. 5. Januar 1929.

Leite 3 Nr. 4

Samstag, 5. Januar 1929.

n, in allen Fällen die sv erkauf" bezw. wählen. Saison- und imal im Jahr in der Ausverkauf mit einem >. Diese Ausverkäufe nuar bis 15. Februar tattfinden und einzeln schreiten. Die sonst für kungen, nämlich die ge, zur Einreichung rücklichen Angabe des Inventur-Ausverkäufe Vor- und Nachschie-

darauf aufmerksam und Handelstag in käufen",Refte- ranstaltungen unmit- für Saison- und In- iten unzulässige nstaltungen erblickt u. solche Verlängerungen nzusehen sind, stehende Entschließung ürtt. Industrie- und m Werbeschreiben an ison- bzw. Jnventur- g der im Ausverkauf ngeladen, so ist darin Saison-Ausverkaufes wird in ihrem eigen- Eesellschafter vom 30.

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zold findet am 6. Ja- Nagold, Calw und und wichtige Fragen kommen. Jedermann

Brunnen, bis er zer- em unwillkürlich auf, tzten Zeit in unserem ommen hat. Die Ee- eller einer Wirtschaft chen. von gestohlenem Käse, Hasen u. ähn- die Ohren der Hüter

hkten Gesellschaft, die teilsamkeit vermutlich >en Landjägern wert­bekannten Fälle hin- eschädigten unbekann- n.

der eine mit einem begnadet zu sein ; und können stille

ihnlichen Dingen spü- lden Fällen als stille n, sei das eingangs

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r eines Bergwinters mserer Bilderbeilage Herrlichkeit u. Schön­anerkennen, wenn er einen Sommer einen Die übrigen Bilder hat begonnen, Ein den Skifeldern, Ein trophe, Einweihung im Kriege mit Pa- Mit der Nr. 1 von von I. Dalden- >lt von einem sonni- in, das in den ein­verpflanzt worden hin auf: Zahlengrö- Für den Garten, Ke­

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tt. Oberstudiendirek- ache kurz die Ereig- dankte den Lehrern den Fleiß und die rf hin, daß das neue mit sich bringen vohl 2 neue Klassen wahrscheinlich auch mer in einjährigem werden sollen,. Und isch nach einer Zen- )e, wozu berechtigte wir einem äußerlich gehen. Mit herzli- er beschloß er seine

krönte den Abend, chöne ausgeglichene nachtsstimmung, die bleiben wird, n der Eesellschafter- rher eingingen, er- sch eine wesentliche inzufügung bisher erblichem von Jöde ötud.-Rat Schmid tz als Leiter dieses stverständiger und Musik muß beson- ausgesprochen wer-

r. Der hiesige Ec- ntag in der Turn­nachtsfeier ab. Der setzt als die Stadt i Marsch eröffnete,

worauf die Sänger unter der Leitung ihres Dirigenten Frau Hahn das LiedStille Nacht, heilige Nacht" sehr weihevoll zum Vortrag brachten. Der Vereinsvorst., Herr Schreinermeister Walz, begrüßte hierauf die Er­schienenen mit herzl. Willkomm. Nach weiteren Musik­stücken und dem GesangsvortragGott grüße Dich" kam ein Volksstück in 5 AktenDas Haus wo 'meine Mutter wohnt" zur Aufführung. Jeder einzelne Mitspieler hat sich mit großem Talent seiner Aufgabe entledigt. Nach dem weiteren GesangsvortragEs flog ein klein Wald­vögelein" kam einElfenreigen" zur Aufführung, welcher stürmischen Beifall fand, der erst abebbte, als die Auffüh­rung zum dritten Male wiederholt war. Nicht weniger Beifall fand das alsdann zur Aufführung kommende Lust­spielAlles wega 'ra Goaß" Nach weiteren Musikstücken und Liedervorträgen fand der offizielle Programmteil sein Ende, dem sich nachher noch ein gemütliches Zusam­mensein mit Tanz anschloß. Fortsetzung der Weih­nachtsfeier-Berichte auf Seite 5.

Letzte Nachrichten

Neun Landwirte in Husum verurteilt.

