«ervtag. L. Mai ig-^.

Seite 3 Nr. 102

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, 2. Ma'i 192A.

hen Verbände »r

Stuttgart. 1. Mai. !.

> Lage des Arbeite !

chaft der Mangel an j

und droht noch mehr !

'Zeugung ernsthast zu !

Verbände der Arbeit- !

erbe ergeht daher das nachdrücklich zu ver- otlage der Landwirt- ' Bedarf an Arbeit?- : eitsämter zu bedienen, lrbeitslosen fast regel- n Arbeitskräfte nach- tschaft die so dringend zen werden müßten, m, daß bei notwendig ,en Arbeitskräften ge- tluskildung oder auf ie landw. Arbeit ge­llen und Betriebe sind Weise zu verfahren, »einden und sonstigen

ld Land

», den 2. Mai 1929.

mit Fraktionspolitik zu ;en Interessen rvahrge- >n der Fraktionen hal- langweilig.

Bismarck.

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garstigen April zu zei- c Mai auch nichts Ge­ien, Blitz und Donner origen Abend und auch te uns eigentlich trotz teigenden Barometers heute morgen hoffen dwo die 1. Maidemon- lusgenützt, um recht ?ai ist gekommen", da- Zollen endlich die Iah-

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^9.; tiefste7,3 Grad liederschlagt Monals- rgstage 14: Tage mit : 3; Reif: 12; Gewit- >n sonstigen Aprilsum- dem starken Matz wie durchschnittliche Mo- ef: das letzte Monats- Erwärmung.

>» Mai

enfröste unnütze Gäste.

Freien, läßt sich dan­eben sie nicht, wird'? Regen, wird bald der h hören mit Knarren, cren. Wenn der war, auf trockenen ach oder am Ufer gar. naß. Pankrax und :ine großen Segen. :, das Weinfaß in die Zetter und Vit starken großen Segen. Ur- >ch was übrig läßt. zer kein Segen. Vor daß herein Servatius !gt zu sein, so glaubt das Wetter am Him­er Herbst sein mag. rg's. Servazi, das sind

icht gestarrt hatte, ei­en."

rdte sich barsch.Bis orechen wir aus eine« csula?" rief er, z« de«

- nach dem Rande der :n die überhängende» andergebogen wurde« Mädchen erschien. Es ' ntes Tuch zum Gruße : den Hals. Auf ihrer j amme. '

gte Hannikel.Du hast

inen scheuen Blick auf ! lerten in einem nebli- stch hin, dann wandte ie an ihren Pater und i immer lauter und :ltend, bald beschwö- tstand nur, daß der den vorkam. Hannikel iliche Weise zusammen, re Schweigen, das ih« Fröhlichkeit vertauscht, ine grimmige Freude Hirschfänger und emp- Dann schnitten sie sich ge», womit sie diese« ! es Vorhaben schließe» :en? dachte Heinrich sich i» ihre Hiind« z»

allmählich gegen de« c sprach einige Worte uhig umher, »« de» en zu laste», t)

erst drei Lurnbazi: oft Urban gar ist streng süwahr: auch Peter und Paul sind manchmal faul! Auf nassen Mai kommt trockener Juni herbei. Regen im Mai, gibts fürs ganze Jahr Brot und Heu.

Meisterprüfungen

Bei den diesen Winter vor der Handwerkskammer Reut­lingen abgehaltenen Meisterprüfungen haben aus dem hie­sigen Bezirk die Meisterprüfung bestanden:

Im Buchdruckerhandwerk: Alfred Schittler-Al- tensteig. Holzbildhauerhandwerk: Wilh. Hezer, Nagold. Malerhandwerk: E. Schächingen, Wild­berg. Maurerhandwerk: Philipp Haselmaier--Rot- felden, Karl Lenz-Rohrdorf, Ferdinand Weimer, Nagold. Me ch a n i k e r h a n d w e r k: Paul Hammer, Altensteig. Metzgerhandwerk: Karl Gärtner, Nagold, Otto Roller, Wildberg, Karl Rohm, Wildberg. Tapezier­handwerk: Wilhelm Henzler, Altensteig. Schlosser­handwerk: Ludwig Schüler, Haiterbach, Schreiner- Handwerk: Emil Bihler, Effringen, K. Bauer-Alten­steig, Andreas Dausch, Nagold. Ehr. Dengler, Ebhausen, Willy Enßlen, Ebhausen, Johannes Gutekunst, Ober­schwandorf, Karl Helber. Haiterbach, Hermann Kalmbach- Altcnsteig. Wilhem Lang, Rotfelden. Karl Mall, Ebhau­sen, -Karl Maser, Egenhausen, K. Roos, Haiterbach, Ehr. Walz Oberschwandorf, Eotthilf Walz, Oberschwandorf, Wilhelm Walz, Haiterbach, Ludwig Wünsch, Wildberg, Wagnerhandwerk: Jakob Maser, Altcnsteig.

