werden, als

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der Landwirt­en Verhältnisse, ften mutz, ver- >er; es ist daher Gelegenheit zu l der Landwirt- Neben den rein Hauptteil des derer Wert auf llem im Schrift­wirten meistens so sind die Aus- chulgeld beträgt -n von der Zen- mg und Befrei- h des Alters ist rter 17 Jahren e Schüler ange- >re, datz sie von Nit der Anmel- eumundszeugnis c, welche in Na- >ule über einen Schulvorstand.

ztetagung sprach ier aus Pforz- , Dr. Rieger.

d Jungviehprä- onnte heute der und unabhän- iierung des galten werden, flott und das irkt hat die Be­ar Oktober statt- t. Der Auftrieb kommission her- esentlich erleich- leintragung und s regste Benüt- tarktverlauf er- Qualität. Sie r sich auch teil- :r Einkaufskom- ; Güte auch der n 70 Proz. ver­ölt, Durchschnitt

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Hirsch- und e der iedigte n noch Die vesent- Fütte- kängel. . Man e letzte durch-

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18 Monate) Domänepächter R. Ruoff, Niederreutin je einen 2. und 3. Preis, Eebr. Adlung, Sindlingen 3. Preis. Rinder (18 bis 24 Monate) 1. Preis Domänepächter R. Ruoff, Niederreutin,' zwei 2. Preise Eebr. Adlung, Sindlingen; 2. Preis Gutsbesitzer Trefz-Hohenreutin; 3. Preis Gutsbesitzer Hiller-Hohenreutin. Rinder (über 2 Jahre) Zwei l.te Preise R. Ruoff, Niederreutin; Zwei 2te Preise. Eebr. Adlung, Sindlingen; drei 2te Preise R. Ruoff, Niederreutin; 3. Preis Anton Roll, Oberjettin­gen; 3. Preis Bötz zurTraube", Oberjettingen. Zwei 3te Preise R. Ruoff, Niederreutin.

Mldbad OA. Neuenbürg, 2. Okt. Ein Quellen- Laboratorium. Hier ist das von der Bauabteilung des Finanzministeriums ins Leben gerufeneQuellen-Labo­ratorium der staatlichen Badverwaltung" eröffnet worden. Es wurde im Erdgeschoß des Landesbads Katharinenstift untergebracht und dient dem Zweck, mit den Mitteln der Naturwissenschaften, besonders der Chemie und Physik, die Kenntnisse von der Eigenart des Thrrmalwafsers zu ver­tiefen, um in Zusammenarbeit mit der Krankenabteilung des Katharinenstifts die alten Richtlinien der Anwendung des Thermalwassers nachzuprüfen und, gegebenen Falls» neue Gesichtspunkte aufzustellen.

Letzte Nachrichten

Die Krise noch einmal vertagt.

Berlin, 3. Okt. Zu dem Beschluß der Reichstagsfraktion der D. V. P., sich bei der 3. Lesung der Gesetze über die Arbeitslosenversicherung der Stimme zu enthalten, schreibt die D. A. Z., die Krise dieses Kabinetts und dieser Koali­tion sei also noch einmal vertagt worden. Ob die D. V. P. freilich sich selbst und dem Land mit ihrem Beschluß auf Stimmenthaltung einen Dienst erwiesen habe, bleibe da­hingestellt. Ihre Gegenspieler in der Koalition würden es an Angriffen jedenfalls nicht fehlen lassen, wenn die Ab­stimmung erst einmal vorüber sei und auch aus dem eige­nen Lager würden kritische Stimmen nicht ausbleiben. Obwohl die Beitragserhöhung vorläufig vermieden sei, obwohl die D. V. P. keine Bindung für ihre spätere Hal­tung übernommen habe, so bleibe doch die Tatsache be­stehen, datz das ZielReform ohne Beitragserhöhung" nicht erreicht sei.

Das lippesche Volksbegehren auf Landtagsauflösung gescheitert.