Berlin, 5. Jan. Wie Berliner Blätter aus Husum mel­den, endete die Verhandlung vor dem Schöffengericht in Husum, in der sich zehn Landwirte, darunter zwei Ge­meindevorsteher, wegen Pfandbruchs und Steuerweige­rung zu verantworten hatten, wobei es vor dem Eerichts- gebäude zu Demonstrationen kam, zur Verurteilung eines Gemeindevorstehers wegen Pfandbruchs zu 100 Mk.Eeld- strafe. Acht Angeklagte wurden zu je 50 Mark Geldstrafe verurteilt, ein Angeklagter freigesprochen.

Lin Antroposophen-Führer von einem Geisteskranken erschossen. ,

Berlin, 5. Jan. Wie der Lokalanzeiger aus Nürnberg meldet, wurde am Freitag abend kurz nach 8 Uhr der Vorsitzende der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutsch­land, Dr. Karl Ung er, (Stuttgart), als er das Luit­poldhaus ln, Nürnberg betrat, um dort einen Vortrag zu halten, von einem Geisteskranken durch drei Schüsse nie­dergestreckt und auf der Stelle getötet.

Der Orient-Expreß im Schnee steckcngeblieben.

Mailand, 5. Jan. Der Orient-Expreß, der am Don­nerstag abend in Mailand hätte eintreffen sollen, ist in­folge des starken Schneefalls in San Pietro di Carso steckengeblieben. Der Zug mußte auf jugoslavisches Ge­biet zurückkehren, und auf einer anderen Linie die Reise fortsetzen. Das gleiche Schicksal erlitt der nachfolgende Luxuszug.

Neue Kämpfe in Afghanistan.

Konstantinopel, 5. Jan. Wie aus Teheran gemeldet wird, haben die Aufständischen am Donnerstag einen , neuen Angriff auf die afghanischen Regierungstruppen

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

unternommen, sind jedoch zurückgeschlagen worden. Die Telegraphenverbindung zwischen Kabul u. Peschawer ist unterbrochen.

Pfändungsantrag gegen die deutsche Gesandtschaft in Prag

Berlin, 4. Jan. Die aus der Tschechoslowakei stammende Firma Loy u. Markus in Mombassa (früher Deutsch- Ostasrika), die einen Handel mit Häuten und Kaffee betreib, hat gegen das Deutsche Reich und die Deutsch-Ostafrikanische Bank AG. eine Zahlungsklage über 1,2 Millionen tschechische Kronen (150 000 Mark) angestrengt, und, nachdem sie vor dem gemischten deutsch-tschechoslowakischen Schiedsgericht in Genf ein obsiegendes Urteil erwirkt batte, ein Zwangs- nollstreckungsversahren in Deutschland beantragt. Das Reich verweigerte aber dem Schiedsgericht die Voll­streckungsvollmacht. Darauf wurde die Zwangsvollstreckung beim Landgericht in Prag beantragt, und zwar sollte das deutsche Gesandtschaftsgebäude in Prag ge­pfändet werden. Völkerrechtlich ist dies unmöglich. Alle derartigen Forderungen fallen, was Deutschland betrifft, unter den Dawesplan, mit dem sämtliche Forderungen wäh­rend des Kriegs an Deutschland abgegolten sind. Die Firma Loy u. Markus mußte sich daher an die tschechoslowakische Regierung wenden. Das Prager Gericht hat nun beim tschechischen Justizministerium angefragt, ob die Pfändung völkerrechtlich zulässig wäre. Die Entscheidung der tschechi­schen Regierung steht noch aus.

Die Forderung ist mit Zinsen inzwischen auf über Zwei Millionen Kronen (etwa 250 000 Mark) angewachsen.

