Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter
Donnerstag, 26. September 1929.
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Seite 3 — Nr. 226
Kapitän Nucke kommt wieder
Der von seinen früheren Filmvorträgen her in Nagold bereits bestens bekannte und allgemein beliebte Kapitän Fincke aus Hamburg wird, vielfachen Wünschen entsprechend, am Freitag, den 27. September, abends 8 Uhr, in den Löwen- Lichtspielen wieder persönlich anwesend sein und seinen neuesten Prachtfilm „Der Ozeanrckord" vorführen. Der Film zeigt die erste aufsehenerregende Ausfahrt des neuen Ozeanriesen „Cap Arcona", auf welcher das blaue Band des Südatlantik erobert wurde. Er bringt prächtige Aufnahmen, insbesondere wohl- gelungene Nachtaufnahmen vom Meer, Aufnahmen bei stürmischer See, Bilder von Spanien, Portugal, den kanarischen Inseln und südlicher Tropenschönheit, und vieles andere Interessante und Neue. Und zu allem weiß Kapitän Fincke in seiner herzerfrischenden Seemannsart so angenehm und fesselnd zu plaudern, daß jeder meint, in Wirklichkeit mit dabei zu sein. Versäume niemand die einzigartige Darbietung, es werden einige genußreiche anregende Stunden gewährleistet. Jugendliche haben Zutritt. Nachmittags 4 Uhr große Jugendoorstellung.
Die würlkemb. Handelskammern. Württemberg b-sitzt 8 Handelskammern, die in den Städten Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Calw, Heidenheim, Ravensburg und Rottweil ihren Sitz haben. Seit dem Jahr 1924 sind diese 8 Handelskammern in dem württembergischen Industrie- und Handelstag zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zusammengeschlossen. Dem Gebietsbereich nach steht Heilbronn an der Spitze der acht Handelskammern: es folgen dann Heidenheim, Ulm und Ravensburg. Innerhalb der 128 deutschen Handelskammern nimmt Heilbronn dem Flächeninhalt nach die 48. Stelle ein, während an der Spitze aller deutschen Handelskammern dem Flächeninhalt nach München steht. Wenn man jedoch die Zahl der beitragspflichtigen Betriebe zugrundelegt, dann steht Stuttgart an der Spitze mit 5430 beitragspflichtigen Betrieben, cs folgen die Handelskammer Reutlingen mit 2411, Heilbronn mit 1511, Ravensburg mit 146g, Ulm mit 1440 und Heidenbeim mit 1250 Betrieben, während die Handelskammern Rottweil mit 89-5 und Calw mit 549 beitragspflichtigen Betrieben in letzter Reihe stehen.
Frachlbriefvordrucke. Nach einer Verordnung des Neichs- verkehrsministers ist die am 30. September 1929 ablaufende Frist für die Verwendung der noch vorhandenen Frachtbriefe im Ausmaß 420X297 Millimeter mit altem Aufdruck — auch wenn sie nicht aus Normalpapier 4 u hergestellt sind — bis zum 31. März 1930 verlängert worden. Mit einer weiteren Verlängerung der Aufbrauchsfrist kann nicht gerechnet werden.
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Freudenftadt, 25. Sept. Gefaßt. Bei Vormahme einer Personenkontrolle in Schönmünzack machte sich ein seit ungefähr 14 Tagen dort weilender junger Mann dadurch auffällig, daß er verschwand. Es gelang dem Landjägerbeamten, ihn zu verhaften. Dabei stellte sich heraus, daß er sich nicht ausweisen konnte. Daraufhin wurde er zur Abnahme von Fingerabdücken ins hiesige Landjägerstationskomma'do übergeiührt, wo er noch anfänglichen falschen Angaben ein Geständnis ablegte- Ec hat vor einiger Zeit seinem Bruder aus einem Wohnwagen in erschwerter Weise 700 gestohlen und ist wegen zwei Ein bruchsdiebstählen bereits vorbestraft.
