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Wahlrecht ist Wahlpflicht!

Die Danzig-Ausstcllung. Das Deutsche Auslands-Jn- stitut in Stuttgart zeigt vom 7. Dezember dieses Jahres bis 1. Januar 1929 im Handelshof, dem früheren Kron­prinzenpalast am Schloßplatz eine große Danzig-Ausstel­lung. Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung und wird nach Stuttgart noch in München. Nürnberg, Dresden. Leip­zig, Breslau. Berlin, Königsberg, Hamburg, Bremen, Mag­deburg. Essen. Düsseldorf. Kassel, Köln. Frankfurt, Mann­heim und Karlsruhe gezeigt werden. Der Zweck der Aus­stellung ist. dem deutschen Volk ein schönes Stück deutsches Land, das jetzt von uns abgetrennt ist. in seinem Werden und Wachsen und in seinem heutigen Stand zu zeigen.

Besigheim, 7. Dez. Das Urteil eines S a ch v c r - ständigen über die Ilsfelder Molkerei und die Weinpreise. In einer Versamlung des landwirt­schaftlichen Ortsvereins sprach am Sonntag Dr. Zeltner vom landwirtschaftlichen Hauptverband überLandwirt­schaftliche Tagesfragen": Ueber die Molkerei in Ilsfeld sagte er u. a.: Wie falsch ist es. eine Molkerei am unrichtigen Platz zu erstellen, das bewies uns leider der Fall Ilsfeld. Wieviel besser wäre es gewesen, anstatt einer Molkerei den Frischmilchabsatz zu regeln. Die Molkereien gehören ins Oberland, in den Welzheimer Wald und ins Hobenlohesche, aber nicht vor die Tore einer größeren Stadt. Falsch war es von einzelnen Molkereien auch, Betriebe zu erstellen, die für die Verarbeitung von täglich 13 OM bis 20 000 Litern Milch eingerichtet wurden, während täglich nur 4000 bis 5000 Liter abgeliefert werden konnten. Ueber die Wein­preisbildung sagte der Redner, daß sie Heuer kunterbnnd gewesen sei. Während im vorigen Jahr im Zabergäu bei­nahe die niedrigsten Preise bezahlt wurden, haben diese Weingärtner Heuer beinah? die höchsten erzielt.

Lorch. OA. Welzheim, 7. Dez. Alte Funde. In der Kiesgrube, in der vor einiger Zeit eine Eiche ausgegraben wurde, die eine ursprüngliche Länge von 13 Metern bei einer Durchschnittsdicke von 70 Zentimeter hat, wurden in der Tiefe von etwa 4 Meter verschiedene neue Funde ge­macht: ein Wirbelknochen, sowie zwei andere Stücke, von denen noch nicht einwandfrei festgestellt werden konnte, welchem Tier sie angehörien. ferner zwei Hörner, die vor vielen Jahrhunderten ein Büffelrind getragen haben dickte, und ein wohl aus derselben Zeit stammender Eberzahn. Dir Funde sollen dem Heimatmuseum zugute kommen.

Aus Stadt und Land

. Nagold, den 8. Dezember 1928.

Wer das Wort benutzt, um seine Gedanken zu verstecken, der ist ein Falschspieler.

O

Erwartunq

Immer näher rückt das Weihnachtsfest. Immer erwar­tungsvoller schlagen die Herzen, glänzen die Augen unserer Kleinen. Die Erwachsenen, selbst die, dienichts zu er­warten haben", werden davon angesteckt. Es muß etwas Großes. Schönes, Heiliges kommen. Wir warten alle cuf das Licht, das stark genug ist, die irrende, gefesselte, müde Menschheit froh zu machen.

Aber je Heller die Strahlen des Christfestes zu uns durch­dringen, desto tiefer prägen sich die Schatten unseres erd­gebundenen Seins. Je älter der Mensch wird, desto schwerer leidet er unter der Erkenntnis, daß kein Erdenhofsen sich vollkommen erfüllt, daß alles noch so gut gemeinte Wollen und Planen mit schweren und bösen Mängeln behaftete Früchte zeitigt. Das erleben wir hundertmal in der Ge­schichte unseres religiösen, kulturellen, politischen und unseres persönlichen Lebens. Nur zu verständlich, wenn bei vielen Menschen an S*»lle eines lebensüberwindenden Glaubens eine tiefe Niedergeschlagenheit Platz greift:Glaube nichts, so enttäuscht dich nichts."