Schmiedehandwerk: Gottlieb Luz, Haiterbach.

Altensteig, 1. Mai. Zum Ehrenkommandanten ernannt. Der seitherige Kommandant der Feuerwehr, Stadtbau- mcister H e n ß l e r, hat bei der Fiihrerwahl eine Wieder­wahl aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr angenommen. Zwei Jahre als Vizekommandant und 25 Jahre als Kom­mandant hat er die Feuerwehr vorbildlich geführt. Anläß­lich der Frühjahrsmusterung brachte der einmütig ge­wühlte neue Kommandant Hermann Luz, Gerbermeister, den Beschluß des Verwaltungsrats, Henßler zum Ehren­kommandanten zu ernennen, unter Ueberreichung der Eh­renurkunde und einer Ehrengabe zur Kenntnis.

stand stoßen. Auf die Darlegung der Vorteile eines Zu­sammenschlusses erfolgte die geheime Abstimmung. Die­selbe ergab 100 Stimmen für ja und 33 für nein. Hoffen wir, daß der Zusammenschluß beiden Genossenschaf­ten nur Vorteile bringt.

Herrenberg, 1. Mai. Ein tragischer Unglücksfall ereilte die Familie Jakob Braitmaier in der Alzentalfied- lung. Ihr 5-t Jahre altes Söhnchen fiel beim Spielen in ein unbedecktes, im Boden eingegrabenes Wasserfaß und wurde erst nach langem Suchen mit dem Kopf nach unten im Faß steckend, tot aufgefunden.

Freudenstadt, 1. Mai. Vermißt wird seit gestern Diens­tag abend der ledige Lehrer der hiesigen Oberrealschule Otto W e b e r. 25 Jahre alt, Sohn des L. Weber im Früh­lingsauweg. Weber ging gegen 5 Uhr nachmittags zum Steinesuchen in den städtischen Steinbruch und vermutlich an den Finkenberg und kehrte bis jetzt nicht zurück. Es wird ein Unglück oder Verbrechen vermutet.

Calmbach, 1. Mai. Motorradunfall. Montag abend ver­unglückte der Arbeiter Wilhelm Borg mit seinem Motor­rad schwer. In ziemlich raschem Tempo fuhr er die Wild­baderstraße herein. Als er beimAnker" einem kleinen Karren ausweichen wollte, verlor er die Herrschaft über sein Rad. Er fuhr auf den Gehweg und direkt auf das Bäcker Peter'sche Haus, stieß einen Fensterladen ein und stürzte bewußtlos auf den harten Boden. Er mußte ins Krankenhaus überführt werden.

Letzte Nachrichten

Graf Zeppelin" zur Wiener Fahrt ausgestiegen.

Friedrichshasen, 2. Mai. Vorm. 8.15 Uhr. Das Luftschiff Graf Zeppelin" ist heute morgen um 5.11 Uhr unter Füh­rung von Dr. Eckener zu seiner Wienerfahrt aufgestiegen. Das Wetter war bedeckt aber schön. Das Luftschiff ver- schand in der Richtung Donantal. An Bord befinden sich 25 Passagiere.