ep. Freudenskadt. 25. September. Kirchenbezirkstag. Am vergangenen Montag fand hier der Kirchenbezirkstag statt, eingeleitet durch eine biblische Ansprache von Stadtpfarrer Schoder - Alpirsbach. Nach dem Uebersichts- bericht von Dekan Haller ist die Zahl der Geburten im langsamen Rückgang begriffen. Die Zahl der Austritte ist gegenüber früheren Jahren erheblich zurückgegangen. Der Ertrag des Kirchenopfers hat sich in den letzten Jahren bedeutend vermehrt. Das Jahr 1928 ist auf dem Gebiet des kirchlichen Bauwesens geradezu ein Rekord- jahr gewesen. Der Beschluß des vorjährigen Kirchenbezirks- tags gegen die Gewährung von Samstagstrauungen hat den günstigen Erfolg gezeitigt, daß fast in keiner Gemeinde mehr öffentliche Samstagshochzeiten stattfinden. Nur in den städtischen Gemeinden mit anders gearteten Verhältnissen, Freudenstadt und Alpirsbach, werden noch Samstagtrauungen gehalten. Der Kirchenbezirkstag hat sich safür ausgesprochen, daß das Erntedankfest im ganzen Bezirk alljährlich am 4. Oktobersonntag gehalten werde. Von besonderem Interesse für Pfarrer und Ortsvorsteher war der Bortrag von Pfarrer Sige l-Daiersbronn über die neuen Sonntagsschutzbestunmungen.
Gechingen, 25. Sept. Motorradunfall. Am Sonntag abend verunglückte der 56 Jahre alte Schmied Gottlob Stürner »on Gechingen auf der Heimfahrt zwischen Merklingen und Hausen. Er fuhr als Beisitzer mit einem Motorradfahrer. In einer Kurve verlor der Fahrer anscheinend die Herrschaft über das Rad, so daß beide stürzten. Stürner erlitt ein Beinbruch und renkte sich den linken Arm aus. Der Fahrer, welcher aus Deufringen stammt, erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Beide Verunglückte murren in das Spital Weilderstadt verbracht, wo sie schwer darnieder liegen.
Aus aller Welt
Todesfall. Der Ordinarius für anorganische Chemie an der Universität Göttingen, Prof. Dr. Richard Szig- mondy, Nobelpreisträger für Chemie des Jahres 1926, rst im Alker von 64 Jahren gestorben.
Philologenkag in Salzburg. In Anwesenheit von über 1000 Teilnehmern aus Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Holland, Griechenland, Tschechoslowakei, Ungarn und Polen eröffnete am Mittwoch vormittag im Lustspielhaus Universi- tatsprosessor Meister-Wien als erster Vorsitzender die 57. Hauptversammlung deutscher Philologen und Schulmänner.
Schweres Bauunglück am Neckarkanal. Beim Stauwehr in der Herrenmühle bei Heidelberg stürzten fünf Zimmer- leute die eins eiserne Verschalung zu befördern hatten, durch den Bruch einer Diele, auf der sie sich befanden, etwa neun ^ Zehn Meter tief in eine Spalte zwischen dem Saug- stpauch und der äußeren Mauer. Bier der herabgestürzten Zimmerleute wurden schwer verletzt.
Vergiftete Schokolade. Dem 19jährigen Musikschüler Obermann aus Bochum wurde bei einer Bahnfahrt nach Dortmund von einem unbekannten Mitteisenden Schokolade ongeboten, nach deren Genuß er heftige Magenschmerzen verspürte. Der Vergiftete starb, nachdem er ins Krankenhaus gebracht worden war.
Ein Schweizer Dorf abgebrannt. In der Nacht zum - - September gegen 2 Uhr brach in dem aus drei Weilern
bestehenden Dorf Lourtier (Kanton Wallis) Feuer aus. das bei dem herrschenden Wassermangel sich außerordentlich ousdehnte. Bis jetzt sind 25 Häuser den Flammen zum Raub gefallen. Die Bewohner befanden sich größtenteils Zur Weinei-nt- außerhalb des Ortes.