Sport

Deutschlands Anteil an den Flug-Weltrekorden

In den beiden letzten Jahren hatte das deutsche Flugwesen einen sehr regen Anteil an der Aufstellung neuer Flug-Welt­rekorde. Während eine Reihe von Weltrekorden aus dem Jahre 1S27 noch nicht überboten worden sind, wurden im Jahrs 1928 verschiedene Leistungsverbesserungen erzielt. Am Jahresende 1928 waren 82 von Motorflugzeugen ausgestellte Weltrekorde anerkannt. Davon entfallen 10 auf Leichtflugzeuge, 35 auf Landflugzeuge, und 37 aus Wasserflugzeuge. Von den 82 anerkannten Welt­rekorden wurden 30 von Deutschland ausgestellt, in der Klasse der Leichtflugzeuge 2 laus dem Jahr l927>. der Landflugzeuge 13 und der Wasserflugzeuge l-5. Gemäß dem Stand Ende 1928 werden deutscherseits die meisten Weltrekorde, nämlich 12, von Dornier- Flugzeugen gehalten während Junkers an zweiter Stelle mit 10 Rekorden folgt. Diesen schließt sich Rohrbach mit 6 an. schließlich kommen noch zwei anerkannte Höchstleistungen auf den BäumerSausewind". Zu erwähnen sind weiter noch drei Rekordleistungen, die mit deutschen Flugzeugen, aber im Ausland, in der Schweiz, ausgestellt und desbalb diesem Land zugesprochen worden sind. Hier sehen wir zweimal die Marke Dornier und einmal das Klemm-Leichtflugzeug. Nach Deutschland, das mit seinen 30 Weltrekorden an erster Stelle steht, folgen die Vereinigten Staaten mit 20, Frankreich mit 12, England und Italien mit je 6, die Schweiz und die Tschechoslowakei mit je drei und an letzter Stelle Ungarn mit 2 Weltrekorden.

Die wlrtfchastl. Lage des Handwerks im Kammer- ! bezirk Reutlingen

Die Handwerkskammer Reutlingen teilt hiezu s Mit: i

Mit Ausnahme einiger weniger Handwerksberufe, denen ! die Wintermonate und das Weihnachtsgeschäft etwas mehr Ar- ^ beit brachten, hat sich der Geschäftsgang imDezember fast über­all verschlechtert. Die Jahreszeit trug zwar wie gewöhnlich in gewissem Umfang namentlich beim Baugewerbe dazu bei, aber es läßt sich nicht verkennen, daß die ungünstigen Auswirkun­gen des Konjunkturrückgangs sich auch in der Handwerkswirt­schaft immer stärker fühlbar machen. Der Auftragsanfall war zum Teil erheblich geringer als sonst und der Absatz der Er- ! Zeugnisse ging vielfach recht langsam und schleppend vor sich s Durch die rasch ansteigende Arbeitslosigkeit selbst in Industrie­zweigen, die bisher noch hinreichend Beschäftigung hatten, durch die vermehrte Kurzarbeit verschärfte sich die Geldknapp­heit wieder und mit ihr traten die verschiedensten Schwierig­keiten im Eeschäftsleben, besonders des Handwerks auf: Zu wenig Arbeit, kleinere Umsätze, Vermehrung der Unkosten durch Zinsverluste usw., sehr langsamer Zahlungseingang, Außen­stände in einer Höhe, daß eine geordnete Weiterführung der Betriebe erschwert ist, dabei Preise, die meistens in keinem ge­funden wirtschaftlichen Verhältnis zu den Gestehungskosten stehen und für Verdienstmöglichkeiten wenig, häufig gar nichts übrig lasten.

Die Dezemberumsätze erreichten selten die Höhe des Vor­monats, selbst da, wo das Geschäft in dieser Zeit lebhafter geht, war dieses nicht so wie im vorigen Jahre.

Sehr schwierig liegen die Kreditverhältniste für das Hand­werk. Solange der Zinsfuß 810 Prozent beträgt, ist es ihm kaum möglich, Kredit in Anspruch zu nehmen, da er sich nicht Herauswirtschaften läßt.

In recht ungünstigem Bild zeigt sich die Lage des Hand­werks zu Beginn des neuen Jahres. Zeichen einer Besterung sind nicht viele vorhanden. Es wird Aufgabe der Wirtschafts­politik, sei es im Kleinen wie im Großen, sein, darauf hinzu­wirken, daß der Teil des wirtschaftlichen Organismus, den das Handwerk darstellt, nicht notleidet, vielmehr in seiner Entwick­lung gefördert wird. Ls darf der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß die württ. Regierung die 'Einrichtung' eines Handwerkerreferats beim Wirtschaftsministerium in Bälde verwirklicht.