Detmold, 3. Okt. Das von der sogenannten bürgerli­chen Einheitsfront (Deutsche Volkspartei, Deutschnatiönale Volkspartei und kleinere Splitterparteien) beantragte Volksbegehren auf Auflösung des Landtags ist gescheitert. , Es fehlten den Bürgerlichen 2 779 Stimmen.

Parker Gilbert unterwegs nach Europa. ^

Newyork, 3. Okt. Der Reparationsagent Parker Gilbert ^ hat an Bord derAquitania" die Rückreise nach Europa , angetreten.

Zum Tode Dr. Srresemaruis

Berlin, 3. Okt. Nachdem Dr. Stresemann gestern abend noch frisch und munter gewesen war, erlitt er gegen 23 Uhr einen Schlaganfall, wobei er in tiefe Bewußtlosigkeit fiel. Es wurde sofort sein Arzt, Professor Zondek, und etwas später auch Prof. Krauß herbei geholt. Die Aerzte konnten Dr. Stresemann nicht mehr retten. Heute früh um 5.17 Uhr setzte der Todeskampf ein und um 5.25 Uhr verschied Dr. Stresemann. Seine ganze Familie weilte an dem Sterbebett. Der Tod wird als eine Folge einer Venenver­stopfung angesehen, an der Dr. Stresemann schon seit ge­raumer Zeit litt. Staatssekretär von Schubert wird vor­läufig die Geschäfte des Auswärtigen Amtes übernehmen. Es ist anzunehmen, daß noch im Laufe des heutigen Tages die Reichsregierung eine Kundgebung veröffentlicht. Die öffentlichen Gebäude haben Halbmast geflaggt. Die auf halb 10 Uhr angesetzte Eröffnung des Reichstages wird mit einer Ansprache des Präsidenten begonnen werden.

Me Hamburg-Amerika-Linie teilt mit, daß ihre 20 000- Tonnen-DampferResolute" undReliance" nach Beendi­gung der für die kommende Saison vorgesehenen Kreuz­fahrten umgebaut und künftig nur noch eine Erste Klasse führen werden. Diese Maßnahme hat sich als notwendig erwiesen, da die Nachfrage nach Luxusfahrten auf diesen beiden Schiffen namentlich seitens des amerikanischen Reisepublikums von Jahr zu Jahr in starkem Wachsen be­griffen ist.Resolute" undReliance" werden in den Saisonmonaten nach wie vor auf dem Nordatlantik fahren, .im übrigen Erholungs- und Vergnügungsfahrten um die Welt, nach Westindien, dem Mittelmeer, nach dem Nordland und durch die Ostsee ausiübren.

Kwkodiljagd am Rhein. Am sogenannten Kammereck. .lneter unterhalb von Oberwefel, wurde in voriger Woche ein 1 Meter langes amerikanisches Krokodil (Alli- gator) gesichtet. Zur Jagd auf das Tier setzte am Samstag und Sonntag eine wahre Völkerwanderung ein. Aber erst einem aus Koblenz mit einem Automobil herbeigekomme- nen Herrn, einem Schausteller auf der Koblenzer Messe, dem das Tier dort entsprungen war, gelang es, den Flücbt- ^O.^mzufangen. Er brachte es im Wagen noch Koblenz

Der Segen der Hindenburgspende. Anläßlich des 82. Ge- burstags des Reichspräsidenten v. Hindenburg schüttet die Hindenburgspende wieder an etwa 2200 bedürftige Kriegs­beschädigte, Kriegshinterbliebene und Beteranen 425 000 M aus. Die Stiftung, die der Reichspräsident bekannlich aus den ihm zu seinem 80. Geburtstag dargebrachken Mitteln er­richtete. konnte bis jetzt Gaben von insgesamt 2 300 000 -K an Kriegsopfer verteilen.