"Zeppelinschwein". Wegen ungünstigen Wetters Zch^e das Luftschiff „Graf Zeppelin" auf seiner Weltreise bekanntlich aus das Uebersliegen Moskaus verzichteil und ein« nördlichere Richtung wählen, es soll aber in nächster Zeit ein Zeppellnbesuch ,n Moskau beabsichtigt sein. Nicht ohne Inter- esse ist da ein Spottbild in dem Leningrader amtlichen Blatt „Der Revisor (Nr 26 vom September), in dem das Luft- ch-ss als Schwein dargestellt ist. das mit dem Rüssel ^sinder überfliegt. Die Ueberschrifr lautet m deutscher Ueberfetzung: „Das Schwein sucht nach Dreck" steht: „Graf Zeppelin: Wollen wir Moskau mei- Lieber stiege ich anders herum, vielleicht finde ich dort meyr ^)reck. ^
Die Verbreitung des berufsmäßig tätigen Heil- und Pflegepersonals in Württemberg. Nach den am 31. Dezember 1928 im Reich durchgeführten statistischen Aufnahmen des Heil- und Pflegepersonals gab es in Württemberg 1736 approbierte Aerzte, davon waren 89 (5,1 Proz.) weiblichen Geschlechts. Die Gesamtzahl der approbierten Zahnärzte mit 326 ist nur etwa halb so groß als jene der Zahntechniker lDentisten) mit 635. Weiblichen Geschlechts waren von letzteren 53 gl. 8.3 Proz., von ersteren 22 gl. 6.7 Proz. Das Apothekerpersona! umfaßte 652 Köpfe, 70 Personen l10.7 Prozent) waren Frauen und Mädcken. Als Hebammen betätigten sich 1813 Personen. Die größte Grupve in der H-O- personalstciti'tik bsttzen die Krankenpfloqepermn-n. S-' stand an-- 3833. Kämen Hb"rw'ea.mde Mehrbmi d'-ser
Krakenvslegepersonen sind naturgemäß Frauen und Mädchen (92,4 Prozent).
Letzte Nachrichten
Das Kabinett Streeruwitz gestürzt
Polizeipräsident Schober nimmt die Bundeskanzlerschaft an
Wien, 26. Sept. Das Kabinett Streeruwitz ist am Mittwoch abend zurückgetreten. Der Ministerrat trat gegen 18 Vs Uhr zusammen und beschloß den Gesamtrücktritt mit der Begründung, das Kabinett sei zur Erledigung einer begrenzten wirtschaftlichen Aufgabe gewählt worden und wolle sich zurückziehen. da diese Aufgabe erfüllt sei.
In Wirklichkeit ist das Kabinett Streeruwitz. wie bereits gemeldet werden konnte, durch den Landbund gestützt worden. In einer langen Nachmittaqssitzunq hat die Reichspartei- leiturg des Landbundes am Mittwoch beschlossen, den Gesamt- rücktrilt der Regierung zu verlangen, und zwar mit einer Begründung, in der die mangelnde Rührigkeit der Regierung hervorgehobcn wird und ferner die Beunruhigung sowohl im österreichischen Wirtschaftsleben als auch die Zurückhaltung des Auslandes im Kredit für Oesterreich.
Die Führer der Mehrbeilsparteien haben sich im Laufe des Mittwoch abend zum Polizeipräsident Schober begeben, um ihm die Bundeskanzlerschaft anzubieten. Schober hat diesen Auftrag angenommen.
An der Zusammensetzung des neuen Kabinetts wird bereits gearbeitet. Man spricht davon, daß der steierische christlichsoziale Landeshauptmann Dr. Rintelen, den gute persönliche und politische Beziehungen mit dem Landbund verbinden und der auch am Mittwoch der Haltung des Landbundes nicht ferngestanden hat, als Vizekanzler in die neue Regierung ein- treten soll.
„Graf Zeppelin" zur Schweizerfahrt gestartet
Friedrichshafen, 26. Sept. Das Luftschiff ist heute morgen um 8.24 Ahr zu seiner Schweizerfahrt gestartet.
Handel und Verkehr
Das Reichskartoffel'Gesetz
Don dem Gesetzentwurf über den Verkehr mit Speisekartoffeln wird nunmehr folgendes bekannt. Es ist vorgesehen, daß die Landesbehörden Vorschriften über den Handel mit Speisekartofseln erlassen können. Kartoffeln, die den Anforderungen des Reichs- ernchrungsministeriums nicht entsprechen, dürfen nicht als Speisekartoffeln bezeichnet werden. Werden Vorschriften für bestimmte Gemeinden über den Handel erlassen, so muß gleichzeitig der Schlußscheinzwang eingeführt werden. Daneben kann die Landesbehörde nähere Vorschriften über die Ueberwachung der Kartoffelmärkte erlassen. Für den Kleinhandel sind öffentliche Verzeichnisse der ausgestellten und zu verkaufenden Ware als verpflichtend vorgesehen. Von besonderer Bedeutung sind die Richtlinien über Standardisierung, die in einem Anhang dem Gesetzentwurf beigegeben sind. Es sind zwei Güteklassen vorgeseben.
