Leite 3 Nr. 33

Nagolber TaabluttDer keseMHniter

Moutag, 22. April 1828.

S, 23. April 1828.

zrüßenden Worten iber die Pflege der ietungen einer klei- iltung sorgten und ameraden, der mit Kämpfen von Ve?- enabends wurden m. So wurde der l z, als Ehrenvor- et, und ebenso die ind Wagnermeister nschlid des Württ. eit zum Verein cr- ffiinther. Metz- Harr. früherer Kai er und Oeko- nkten in bewegten. Gabel. Aber nicht n werden, der Ver- rren Aederraschung ms Stuttgart hatte r. Wenn wir ihre wollten, so müßten va das Damen und ht schicklich ist, diir- ung ist. Wohl durch uns vor allem ihre aus dem Freischütz, ß mir mein Wien" z eine beseelte und öopranstimme durch ibaren Saal. Ihre rgt hell und innig, mit echter Empfin- zum Vortrag kam. ünstlerin zuSpitzen- dem offiziellen ein überraschend gerin- nnen lieh. Doch

ten

en es, die die Aus- rkten. Der Schwarz- ld vergnügten Aus- Ser Gewerbeverein l

ausgeflogen, die '

zogen ihre Freunde I

e (sieheSpielbericht) l

hmittagskonzert in l

. das weih ich nicht!

>and kunterbunt zu- r ganz ernstes Mo-

arrer P reffe!

Schluß immer der », was das Herz sa- a, darum sollte man sedruck reden laffen. Preffewelt, scheiden- f zu widmen und so es uns fallt. Durch : wurde Hrn. Stadi­ale den Kliniken in »artigen -studenten- er hier seine segens- )t allein in hiesiger ten Jselshausen hat nd überall viel, viel Liebe und Dankbar- glichkeit die Kirchen- e Gottesdienste, die usen hielt. Bei bald Geistliche in ergrei- igt, das tut," Und -rlich verdient, dah . Seine so ganz und steil, die innerem vegs durch ein herz­ibergehen mit einem Freude zu bereiten ug. Und oft war der orderen hauptsächlich . Gewiß gehört auch Mithilfe bestimmter ersprießliches und

icht meine Einkünfte lf eine kleine Beloh- verdient habe?"

»latzt, so komisch war >en dreieckigen Kopf, l die enge, niedrige wohl, ein Aergernis icke war auf dieser r Kranz von schwar- längender Berghaldc

t redlich verwaltet?' icht so manchen Ein- : iirttemberg abgewen- >

änber und Gauner? in mir urteilen! Es , ose denn ich weih rechen; ich hoffe. Sie h Stuttgart kommen A meinen Verdiensten ) mein Ansehen das cteidigt und beschützt für die Wohltaten zu n schon seit zwanzig che einmal dem durch rird."

en trauen, als er den : nach schon mehr als diese Reden mit rau ringen hörte. Da ei lick benutzt hatte, nni zu erwerben, so be- iiglich zu spielen, und jt, daß manche Hand« einem andern Lich» der Gerechtigkeit des (Fortsetzung folgt.)

harmonisches Zusammenarbeiten. Seine Predigten! Wie muhte er mit ihnen einem jeden etwas zu sagen und zu bringen; immer griff er ans Herz, aber auch ans Gewissen und das mit einer Feinheit der Form, die dann innere Ruhe und Frieden ausstrahlte. Und nun ist dem Scheiden­den ein neues Arbeitsfeld zugewieseu worden, er hat Ab­schied genommen von uns, um mit seinem Hirtenstab wei- terzuziehcn sicherlich für ihn kein geringer, sondern ein schwerer Entschluß. Wir verlieren dieser Seelsorger nur un­gern, aber von Herzen wünschen wir ihm in seinen neuen verantwortungsvollen Wirkungskreis Gottes reichen Se­gen. Möge er mit seiner Familie drüben im Nxckartal ein glückliches Heim finden und manchmal an Menschen den­ken, die ihn lieb haben!