Spork

> «Graf Zebelins" Polarfahrt

i Die Führung desGraf Zeppelin" auf der Nordpolfahrt ist , dem Kapitän Diplomingenieur Lehmann beim Zeppelinbau übertragen worden. Er teilte mit, ein regelmäßiger Luftschiff, betrieb in der Arktis sei schon durch den bis aus die Monate Avril

und Mai fast immer währenden Nebel ausgeschlossen.Graf Zep­pelin" wird über Tromsö und Leningrad nach Murman fahren, wo von den Russen ein Ankermast errichtet wird. Von Murman aus wird er in mehrtägiger ununterbrochener Fahrt längs der grönländisch-kanadischen Polseite Fairbanks in Alaska an­steuern. Von Fairbanks aus wird der mehrtägige Vorstoß in das unbekannte Polgebiet unternommen und nach abermaliger kurzer Erholungspause über das Beringsmeer und die sibiri­sche Seite des Pols die Rückfahrt antreten. Eine Zwischen­landung auf dem Treibeis ist nicht beabsichtigt. Die Polar­ausrüstung, einschließlich der Schiltenhunde, ist lediglich als Ret­tungsmaßnahme bei einem Unfall des Luftschiffs gedacht. Im Luftschiff wird eine Heizung eingebaut. Gegen die Ver­eisung der Ballonhülle gibt es allerdings kein anderes Mittel, als der Schlechtwetterzone rechtzeitig auszuweichen. Im übrigen ist Graf Zeppelin" ist ja viel leistungs - und widerständs- fähiger als Nobiles nur 19 009 Kubikmeter großeItalia", von der, nebenbei bemerkt, noch gar nicht feststeht, ob sie wirklich durch Vereisungzugrunde gegangen ist.

Die Fahrt de»Graf Zeppelin" nach Schlesien und Ostpreußen. Auf der Fahrt des LuftschiffsGraf Zeppelin" über Schlesien nach Berlin, die am kommenden Samstag früh beginnen soll, ist der Besuch einer größeren Anzahl von Städten Schlesiens in Aussicht genommen. Falls es Zeit und Wetteroerhältnisse erlauben, sollen überflogen werden: Ulm, Ansbach, Fürth, Bayreuth und Hof, Plauen, Zwickau, Annaberg, Freiberg, Dresden, Bautzen, Görlitz. Liegnitz, Breslau, ferner in Oberschlesien Brieg, Kreuzberg, Op­peln, Beuthen, Gleiwitz, Ratibor und Leobschütz. Ueber Glogau, Neustadt, Neiße, Glatz, Hirschberg und Bunzlau, Spremberg, Kott« bus, Guben und Frankfurt a. d. O. nimmt das Luftschiff Kurs auf Berlin und landet Samstag nachmittag in Staaken.

Am Montag darauf steigtGraf Zeppelin" in Staaken zu der schon lange geplanten Fahrt nach dem abgetrennten O st preußen auf, das über Küstrin, Schneidemühl und Landsberg erreicht wer­den soll. In einem großen Schleifenflug ist von Marienwerder aus dann die Fortführung der Fahrt beabsichtigt über Deutsch-Eylau, Osterode, Tannenberg, Neidenburg, Allenstein, Ortelsburg, Jo­hannesburg, Lyck, den Spirdingsee, Sensburg, Rastenburg, Lätzen, Trakehnen, Gumbinnen und Insterburg nach Königsberg. Nachdem sich das Lustschiff noch über Elbing und Marienburg gezeigt haben wird, verläßt es ostpreußisches Gebiet wieder. Die Weiterfahrt er­folgt der Ostseeküste entlang über Stolp, Köslin und Stral­sund nach Rostock. Bon dort wird das Luftschiff wieder Kurs nach Süden nehmen und über Rathenow, Brandenburg, Bitterseld, Leip­zig, Apolda und Gotha nach Friedrichshafen zurückkehren.

Die vierte Schweizerfahrt. Das LuftschiffGraf Zeppelin" ist am Mittwoch früh 8.36 Uhr zu seiner vierten Fahrt über die Schweiz unter Führung von Dr. Ecken er mit 35 Fahrgästen an Bord aufgestiegen.