Der l. Mai

Mötzingeu, 1. Mai. Milchgenossenschaft. Am vergange­nen Sonntag hielt die Milchgenosseuschaft ihre ordentliche Generalversammlung im Gasthaus zumLöwen" ab. Vor­stand M a st hieß die erschienenen Genossenschafter, sowie den aus Stuttgart anwesenden Verbandsrevisor willkom­men und ging gleich zur Tagesordnung über. Auf den Re­visionsbericht vom Jahrgang 1927 folgte der Rechnungs­abschluß vom vergangenen Jahr durch Rechner Harr. Wir entnehmen aus ihm folgendes: Die angelieferte Milch betrug im abgelaufenen Jahr 529 000 Liter, gegenüber 344 000 im Vorjahr. An Butter wurden 8680 Pfund er­zeugt, gegenüber 1896 Pfund. Der Barumsatz belief sich auf 251 761 -tt. Der Reingewinn stellte sich auf 54 -1k. An­schließend kam der Rechenschaftsbericht. In demselben wies Rechner Herr Hatr besonders auf die starke Steigerung der Erzeugung gegenüber dem Vorjahr hin. Da kein größerer Absatz in Frischmilch zu verzeichnen war, so mußte eine stärkere Einstellung auf Verarbeitung überschüssiger Milch erfolgen, was aus den oben angeführten Zahlen deutlich ersichtlich ist. Der Durchschnittspreis für Butter betrug im Großhandel 1.751.90 -1t, im Kleinhandel 1.90 -1t pro Pfund. Da sich in der Verwaltung und in der Rechen- fiihrung keinerlei Anstände ergaben, konnte mit herzlichen Dankesworten die Entlastung von Vorstand und Rechner vorgenommen werden. Als weiterer Punkt kam zur Ver­handlung. wie stellt sich die Milchgenossenschaft zur Erbau­ung einer Zentrale in Pforzheim. Nachdem Vorstand Mast sich über bereits schon früher stattgefundene Ver­handlungen verbreitet hatte und Rechner Harr noch einige weitere Ergänzungen über den Zweck der Milchzentralen gegeben hatte, aus denen deutlich hervorging, daß man nach dem Gang der Ereignisse gezwungen ist, sich den Zen­tralen anzuschließen, stimmte die Versammlung einstim­mig für den Anschluß an die Zentrale und über­ließ weitere Verhandlungen hierüber dem Aufsichtsrat. Nicht so rasch sollte der folgende Antrag zum Abschluß kom­men, Verschmelzung der Milchgenossenschaft mit der hie «genossen schafft Im Auftrag der letzteren erläuterte Rechner Harr den Antrag. Man solle daran denken, aus was herauseigentlich der Bau einer Mühle entstanden sei, nur unter dem Druck der Zeit. Seine Ausführungen faßt er dahin zusammen, nur Selbsthilfe und Zusammenschluß hilft der Landwirtschaft u. in ihrem Interesse ist es auch, wenn die bestehenden Genossenschaf­ten auf möglichst breiter Grundlage ausgebaut werden un­ter Zurückstellung persönlicher Interessen. Herr Oberrevi­sor Bogen rieder zeigte nun selbst in überaus klaren und sachlichen Ausführungen, daß es nur von Nutzen wäre, wenn die Verschmelzung zu einem Block erfolgen würde. Im Falle des Zusammenschlusses müßte sich die Mühle auch auf unbeschränkte Haftung umstellen. Die Betriebe müßten aber nach wie vor getrennt geführt werden: die Verwaltung könnte vereinfacht werden. Es würde eben in den Mitgliedern keinen Unterschied mehr geben. Das Ver­mögen der beiden Genossenschaften müßten nach den Be­stimmungen des Gesetzes zunächst noch ein Jahr getrennt geführt werden. Nach genauerer Untersuchung der Vermö­genslage hätte die Mühlegenossenschaft eigentlich keinen Grund, sich mit einer andern Genossenschaft zu verschmel­zen. denn die Mühlengenossenschaft weist in Werten an Gebäuden, Grundstücken rund 36 000 -1l, an Einrichtungen 29 000 -1t und an Waren 12 000 -A aus. die von den Mit­gliedern auch mit übernommen werden. Die Vermögens­lage dürfte demnach jedem Einsichtigen klar sein und die Kundenwerbung und Beteiligung sollte auf keinen Wider-

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Blumentöpfe und Preßkohlen gegen die Polizei. Ein Unbeteiligter erschossen.

Berlin, 2. Mai. Zu überaus schweren Ausschreitungen kam es hier gegen 21L Uhr mittags in der Barnimstraße in der Nähe des Alexanderplatzes. Als die Polizei zur Auflösung eines 500 Mann starken Umzugs schreiten wollte, setzte plötzlich unter lautem Johlen der Menge ein Bombardement aus den Fenstern der umliegenden Häuser aegcn die Beamten ein. Preßkohlen, Blumentöpfe und Steine wurden gegen die Polizeibeamten geschleudert, wo­bei ein Beamter erheblich verletzt wurde.