Mtndersbach, 22. April. Bereinsjudiläum. Der hies. Gesangverein gerkran;' beging gestern > achm.imBären'in wirklich schöner erhebender Feicrsein Löjähriges Jubiläum, das die Nachbarvereine in z. T. ziemlich starken Abordnungen mitfeiern halfen. Veieinsoorstand Klenk lieh nach herzlichen Begrnßunps- worten die Vi-reinszesänchle der verflossenen 2'/, Jahrzehnte wieder aufleben und ermiwtcrt- die anwesenden Sänger zu treuem Festhalten, Herr Gauvornand P äreplor Wieland- Nagold hiell die Festansprache. In einfacher, schlichter Aus­führung. aber eben deshalb so gur aniprcchender Werse schil den« er den Werl des Geiauges, das köstliche Kleinod des deulschen Lievcs, das sich trotz allec Fährnisse des Va'eriandes keinen Ehrenplatz in ai!<n derü'chen Genuinru bet>a»pier habe. Am Schluß eer äußerst dankbar aufgenommenen Ansprache, in welcher die Glückwünsche des Nagoieg nies nicht fehlten, über reichte der Gauvorstand vier Sängern die seit Vereinsgrün'u»g treu zum Verein hielten mil herzlichem Glückwunsch die verdun- len Ehrendiplon.e Es sind dies die M'iglieder: Ch>. Klenk, Fr. Lutz, Fr. Dürr und I. G, Dürr Diele vier m>i Rechi Geehrten fangen, weil sie gerade eia Q nrncl! bildeten, unter Leitung von Herrn Gaudirigent Grieb den Sänaergriiy des Nagvlvgaues, Herr Giied mar ,n Vlindersbach die gute Stund selvcc. Seme irurnnlicheu Grüße vvw stüheren Dirigenten Jelter gaben ihm Anlaß zu einer Beglückwünschuiigtzanchrache, wie wir sie in dieser lieben, gewinnende» Art seinerseits gat- selten gewohnt sind. Er rühmte den Lebenswillen des Minders- dncher Sängerkiaazes. den er in der Op'e,freu-e für festen Dirigenten gezeigt habe. Für die Nachbarvereine Rshrdorf, Rin seiden. Emmingen u Pfrondorf brachten d>e Vereinsam stände ihre Glückwünsche dar. Ter scslgebense Verein selbst hatte seine Jubilars mit Ehrenabzeichen von sich aus bedacht und, was wir von seinen Darb'elungen dörten, das war, ohne all­zuviel Ueb.-rhebuim allen Lobes wirklich ive- t. Sein gegen­wärtige!, rühriger Dirgeni, Herr H a m wacher-

Nagold schwing! seinen Stad über eine Sänger­

schaft, die ihm gern fokal und die er, auf der einmal beschrll- tenen erfolgreiche»»! Bahn weikerzuführen, das ganze Be­streben har. Zwei P.-rlsn dramatischer Vwtragskunst würz­ten vorzüglich di- Summung. Dem Jubelverein kann wohl nichts Schöneres für die Folge gewünscht werden als zu bleiben: Mannhaft im Kämpfen, ui>o ma-'nhast im Slrelen: luavnhaft im Singen, ein mannhaftes Leben!