Aber fraglos, daß wir, wenn wir uns diese Losung zu eigen machen, den Kampf ums Leben verloren haben. Denn unser ganzes Leben ist ein Warten auf immer neue Erfül­lung von Wünschen. Nicht daß wir hoffen, ist verkehrt, im Gegenteil, das ist lebensnotwendig wie das tägliche Brot. Aber das Ziel unserer Hoffnungen ist so vielfältig falsch ln unserem Leben. Unser Hoffen ist so oft ein Träumen von vergänglichem Glück und Gut, dessen Zu­sammenbruch wir hundert- und aber hundertmal erleben müssen. Soll unser Warten und Hoffen die schwunghafte Lebenskraft in unserem Leben bleiben, so muß sie in jene unvergängliche Wirklichkeit münden, die uns in der kom­menden Festzeit in Wort und Symbol wieder so nahe treten will, in jene göttliche Wirklichkeit, von der erst ein Sinn in unser wechselreiches Leben hineingetragen werden kann und nur von ihr. ^

Die Arbeitsmarktlage im

Arbeitsamtsbezirk Nagold

In der Berichtswoche vom 29. November bis 5. Dezem­ber hat sich die Lage des Arbeitsmarktes im Arbeitsamts­bezirk Nagold weiter erheblich verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit stieg in Auswirkung der naßkalten, Witterung schneller als in den Vorwochen. Die Zahl der Arbeitslosenunterstützten hat in dem die 5 Oberämter Na­gold, Calw, Freudenstadt, Herrenberg und Horb umfassen­den Arbeitsamtsbezirk bereits eine Höhe von 1537 Per­sonen erreicht. In der Landwirtschaft gingen die Vermittlungsmöglichkeiten weiter zurück. Von 9 männli­chen und 16 weiblichen Stellensuchenden konnten nur vier Dienstknechte vermittelt werden. Auch in der Forstwirt­schaft ist in der bisherigen günstigen Entwicklung eine Wendung eingetreten. Infolge starken Schneefalls mußte das Forstamt Baiersbronn im Oberamtsbezirk Freuden­stadt 87 Holzfäller auf unbestimmte Zeit entlasten. Das Baugewerbe ruht, abgesehen von. unbedeutenden Jn- nenarbeiten, fast völlig Vermittlungen konnten nicht mehr erzielt werden. Auch in der Industrie der Steine und Erden und in den sonstigen Baustoffindustrien sind die Beschästigungsmöglichkeiten stark zurückgegangen. Im Oberamtsbezirk Freudenstadt mußte die Sägwerks­industrie infolge Auftrags- und Rundholzmangel den Betrieb für einige Wochen stillegen. Durch diese Maß­nahme wurde die Zahl der Unterstützten ganz außeror­dentlich in die Höhe getrieben. In der T e x t i l i n d u- strie u. ganz besonders in der Strickwarenfabri­kation wird über stockenden Geschäftsgang infolge flauen Absatzes der Winterwaren geklagt. Im G a st- und Sch ank w i r t scha ftsgewe rbe, insbesondere in den

Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"

Hotelbetrieben Freudenstadts, setzt die Wintersaison nun­mehr ein Der saisonmäßige Aufschwung macht sich bereits in der Nachfrage nach Servierpersonal bemerkbar. Im Vergleich zu früheren, Jahren ist die Nachfrage jedoch noch unbedeutend.

Bortrag einer Aerztin

Frau Dr. med. Ere eff von Höfen a. E., die da und dort schon in Ortsgruppen des Volksbundes mit Erfolg gesprochen hat, wird am Sonntag Abend im Vereinshaus sprechen über eine Frage, die in unsrer gehetzten Zeit mit ihrer verwirrenden Fülle und Unruhe und ihren gewalti­gen Anforderungen an die Nervenkraft uns alle beschäf­tigt und besonders Eltern und Erzieher interessieren wird. (Siehe Anzeige).

Unsere «Feierstunden".