Die Soften der Verlegung der Hochspannungsleitung aus dem Döblinger Flugplatz dürften etwa 700 000 Mark betragen. Es ist noch nicht entschieden, wer sie zu tragen hat, vermutlich das Reich. Der deutsche Versicherunglspool hak nun die Drohung der Bersiche- rungssperre für alle auf dem Flugplatz verkehrenden Flugzeuge vom 1. Oktober ab fallen lassen, nachdem die Entfernung der Hoch- spannungsleitung verfügt worden ist.

«Graf Z'eppelin" zur Postbeförderung zugelafsea

Nach einer Verfügung des Reichspostministeriums wird da» LuftschiffGraf Zeppelin" in Zukunft auch auf kleineren Fahrten innerhalb Deutschland sowie über den angrenzenden Ländern Postkarten und Briefe mitnehmen, die unter­wegs abgeworfen werden. Das Porto beträgt für Karten 50 Pfennig und für Briefe eine Mark. Die Postsachen sind rechtzeitig an das Postamt Friedrichshafen (nicht an den Luftschiffbau Zeppelin) in geschlossenem Briefumschlag einzusenden.

Irr Irrmdemerirhr iw Sbermt RWld i« Jahre 1828

Von den 1882 Gemeinden (ohne Stuttgart) haben im Jahre 1928 (1927 in Klammern) 174 (177) Gemeinden aus 54 (56) Oberämtern über den Fremdenverkehr berichtet. Neben den Oberamtsstädten Aalen, Geislingen, Heidenheim und Ulm feh­len diesmal auch die Meldungen aus Mühlheim a. D>. Misslin­gen, Besigheim, Winnenden und Ludwigsburg. Dafür haben 1928 neu gemeldet Perouse und Waiblingen. In diesen 174 württembergischen Gemeinden standen 18847 (17528) Fremden­zimmer mit 28 607 (26512) Betten zur Verfügung, wovon 14817 (14 153) Zimmer mit 24 525 (21586) Betten auf Gast­häuser und Pensionen entfallen. Die Gesamtzahl der beher­bergten Fremden betrug 688 998 (626 333), von denen 115 430 (95783) 16.75 (15,3)' Prozent eigentlich Kurgäste u. 573 568 (530 550) ^ 83,25 (84,7) Prozent Passanten und Touristen waren. Auf einen Kurgast kamen durchschnittlich 15 (17), auf einen Passanten 1,3 (1.3) Uebernachtungen. 10 (9) Gemein­den konnten über 20 000 Fremde melden, nämlich Heilbronn, Freudenstadt, Friedrichshafen, Ravensburg, Tuttlingen, Tü­bingen, Reutlingen, Bad Mergentheim, Wildbad und Gmünd, 7 (5) Gemeinden über 5000 Kurgäste, nämlich Freudenstadt, Wildbad, Bad Mergentheim, Herrenalb, Bad Liebenzell, Baiersbronn und Friedrichshafen.

Im Oberamt Nagold haben 1928 (1927 in Klammern) 12 Gemeinden Fremdenverkehr gemeldet, nämlich Nagold, Alten- steig-Stadt, Berneck, Ebhausen, Enztal, Garrweiler, Haiter- bach, Simmersfeld, Ueberberg, Walddorf, Wart und Wild­berg.

In den einzelnen Gemeinden bewegte sich der Fremden­verkehr in den beiden Jahren wie folgt:

Nagold hatte 102 (108) Fremdenzimmer mit 152 (148) Bet­ten, davon 102 (108) Zimmer mit 152 (148) Betten in Gast­häusern, Pensionen usw. Die Zahl der beherbergten Gäste be­trug insgesamt 3450 (3373), wovon 104 (118) Kurgäste und 3346 (3255) Passanten und Touristen waren. Von den Kur­gästen waren 25 (50) Württemberger. 76 (57) sonstige Deut­sche und 3 (11) Ausländer, von den Passanten und Touristen waren 1737 (1854) Württemberger, 1516 (1338) sonstige Deut­sche und 93 (63) Ausländer. Die Zahl der Uebernachtungen betrug 1389 (826) für Kurgäste, davon 24 für Ausländer, und 3788 (4420) für Passanten und Touristen, davon 123 für Aus­länder.