Altensteig, 22. April. Frühjahrskonferenz der evang, Jungmünnervereine. .Vom schönsten Werter begünstigt", so fangen gewöhnlich in einer Tageszeitung die Festberichte an. Aber fast schüchtern und sorgenvoll beobachtete man am gestrigen Sonniagmorgen die Wolken; war >s doch richtig gehender Schnee, der herniedcrflockte. Was soll das werden? Nnd doch blieb man in der fröhlichsten Stimmung, die noch erhöht wurde, als am Nachmittag von allen Seit.rr des Nogoldee Bez-rks junge Mänmr in Scharen herbeigezogen kamen (ein­zelne Vereine vom Oberamt Freuderrstadr und Cilw waren auch vertreten), welche den Beweis erbrachten, daß evang. In gendarbeit in unserem Bezirk keine Winkelsache mehr ist. Nach einleitendem Gesang und Gebet begrüßte der Bezirksvorstand, Inspektor Bauer-Nagold, im Jugendheim r ie große Ver­rammlung. Man hätte mögen einen Film kurbeln, um die Gesichter dieser frohen Jugend auf den Filmstreifen zu bekom­men. Bei der Bibelbesprechung stand Losung und Lehr- text des Tages (Sprüche 2l,2; 2. Kor. >3, ! I) zur Behandlung. Wie waren die Ausführungen rich'Uvgweiseno, nicht zuletzt bei den herrschenden politischen und sozialen Nöten der Gegenwart. Der C. B. j. M. Nagold war mit seinem Männerchoc ver­treten und die vereinigten Poiaunen-Chöre Alten sterg- Egenhausen trugen wesentlich zur feierlichen Gestattung der Konferenz bei. So waren die verschiedenen Reden und sonstigen Darbietungen geeignet, jedem, der unter einem evang. Jungmännerverein nur etwas Langweiliges und Trockenes sich denken kann, gründlich eine andere Meinung beizudringen. Gewiß, es ist selbstverständlich, daß man von einer Bewegung, die ausgesprochen jugendlichen Charakter trägt, noch nichts Ab­geschlossenes oder Vollkommenes erwarten darf. So trägt auch die Bibelarbeit der evang. Jugend durchaus den Charakter des Ringens und Werdens jugendlichen Lebens. Durch alle An sprachen kiangs hindurch, was einem jungen Mann dauernde Freude bereitet. Erhobenen Herzens zogen die einzelnen Vereine wieder ab. Diente diese Bezirks versam mlung vor allem der inneren Förderung der zahlreichen Teilnehmer, so wird am Pfingstfest, wenn die 13. eoang. Jungmännertagung Deutsch­lands (18.20. Mai) in Stuttgart stattfindet, die segensreiche Arbeit an der männlichen Jugend vor einer großen Oeffent- l!ch*.?K s- E-'s-H-innns treten.

Herrenüerg, 2k. April. Affftätter KirchenLaulotteric. Ge­stern Samstag hat unter behördlicher Leitung die öffent­liche Ziehung der Württ. Geldlotterie zugunsten der Kirche in Affstätt auf dem hiesigen Rathaus stattgefunden. Hiebei fiel der Hauptgewinn mit 5000 unddie Prämie mit 1000 .-st auf die Nummer 11858. Zwei Gewinne zu je 500 fallen auf die Nummern 36 718 und 26 953. Weitere t Gewinne zu je 1001t treffen die Num­mern: 19257. 31 509. 45 699 und 34 004. Acht Gewinne ;u sc ,ü) RM. fallen auf die Nummern: 36678; 2 113, W874 , 36 277, 35 848, 32 519, 870, 27 568. Unfall. In der verkehrsreichen Seestraße wurde ein sechsjähr. Knabe von einem Stuttgarter Auto überfahren und schwer ver­letzt. Das Kind sprang beim Spiel in die Fahrbahn. Den Kraftfahrer, der vorschriftsmäßig fuhr, soll keine Schuld treffen.

Ottenbroun, 2> Apnl. Brand. In Ottenbronn brach vergangene Nacht halb >2 Uhr im Doppslnnwesen Schmid und Holzäpfel ein Brand aus, welcher das gesamte An­wesen in kurzer Zeit völlig cinäscherte. Die Feuerwehr Otten­bronn mußte ihre Tätigkeit in der Hauptsache auf die Sicherung der Nebengebäude beschränken. Die Brandleidrr sind versichert; da aber fast nichts aus dem brennenden Gebäude gerettet wer­den konnte, ist ihr Schaden sehr bedenklich. Die Brandursache ist bislang nicht bekannt.