Mit dem Eintritt des Winters kam die Bautätigkeit fast ganz zum Erliegen. Nur an wenigen Baustellen wurde noch gearbeitet. Meistens waren es Tiefbauarbeiten. Das ver­gangene Baujahr ließ sich etwas bester an, als man zunächst erwartet hatte, blieb aber, was die Zahl und Art der ausqe- führten Arbeiten anbelangt, hinter dem Vorjahr 1927 mit grö­ßerem Abstand zurück. Ebenso befriedigte das Ergebnis in den einzelnen Betrieben selten. Die Preise waren außerordentlich

stark gedrückt, während die Unkosten weiter gestiegen sind. Be­sonders hemmend wirkte sich der Mangel an Baugeldern aus, der fortbesteht und für das kommende Jahr keine guten Aus- ! sichten eröffnet, wenn es nicht gelingt, die Finanzierung zu er­leichtern. Die Zahl der im Herbst begonnenen Bauten ist ge­ring, so daß es voraussichtlich längere Zeit dauern wird, bis die Bautätigkeit größeren Umfang annimmt. Die Mehrzahl der Betriebe liegt still. Von den andern wurden die Arbeiter bis auf einen kleinen Teil entlasten. Mehr als je hat der Handwerker vor der Ucbernahme einer Bauarbeit sich über die Finanzierung des Bauobjekts Klarheit zu verschaffen.

Bei den Baunebengewerben der Gipser, Ma­ler und Glaser wurde der Auftragsbestand im Laufe des Verichtsmonats ebenfalls immer kleiner. Der Arbeitsanfall ! war im vergangenen Jahr nicht gerade schlecht, dagegen befrie­digten die erzielten Preise nicht.

Der Geschäftsgang in den Vekleidungsberufen stand unter dem Einfluß der Jahreszeit.

Das Schneiderhanwerk hatte aber im Gegensatz zum Jahre vorher erheblich weniger Arbeit.

Von einem mittelmäßigen, zum Teil auch etwas besseren Geschäft als i. Nov. berichtete d. Sch u h m a ch e r h a n d w e rk. Die Umsätze haben im allgemeinen die Höhe des Vormonats etwas überschritten.

Viel ruhiger als sonst war der Dezember auch im Fri- seurhandiverk, hauptsächlich in seiner ersten Hälfte.

Auch in den holzverarbeitenden Berufen wurden die Be- fchäftigungsverhältnisse ungünstiger. Das Herbstgeschäft der Küfer drängte sich auf einen unerwartet kurzen Zeitraum zusammen, so daß der Auftragsbestand schon im Laufe des De­zember wieder stark zusammenging.

Die Beschäftigung des Schrei nerhandwerks hat während des Berichtsmonats weiter nachgelassen, so daß viel­fach Betriebseinschränkungen notwendig wurden. Die alten Aufträge sind allmählich aufgearbeitet; neue gehen nicht viel ein. Mit großen Absatzschwierigkeiten hatte namentlich die Mö­belschreinerei zu kämpfen. Der Verkauf war so langsam, daß die Umsätze weit hinter denen des Vormonats zuruckblieben. Die erzielten Preise werden allgemein als ungenügend bezeich­net. Viel trug dazu die gerade in diesem Berufe ziemlich starke Schwarzarbeit bei.

Bei den metallverarbeitenden Berufen der Flaschner, Installateure, Schlosser und Mecha­niker war der Dezember ebenfalls ziemlich ruhig.

Das Geschäft im Schmiedehandwerk war auch recht klein. Eine vorübergehende leichte Besserung trat mit dem Einsetzen von Kälte und Schnee ein. Trotzdem betrug der Ar­beitsanfall meistens kaum mehr als 50 Prozent des normalen Geschäftsganges.

Bei den Nahrungsmittelberufen hielt sich der Ab­satz ungefähr auf der Höhe des Vormonats. Die Weihnachts­feiertage brachten eine leichte Steigerung, jedoch nicht in dem erwarteten Ausmaß.

Dauerslugrckocd. Das mil 5 Personen besetzte amerikanische HeeresflugzeugOuestion Mark", ein Fokker-Eindecker. das wäh­rend seines Flugs in Los Angeles durch Begleitflugzeuge mlt Del und Benzin versehen wurde, bat einen Weltrekord im Dauerflug ausgestellt. Der Weltrekord ohne Betriebs­stoffergänzung wird aber immer noch von den Junkers­fliegern Fisticz und Zimmermann mit 65 Stunden 25 Mi­nuten 14 Sekunden gehalten. Die belgischen Militärflieger Trooy und Gränen erzielten im Vorjahr 60 Stunden 7 Minuten 32 Sekunden.