Gar mannigfaltig sind wiederum die Bilder, die uns unsereFeierstunden" vor Augen, führen: Das Laufwun­der Nurmi, Das vornehmste Dorf der Welt, Der Dichter Sudermann gestorben, Sturm über England, 500 Autos in Flammen, Erste Originalaufnahmen von derVe- stris"-Katastrophe, Fahrbare Tankstelle in den Straßen von Paris, Das Karl-May-Museum in Radebeul, Christ­rose, Das Motorrad als Zigarettenladen, Schuberts 100. Todestag in Wien, Erneuerungsarbeiten am Speyercr Dom und Höhlenbewohner in Lappland. Die EckeRät­sel und Humor" bringt neben anderem wieder einige sehr gute, treffende Witze.

Unsere Heimat.

Die heutige NummerUnsere Heimat" bringt Proben, wie Herzog Karl Eugen in der erzählenden Dichtung be­handelt wird, von Hermann Kurz, inSchillers Heimat­jahren" und von A. E. Brachvogel inSchubert und seine Zeitgenosten". Recht unterhaltsam und zum Teil lustig sind die Geschichten vomRoten Schmergele" und die volks­tümlichen Geschichten von Herzog Karl Eugen mit Pfarrer Eöz.

Wildberg, 7. Dez. Vom Sanatorium Schloß Wildberg. Hier wird mit Freude sestgestellt, daß sich das Sanatorium gegen früher gut entwickelt hat. Man hat nunmehr den Winterbetrieb eingerichtet. Die vorhandenen Heilfaktoren eignen sich in gleicher Weise wie im Sommer zum Kur­aufenthalt. Der Besuch war im Sommer ein sehr befrie­digender und auch jetzt kann er entsprechend der Jahres­zeit als gut bezeichnet werden.

Egenhausen, 7. Dez. Ehrung. Michael Kal mb ach, Eemeindepsleger, hier, kann dieser Tage auf eine 25jähr. Tätigkeit als Vertreter der Württ. Landessparkaste zu­rückblicken. Aus diesem Anlaß ist ihm von der Sparkasse ein Ehrenbecher mit Diplom überreicht worden.

Aa dm nun rloninikildell Sonntagen Var rvettmachlen sind die Ge chiif e von ll bis 4 M geöffnet!

Vollmaringen» 7. Dez Ständchen.

Treu schlägt das Herz; gern hilft die Hand.

Hell klingt das Lied im Schwabenland.

Lichter und Lampen huschen durchs halbschlummernde Dörflern und hell klangen die Lieder unseres Gesangver­einsCacilia" hinaus in den wundersamen Frieden der feierlich dunklen Dezembernacht. Ein Großteil unseres Or­tes hatte sich mit den Sängern vor dem Kaplaneigebäude eingefunden. Hochw. Herr Professor Nikolaus Stubi­nitzky hatte Namenstag und ihm galt die Ehrung. Ein Vierteljahrhundert hat er drüben in Amerika segensreich gearbeitet im Garten und im Dienste Gottes. Vieles hatte er in den Jahren des unseligen Krieges als Deutscher sei­nes Deutschtums wegen zu erdulden Und als dann seine Krankheit kam, suchte er in der deutschen Heimat Linde­rung und Hilfe. Aber das Eichsfeld konnte die verlorene Kraft und Frische nicht wiedergeben u. so mußte denn der hochw. Herr mit krankem Leibe nochmals wandern gehn und fand so den Weg zu uns in unser liebes, schönes Schwabenland. Wir in Vollmaringen rechnen den leutse­ligen Herrn, dessen Gesundheit sich in der würzigen Eäu- und Schwarzwaldluft recht zusehends gebessert hat, schon ganz zu den Unseren und so waren auch die Glückwünsche, die der Dirig. unseres Gesangvereins Lehrer Riedle, nach den ersten Liedvorträgen dem hochw. Herrn Professor darbrachte, allen aus dem Herzen gekommen. Herr Prof. Stubinitzky, tief gerührt und aufrichtig erfreut ob der lleberraschung, dankte allen mit innigen Worten. Weit, weit sei er in der Welt herumgekommen; erst in der Fremde lerne man den. Wert der deutschen Heimat schät­zen und das Sehnen nach dem Vaterlande kennen. Ein Heimglück sei nicht auszusagen, ein Heimweh werd nie ausgeweint. BeethovensHymne an die Nacht" beschloß die freudeschenkende Stunde. Herzblut quillt in unserem Schwabensange. Des Liedes Weihe hat wieder einmal in unserem Dorfe dem Heimatgedanken gedient, hat das dumpfe Grau einsamer Krankentage mit der Töne Gold umwoben und hat jedem unserer Sänger den Sinn der Worte ins Herz geträufelt, die Herr Prof. Stubinitzky zu uns gesprochen und die Felix Dahn in die schöne Form gegossen:

Deutsch sei dein Geist!