Aus aller Welt

. Waßonnenbilder in der Zwareil>:npack.-.ng. Eine dei< !" j Zigc.rektenfirma ist neuerüttws öazu überaegungeu. ihren ! Packungen Heiligenbilder im Buntdruck zu Belckomezweckeü ! bcizusügeu. Da die Bildgröße irgend weiche künstlerischen ^ Momente nicht auskommen lässt, die HcHigenbiider aber mit Zigarettenrauchen nichts zu iun haben, kann man diele Art der Reklame nur als Geschmacksverirrung bezeichnen.

Die ältesten Zeitungen Badens. Die älteste» heute noch bestehenden Zeitungen Badens sind: Die Ksnslaiizer Zei­tung N772). Donaueschinger Tagdlalt (1779), -Bruchsaler tung <1772,. Donaueichinger Tagblatk 1779), Bruchsaier Zeitung (1783), Freiburger Zeitung (1784), Neue Mann­heimer Zeitung (1790), Lahrcr Zeitung (1794) und Nastat- ter Tagblakt (1303>.

Der Konkurs Subkoss. Der erste Prüsungsiermui im Konkurs Subkofs fand in Bonn unter Ausschluß der Oesfe.it- lichksit statt. Wie der Konkursverwalter ieftstellle, hat sich die Gejamllmnme der Forderungen aus 800 000 .« erhahi. Er erkannte aber nur die Forderungen aus Bonner Hand­werker- und Gerverbekreisen an: die übrigen größeren For­derungen wurden vom Konkursverwalter bestritten. Ende Mai soll der zweite Prüfungstcrmin stattfinden.

Großfeucr in einem Schwarzwaldstädlchen. Das Schwarz- waldsiädtchen Löfsingen, das schon mehrfach ron großen Brände» heimacsucht wurde, ist am Samska« ,rüh abermals von einem schweren Brandnnglnck betroffen worden. Bei starkem Sturm sind vier Anwesen mit sämtlichen Lieben gebäuden den Flammen zum Opfer gefallen. Das Bieh konnte gerettet werden, dagegen ist das Inventar vollkokn- mcn verloren. Der Gebäudefchnöen ist beträchtlich.

Im Veiinacec Bkeiaeidsprozcß wurde der Roßschlächter und Händler Merker aus Jena zu 10 Jahren Zuchthäus, 10 Fahren Ehrverlust und 300!) Mark Geldstrafe, sein Sohn, jowie der Viehhändler Weidehase ans Blankenburg zu je 3'- Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust, der Fleischrrgeselle Krause zu 1 Jahr Zuchthaus, Schettler aus Jena zu 1-4 Jahren Gefängnis und 2 Jahren Ehrverlust verurteilt. Gegen 18 Zeugen, wovon 3 in Hast sind, ist das Verfahren wegen Meineids eingestellt. Es wurde erwiesen, daß die beiden Merker mit Beihilfe des Weidehase eine Gutsbesitzerswitwe um 16 000 Mark betrogen und sie um Haus und Hof gebracht und außerdem die Zeugen zu Mein eiden verleitet haben.

Der Berl'ner Banderokcnprozeß. Vor dem Landgericht - in Berlin beginnt in kurzer Zeit der Riesenprozeß gegen 30 Zigarettenfabrikanren, Händler und Angestellte wegen gefälschter Zigarettensteuervänder. Seit 1924 wurde di. Beobachtung gemacht, daß gefälschte Banderolen in großer Menge zur Verwendung und ungeheure Mengen unver­steuerter Zigaretten in den Verkehr kamen. Aber erst 1926 kam man den Betrügern auf die Spur. Die Mittelpunkte der Schiebungen waren Berlin. Dresden, Köln und Ham­burg. In diesen vier Städten schweben riesenhafte G^ ichts- verfahren. Vor dem Berliner Gericht sind die Haupt­angeklagten die Fabrikanten Löser und Apisdorf, die Händ­ler A. Neumann, A. Krakauer, Lorke und.die Kontoristin Kapuska. Das Deutsche Reich ist durch die Fälschungen um mindestens 10 Millionen Mark geschädigt morden.

