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Nr. 4
Gegründet 1827
Samstag, den 5. Januar 1V2S
Fernsprecher Nr. A» 103. Jahrgang
Zur Feststellung der Sommerflugpläne für 1929 sind am 4. Januar im Sitzungssaal der Lufthansa in Berlin Vertreter der Luftfahrtgesellschasten aus Deutschland. Belgien. Frankreich. England. Holland, Dänemark, Schweden. Oesterreich. Schweiz Tschechoslowakei und Rußland zusammengetreten.
Litauen hak sich einem von Moskau vorgeschlagenen Protokoll zwischen beiden Staaken über den kelloggpakt angeschlossen und die beiden anderen Randstaaten Livland und Estland aufgeforderl. sich ebenfalls anzuschließen. Auch Rumänien wünscht, wie Reuter meldet, beizutreten, wenn sich «mch Polen dazu entschließt, Polen hat aber bisher stets ab- gelehnt.
Politische Wochenschau
Der Pazifismus auf den Engelsflügeln 1928 — Das Harschende Rußland — Lauter Komödien — Wirtschaft und Politik — Ljähriger Wirtschaftskrieg mit Polen — Ein ungleiches Geschäft — Was ein Sozialdemokrat von der Traditio» zu sagen weiß.
„Das pazifistische Gerede ist leer und grotesk geworden. Tatsächlich ist der Rüstungswettlauf in der ganzen Welt reger und schlimmer geworden als früher." — So der „Popolo d'Jtalia", das Organ Mussolinis. Wahrlich ein klägliches Zeugnis, das hier dem alten Jahr ausgestellt wird. Frankreichs Marineminister präsentiert der Kammer eine Rechnung von 589 Millionen Franken für 45 660 Tonnen, die in den nächsten fünf Jahren neu gebaut werden sollen, und zwar für leichte und schnelle Kriegsschiffe (Kreuzer, Torpedoboote, Tauchboote u. a.), um die Verbindung des Mutterlands mit den nordafrikanischen Kolonien „sicherzust »l-k^ n".
Selbstoer Ländlich kann Italien unter solchen Umstand,en die Hände nicht in den Schoß legen. Sofort kündigte M u s- folini eine Verstärkung der italienischen Flotte an und neue Steuern, um dies auszuführen. So treibt ein Keil den andern. Genf, Locarno, Washington — alles vergessen. Und über dem Kelloggpakt ist „in allen Wipfeln Ruh". Der stellvertretende Kommissar für Auswärtiges Likwinoff klagte am Zahresschluß in einer Rote an Pole n, daß es Rußland trotz aller ernstesten Ver- stuhe nicht gelungen sei, einen Nichtangriffspakt mit Polen fertig zu bringen. Und was den Kelloggpakt betreffe, so sei derselbe 14 Staaten zur Unterzeichnung vorgelegt worden: „Im Laufe der vier Monate, die seit dem Tage der Unterzeichnung des Vertrags verflossen sind, hat kein einziger dieser 14 Staaten die Bestätigung vollzogen, was befürchten läßt, daß der Vertrag noch lange Zeit hindurch ein Dokument bleiben kann, das für niemand formal bindend ist."
Also — so weit wären wir! Acht Jahre Rüstungsver- handlungen in Gens, Entschießungen und Protokolle, dicke Bände, Washingtons Abrüstungskonferenz .vorbereitender Abrüstungsausschuß", Pariser Pakt — lauter Komödien, hinter deren Kulissen lustig drauf «osaerüstet wird, zu Wasser und zu Land und in den Lüften. Nur eines ist kerne Komödie, nein, blutigste Wahrheit: die völlige Entwaff- n u ng Deutschlands, das an Händen und Füßen durch die Versailler Ketten gefesselt über die Schwelle des Jahrs 1929 schreiten mußte.