Deutsch sei dein. Lied!

Deutsch sei dein Wort,

Dein Volk, dein Stolz und höchster Hort!

Und deutsch was droksin und kommen mag,

Dein Herz bis zu dem letzten Schlag!"

Die preußischen Kirchenwahlen: Kürzlich haben in Preußen die Wahlen zu den kirchlichen Körperschaften stattgefunden. Die Kirckenwahlen haben besonders aus dem Land ein in disemMaß bisher nicht bekanntesJnter- esse gefunden. Insbesondere war eine starke Aktivität der Arbeiterschaft zu bemerken Im ganzen sind in 449 Kir­chengemeinden 1466 Arbeiter gewählt worden. Es ist begrüßenswert, daß die schon vor den Wahlen zunehmende Anteilnahme der Arbeiterschaft am kirchlichen Leben in diesem Ergebnis ihren Niederschlag gefunden hat.

Gerichtssaal

Stuttoart, 7. Dez. der 33 Jahre alte Kfm. Friedrich L. von Nagold hatte sich vor dem Schöffengericht in Stuttgart zu verantworten. Er verbringt z. Zt. eine Ge­fängnisstrafe von vier Jahren und eine solche von sechs Monaten auf Hohenasperg. Weitere Betrügereien mach­ten aber sein Erscheinen vor Gericht nochmals notwendig. Ein angebliches Leiden hinderte ihn aber am Gehen, so-

Samstag, 8. Dezember lg»

daß zwei Justizwachtmeister gezwungen waren, den An­geklagten auf einer Tragbahre in den Eerichtssaal zu ver­bringen. Auch taub wollte er sein und sprechen konnter er auch nicht laut, wenigstens nicht vor Gericht. Kurz vor der Verhandlung konnte er sich aber mit seinem Verteidi­ger noch recht gut unterhalten, sodaß es als ein Wunder erschien, wie schnell seine Stimmkraft verbraucht war. Zu­letzt verstand er sich aber doch dazu, wenigstens seine Be­trügereien einzugestehen. Sein System bestand darin, auf den Namen seines Bruders Geld zu pumpen und Waren einzukaufen. Auf diese Weise schädigte er eine Reihe von Geschäftsleuten. Dafür erhielt er von dem Gericht zu sei­nen anderen Strafen eine Dreingabe in Hohe von zwei Jahren, und sechs Monaten Gefängnis.

Letzte Nachricht en

Neue Verhaftungen in Mainz.

Berlin, 8. Dez. Nach einer Meldung Berliner Blät­ter aus Mainz sind wiederum zwei Deutsche verhaftet worden. Sie sind nach ihrer Vernehmung nicht mehr aus dem Polizeigefängnis zurückgekehrt.. In dem einen Fall handelt es sich um einen Dolmetscher, der beim Reichsver- mügensamt eine Zeitlang tätig war.

Wieder ein Mord im Schwarzwald.

St. Georgen, 8 Dez. Im Stöcklewald in der Nähe der Fuchsfalle zwischen St. Georgen und Triberg wurde am Freitag ein Mann ermordet aufgefunden. Der Tote, der hier unbekannt ist, war zuletzt in Begleitung zweier Männer gesehen worden; Einzelheiten zu der Mordtat fehlen, noch.

Die Kämpfe in Afghanistan.

London, 8. Dez. Wie aus Peshawer berichtet wird sind im Verlauf der Kämpfe zwischen den afghanischen Rebellen und den Regierungstruppen 1 000 Rebellen ge­tötet worden. Andere Berichte sprechen sogar von mehre­ren tausend Toten. Die Regierungstruppen haben die wichtigsten Punkte der Rebellen mit Bomben beworfen und drei Rebellenzentren umstellt. Die Operationen hal­ten im Augenblick noch an.