Die Güteklasse eins hat drei Gruppen, weißfleifchige, rot- schalige und aelbfleischige Kartoffeln mit der Min best große von stink Zentimeter. Bei anerkannt langen Sorten wird nach dem Längsdurchmesser gemessen. Zu liefern sind gesunde und reine Kartoffeln in einer bestimmten Sorte. Erde und Erdansatz bis 1 v. H. des Gewichts bleiben außer Berechnung. Besatz bis zu 4 o. H. ist zulässig. Beimengungen anderer Sotten sind bis zu 2 v. H. des Gewichts zulässig. Die zweite Güteklasse hat die gleichen drei Gruopen mit der Mindest große von vier Zentimetern. Auch die Besatzverhältnisse sowie die Beimengungen sind genau so wie bei der ersten Güteklaffe.
In Fachkreisen ist man darüber erstaunt, daß der Gesetzentwurf keine Vorschriften über die in manchen Gebieten bereits eingefühtte „M a r ken karto f fel" und die auch jetzt schon allerorts üblichen Sonderklassen enthält. Man glaubt, daß dadurch gerade die Qualltätsproduzentev und Li-ler-roten hintan- gesetzt werden.
Versand von frischem Stein- und Kernobst mit der Eisenbahn
Die Neichsbahndirektion gibt folgende, für den Obstverkehr wichtige Hinweise bekannt: Es ist nicht genügend bekannt, daß die für frisches Stein- und Kernobst (ausgenommen Südfrüchte und Weintrauben) bestehenden billigen Tarife nur angewendet werden können, wenn der Inhalt im Frachtbrief mit der tarifmäßigen Bezeichnung angegeben ist. Vielfach tragen die Frachtbriefe die hierfür nicht genügende Inhaltsangabe ,Obst", „frisches Obst", „Mostobst" oder „Tafelobst". Die Abfettigungen sind zwar angewiesen, die Absender wenn möglich aufzuklären und zur Ergänzung der Inhaltsangabe zu veranlassen. Das Abfertigungsgeschäft wird jedoch hierdurch erschwert. Den Absendern von ftt» schem Obst wird deshalb dringend empfohlen, die Sendungen im Frachtbrief mit der im Tarif gebrauchten Benennung zu bezeichnen, nämlich: „Frisches Steinobst" oder „frisches Kernobst^ (auch frische
Aepfel, frische Birnen, frische Zwetschgen usw.). So bezeichnet« Sendlmgen werden bei Aufgabe alsEilstückgutzu den gewöhnlichen Frachtstückgutsätzen, bei Aufgabe als Frachtstückgut zu den Sätzen der ermäßigten Frachtstückgutklasse befördert. Ist das Obst zur Verwendung im Deu.schen Reich bestimmt, so werden bei Aufgabe als Eilgut oder Frachtgut die noch weiter ermäßigten Sätze des sogenannten R o t- tarifs angewendet, wenn der obengenannten tarifmäßigen Inhaltsangabe im Frachtbrief der Zusatz beigefügt wird: „Zur Verwendung im Deutschen Reich".
Lokomokivbestellungen der Reichsbahn. In der letzten Verwaltungsratssitzung der Reichsbahn ist die Bestellung von SO Lokomotiven bei der Deutschen Lokomotivenindustrie beschlossen worden. Bon der Bestellung sind entsprechend früher gegebenen Zusagen sieben Lokomotiven für die ostpreuhischen Fabriken Vorbehalten.
Gute Weinernte am Rhein. Im ganzen Weinbaugebiet von Mosel, Saar und Ruwer sind die Weinberge bereits geschlossen worden. Man ermattet einen Dreiviertelsherbst. Infolge rechtzeitiger Schädlingsbekämpfung sind fast keine Rebkrankheiten aufgetreten, abgesehen von einigen kleineren Reblausherden, die durch Amerikanerreben eingeschleppt worden sein sollen.