Dazu noch mit einer schweren Bürde, unter der es b-i jedem Schritt zusammenzubrechen droht. Wir kennen sie alle, die unerträgliche Last des Dawesplans. Derselbe soll narb dem G"nfer Beschluß vom 16. September „revidiert" und endgültig geregelt werden. Was Poincarä, der übrigen« wieder einmal — es ist das leiste Mal! — mit seinem Rücktritt droht, für famose Rsvinonsvläne im Schilde führt, haben wir in der letzten Wochenschau ganz kurz gemeldet. Inzwischen hat England sein? beiden Sachverständigen. Sir Josiah Stomp, den Präsidenten einer großen englischen Eisenbahngesellschaft, und den Ban kier Lord Revelftoke ernannt. Auch Amerika — und das ist für Deutschland außerordentlich wertvoll — wird seine „Beobachter" senden Denn wenn auch seit Wilsons Abgang die amerikanische Regierung heilig und teuer geschworen hat, sich niemals mebr politisch m die europäischen Händel einzumischen, so könn-n sie in dieser Angelegenheit nickst weg bleiben. Amerika ist nun einmal der Mkerweltsglimbiger. Der allergrößte Teil der deutschen Daweszahlungen wandert üb§r Paris und London nach dem großen Toldschrank In Washington. Dazu kommt noch dos Interesse der Privataläubiger Deutschlands. Reich, Länder, Provinzen, Gemeinden und Vrivatunternehmen schulden setzt den Amerikanern mehr als 10 Milliarden Mk. Somit kann es dem amerikanischen Gläubiger ni-bt «peicb, gültig sein, ob der deutsche Schuldner zahlungsfähig bleibt oder ob er zugrunde geht? Lloyd George b"t einmal gefaat. man dürfe von der Kuh nicht gleichzeitig Milch und Beefsteaks erwarten. Das will aber die „Katastrophenpolitik" Poincarös, d. b. recht bald soviel als möglcb aus Deutschland herauszuholen und es dann — seinem Schicksal überlassen. Nein, so denkt man drüben ienseits des Ozeans nicht. Man sagt, Hoover, der künftige Präsident der Bereinigten Staaten, sei zwar ein ausgesprochener Gegner jeder Verquickung von Reparationen und Derbandsschulden,
Kundgebung vor dem
Husum (Schleswig), 4. Januar. Bei der Ber' a.idlnng gegen mehrere Landwirte aus der Lun!* ner und Cid r- städter Gegend vor dem Husumer Schösienaericht weg n Steuerverweigerung kam es zu Ausschreitungen. Die Angeklagten gal-en zu, am 19. November gevfnndete Ochsen angehalten und in die Ställe zurückaefuyrt zu haben: sie hätten aber aus Not gehandelt. Der Staatsanwalt beantragte zwei bis sechs Wochen Gefängnis. Ehe das Urteil gesprochen war und ehe man in die Verhandlung ge^-fti den Hofbesitzer Hamkens, ebenfalls wegen Steuerstreiks, ein- trat. versammelte sich eine Menge von Landleuten, an die
Zwei Seelen in der
Welche Verwirrung in außenpolitischer Hinsicht in der fcrszistischen Presse Italiens herrscht, wird durch zwei Artikel gekennzeichnet, die am selben Tag in „Stampa" (Turin) und im „Rcsto del Carlino" (Bologna) erschienen sind. Der erstere Artikel, der gegen Frankreich gerichtet ist, hat den Vorsitzenden des außenpolitischen Ausschusses der Kammer, Andrea T o r r e, zum Verfasser. „Heute", so schreibt Dorre, „ist Deutschland ohne Waffen, Oesterreich Ungarn besteht nicht mehr, Italien ist Bürge das Friedens am Rhein, London ist an Paris gebunden, das Zentrum Europas ist mit Frankreich verbündet, und doch ist Frankreich heute nervöser als in den Jahren vor 1914... Die französische Politik ist eine Politik der Unruhe für Frankreich selber wie für die anderen Staaten geworden. Europa, das von 1870 bis 1914 hauptsächlich durch den französischen Rachewillen gegen Deutschland in Waffen gehalten worden ist, ist heute deshalb unruhig, weil Frankreich sich noch immer nicht am Rhein für sicher hält, und es erzeugt mit seinen riesigen Rüstungen Beunruhigung, Mißbehagen und Erregung auf dem ganzen Kontinent."