Altensteig-Stadt hatte 83 (83) Fremdenzimmer mit 151 (151) Betten, davon 60 (60) Zimmer mit 118 (118) Betten in Gasthäusern usw. Die Zahl der beherbergten Fremden be­trug insgesamt 2086( 1391), wovon 33V (442) Kurgäste und 1756 (949) Passanten usw. waren. Von den Kurgästen waren 122 (167) Württemberger. 206 (275) sonstige Deutsche und 2 (0) Ausländer, von den Passanten 912 (492) Württemberger 844 (457) sonstige Deutsche und 0 (0) Ausländer. Die Zahl der Uebernachtungen betrug 4025 (4129) für Kurgäste, davon 20 (0) für Ausländer, und 2336 (1849) für Passanten, davon 0 (0) für Ausländer. ^ ^

Berneck: 80 (75) Fremdenzimmer mit 140 (125) Betten, da­von 47 (45) Zimmer mit 85 (75) Betten in Easthöfen usw. beherbergte Fremde insgesamt 1185 (819), davon 565 (420) Kurgäste' und 620 (399)' Passanten, von den Kurgästen waren 290 (265) Württemberger. 210 (145) sonstige Deutsche und 65 (10) Ausländer, von den Passanten 310 (310) Württember-

berger. 280 (80) sonstige Deutsche und 30 (9) Ausländer. Ge­samtzahl der Uebernachtungen 7200 (4138), wovon 6345 (3716) auf Kurgäste und 855 (412) auf Passanten bzw. 740 (310) aus Ausländer entfielen.

Ebhausen: 30 (18) Fremdenzimmer mit 40 (26) Betten, sämtlich in Gasthöfen usw. beherbergte Fremde insgesamt 220 (245), davon 100 (55) Kurgäste und 120 (190) Passanten.

Von den Kurgästen waren 90 (35) Württemberger und 10 (20) sonstige Deutsche, von den Passanten 100 (160) Württember­ger und 20 (30) sonstige Deutsche. Gesamtzahl der Uebernach­tungen 1720 (660), wovon 1600' (460) auf Kurgäste und 120 (200) auf Passanten entfielen.

Enztal: 50 (55) Fremdenzimmer mit 90 (85) Betten, da­

von 40 (46) Zimmer mit 75 (70) Betten in Easthöfen usw. Beherbergte Fremde insgesamt 545 (417), davon 245 (207) Kurgäste und 300 (210) Passanten. Von den Kurgästen waren 80 (90) Württemberger 165 (110) sonstige Deutsche und 0 (7j Ausländer, von den Passanten 180 (140) Württemberger, 120 (70) sonstige Deutsche, Gesamtzahl der Uehernachtungen 2345 (2370), wovon 2000 (2070) auf Kurgäste und 345 (300) auf Passanten bzw. 0 (0) auf Ausländer entfielen.

Garrweiler: 10 (7) Fremdenzimmer mit 20 (14) Betten, sämtlich in Gastdöfen usw Beherbergte Fremde insgesamt 185 (70), davon 170 (55) Kurgäste und 15 (15) Passanten. Von den Kurgästen waren 50 (15) Württemberger und 120 (40) sonstige Deutsche, von den Passanten 15 (15) Württemberger und 0 (0) sonstige Deutsche. Gesamtzahl der Uebernachtungen 2215 (1265), wovon 2200 (1250) auf Kurgäste und 15 (15) auf Passanten entfielen.