In der Kösliner Straße war die Polizei zunächst ge­genüber der Menge machtlos und mußte schließlich von der Schußwaffe Gebrauch machen. Drei Personen wurden da­bei verletzt. Durch eine verirrte Kugel wurde ferner der 52 Jahre alte Klempner Gemeinhard, der an dem Fenster des dritten Stockwerkes eines Hauses stand und sich die Tu­multe ansah, so unglücklich am Kopf getroffen, daß er auf dem Wege zum jüdischen Krankenhaus seinen Verletzun­gen erlag.

Ruhiger Verlauf der Maifeiern im mitteldeutschen Industriegebiet.

Halle, 2. Mai. Nach den bis nir späten Nachtstunde vorliegenden Meldungen sind die Maifeiern im gesamten mitteldeutschen Industriegebiet vollständig ruhig verlau­fen. Auch in Halle brachten die Veranstaltungen der Ge­werkschaften keinerlei Störungen. Von den üblichen Feier- tagsschlägereicn abgesehen, hatte die Polizei, die ständig zu Pferd und iu Schncllkraftwagen durch die Straßen pa­troullierte, nirgends Anlaß zum Einschreiten.

Noch immer Schießereien in Ncu-Köln.

Berlin, 2. Mai. Um Mitternacht dauern die Schieße­reien in Neuköln immer noch an. Bon einem eigentlichen Kern der Demonstranten ist nicht zu sprechen, vielmehr tauchen immer wieder größere oder geringere Trupps auf, die tätlich gegen die Polizei vorgehcn. Von der Polizei sind zwei Sonderwagen (Panzerwagen) mit Maschinenge­wehren nach Neutöln beordert worden, die durch die ge­fährdeten Straßen patroullieren. Hin und wieder geben die Maschinengewehre Schreckschüsse ab, worauf alles in die Häusernischen flüchtet. Es gibt Auseinandersetzungen zwi­schen S. P. D.-Lcuten, die rote Nelken im Knopfloch tra­gen und kommunistischen Elementen. Kleinere Trupps von Rotfrontkämpfern, unter ihnen besonders viele Frauen in Windjacken und mit roten Schlipsen fallen aus. Bisher wurden im ganzen 8 Tote und 7K Verwundete geborgen. Auch nach Mitternacht hörte man unentwegt in mäßigen Abständen Schüsse.

Beruhigung in Neuküln. Bisher neun Tote.

Berlin, 2. Mai. 2n Neuköln hat sich die Lage etwas ruhiger aestaltct. Ernstere Zwischenfälle haben sich in den frühen Morgenstunden nicht mehr ereignet.

Die Zahl der Toten beträgt jetzt neun, die der Verletz­ten hat sich, soweit bekannt, nicht weiter erhöht.

Fürst lftr-r'-ard v. Vülow feiert ani 3. Mai den 80 Ge­burtstag. Lüiaw ha! 12 Jahre lang als Staatssekretär. Minister des Aenßern und Reichskanzler bis 1906 die äußere Politik des Reichs geleitet, lieber seine Erfolge sind die An­sichten geteilt, da chwar er ohne Frage in seinem Amt seinem Nachfolger Bekhmami Hollweg weit überlege». Man hat behauptet, wenn Bülow 1914 Reichskanzler gewesen wäre, so hätte er Italien vom Trcnbruch abgehaltcn. Bülow ist bekanntlich mit einer Italienerin verheiratet. Allein diese Behauptung ist nur eine Vermutung. Italien war durch die Lockungen Englands und Frankreichs schon längst zum Ein­tritt in den Arieg auf der Seite der Entente gewonnen worden.

Da» stinkige Berlin. Nach einer Aufstellung des Berliner Polizeipräsidiums waren in den letzte» zwei Jahren in Ber­lin 40 Morde, 54 Mordversuche, 27 Totschläge und 17 Tot- fchlagsversuche durch die Kriminalpolizei zu verfolgen.

Der angebliche Mord im Gruawald. Der verhafte« Opernsänger" Schwirz in Wirtlichkeit ist er Artist an einem Tingeltangel hat eingestanden, daß er seine Braut nicht erschossen, sondern sie zu ihren Großeltern nach Bayern geschickt habe. Die Schauergeschichte hat er erkunden, um als nicht zurechnungsfähig zu erscheinen und deshalb wegen verschiedener Betrügereien straffrei zu bleiben.