Immer und immer weist die italienische Presse, und so auch Torre, darauf hin, daß die wirklichen Kriegsschäden von Deutschland längst bezahlt seien und daß die „Re p a r a t i on e n. die es immer noch bezahle und noch auf lange Jahre bezahlen solle, mit der Wiederherstellung schon lange nichts mehr zu tun haben, sondern daß sie allein zur Errichtung und Aufrechterhaltung der militärischpolitischen und finanziellen Vorherrschaft Frankreichs über Europa gegen Deutschland und Italien dienen. Die deutschen Zahlungen werden von Frankreich dazu benutzt, um die Südslawen gegen Italien auszurüsten und durch den Bau einer Bahn durch die Wolle Sc-lmrn -tüe kck'm>. n-n
Husumer Schöffengericht
Hofbesitzer Hansen vom Kraftwagen aus eine Ansprache hielt und zu einem Hoch auf die Dithmarschener Bauern aus- forderte. Die Leute zogen dann vor dos Gerichtsgebüude, wo sie jedoch keinen Einlaß fanden. Die Pollzeibcomie», die die Menge zu. zerstreuen versuchten, wurden mit Steinen beworfen uist» mußten einige Personen festnehmen.
Die Behandlung, die eine Zeitlang unterbrochen wenden mußte, endete mit der Verurteilung eines Gemeindevorstehers zu 100 Geldstrafe, acht Landwirte wurden zusammen zu 450 <41 Geldstrafe verurteilt, einer wurde sred gesprochen. ,
italienischen Brust
Truppen in einer Woche vom Senegal an die ualienische Grenze befördern zu können.
Danach sollte man annehmen, daß man in Italien froh wäre, wenn Deutschland keinen Pfennig Reparationen mehr bezahlte, von denen Italien nur 10 v. H. erhält, was nicht einmal zur Abtragung der italienischen Schulden an England und Amerika ausreicht. Was schreibt aber der Bologneser „Resto de! Carlino". Man höre: „Srresemann hat die Schulden Deutschlands, statt sie an die Verbündeten in klingendem Gold oder in Schuldscheinen oder in Waren zu zahlen, wie in Versailles ausgemacht worden war, mit Verständigungen, Freundschastsschwüren und derartigen Schwätzereien bezahlt. Es gilt heute in Europa, den verblendeten Phantasten Stresemann zur Wirklichkeit zurückzurufen. Wenn er nun eine Abänderungdes Dawesplans fordert, so wird er den ganzen Block der Verbündeten vor seiner Front finden; Mussolini ist mit Poin» carö und Chamberlain vollständig einig, daß Reparationen und Derbandsschulden untrennbar sind und daß Deutschland kein Recht zu Kundgebungen, sondern die einfache Pflicht des Bezahlens hat."
Solange Italien seine europäische Politik in Worten und Gesten gegen Frankreich, in den Taten gegen Deutschland einstcllt, indem es die 10 o. H. seines Repava- tionsanteils zu ihrer eigentlichen Grundlage macht, so' lange braucht Frankreich sich um feindliche italienische Drohungen nicht zu kümmern, denn mit italienischer Unterstützung erhält Frankreich ja eben die Reparationen, die, militärisch umgesetzt, mehr als ausreichend find, um Italien nieder- zuhalten und es so zu behandeln, wie es von französischer Seite geschieht. Niemand wird sich wundern, wenn das faszistische Italien von Frankreich nicht mehr ernst genom» inen wird.
aber er sei um so energischer dafür, daß die Lösung der
schwierigen Frage einzig und allein vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesucht und getroffen werde. Das wollen auch wir. Nicht soll auch diesmal, wie schon oft, der Politiker den Wirtschaftler erdrosseln.
Mit Polen soÄen nach Neujahr die Handelsver- tragsverhandlungen wieder ausgenommen werden. Dreieinhalb Jahre dauert der deutsch-polnische Handelskrieg. Bis zum 15. Juni 1925 mußte Deutschland nach dem Genier Vertrag vom 15. Mai 1922 eine Reihe von polnischen Waren zMfrei hereinlassen, z. B. ostoberschlesische Kohle (6,8 Millionen Tonnen), Eisenbleche, Eisenbahnoberbaumaterial, Zink, Ziegelsteine und noch vieles andere. Man darf den Verlust, der durch Beibehaltung und Ausnützung dieser Genfer Kontingente der deutschen Wirtschaft verursacht wird, auf über eine halbe Milliarde schätzen. So war es selbstverständlich, daß die deutsche Regierung im Jahr 1925 eine Verlängerung der seinerzeit erpreßten Kontingente ab, lohnte. Polen antwortete mit Zollerhöhungen und Einfuhrverboten, also mit einem Wirtschaftskrieg. Im Stresemann- Jakomski-Abkommen machte die damalige Reichsregierung das übernoble Angebot, monatlich 200 000 Tonnen Kohle und jährlich 200 000 Tonnen Schweine zollfrei hereinzulassen. Aber auch damit waren die Polen nicht zufrieden, obwohl es sich hiebei um eine für Deutschland ganz überflüssige, unsere Handelsbilanz stark belastende Einfuhr von 150 Millionen Mark handelte.