schau (Tschechoslowakei) hat sich im Mai eine Zigeuner­bande von vorerst 17 Männern und 2 Frauen im Alter von 19 bis 28 Jahren zu verantworten wegen Verbrechen, die man in demzivilisierten" Europa nicht für möglich halten sollte. Die Scheusale haben zahlreiche Raubmorde be­gangen bis jetzt sind sechs eingcstanden, die wirkliche Zahl dürfte aber das Mehrfache sein, da in der Gegend von Moldaiva an der ungarischen Grenze, wo die Bande um­herziehend hauste, noch etwa 20 Personen jeden Alkers und Geschlechts vermißt werden und die Ermordeten wur­den dann von den Weibern zerstückelt und gekocht und von der Bande verspeist. Die Morde wurden in solch bestialisch roher Weise ausgcführt, daß sie nicht wiederzugoben ist. Drei weitere Mitglieder der Bande sind in der nunmehr 16 Mo­nate dauernden Untersuchungshaft gestorben.

Rlesenbekrug einer Vvkarester Bank. Eine Bank in Bu­karest, die 40 Zweigstellen besitzt, hat den rumäniichen Staat um mehrere Millionen Lei durch Steuerhinterziehung be­trogen und zahlreiche Kolonisten, die in der Do'arrdicha an­gesiedelt werden sollten, um ihre -Lvarcinlngeu gebracht.

Letzte Nachrichte«

Dr. Schacht hofft auf Einficht in Paris.

Berlin, 22. April. Die deutschen Unterhändler. Dr. Schacht und Dr. Bögler, haben am Sonntag kurz nach 22 Uhr. vom Bahnhoi Friedrichsstrahe aus die Rückreise nach Paris angetreten. Die Ankunft in Paris wird am Montag, 1t Uhr erfolgen. Vor der Abreise halte ein Vertreter des ..Monta-" eine Unterredung mit Dr. Schacht, der erklärt, oah er mit der gleichen Ruhe, mit der er nach Berlin ge­kommen iei, auch wieder nach Paris zurückkehre. Er werde dort die Verhandlungen wieder aufnehmen und abwarten. wie die Vertreter der übrigen Staaten in der Dollkonferenz i zu den Vorgängen im Unterausschuß sich einstellen würden. Wörtlich bade Dr. Schacht am Schluffe seiner Ausnib- rungen gesagt:Ich fahre mit dem Gedanken, daß sich in Paris selbst die ungläubigen Tomaffe noch davon überzeu­gen werden, daß wir nicht mehr leisten können, und daß man Deutschlands Leistungsfähigkeit nur steigern kann, wenn man seine Produktion steigert, Heber die Besprechun­gen der Führer der deutschen Abordnung mit den Mitglie­dern des Kabinetts, die für die Behandlung der Repara- tionsfragen verantwortlich find, vermag derMontag" fol­gendes zu berichten: Die Besprechung habe fünf Stunden ! gedauert. Dr. Schacht habe betont, daß die Sachverständi­gen ihr Angebot für unadänderl. in dem Sinne erklärten, daß nur bei Steigerung der deutsch. Leistungsfähigkeit der erste Zahlungsplan und nur bei einer Sicherung der deut­schen Leistungsfähigkeit der zweite Zablungsplan möglich sei. Die Bemerkungen in dem deutschen Memorandum über die Notwendigkeit der Verbreiterung der Rohstoffbasis und der inneren Ernährungsbasis Deutschlands, sowie über die Erleichterung des deutschen Außenhandels durch Abbau der Zölle seien ohne Bezugnahme auf die Wiedergewinnung der deutschen Kolonien und ohne Bezugnahme auf die Rückgabe des polnischen Korridors gemacht worden.