Unser Freund Konservaz har seit langer Zeit das Schweigen geübt, doch bei einem Spaziergang durch Nagolds Wiesen­tal hat er es verlernt. So meld.t ec sich wieder:

Betreffs Baufachs!

Wenn ma sich's als gewöhnlicher Europäer wirdaber- gischer Abstammong eines schenen Dags von a ma oigana Häusle träuma läßt indem daß ma scho sei guats Toil Jährla en a ma ganz o'gwalifizierbara Hasastalle zua- brocht Hot no träumts oim selbstnadierlich au von deane verschiedene ond andere Tausatmarkschei, wo ma zo deam fraglich« Behuf en dr nägschda hochdeitscha Klassalotteric gwcnna sott. Em halbwacha Zuastand kommt ma aller- dengs wieder meh od meh von der en Aussicht g'nommana E'wennerei ab. Aber ma sieht doch emmerhe no da leibhaft tiga Herr Kredit mit r a reschbekdabla Hybodek ontr m Arm freindlichscht auf sich zuakomma allerdengs wia ma so monkla hört, lebt sellr Herr nodabene ond wohlge­merkt auf m a zemlich hoha Zensfuß ond bis ma schliaßlich vollends ganz wach isch, no merkt ma schlaglicht­artig, daß dr fett Herr überhaupt en Ermanglong von zuaverlässige Verkehrsschutzleut beim Nochbr zor Haus­tür neig'witscht ischt. Kurzom, dia E'schicht mit dera Baue­rei ond deam oigana Häusle bleibt vorerst no beim Schneewittchen ond beim Dornrösle. Nix desto, A'regonga wcrrat en alle Refor au em oigana da drzua geba, daß se Konsegwenza kriega sollet. Aus deane Erwägongo raus ijch en mir der Entschluß rotbacket wora, daß ma en Betreff Baufacha sozusaga ond gleichermaßc em He'blick auf dia verschiedene Schwierigkeit« gwasi a Fuaßwäg- lesbolidik, juristisch ausdrückt: a verkürzt's Bersahra ei- schlaga sott. I sag mir, dr Baugedanke marschiert em deut­sch« Volk, ond demzufolge stell i mi auch auf dean Stand- ponkt. s Geld zo größere bauliche Outernehmonga fehlt, also grendat mir Vaubeslissane a kleis Organisaziönle, etwa onter der Titulatur: G a r t ah ä u s l e s-GmbH. mit beschränkte Platz- ond Finanzverhältnis oder ähnlich, zwecks Erstellong von Gemiesegartakleibauta Weiterhi deant mir n reglrechta Porschtant, Vereins- deanr ezädra wehla, ond bei geniegendr Beteiligong wird an m a schöna Frühlingssonntagmorga a Gartahäusles- fefcht mit italienischer Nacht verastaltet, ond no hent mir au mit Helsa en Beweis g'liefert, daß a Eartahäuslesklub net z'lctscht zor Förderung von Eselligkeit, Freindfchaft and Gcmeischaftsgedanka beitrecht. Als Verbands- und Sportshymne schlag i vor (noch dr Melodie: Auf dr schwäb'scha Eisebah):

Defcht a G'fchbaß ond descht a Frcid descht dr schenschte Zeitvertreib:

Weib, Kend. Kegel, Ma ond Maus en scim oigana Gartahaus.

Lpsri

tasstilnifo'Nl'ftftcaugcu wMeuü der Fahrt. Es ist bisher noch nie t-ngcweie». d.ih an einem ttuistahr.zeug während der Fahrt ein Vn,gelter adgenommeu und wieder aufgesetzt worden ist. um eine schadhaft gewordene Welle auszuwechseln. Da» ÜnHschifs ..Gra, Zeppelin" hat diese Arbeit während seiner Fahrt stiier rüstalwii in einer Höhe von l»l>v Meter ausgeführt. Kurz vor der Ueberslicgung Linobons meldete der leitende Fahrtinge-j nieur. daß am hintersten Motor das kurze Verbindungsstück zwi»j scheu Motorkupplung und Propeller gerissen sei und deshalb dee^ Hintere Motor vorläufig ausfalken müsse. Nach dem Austausch: der Weile zeigt« der Motor bei einem Probelauf einwandfreies! Arbeiten Die Ausbesserung nahm knapp vier Stunden in An­spruch. Während der ganzen Zeit fuhr das Luftschiff mit unver­minderter Geschwindigkeit. Lediglich in der Zeit der Ablösung und Wicderbefestigung des Propellers wurden vorübergehend all»! Motoren gestoppt. Annähernd in die gleiche Zeit siel ein« Aus­besserung ain vorder« Steuerbordmotor, bei dem sich ein Sprung an einem Zylinder gezeigt hatte. Auch diese Arbeit wurde ohne Schwierigleit ausgefiihrt. Die Auswechslung des Zylinder» nahm ungefähr eine Stunde in Anspruch. Diese Arbeiten wäh­rend der Fahrt wurden von den Fluggästen nicht bemerkt.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