Nicht wir sind — ne man es drüben darzstellen pflegt — die Dickköpfe, die nicht nochgeben wollen. Polens Ueber- mut kennt kein Maß und Ziel. Man begreift, daß Polen seine eigene Industrie stärken und schützen will. Das ist sein gutes Recht. Aber andererseits besteht die Tatsache, daß Deutschland Polen mehr gibt (1927: 401 Millionen Mark), als «s von ihm empfängt (301 Mill.). Außerdem spielt Polen in der Rohswffoerjorgung der deutschen Wirtschaft nur eine recht bescheidene Rolle. Wohl haben unsere Exporteure ein Interesse daran, daß sie so bald als möglich in Polen Geschäfte machen. Aber wir dürfen um dieses Linsengerichts willen nicht die größer« Pflicht des Schutzes unserer heimischen landwirtsaftlichen Produktion opfern.
Reichskanzler Müller schrieb zum Neujahr in der „Kölnischen Zeitung", wir seien in eine Zeit der Neuregelung der politischen und wirtschaftlichen Zustände der Welt eingetreten, aber wir stehen erst an der Schwelle einer neuen Entwicklung. Nicht einmal der Krieg sei endgültig begraben. Nock» sei die verbeißen« Aera der Gerechtigkeit nickst an
gebrochen, denn dem deutschen Volke werde das Recht der Selbstbestimmung immer noch versagt. „In der heutigen Zeit des Uebergongs kann ich als ein besonders bezeichnendes Merkmal den M au gel an Tradition fcststellen... Wirkliche Werf: der Vergangenheit brauchen auf keinem Gebiet achtlos beiseite geworfen zu werden." — Ein goldenes Wort, doppelt beachtenswert, weil es aus dem Mund eines sozialistischen Reichskanzlers kommt. ki.
Line «menkanische Animst m Gilbest
Der Bericht des amerikanischen Handelsattaches
Äm Gegensatz zu dem Bericht des Dcnvesagcnten, der offensichtlich Poinare zu Gefallen geschrieben ist. schildert eia Bericht des Handesattachös bei der amerikanischen Botschaft in Berlin, Frayette Allport, an das Handeisministerium in Washington, die Wirtschaftslage in Deutschland als keineswegs zufriedenstellend. Der Bericht hebt besonders das Anwachsen der Arbeitslosen auf 1,3 Millionen als sicheres Merkmal der tatsächlichen ungünstigen Winjchaftsloge in Deutschland hervor, das aus den Ruhrstreit, namentlich aber aus den allgemeinen Druck, z-crückzusühren sei, der auf der deutsch.» Wirtschaft loste. Nur di« chemische Industrie und die Zci- tungen seien der allgemeinen schlechten Geschäftslage ent- gongen. Das deutsche Kohlengeschäst sei im vergangene» Jahr nicht gerade günstig gewesen. Die gesamte deutsche Kohlenausfuhr in den ersten zehn Monaten des Jahres 1928, also vor dem Ruhr st reit, bab? 19400000 Tonnen betragen. Diese Aaki bleibe um 3 700000 Tonne» hinter der Ausfuhr des Jahres 1927 zurück, während die Kohlen einfuhr im Vergleich zum Vorjahr um 1 700 000 Tonnen (immer die ersten zehn Monate des Jahrs gerechnet) zurückgeblieben sei. Wenn der deutsche Geldmarkt flüssig geblieben sei, so rühre dos daher, daß die deutsche Indmtrie infolge der gedrillten Geschäftslage einen geringe- ren Geldbedarf gehabt habe und kurzfristige Gelder vom Ausland in wachsender Menge angeboten worden seien. Der Privatdiskont sei im Dezember daher dis aus 6.25 v. H. zurückgegangen. Die Reichsbank habe allerdings ihren Diskont von 7 o. H. nicht berobgesctzt. wohl in der Besürch. tung, daß dann größere Posten kurzfristiger Ausland- gelber zurückgezogen würden, was von verhängnisvoller Wirkung für den deutschen Geldmarkt fein könnte, wenn