Sendesolqe der Tüdd. Rundfunk S1.-G. Stuttgart

Sonntag, «. Januar:

NIL: Evangelische Morgenfeier. 1200: Promcnadckonzert, Schallplatte», konzert. 14.00: Funkheinzclmann. IÜVÜ: Indianergcschichten. IS.M: Un. terhaltungskonzcrt. 18.00: Zeitangabe, Sportfunkdienst. 18.12: Vortrag: Ueber Lebensschilderung. 18.42: Dichterstunde. 18.30: Zeitangabe, Sport, funkdienst. 20.00: Erste Usbertragung aus dem Bllrtt. Lanbestheater, dritter Akt aus der Oper: Die Meistersinger von Nürnberg. Anschließend: Hans-Sachs-Spiele. Anschließend: Nachrichten- und Sporttunkdienst, Tai>s- mullk.

Sande! und Verkehr

Der Ernleertrag in Württemberg im Zahr 1928

Im Jahr 1928 betrug in Württemberg die gesamte land­wirtschaftlich benutzte Fläche 1210 626 Hektar gegen 1209 342 Hektar im Jahr 1927. Der Ertrag in Getreide, das immer noch den Grundpfeiler des landwirtschaftlichen Anbaus bildet, yal

im Jahr 1928 nach Menge und Güte sehr befriedigt Die Kartoffelernte ist der Menge nach wenigstens annähernd zufriedenstellend, der-Qualität nach ebenfalls recht gut ausgefallen. In den übrigen Hackfrüchten, sowie in Futterpflanzen ist ein Fehlbetrag gegen sonstige Jahre festzustellen. Doch wird die geringere Futterernte wenigstens teilweise dadurch auszsg,.chen, daß der nach Menge und Güte sehr befriedigend ausgefallene Strohertrag zur Viehsütterung herangezogen werden kann und daß die Qualität der 1928er Futterernte eine recht gute war. Nimmt man noch hinzu, daß die Weinberge einen schönen Ertrag abgegeben haben und daß, wenn auch die Obst­ernte im ganzen genommen unter einer Mittelernte geblieben :st. immerhin manche Landesstriche eineGlückobsternte" zu ver­zeichnen hatten, so wird der Jahrgang 1928 als ein befriedigender zu bezeichnen sein. Die Preisgestaltung in Brotgetreide. Gerst> und Haber, sowie Kartoffeln bleibt hinter der Lebenshaltungsmeßzahl wesentlich zurück. Noch stärker tritt das Zurückbleiben der Preise von Getreide »nd Kar­toffeln in Erscheinung, wenn man sie in Vergleich setzt zu der Steigerung der Betriebskosten der deutschen Land­wirtschaft, die heute 160 v. H. des Vorkriegsstands be­tragen.

Landwirtschaftliche Genossenschaften gab es am Jahresschluß im Reich 40 396, und zwar 115 Zenlralgenossenschaften. 20 551 Spar­und Darlehenskassen. 4632 Bezugs- und Absatzqenossenschasten, 4330 Molkereigenossenschaften und 10 768 sonstiqc Genossenschaften. Der Zuwachs gegen das Vorjahr beträgt 301 Genossenschaften, wovon auf das Molkereigebict 240 kommen, während sich die Spar- und Darlehenskassen um 119 und die Be- Zugs- und Absatzgenossenschosten um 44 vermin­dert haben.

Bsorzheimer Schlachlviehmarkt. Auftrieb: 6 Ochsen, 9 Kühe, 31 Rinder, 17 Farren, 28 Kälber, 6 Schafe, 355 Schweine. Preise: Ochsen a 5153, b 4650, Farren a 49, b und c 4741, Kühe b und c 38-28, Rinder a 5254. b 4750, Kälber b 73-76, c 6S bis 70, Schweine a 78-80, b und c 79. d 7274, g 6569. Marktverlouf: mäßig belebt.