Arbeilerenllaffungen bei der Firma Krupp. Di« Firma Krupp in Essen teilt mit: Der Konjunkturrückgang in der Eisenindustrie, durch den bereits mehrere Hüttenwerke des Ruhrreviers zur teilweise,, Stillegung ihrer Betriebe und zur Entlassung ihrer Belegschaft veranlaßt sind, hat jetzt auch die Firma Krupp gezwungen, vorsorglich die Kündigung einer großen Anzahl von Arbeitern der Guhstahlsabrik vorzunehmen. Es handelt sich um 700 Mann der Feuerbetriebc und 300 Mann der dazu gehörigen Hilfsbetriebe. Eine Abkürzung der vierwöchigen Sperrfrist für die Entlassenen ist nicht beantragt. Es bleibt deshalb von der weiteren Entwicklung des Auftragseingangs abhängig, ob die Entlassungen in diesem Umsang tatsächlich vorgenommen werden müssen.
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Postslugzeug Berlin—Sevilla. Das deutsche Postflugzeug, das Berlin am Dienstag früh 2.10 Uhr verlassen hatte, ist um 4.24 Uhr nachmittags an seinem Bestimmungsort Sevilla angekommen.
Hamburg-Amerika-Linie. Der Hapagdampfer „Albert Ballin", der am 13. September von Cuxhaven abgefahren ist, ist am 23. September, 12.30 Uhr, nachts, wohlbehalten in Neuyork einge- trvffen.
Konkurse. Alfred Braitinger, Bank- und Kommissionsgeschäft in Biberach-Riß. — Georg Hütter, Küfer und Landwirt in Iagstheim OA. Crailsheim. — Karl Lederer, Viehhändler und Inh. eines Kolonialwarengeschäfts in Oberstenfeld OA. Marbach.
Vergleichsverfahren: Robert Bitzer-Werhing, mechan. Trikotwarenfabrik in Tailfingen OA. Balingen.
Zahlungseinstellung. Die Weingroßhandlung Julius Fürst ist mit über 2 Millionen Schilling (1,2 Millionen Mark) in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Betroffen werden auch deutsche Weinfirmen.
Märkte
Pforzheimer Schlachkviehmarkt. 24. Sept. Auftrieb: 3 Ochsen, 7 Kühe, 42 Rinder, 26 Farren, 16 Kälber, 441 Schweine. Preise: Ochsen a 58—60, b 52—56, Farren a 54, b und c 53—19, Kühl b und e 42—28, Rinder a 59—62, b 55—58. Schweine b und e 90-92, d 88-91, a 80—82
Dinkel 9.30-11 Gerste 9.50, Hafer 8.40-11.-'Httdeuhe^-K^ Weizen 11-11.70, Hafer 8.25. — Leutkirch: Roggen 8.60—13-50, Arste 11.50, Dinkel 11. — Mengen: Gerste 10.50, L>al°r 10. — Riedlingen: Roggen 13.50, Weizen 14.50, Gerste neu alt 10, .Hafer 10. Besen 10—12. — Tuttlingen: Weizen 13.50—14.50, Dinkel 10, Gerste 10—11, Hafer alt 12.50—13, neu 9 „st.
Hopfen sehr flau. Einige kleine Partien wurden zu 35 RM. nebst kleinem Trinkgeld verkauft. Käufer sind erwünscht.
In Seebronn OA. Rottenburg ist die Ernte beendet Es Erde nur eine kleine Partie zu 40 RM. mit kleinem Trinkgeld ab- gesetzt. Bei diesem niederen Preis werk sachlich Stangengärten, herausgehauen.
reis werden viele Anlagen, hauvt- " iebingen OA.
Rottenburg hat die Hälfte der Ernte verkauft zum Preis vcm 40 RM. und Trmkgeld. Käufer sind erwünscht. — In Mötzingen ^»5"re>'berg sind einige Partien Hopfen zu 45 RM. verkauft i worden. Ebenfalls 45 RM. nebst kleinem Trinkgeld erzielte man in
UnterrettingenundinOeschelbronn. "
Obsterlöse
Bei dem gestrigen Fallobstverkauf unter dem Rathaus (ca. 22 Ztr.) wurde pro Ztr. 2.50 erlöst, Zwetschgen kosteten 8 Pfg. das Pfund.
Wetter für Freitag und Samstag: lieber Mitteleuropa breitet sich wieder ein Hochdruck aus, so daß für Freitag und Samstag langsame Aufklärung, aber vorerst noch kühles Wetter zu ermatten ist.
Gestorbene: Pauline Müller geb. Eberwein 55 I., Horb./ Johann Michael Bühler, Schmied, 68 I. Spielberg.
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