Haiterbach: 26 (26) Fremdenzimmer mit 41 (41) Betten, davon 20 (20) Zimmer mit 32 (32) Betten in Easthöfen usw. Beherbergte Fremde insgesamt 409 (499), davon 33 (18) Kur­gäste und 376 (481) Passanten. Von den Kurgästen waren 32 118) Württemberger und 1 (0) sonstige Deutsche, von den Passanten 252 (3H4) Württemberger, 123 (114) sonstige Deut­sche und 1 (3) Ausländer. Gesamtzahl der Uebernachtungen 1441 (786), wovon 958 (236) auf Kurgäste und 483 (550) auf Passanten bezw. 1 (3) auf Ausländer entfielen.

Simmersseld: 78 (73) Fremdenzimmer mit 129 (115) Bet­ten, davon 50 (50) Zimmer mit 85 (85) Betten in Easthöfen usw. Beherbergte Fremde insgesamt 745 (597), davon 309 (225) Kurgäste und 436 (374) Passanten. Von den Kurgästen waren 166 (115) Württemberger. 138 (105) sonstige Deutsche und 5 (3) Ausländer, von den Passanten 182 (168) Württem­berger, 248 (205) sonstige Deutsche und 6 (1) Ausländer, Gesamtzahl der Uebernachtungen 4239 (2500), wovon 3700 (2110) auf Kurgäste und 539 (390) auf Passanten bzw. 67 (55) auf Ausländer entfielen.

Ueberberg: 20 (23) Fremdenzimmer mit 40 (28) Betten, sämtlich in Gasthösrn usw. Beherbergte Fremde insgesamt 261 (127), davon 171 (102) Kurgäste und 90 (25) Passanten. Von den Kurgästen waren 110 (90) Württemberger und 61 (12)

sonstige Deutsche, von den Passanten 70 (20) Württemberger und 20 (5) sonstige Deutsche. Gesamtzahl der Uebernachtungen 2744 (447), wovon 2644 (422) auf Kurgäste und 100 (25) aus Passanten entfielen.

Walddors: 16 (9) Fremdenzimmer mit 30 (11) Betten, da­von 10 (7) Zimmer mit 14 (8) Betten in Easthöfen usw. Be­herbergte Fremde insgesamt 110 (76), davon 32 (10) Kur­gäste und 78 (66) Passanten. Die Kurgäste waren alle Würt­temberger, von den Passanten waren 60 (46) Württemberger und 18 (20) sonstige Deutsche. Gesamtzahl der Uebernachtun­gen 1342 (250), wovon 1264 (170) auf Kurgäste und 78 (80) auf Passanten entfielen.

Wart: 15 (12) Fremdenzimmer mit 21 (19) Betten, davon 15 (12) Zimmer mit 21 (19) Betten in Easthöfen usw. Be­herbergte Fremde insgesamt 149 (128), davon 62 (47) Kurgäste und 87 (81) Passanten. Von den Kurgästen waren 48 (39)

Württemberger. 12 (8) sonstige Deutsche und 2 (0) Auslän­der. von den Passanten 63 (76) Württemberger und 25 (5) sonstige Deutsche. Gesamtzahl der Uebernachtungen 647 (457) wovon 549 (372) auf Kurgäste und 98 (85) auf Passanten bezw. 26 (0) auf Ausländer entfiel.

Wildbcrg: 87 (84) Fremdenzimmer mit 127 (176) Betten, davon 35 (64) Zimmer mit 52 (132) Betten in Easthöfen usw. Beherbergte Fremde insgesamt 1509 (984), davon 854 (626) Kurgäste und 655 (358) Passanten. Von den Kurgästen waren 621 (504) Württemberger, 225 (116) sonstige Deutsche und 8 l6) Ausländer. Von den Passanten 439 (201) Württemberger, 207 (152) sonstige Deutsche und 9 (15) Ausländer. Gesamtzahl der Uebernachtungen 14 206 (9481), wovon 13412 (8743) auf Kurgäste und 794 (738) auf Passanten bezw. 212 (77) auf Aus­länder entfielen.