Schweinepreise. Backnang: Milchschwein« 2335, Läufer 55 bis 90. Biberach: Ferkel 2839, Läufer 5580. Horb a. N.. Milchschweine 2737. Obersoolheim: Milchschweine 2434. Plieningen a. F.: Läufer 3872, Milchschweine 2632. Schömberg: Milchschweine 1928. Dangen i. A.: Ferkel Sk bis 35. weilderfiadl: Milchschweine 1931 Tuttlingen: Milchschweine 2337. Winnenden: Milchschweine 2534. Läu­fer 4060 Mk. d. St.

Frachtpreise. Biberach: Roggen 10,2010.50, Gerste 11,40 bis 12,10, Haber 9.7010.80. Wangen i. A.: Haber 12-12,50, Gerste 1212,80, Wsizen 12,80-13,20. Winnenden: Weizen 11,6012,10. Haber 1111,50, Dinkel 9,30, Roggen 11,2011.50, Gerste 11,75-12,10 Mk. d. Ztr.

Famllien-Rachrichten

Gestorbene: Bernhard Rapp, 74 Jahre, Hesel dach. Andreas Zeller, Küfermeister, 69 Jahre alt, Reinerzau. Jakob Schroth, 75 Jahre, Sommenhardt. Marie Junger, geb. Kopp, 65 Jahre alt, Haslach.

Wetter für Sonntag und Montag Die Wetterlage wird jetzt von linem nördlichen, weit nach Osten sich erstreckenden Hochdruck beherrscht. Für Sonntag und Montag ist zeitweilig ausheiterndes, frostiges Wetter zu er­warten.

Sckmceberichie:

Bracher Alb. 4 Jan.: 10 Cm Altschnec. an den Nordhänge» 10 Cm. Neuschnee, verweht. 8 Grad Külie. bewölkt, Schibahn teilweise befahrbar

W >dbad-Griinhütte, 4. Ja» : Schnechöbe l5 Eni. 10 Grad Kälte, Schibahn gut. prachtvolle Winteriandschnst.

Wildbod-Sommerberg, 4. Jan.: Schneehöhe 8 Cm.

Arendenstadl, 4. Jan.: Schneehöhe 20 Cm., 7 Grad Kälte, leichter Schneefall, Schi-, Rodel- und Eisbahn gut.

Kniebis, 4. Jan.: Schneehöhe 30 Cm.. 11 Grad Kälte. Ostwind, Pulver, bedeckt, Schibahn gut.

Ruhestein, 4. Jan,: Schneehöhe 75 Cm., Pulver. 9 Grad Käst«.

Simmersfeld, 4. Jan. (Höhe 736790 Mtr.) Schnee­höhe 10 Zentimeter. Temperatur 5 Grad, Skibahn gut.

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten, hiezu die 8seitigr illustrierte BeilageFeierstunden"

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Stadtgemeinde Nagold.

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Am Dienstag, den 8. Januar 1929, kommen aus Stadtwald Distrikt Mittlerbergle und Bühl zum Verkauf:

Nadelholz. Beigholz: 114 Rm. 2 Meter lange forchene Roller' (geeignet zu Gartenpfosten usw.), 29 Rm. Prügel. 163 Rm. Anbruch. Nadelholz, Brcnnreifig: 2820 gebund. Wel­kten; 690 Wellen ungeb. auf Haufen. Schlagraum: 11 Rm.

Zusammenkunft zum Vorzeigen mittags 1 Uhr 7 *"? ^--""^chulhäusle in Abt. Stadtacker. Ver­kauf 3 Uhr im Kurhaus Waldlust.

Stadt. Forstverwaltung.

Suche aus l5. Jan. oder 1. Febr. ein ehrliches, fleißiges

bei guter Behandlung für Küche und Haushalt evtl, auch für Bedienung als zweites Mädchen. Nicht unter 17 Jahren. 40

Schristl. Angebote mit Bild und Zeugnis an ' Frau Nngericht zum .gold. Lamm", Nutertürkhei« Cannstatterstr. 34.

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Zimmer-Mädchen

das nähen und bügeln kann, auf 1. Februar oder früher gesucht. Rur solche mit prima Zeugnissen Wall, sich melden bei Frau Fabrikant Knoll, Pforzheim, Friedensstraße 82.

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Auf 1. April sommerliche

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Nagold.

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