D»i>i«kr»t<>ft, !. Äai:

1V.: kchnUvla! e»kc»zer>. ll.vv: Zlachrichtkttdienst. 12.00: Wel!.>r. lrricht. 12.U: ^chalipInUcnkoi^ert. 127,5, Ziaiikner Z-ilirichcii. Lch<il!p!,> 1 lc.i- k»i>zert. I3.4Z: Nachrichlkiidikttil..vll: NachiiritiagLkonjert. UivO:

aoasbc. Wklirrberickl, LmidwirlsctiaNsiiachrlchte». 18.15,: Bortrag: Estilir.m- schrr- Marionrtlriilkealrr. 18.45,: Arrpeoortrag: Da» Wesen der wissenfida't- liüir» NaturbeiNu idc. IS 15,: Bortrag: Wie finde ich meinen Beruf? is.45,: c-speranlokurs. 20.(41: Noi-zrrt. Anschließend: Peter Bach. Rachrichiendieml.

Freitag, Z. Rai:

10.10: SämUplallenIonjerl. 11.00: Nachrichtendienst. I2.I5,: SchaUiifaNen- kon.irrt. 122^. Italiener Zeitzeichen. UI.00: Wetterbericht, Schallplatte::, konzert. 18.45,: Nachrichtendienst. 18.15,: StachiniUag»koi>gert. 18M: Non-

-crt der Fnnkreklame. I8H0: Dortrag: Mannheim» StadtpcrfSnlichkeit. 10 00 : Vortrag: Da, Mannheimer Rationaltheater zur Zeit Schiller». 10 . 20 : Par- trog. Niickblick auf das Weiter der Woche. 20.00: Bunter Abend, ^anz. innfii. Rachrichtendienst, Eportvorbericht.

Handel und Verkehr

vt. Abl.-Anl. ohne «usl V.S0.

Berliner Seldmarkl, 1. Mai. Tagcsgeld 8,510,5 ». H., Mo- natsgeld 8.5OL v. H

Konkurse: August Kienle, Zimmermeister, Cannstatt, Rühle- strahe 1. Albert Großmann, Schneidermeister, Kvrnwest- heini, Friedrichstr. Zt», sowie dessen Ehefrau Anno Großmann geb. Bast, Kornwestheim. Karl Herz. Kolonialwarenhünd- ler, Wachbach, OA. Mergentheim.

Dergteichsversohre»: Albert Schlienz. Inh. einer Kolonial- waren Großhandlung. Stuttgart, Cberhardstr. 24. Wilhelm Haug, Jtik. der Fa. Wilhelm Hang. Strümps- und Wollwaren- grschnst, Heilbronn

Pkorzheinnr Schlachtvirhmarkl. Austrieb. 7 Ochsen. 11 Küh«, 27, Rinder. >5 Farren, 11 Kälber, 407 Sti-weine. Preise: Ochsen

1. 7,4--7§. 2. 4852. Farren 1. 51. 2. und 5. 4046. Whe 2. und 1 40-28. Rinder 1. 5760, 2. 5255. Schweine 1. 77-4«,

2. und 5 76. 4 7275, 5. 6769 ,4k. Marktverlaus: mäßig belebt.

Aruchlprcise. Aalen: Kernen 13, Weizen 12 401240, Rog­gen 11.30-11.60, Gerste 12. Haber 11-11.20. Saathaber 12.30. Wicken 16. Hei den Helm: Kernen 1212.70, Weizen 11.6011.70. Roggen 10 50, Haber 10.S011.80 Nagold: Welzen 12 12 . 80 . Gerste 11.3012. Haber 1212.50, Ackerbohnen 11. eeottirch: Roggen 13, Gerste 1114.50. Haber 12..R»13 50. «ledlingen: Braugerste 1070-11.30. Haber 111150 .ilk der Zentner.