Handel und Verkehr

Umgehung de» Vermahlungszwangs. Die Deutsche Getreide­handelsgesellschaft hat seit 1. August bei den Mühlen gemäß dem Reichsgesetz nachgeprüft, ob die Mühlen der gesetzlichen Vorschrift, mit dem Getreide mindestens 40 v. H. Inlondweizen zu vermahlen, nachgekommen sind. Von 59 Mittel- und Großmühlen. die bis 29. September nachgeprüft wurden, waren es nur 29 Be­triebe, die 40 v. H. und mehr Jnlandweizen vermahlen haben, die übrigen waren, zum Teil ganz bedeutend, im Rückstand. E« sind dies in der Hauptsache die Großmühlen am Rhein und an der Seeküste, die bisher nur Auslandweizen vermahlen haben. Von diesen 30 Mühlen haben 14 nur zwischen 30 ui d 40 o. H., 12 zwischen 20 und 30 v. H. und 4 weniger als 20 o. H. Inland­weizen vermahlen. Welche nachteilige Wirkung dies auf de» Absatz inländischen Getreides hat, geht daraus hervor, daß unter den rückständigen Mühlen sich mehrere befinden, die eine Tages­erzeugung bis zu 15 000 Zentner haben. Die Berichte sind bi» 5. Oktober bei der Regierung einzureichen. Werden bis dahin die Rückstände nicht nachgeholt, so wird gegen die säumigen Be­triebe mit den gesetzlichen Strafen vorgegangen werden müssen.

" Außerdem ist demnächst eine Verschärfung des Vermah­lungszwangs zu erwarten.

Wer bezahlt die meisten Steuern?

In der von dem Deutschen Schriftenverlag Berlin unter dem TitelLandvolk, wohin gehst du?" herausgegebenen Flugschrift findet sich folgende interessante Gegenüberstellung:

Man vergleiche einen Bauer (!) mit einem Hof von 100 000 Mark Wert, dessen Einkommen einschließlich freier Wohnung und Beköstigung auf 5605 RM. (Richtzahl) angenommen wird, mit einem Kapitalisten (II), der 100 000 RM. auf die Bank legt und 8000 RM. Zinseinkommen hat.

Welche Steuern zahlen beide?

Einkommensteuer

440 RM.

672 RM. '

Vermögenssteuer

soo -

' 500

Staats. Grundsteuer

210

nichts

Kommunalzuschläge 250 Proz. Umsatzsteuer (nach Durchschnitts­

525

"

sätzen berechnet)

165

Rentenbank-Grundschuldzinsen

250

2090 RM. 1172 RM.

Die Belastung des Bauern ist also nach obiger Darstellung fast doppelt so hoch, wie die Belastung des Kapitalisten. Und dabei muß der Bauer von früb bis spät arbeiten und bat Sorgen und Mühen aller Art.

giieoer. daneben besteht noch der Klub deutscher Geflügelzüchte Die deutsche Geflügelzucht hat in den letzten drei Jahrzehnte einen bedeutenden Aufschwung genommen, aber es werden imm« noch für rund 400 Millionen Mark Geflügel und Eier jährli« in Deutschland emgeführt.

rung-mittellief-rant für die Zeppelin-Nord-" ahrt Bei der Besprechung der Verpflegungsfrage auf der wurde Direktor Dr. Loeffler- K Aonn d,e Per orgung der Expedition mit Notproviant der hiesigen Konservenfabrik Lowenwerke A.-G. übertragen. Die Fabrik hat sich verpflichtet, unter Leitung Loesslers von ycorpro, vantPemmikan" selbst herzustellen und sämtliche, bei der Expe­dition mitgeführten sonstigen Lebensmittel auf ihre biologische Brauchbarkeit zu prüfen, um sie dann von Heilbronn aus nach dem Ausgangspunkt zu prüfen, um sie dann von Heilbronn au» nach dem Ausgangspunkt der Expedition. Tromsö, zu verfrachten. Pemmikan ist ein konzentriertes Nahrungsmittel, bestehend au» Fleisch. Fett und vitaminreichen Pflanzenstoffen, das bisher nur