Es handle sich also nur um allgemeine wirtschaftliche Voraussetzungen.

Die zweite Mittelmeerfahrt »Graf Zeppelins-.

Stuttgart, 22. April. Wie wir aus Friedrichshafea er» fahre», wird der Aufstieg desGraf Zeppelins- zu seiner zweiten Mittelmeerfahrt voraussichtlich a« heutige« Mo»« tag nachmittag erfolgen. ^

Spiel und Sport

Handball

T. V. Nagold 1 T. B. Hochdorf 1. 5:3. (3:1).

Zwei äußerst wertvolle Punkte hat die Nagolder Elf gestern durch ihren Sieg über Hochdorf für sich sichern kön­nen und hat diese auch durch ihr wirklich schönes Zufammen- spicl ehrlich verdient. Gleich vom Anspiel weg entwickelte sich ein äußerst scharfes Spiel, das sich zunächst übers Spiel­feld verteilt, bis sich die Mannschaften zusammen finden. Nagolds Elf kommt zuerst in die rechte Stimmung und nach schönem Zusammenspiel des Sturmes kann der Halbrechte nach 10 Minuten das Führungstor für Nagold schießen. 5 Minuten später konnte der Mittelläufer durch einen präch­tigen Schuß (Strafschuß) das zweite Tor sichern. Die Gäste setzen sich mächtig zu Wehr, können aber nicht verhindern, daß in der 20. Minute durch schön aufgebauten Angriff die Einheimischen ihr 3. Tor buchen können. Hochdorf läßt sich aber nicht entmutigen und ein Strafwurf, unhaltbar ge­schossen. bringt den Gästen das erste Tor. Mit 3:1 gehts in die Halbzeit. Nach Wiederanspiel findet sich Nagold nicht gleich wieder zusammen, während Hochdorf zusehends bester wird. Ein Strafwurs bringt den Gästen das zweite Tor, kurz darauf ein scharfer Angriff den Ausgleich. Die Nagol- dcr Spieler muffen einsehen, daß einzelnes Handeln zu kei­nem Ergebnis führt, besinnen sich auch noch rechtzeitig auf gute Lehren und ein energischer Angriff bringt die Mannschaft wieder zusammen. Durch 2 wirklich schöne Schulbeispiele von Zusammenarbeiten können sich die Ein- bcimischcn ein 4. und kurz darauf ein 5. Tor. und so den Sieg über einen starken Gegner erringen. Der Schiedsrich- !er Hr. Stotz-Lalw leitete sehr gut und hatte das Spiel fest in der Hand.

T. V. Nagold Jugend T. V. Hochdorf Jugend 5:0.

Wie die A-Mannschast, so konnte auch die Nagolder Ju- ccud durch ihr schönes Zusammenspiel verdient gewinnen. Die Hochdorfer Gäste mußten das Spiel infolge Erkrankun­sen mit 10 Spielern durchkämpsen. Bei Spielbeginn zeigt sich gleich eine leichte Ueberlegenheit der Nagolder, beson­ders des Nagolder Sturmes. In der ersten Halbzeit können 1 ic Einheimischen auch 3 mal einsenden und das Spiel im­mer mehr auf die Hochdorfer Platzhälftc drängen. Auch in der zweiten Halbzeit kann Hochdorf trotz aufopfernden Spiels nicht hochkommen. Einige schön angelegte Angriffe )er Gäste dringen nicht durch und noch 2 mal muß der Torhüter den Ball herausholen, ehe der Schiedsrichter, der ? ir Zufriedenheit leitete, das Spiel beendigte. Durch die- s n Sieg ist die Nagolder Jugendmannschaft Inge ad­ln e i st e r im Untere n Schwarzwald-Nagold Gau.