Der Landesrai des öaacgehieis erklärt in einer Ent­schließung: 10 Jahre bUlc-csr Erfahruu-^sa» pr-u»s.cher Ent- rechiung und wirtschaftlicher Rot haben uns gelehrt, was« es heißt, von seinem Vaterland getrennt zu sein. In unver­brüchlicher Treue ersehnen wir die Rückkehr zu unserem deutschen Vaterland, von dem man nn.s nie bäkke trenne» sollen. Räumung des Rheinlands und Rückgabe des Saar- red'.sks sind untrennbar miteinander verknüpft. Beide sollten baldigst Wirklichkeit werden, soll eine wahre VölkerverGH- nnng Zustandekommen. Trotzdem warnen wir die Re­gierung des Deutschen Reichs, für dmse Ziele Lasten auf sich zu nehmen, die die Souveränität des Reichs über das Jahr 1933 hinaus beschränken. Lieber werden wir bis 1935 ausharren.

Reichskanzler a. D. Dr. Marx hat den Versitz der Zentrumsparlei niedergelegt.

Der haupkvorstand der Zentrum soortci hat mit sehr knapper Mehrheit dem Parteitag die Wahl des Abg.,Si:ger- wald zum Parteivorsihenden empfohlen.

Spiel und Sport

Vorschau.

Die 1. Mannschaft des S. D. N. fährt nächsten Sonntag nach Horb. Der Gegner scheint in den letzten Wochen seine Spielstarke verbessert zu haben, so daß unsere 1. Mann­schaft sich recht anstrengen muß, wenn es zu einem Sieg langen soll.

Die 2. Mannschaft folgt einer Einladung nach Pfalz­grafenweiler. Die Jugend ist East ihrer Freunde in Un­terreichenbach und schließlich erwarten noch unsere ganz Jungen den Besuch der Altburger Jugend.

Wir wünschen unseren 3 Mannschaften auten Erfolg.

Die zmcllc Versuchsfahrt desGraf Zeppelin" wird in nächster Woche itattsindeo. An der Fahrt weiden Sachvcritandigs der Reichsvcrluchsanstalt für Luftfahrt teilnehmen. Es kann als sicher angenommen werden, daß der Luftschiffhafen auf dem Flugplatz Staaken bei Berlin, von dem die Stadt Berlin einen entsprechend großen Teil von der Luftschiffbau A.-G. er­werben will, errichtet werden wird. Für die Weiterführung des Uebersecverkehrs soll eine Verkehrsgesellschaft gegründet werden, d^ das neu zu bauende Luftschiff L. Z. 128 (1930) über­nehmen wird. Die Luftschisfwerft selbst, auf der die Luft­schiffe gebaut werden, soll dagegen in Friedrich shak-«r- blciben.

-Xlv derNWdenWlMMst

Heute Mittag und morgen findet in Calw ein Schieds­richterkurs mit Prüfung statt. Dem theoretischen Unter­richt am Samstag Abend folgt am Sonntag Morgen die schriftliche und nachmittags die praktische Prüfung be« einem Uebungsspiel der 1. Mannschaften der T. V. Na­gold und Calw. An dem Kurs beteligen sich 6 Herren des T. V. Nagold.

Die 1. Jugendmannschaft des TV. Nagold spielt mor­gen in Altensteig gegen die dortige Turnerjugend.

Handel und Verkehr

-r Dl. Ab!.-Anl. 25.25.

^ Dt. Abl -Anl. ohne Ausl. 14 75.

' Franz. Franken 124.18 zu 1 Pfd. St.. 25 60 zu 1 Dollar.

Derliner Geldmarkt, 7. Dez. Tagesgeld 79 o. H., Monats­geld 89 v. H., Warenwechsel 7 v. H.

Privatdlskonk: 6.25 v. H. kurz und lang.

Die amtliche Großhandelsmeßzahl im TNonalsturchschnltt Rovember 1928 hat sich gegenüber dem Vormonat um v.l v. ri auf 140,3 (140.1) erhöht.

Anschlag auf die deutsche chemische Industrie? Bei der Schluß­sitzung der Konferenz der Völkerbundsoereinigung über liustung und Kelloggpnkt wurde von dem Vorsitzenden der Vereinigung. Professor Gilbert Murrays, der Vorschlag eingebracht, daß die großen chemischen Industrien der Welt internationalisier^ werben sollen, umgewisse Möglichkeiten des chemisch?" Krieges auszu- schnlten.-

Auch Du mußt heute wählen gehen!