Fußball

Freundschaftsspiel Nagold 1 Söllingen 1, 2:2 (2:2).

Ecken 2:4.

Nachdem Söllingen angespielt hatte, machte sich beidcr- s> lts ein gutes Tempo bcmrtbar. Nach gleichmäßigem, wcch- s lbvollem Feldspicl, in welchem S. manchmal für Na­golds Tor gefährlich wurde, erreichten die Einheimischen nach zweiter Minute das Führungstor. Kaum 2 Minuten l arauf hatte auch S. das Leder in Nagolds Netz befördert. Der Kampf wurde nun von beiden Mannschaften um den weiteren Führungstreffer geführt, den auch Nagold wieder in der 31. Minute erzielte. S. hielt sich aber auch tapfer nnd konnte 5 Minuten vor der Pause wieder ausgleichen. In der 2. Spielzeit hatte das Tempo nachgelassen. Die Gäste, wie die Blauweitzen hatten verschiedene Torgelegen­heiten, welche nicht ausgenützt wurden. 2m Zusammen­spiel war S. bester und spielte somit auch bis Schluß über­legen. Nagolds Sturm konnte von einigen Ausnahmen ab­gesehen, nicht ganz befriedigen. Das von dem Unparteiischen gut geleitete Spiel entsprach nicht den Erwartungen, wie es bek Beginn den Anschein gehabt hatte.

Berbandsspiel Nagolds 2 Oberschwandors 1, 1:0 (0:0)

In der ersten Spielhälfte spielte Oberschwandorf über­legen ohne zu einem zahlreichen Erfolg zu kommen. Nach der Pause war das Spiel etwas ausgeglichener und Na­gold erreichte in der 10. Minute durch schönes Zusammen- spiel das Führungstor. Oberschwandorf wehrte sich mächtig, batte auch gute Vorteile, jedoch reichte es nicht, das Tor auszuholen. Ein für Oberschwandorf gegebener Elfmeter wurde an die Torlatte plaziert, so daß der Ausgleich wie­derum in Frage gestellt war. Im weiteren Verlauf des Spieles blieb es nun doch bei dem einen Tor für Nagold und Oderschwandorf hatte unverdient verloren. Der Schiedsrichter, welcher in manchen Entscheidungen hätte energischer durchfahren muffen, war unbefriedigend.

Jugendvcrbandsspicl Nagold Effringen 4:0.

Die Jungen hatten keinen allzu schweren Gegner und lcmnten in überlegenem Spiel verdient gewinnen.

Werbewochc für Leibesübungen in Pforzheim.

Die Zahl der Feftzugsteilnehmer bei der Werbewochc iür Leibesübungen, die vom 22. bis 30. Juni ds. Js. in Pforzheim stattfindet, hat sich durch Meldung der Wan­derer. Schwimmer, Fechter, Kanufahrer und Flugsportler cuf 4 000 erhöht.

Da auch der Verkehrsoerein, Würm- und Enzgau- Verkehrsverband, der Einzelhandel durch einen Schau­fensterwettbewerb und der Badische Sängerbund sich rest­los in den Dienst der Sache stellen, wird Pforzheim in jenen Tagen sich auch als gastfreundliche Schwarzwald- und regsame Industrie- und Handelsstadt zeigen.

Anleihe jüc den Lustjchistvou. Zur Unterstützung des Luft­schiffbaus soll, nachdem im Reichshaltplan 2S.7 Millionen für den Luftverkehr gestrichen worden sind, eine Anleihe ausgenommen werden, bei der dos Reich die Bürgschaft für Verzinsung und Rückzahlung übernimmt. Bei der Streichung der 4)6 Mil­lionen Mark Reichszuschuß scheint es also sein Bewenden zu habeu.

Durch die Sparmaßnahmen wird, wie verlautet. Stnt-gort- Böblingen zwei von bis jetzt 14 Limen verlieren: BarteSoor-